Ich kenne den Spruch auch in wohlwollendem und positivem Sinne, benutzte ihn bis dato hin und wieder ganz gern und fühle mich gerade fies besudelt. Manno! 
Ich war in Theresienstadt und fand es so bedrückend, dass ich nicht unbedingt interessiert war, mir weitere Lager anzusehen.
Da muss ich wohl jetzt einen neuen kurzen Spruch finden, der so funktioniert, wie ich diesen vorher verstand. 
Da muss ich wohl jetzt einen neuen kurzen Spruch finden, der so funktioniert, wie ich diesen vorher verstand.
"Jeder nach seiner Facon" ist doch prima. Oder Kölsch: Jeder Jeck is anners.
jedem tierchen sein plaisierchen? (wobei es das nicht ganz trifft)
Ich kenne "jedem das seine" auch nur, meist mit einem Schulter zucken, im Sinne von "wäre jetzt nicht meins aber wenn derjenige meint soll er mal". Also zb wenn jemand wo hin in Urlaub fährt, wo ich nicht hin wollen würde. Jeder nach seiner facon ist tatsächlich sehr ähnlich. Und die problematische Seite war mir nicht klar, Nein. Aus dem deutschen Geschichtsuntericht erinnerte ich mich nur an eine schier endlose Reihe Auschwitz Dokumentationen, die uns irgendwie nahe bringen sollten, wie schlimm das alles war aber bei mir ein komisches Gefühl hinterließen. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, das ich dazu gezwungen wurde, mir eine schuld aufzuladen, für die ich nicht verantwortlich bin. Das wurde so dogmatisch eingetrichtert. Keine Ahnung, aber Ziel auf jeden Fall total verfehlt. In Irland habe ich dann das erste mal eine vernünftige Bearbeitung der Zeit erlebt. Wo man versteht, wie es dazu gekommen ist und damit auch das Wissen hat, Entwicklungen in die Richtung frühzeitig zu erkennen. Wo ich das Gefühl hatte, mir werden Fakten präsentiert und es wird nicht versucht, an meinen Gefühlen zu manipulieren. Denn Verantwortung für die Erinnerung übernehmen - ja, gerne. Aber ich bin nicht schuld an etwas, was vor der Geburt meiner Eltern passiert ist. Sorry, langes off topic
Danke an alle, die genau wie ich den Spruch nicht in diesem Zusammenhang kannten.
Ich habe heute morgen schon einige Kollegen gefragt, ob sie den Spruch SO kennen. Die meisten (gebildet, studiert,..) kannten ihn nicht.
Ich bin immer noch leicht angefressen so angegangen worden zu sein.
Trin, ich glaube, mit unfreundlich war Aoides Reaktion gemeint.
Und Hitler war kein Vegetarier. Das war nur Propaganda, um vor dem Volk als diszipliniert da zu stehen. Seine Lieblingsspeise war gefüllte Täubchen.
Einfach weil es mir selber so lieber wäre.
Dir! Bitte sei so gut und schließe nicht von dir auf andere.
Dir! Bitte sei so gut und schließe nicht von dir auf andere.
Was soll sie denn sonst machen? Wenn man überlegt, welche Reaktion ist nun die richtige, dann muß man eine Entscheidung treffen. Und es ist eine ziemlich gute Entscheidungshilfe, wenn man überlegt, welche Reaktion man selber gerne hätte. Die meisten wollen doch gerne wissen, was ihre Äußerungen für eine Wirkung haben.
Würdest Du auch nicht wollen, daß jemand sagt, wenn Du Soße am Mundwinkel hast, oder Mundgeruch? Oder wenn Dein Rock in der Strumpfhose klemmt?
Ich finde, es ist immer angemessen, wenn man sagt, was man zu einer Äußerung denkt oder fühlt, auch wenn man dem anderen vor den Kopf stoßen würde. Weil das eben authentisch ist und man sagt doch nur, was ist. Und das darf man, meiner Meinung nach. Wenn man es einfühlsam macht. (Auch wenn ich selber weit entfernt davon bin, so authentisch zu sein, wie ich es gerne wär.)
Ich finde es jetzt in dem Zusammenhang einfach vermessen so derart zu argumentieren. Vielleicht hätten beide mal drüber nachdenken sollen, dass nicht alle den Spruch so kennen, wie sie es tun. Mh?
Klar, ich kannte ihn auch nicht. Und Aoides Reaktion fand ich auch nicht okay.
Mein Text eben bezog sich darauf, daß Trin erklärt hat, warum sie das gesagt hat -> weil sie gerne selber darüber aufgeklärt werden würde, und Du meintest, sie soll nicht von sich auf andere schließen.
Ja, das kam .. merkwürdig rüber. Der Spruch "einfach weil es mir so lieber wäre" ich weiß nicht, ich habe mich etwas daran gestört...
Dir! Bitte sei so gut und schließe nicht von dir auf andere.
Was meinst du damit?
Dass ich keinen mehr darauf hinweisen darf, wenn er Dinge sagt oder tut, die andere verletzen könnten? Oder die ein schlechtes Licht auf ihn selber werfen könnten?
Weil derjenige denken KÖNNTE "Ist mir doch egal"?
Ne, das werde ich nicht. Was derjenige damit MACHT ist dann tatsächlich seine Sache. (Und was ich dann denke, meine)
Che:
Es geht nicht um Schuld. Sondern um Verantwortung. So lange es Menschen gibt, die den Spruch selber lesen mussten oder Menschen verloren haben, die diesen Spruch lesen mussten, finde ich es eine Verhöhung des Leides dieser Menschen, ihn zu verwenden.
Verantwortung habe ich auch dann, wenn ich keine Schuld habe. Auch wenn ich nicht Schuld am Trauma oder der Verletzung eines Menschen bin, so liegt es doch in meiner Verantwortung, da wo ich WEISS, das bestimmte Dinge schmerzen, verletzen, verstören, schmerzen... , achtsam zu sein und sie zu meiden. Vor allem wenn es nur ein 3-Wort-Spruch ist, der sich locker ersetzen lässt.
Jeder wie er mag, Jeder wie es ihm gefällt... dabei kommt das was gemeint ist mMn viel besser rüber.
Denn ich kenne ihn ausschließlich mit der Bedeutung "Jeder (bekommt) was er verdient/was ihm zusteht". Unabhängig vom geschichtlichen Zusammenhang wirkt er auf mich immer auch im davon lösgelösten Inhalt sehr zynisch - also völlig gegenteilig zum freundlichen und ernst gemeinten "Das kann doch jeder halten, wie er möchte".
Ich denke, so würde er in meinem Umfeld auch generell verstanden werden (wobei ihn hier tatsächlich auch keiner gebraucht und vermutlich so ziemlich jeder (Außer Leuten einer bestimmten Gesinnung) zusammenzucken würde, wenn der käme. ).
Es kam einfach merkwürdig bei mir an. Warum kann ich nicht erklären. Ich schließe das Thema nun ab für mich und erweitere einfach meine Ignore-Liste.
Und Aoides Reaktion fand ich auch nicht okay.
Dann lies dir bitte nochmal gut durch, was ich geschrieben habe. Ich kriege vorgeworfen, ich sei arrogant und es sei mir egal, wie ich wirke, weil ich geschrieben habe, dass ich unsolidarische Frauen problematischer finde als unreflektierte und Kat das auf sich bezogen hat. Dem habe ich nicht widersprochen, aber ich habe auch nicht gesagt, für was ich sie halte. Und ihr auch nicht Konter gegeben, als sie mich als arrogant bezeichnet hat. Auch da hab ich geschrieben, das stehe ihr zu finden frei. Daraufhin kommt sie mir mit dem Buchenwald-Spruch. Da konnte ich nun nicht mehr schreiben, es stehe ihr frei, mir ... ich schreib jetzt nicht, was mir einfällt, was mir jemand wünschen könnte, wenn er mir mit KZ-Inschriften kommt. Sondern an der Stelle habe ich mir den Bezug verbeten. Und darüber hinaus jede Kommunikation mit Kat eingestellt. (Hätte ich denken sollen, sie kennt den Spruch nicht? Nachdem der vor wenigen Tagen, das schrieb ich wohl, in allen Medien war? Ich bin entsetzt, wie viele hier freimütig und arglos bekennen, dass sie davon nichts wussten. Man kann sicher argumentieren, dass der Spruch älter ist und man den Bezug zum KZ überzogen finden. Dann war es IMHO immernoch zumindest geschmacklos, ihn zu verwenden. Aber das war nicht Kats Reaktion. Das war nicht eure Reaktion. Eure Reaktion, Tanja R und einige andere, ist: "Ich wusste das nicht, deshalb kann das nicht schlimm sein und Aoide ist ja, wie Kat schrieb, arrogant und unfreundlich." Und jetzt bekommt sie sicher wieder einen Netti-Raben. Ich weiß wohl, wer als erste schrieb, meine Antwort sei unfreundlich gewesen. Hat mich nicht gewundert.)
Was bitte war an meiner Reaktion nicht okay? Was hättest du geschrieben, Tanja R?
Dann sei ruhig weiterhin entsetzt was sich hier für "dumme" Menschen tummeln. Ich kann da wirklich nur noch ungläubig mti dem Kopf schütteln. So etwas ist mir noch nie untergekommen.
Trin, mein Post war wohl etwas wirr...
klar, jetzt wo ich weiß, wie der Spruch für manche Menschen wirkt bzw wofür er steht, werde ich versuchen, ihn zu vermeiden. Bisher war mir das einfach nicht klar.
Mein epos mit der schuld bezog sich auf das, was ich im geschichts Unterricht in der Schule erlebt habe. Was bei mir immer eher Wut oder trotz auf den Lehrer ausgelöst hat, weil ich das Gefühl hatte, der will mich manipulieren. Und da reagiere ich eben sehr empfindlich.
Aoide: tut mir leid, aber Nein, ich finde deine Reaktion nicht ok. Ich hab von der aktuellen Berichts Erstattung nicht viel mit gekriegt. Und wie gesagt, in Geschichte ging es immer nur um Auschwitz. Mir deswegen zu unterstellen, ich sei entweder Nazi oder irgendwie dumm, ungebildet oder unbelehrbar finde ich nicht fair.
Danke an alle, die genau wie ich den Spruch nicht in diesem Zusammenhang kannten.
Ich habe heute morgen schon einige Kollegen gefragt, ob sie den Spruch SO kennen. Die meisten (gebildet, studiert,..) kannten ihn nicht.
Ich bin immer noch leicht angefressen so angegangen worden zu sein.
Ich glaube nicht das du "angegangen" wurdest weil man Dich in eine Nazi-Schublade stecken wollte, sondern weil diese Aussage von dir ein gutes Beispiel eines etwas unbesonnenen(nicht verwerflichen) Sprachgebrauchs ist. Etwas um das es eben auch in der Genderdebatte, die Du ja so gar nicht sehen magst geht. Und da passte das schon ein bißchen ins Bild.
Sprache formt Realität...
Und nein, aoide ist nicht arrogant und herablassend, sonder eher ein wenig (so interpretiere ich das weil es mir genauso geht) angepieselt weil hier immer wieder mit einer Negierung des gesamten genderproblems reingegrätscht wird.
Ich schreibe auch nicht in einem "Heuschnupfenthread" und lamentiere darüber das Allergien vielleicht nur eingebildet sind. Wenn also für dich die genderproblematik so gar nicht besteht und Du das alles für übertrieben hälst, dann musst du Dich hier ja nicht beteiligen.
Was die KZ-Debatte angeht, ich gaaaaaaanz im Westen aufgewachsen, kannte den Spruch bereits als Schülerin. Direkt nach Grenzöffnung sind meine eltern mit uns nach Buchenwald gefahren...eine schockierende und waschrüttelnde Erfahrung und ich gehöre (dass muss ja jetzt nicht hier diskutiert werden) zu denen die der ansicht sind JEDER der hier lebt sollte so eine gedenksztätte besucht haben, damit das was passiert ist NIEMALS vergessen wird. Was verflixt noch mal nicht bedeutet, das wir mit gesenktem Kopf herumlaufen ,müssen und uns generationen später noch schämen müssen...aber vergessen dürfen wir NIEMALS.
Kiwi
Edit: bevor ich es vergesse:
Trin: jeder wie er mag, Jeder wie es ihm gefällt... dabei kommt das was gemeint ist mMn viel besser rüber
Denn ich kenne ihn ausschließlich mit der Bedeutung "Jeder (bekommt) was er verdient/was ihm zusteht". Unabhängig vom geschichtlichen Zusammenhang wirkt er auf mich immer auch im davon lösgelösten Inhalt sehr zynisch - also völlig gegenteilig zum freundlichen und ernst gemeinten "Das kann doch jeder halten, wie er möchte".
Ich denke, so würde er in meinem Umfeld auch generell verstanden werden (wobei ihn hier tatsächlich auch keiner gebraucht und vermutlich so ziemlich jeder (Außer Leuten einer bestimmten Gesinnung) zusammenzucken würde, wenn der käme. ).
hier möchte ich noch mal fett unterschreiben!
Umso schlimmer.. und äusserst erwachsen dann SO zu reagieren! 
Ich werde es in Zukunft aber auch vermeiden hier nur irgendwie reinzuschauen, geschweige etwas zu schreiben. Meine Güte..
Danke, Kiwi.
Und ich schlage als Ersatz vor:
de gustibus non disputandum est
oder
chacun à son goût
oder
As You Like It
Umso schlimmer.. und äusserst erwachsen dann SO zu reagieren!
Ich werde es in Zukunft aber auch vermeiden hier nur irgendwie reinzuschauen, geschweige etwas zu schreiben. Meine Güte..
Deine Reaktion finde ich auch ...äussert infantil. Insbesondere nachdem Aoide deutlich erklärt hat was Sie meint. Denn in dem Fall könnte man ja einfach hinnehmen das der "Spruch" eine äussert unschöne Konnotation hat und kurz erläutern, dass man es so nicht gemeint hat...
Und auch wenn es gleich Empörung hagelt, es verwundert mich schon ein bißchen wie man an der Berichterstattung über dieses thema in den letzten Wochen vorbeikam...
Kiwi
