Gender-Kacke in Schule und Alltag

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    • Offizieller Beitrag

    Xenia: ich denke, dass man mit der simplen Zuordnung, dass ein Kind zur Mutter gehört komplexen Situationen nicht gerecht wird. Ein Freund von uns strebt gerade das Sorgerecht für die Tochter an, weil die Mutter psychisch krank ist.

    Die Situation ist eigentlich offensichtlich und auch die Ämter wissen ganz klar, dass die Kinder (es sind zwei von unterschiedlichen Vätern) da nicht wirklich gut aufgehoben sind und sagen das auch so. Der Kinderarzt habt auch schon eine Gefährdungsanzeige gemacht. Trotzdem, passierte bislang nichts, denn Die Kinder gehören ja zur Mutter.

    Da steckt wirklich auch ganz viel Genderkacke drin, auch weil es impliziert, dass eine "echte" Mutter ja nie auf ihre Kinder verzichten würde, ohne nicht leben kann, usw. Da erzeugt widerum einen starken Druck, auf Mütter, die Kinder bei sich zu behalten, auch wenn es nicht gut geht, weil man sonst nicht nur den Verlist der Kinder, sondern auch eine massive gesellschaftliche Ächtung erfahren würde.

  • so dermaßen richtig Talpa - ich finde es absolut wesentlich, dass entlang der realität IN der beziehung entschieden wird, was NACH der beziehung passiert.


    dass jeder frau klar ist:

    wenn du IN DER BEZIEHUNG wirtschaftlich zurücksteckst, nicht aufn grünen zweig kommst, miniteilzeit-niedriglohn-düddeljob als zuverdienst machst, dann ist NACH DER BEZIEHUNG wirtschaftlich der zug abgefahren. du fällst der armut anheim.

    DAS wird mittlerweile von staatlicher seite so durchgezogen.


    dass aber jedem mann analog klar ist:

    wenn du IN DER BEZIEHUNG bezüglich der kinderbetreuung zurücksteckst, nicht aufn grünen zweig kommst, meinst, mit 1 h täglich nach der arbeit (oder gar davor) plus bisschen qualityspaß am wochenende ist der kinderaufzucht genüge getan, dann ist NACH DER BEZIEHUNG in punkto kind der zug abgefahren. du siehst dein kind mit glück alle 14 tage.


    genau DAGEGEN wird aber staatlicherseits VORGEGANGEN.


    frauen tragen die negativen konsequenzen für ihr handeln während der beziehung in voller härte.

    männer sollen die negativen konsequenzen für ihr handeln während der beziehung nicht tragen, sondern an frauen UND KINDER abwälzen können (über so dinger wie wechselmodell etc.).


    bzgl. des users habe ich mich mal gepflegt zurückgehalten, das ging mal überhaupt gar nicht. nichts von dem, was hier kam. der krönende abschluss (an der stelle hab ich mir nix mehr von dem reingetan) war echt der vergleich des (sensationellen, auch von mir über alle sozialen medien geteilten) störenfrieda-texts mit NPD-inhalten. sorry, adios und bye bye.


    grundsätzlich zum thema "männer und auseinandersetzung mit sexismus":

    das ist eine schwierige sache.

    1. ja, männer leiden auch unter einigen auswirkungen der patriarchalischen kultur, die bei uns vorherrscht. weniger und seltener zwar, es gibt aber diese fälle. vereinzelt auch sehr tragisch.

    2. auf die dauer ist das natürlich ein gesamtgesellschaftliches problem, was ohne beteiligung von männern nicht angegangen werden kann.

    3. im prinzip dient die patriarchalische struktur aber dem profit des mannes. viele männer genießen deutliche vorteile dadurch, dass die dinge eben sind, wie sie sind.

    4. damit sexismus, rassismus etc. wirksam sind, muss ein strukturelles ungleichgewicht (!!!) zwischen 2 gruppen vorliegen. der sexismus, rassismus etc.

    KANN NUR VON OBEN NACH UNTEN WIRKEN.

    es gibt also

    - keinen sexismus gegen männer

    - keinen rassismus gegen weiße.

    das heißt nicht, dass männer oder weiße nicht diskriminiert werden könnten (!!!), aber die strukturelle dimension fehlt dabei, was für die betreffenden gruppen ein deutlicher vorteil ist, der sich wie ein roter faden durchs leben zieht.

    5. es ist natürlich nicht im interesse von profiteuren, einzuräumen, DASS sie von struktureller ungleichheit profitieren. warum sollten sie auch? statt dessen kommen immer reflexartig

    - in abrede stellen der verhältnisse ("wir haben ja hier schon lange gleichberechtigung")

    - whataboutism ("die feminazis hier sollen sich mal um die zustände in saudi-arabien kümmern")

    - selbstinszenierung als opfer, verallgemeinerung der debatte, ausklammern und wegreden der strukturellen aspekte

    - dramatische lügen (8 von 10 angezeigte vergewaltigungen sind in wirklichkeit falschbeschuldigungen, frauen sind viel häufiger häuslich gewalttätig gegenüber männern als umgekehrt etc.)


    ich finde es also sehr schwer, so eine diskussion zum gegenwärtigen zeitpunkt und zum gegenwärtigen stand der entwicklung MIT männern zu führen. diesen thread hier halte ich eher für eine bestandsaufnahme, ein sich-bewusst-machen der verhältnisse, etwas, was noch vielen FRAUEN das bewusstsein schärft, weil diese natürlich darauf gedrillt sind, die vielen ungerechtigkeiten gegen sie selbst nicht zu sehen (und sie wollen das auch selbst gar nicht, weil das leiden darüber natürlich groß ist und das ganze leben beeinträchtigt, zuvorderst die beziehung zu den männlichen personen im eigenen leben).


    lg patrick

  • Daroan , das stimmt. Ich habe nicht geschrieben und auch nicht gemeint, dass das Kind zur Mutter gehört. Sondern dass die Mutter entscheiden dürfen soll.

    Dass eine tote oder eine psychisch kranke Mutter das unter Umständen nicht mehr selber entscheiden kann, ist natürlich klar. Ich habe auch einen Fall im Bekanntenkreis, wo ein alleinerziehender Vater zu dieser Rolle gekommen ist, weil seine Exfrau psychisch erkrankt ist - und ihre Krankheitseinsicht kam erst mit monatelanger Verspätung. Selbstverständlich ist es gut, wenn in solchen Fällen ein Gericht entschieden kann, dass die Kinder zum Vater kommen.

    Ich würde hier ansonsten auch Talpa und patrick*star völlig recht geben.

  • Nicht wegen Gender-Rollen, sondern bei einem Baby einfach wegen der Biologie. Die Mutter hat mehr investiert.

    Für ältere Kinder sieht das natürlich anders aus, da muss man dann die
    Praxis anschauen. Und da wird es dann meistens wieder so sein, dass die
    Mutter erheblich mehr investiert hat. Bei deiner Familie natürlich nicht
    und bei Herrn Z. auch nicht.

    Da muss ich doch noch mal einhaken auch wenn ich das eigentlich nicht wollte (elende Inkonsequenz meinerseits). Aber es interessiert mich brennend da das Thema öfters bei Gerichtsverhandlungen auf dem Tisch war.

    Ab wann ist denn der ROI erreicht? also ab wann hat denn der Papa mehr investiert als die Mutter?

    Nur für mich zum Verständniss, ich bin grunde alleinerziehend ab der ersten Woche, er ist jetzt 4.

    Ist das jetzt abgeolten oder hab ich noch einen haufen Schulden bei der Mutter weil sie biologisch eben die Mutter ist?

    Ist jetzt garnicht böse gemeint es gibt hier sehr interessante Ansätze.


  • Wunderbarer Beitrag @ patrick*star! :)

    Ich habe eben einen wunderbaren Brief von der ganz wunderbaren Nino Haratischwili an ihre Tochter im magazin ch gelesen: ://www.dasmagazin.ch/2017/05/06/weiblichkeit/ .

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.

    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • also ab wann hat denn der Papa mehr investiert als die Mutter?

    Also wir reden von deiner speziellen Situation, nicht vom Normalfall, richtig?

    Wenn du von Anfang an alles gemacht hast und sie gar nichts: Nach 9 Monaten.

  • Ich würde nicht addieren. Wer sich momentan gut um das Kind kümmert, sollte das auch in Zukunft tun.

    also ab wann hat denn der Papa mehr investiert als die Mutter?

    Also wir reden von deiner speziellen Situation, nicht vom Normalfall, richtig?

    Wenn du von Anfang an alles gemacht hast und sie gar nichts: Nach 9 Monaten.

    Und wenn sich die Eltern schon nach 6 Monaten trennen? Bekommt dann das Elternteil das Kind, das sich noch nie um das Kind gekümmert hat?

  • Ich finde das eine sehr abstrakte Überlegung, Nigiri.

    Erstens gibt es sowas wie ein Trennungsjahr bei verheirateten Paaren und sowas wird selten sofort entschieden. Zweitens wüsste ich nicht, wieso eine Mutter, die es irgendwie geschafft hat in ihrem Mutterschutz und danach überhaupt nichts mit dem Baby zu tun zu haben, bei einer Trennung nach 6 Monaten plötzlich das Baby für sich alleine haben wollen sollte.

  • Ich finde das eine sehr abstrakte Überlegung, Nigiri.

    Erstens gibt es sowas wie ein Trennungsjahr bei verheirateten Paaren und sowas wird selten sofort entschieden. Zweitens wüsste ich nicht, wieso eine Mutter, die es irgendwie geschafft hat in ihrem Mutterschutz und danach überhaupt nichts mit dem Baby zu tun zu haben, bei einer Trennung nach 6 Monaten plötzlich das Baby für sich alleine haben wollen sollte.

    unsere Trennung ging innerhalb eines Wochenendes und das Trennungsjahr war eine reine formalie.

    Deiner Logik nach hätte ich garkein Recht auf mein Kind, sie hatte es 9 Monate im Bauch und ich nur eine Woche im Arm....also wieder zurück zu ihr egal wie es dem kind dabei geht, ach neee es kann ihm nur besser gehen sie ist ja die Mutter.

    Wahnsinn was sich hier für Hass, Verbitterung und Lieblosigkeit entläd.

    Bei leuten wie patrick*star kann ich nur hoffend as sie reine politische Sodatin ist und im echten Leben keine Kinder hat.

    Ich bin regelrecht erschrocken als ich das gelesen habe.

  • Zamomin

    Das hast du jetzt aber falsch verstanden. Ich sage nicht, dass die Mutter das Kind behalten muss sondern dass sie erst mal entscheiden darf, so sie dazu in der Lage ist.

    Ich würde ja schon gerne auch mal aus der Sicht deiner Ex wissen, wie diese Situation damals war. Wenn sie völlig von der Entbindung ausgeknockt ist und du das Baby an dich nimmst, aus welchem Grund auch immer, dann hat sie in der ersten Woche das Kind nicht im Arm gehabt. Dann war es aber nicht ihre Entscheidung.

    Wer hat denn in dem Trennungsjahr das Kind versorgt? Oder habt ihr die Trennung nach hinten datiert?

    Und das Gekeife gegen patrick*star nimmst du bitte wieder zurück.



  • Was patrick*star hier vom Stapel lässt ist Genderkacke pur. Sie hat aber in einem Punkt recht, so kann man mit Männern nicht diskuttieren denn stramme Neonazis kommen mit Flüchtlingen auch nur schlecht ins Gespräch.

    • Offizieller Beitrag

    hahahahahaaaaahaha

    ach, was soll es, juckt mich nicht. meinen sohn auch nicht :D

    und deinen Mann?

    Der kümmert sich vermutlich gerade um den Sohn, damit Frau/Herr/Whatever Patrick*Star im Internet Männer unterdrücken kann

    Na DAS ist ja mal ein tolles erstes Posting. Willkommen bei den Raben Herr Troll!

    #lol