Zwangsenteingnung in Zypern....

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  • Das ahne ich auch schon länger. Was vor ein, zwei Jahren angeblich noch krude Verschwörungstheorie war, wird langsam aber sicher zur Realität...

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • ich denke tatsächlich, dass jeder in der Not dazu beitragen sollte, sein Land zu erhalten.
    Kurz: ich finde es ok.

  • das kann ich nicht nachvollziehen Frl. Wunderbar!
    Wenn man mal bedenkt wieviele Milliarden in schwachsinnige Projekte gestekt werden ...und dann soll man als Bürger dafür haften das der Staat Scheiss baut??
    Und dann auch noch in dieser Form... das finde ich unmöglich.


    Wir zahlen doch schon genug Steuern auf jeden Pups und die meisten Normalverdiener müssen sich den Hintern aufreißen um alles bezahlen zu können...

    Sei immer Du selbst, außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn.

  • Ich finde das ganz seltsam. Es hat mich echt erschreckt. Die Vorstellung, so ausgeliefert zu sein... Da spart man sich vielleicht was zusammen und dann über Nacht wird festgelegt, dass das Geld nun nicht mehr meines ist?

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • ja...erschreckend finde ich das allerdings auch.

    Sei immer Du selbst, außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn.

  • Fienchen05: Und wer ist Nutznießer des Pupses? "Der Staat" ist kein anonymer dritter, sondern das ist ein gebildetes Konstrukt von uns um Aufgaben für uns alle als Einheit zu übernehmen. Wir haben uns entschieden, gemeinsam sozial und wirtschaftlich zu handeln. Also gibt es "den Staat". Und dann ist es nunmal so, dass man als Einzelner etwas von dem, was man hat beiträgt für öffentliche Interessen, die allen dienen. Aber das ist eben keine Einbahnstraße ...


    Ich verstehe das. Allerdings auch erst seit Neustem. Ich empfehle zum Thema die Lektüre "Gemeinsam sind wir reich: Wie Gemeinschaften ohne Geld Werte schaffen" von Alexander Dill. Der hat übrigens auch mit eine Bewegung ins Leben gerufen, die sich "Hurra wie tilgen" nennt. Die Bürger des verschuldeten Staates Deutschland geben ganz ohne Zwang etwas zusätzlich zu ihren Steuern ab, um die Staatsschulden zu tilgen: http://www.hurrawirtilgen.de/


    Das Buch ist wirklich erleuchtend.


    Edit:


    Ich kann verstehen, dass das erstmal erschreckend wirkt. Und wenn ich mir vorstelle, wie es mir ginge wenn mich das ganz konkret direkt beträfe ... nun, damit umzugehen ist sicher nicht leicht.


    Aber ich finde, das diesbezüglich viel Sinn macht. Der Wohlstand von Europa kann so nicht aufrecht erhalten bleiben. In den kommenden Dekaden wird sich einiges tun und ich denke, dass auch sehr bald ein Weg führt vom Wohlstandsbegriff wie wir ihn kennen. Letztendlich kämen die meisten Menschen in Deutschland ohne Einbußen von Gesundheits- und Sozialversorgung auch mit wesentlich weniger Geld zurecht, wenn die Strukturen dafür geschaffen würden. Und dann macht es auch wieder Sinn, dass man eben nicht 20.000€ einfach mal so eben auf der hohen Kante zu liegen hat.


    Wem dieses Thema Angst macht, der kann sich damit gerade jetzt prima beschäftigen. Der Büchermarkt wird mit einem Buch nach dem anderen beglückt zum Thema. Stichwort Postwachstumsgesellschaft / -ökonomie.

    Einmal editiert, zuletzt von MaidenMotherCrone ()

  • Wenn man mal bedenkt wieviele Milliarden in schwachsinnige Projekte gestekt werden ...und dann soll man als Bürger dafür haften das der Staat Scheiss baut??


    Wir zahlen doch schon genug Steuern auf jeden Pups und die meisten Normalverdiener müssen sich den Hintern aufreißen um alles bezahlen zu können...

    So sehe ich das auch. Das darf so nicht laufen!

  • ich finde die Staffelung verbesserungswürdig, aber sonst die Idee nicht so verkehrt.
    Guck mal, jemand mit 5000Euro auf dem Konto (was für einen Normalverdiener in Zypern wahrscheinlich schon ein guter Kontostand ist, die Gehälter sind ja niedriger als hier), zahlt dann grob 350Euro. Das ist imho verkraftbar (der Verlust durch die Geldentwertung wäre im Fall der Fälle höher).
    Was ist denn die Alternative? Die EU kann nicht alles bezahlen, das Geld dafür ist schlicht nicht da. Eigene Sparmaßnahmen des Landes - wie das läuft, sieht man ja die ganze Zeit in Griechenland. Andere Ideen?
    Auch in Deutschland gab´s irgendwannmal in den 20er(?) Jahren eine Sonderabgabe auf Immobilien, so neu ist das alles gar nicht.
    Davon mal abgesehen - beschlossen ist es imho doch noch gar nicht?

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Ich finde, wenn jemand 5000 Euro Erspartes auf dem Konto, können 350 davon trotzdem weh tun... vor allem wenn man mal bedenkt wie die meisten dafür schuften müssen...



    edit: Irgendwo gabs mal ne Auflistung von Fehlinvestitionen des Staates...da kommen einem die Tränen wenn man sieht wie manche *unser* Geld für sinnlosen Mist rausschmeißen der hinterher total unnütz ist!

    Sei immer Du selbst, außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn.

    Einmal editiert, zuletzt von Fienchen05 ()

  • Naja, Nutznießer ist man ja nicht zwangsläufig. Projekte wie der Berliner Flughafen oder Stuttgart 21 (da gibt es ja noch mehr) kosten den Steuerzahler Millionen und gefragt wurde niemand.

  • Naja, Nutznießer ist man ja nicht zwangsläufig. Projekte wie der Berliner Flughafen oder Stuttgart 21 (da gibt es ja noch mehr) kosten den Steuerzahler Millionen und gefragt wurde niemand.

    genau das meine ich oben drüber

    Sei immer Du selbst, außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn.

  • @Fienchen: Weil der Reichtum auf den Rücken der "Systemvelierer" aufgebaut wird. Seinen dicken Kontostand zu beschützen hilft da auch nicht weiter. Der Mittelstand glaubt immer, wenn man alles angleichen würde und die Superduperverdiener ordentlich ran näme finanziell (was man ohne Frage tun sollte), dann wären alle Mittelstandler. So ist es aber nicht ... es wären alle moderate, gut gefütterte Leute, die nicht einmal im Jahr auf die Malediven fahren und vermutlich auch kein Auto hätten (oder bräuchten), dafür sicher weniger als 30 Stunden Erwerbsarbeit pro Woche nachgehen und und und ...


    @NiMi2012:


    Seh ich ebenso. Aber da ist das Kind ja nunmal leider schon in den Brunnen gefallen. Ich gehe aber davon aus, dass diese Projekte in den kommenden Jahren recht schnell eingehen. Mindestens der Flughafen ... hoffentlich wird fliegen immer teurer, sodass sich das bald eh niemand mehr wirklich leisten kann.

  • So eine Abgabe ist doch letztendlich eine Vermögenssteuer. Ich persönlich finde Vermögenssteuern deutlich gerechter als Einkommenssteuern. Diejenigen, die Geld haben, geben Geld ab. Diejenigen die nix haben, müssen auch nix abgeben.


    Letztendlich denke ich so ähnlich wie Frl. Wunderbar, und ganz besonders MMC. Denn natürlich gibts Bauprojekte wie Stuttgart 21 (übrigens wurden wir gefragt, wenn auch recht spät ;) es gab eine Volksabstimmung, und die Mehrheit hat so entschieden. Das muss ich in einer Demokratie akzeptieren, auch wenn ich es selbst Banane finde), die Unmengen Geld verpulvern, aber es gibt auch Unmengen Geld, das in völlig vernünftige Dinge gesteckt wird, und mMn ist das insgesamt gesehen deutlich mehr. Ich könnte jetzt einige Beispiele aufzählen, will aber nicht, dass ich hier jetzt zu OT werde.

    Einmal editiert, zuletzt von Trüffel ()

  • Fienchen - ja, es gibt unnütze Projekte. Zumindest aus der Sicht vieler Bürger, manche sehen das vielleicht anders. Es gibt aber auch viele sinnvolle Projekte. Und Deutschland gehört zu den wenigen Ländern der Welt mit einem verdammt guten sozialen Netz - auch das wird mit den Steuern und Angaben finanziert.


    Und vielleicht hat sich jemand auch mal die Mühe gemacht, mal auszurechnen, mit wievielen Euro rein rechnerisch jeder Bürger in den EU-Geberländern durch die gesammelten Hilfpakete bisher belastet wurde. Ich find´s, wie gesagt, nur logisch, wenn das irgendwo auch zu Lasten des Landes geht, das Hilfe bekommt.
    Wenn man das Ganze z.B. mit dem Verlauf der Argentinienkrise von gut 10 Jahren vergleicht, dann sind die Maßnahmen noch sehr bescheiden, da war das Geld dann nur noch max. die Hälfte wert, wenn nicht noch weniger. Wäre das besser?

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Sowas war doch seit Jahren abzusehen ... mit "sein Land in Not retten" hat das auch nichts zu tun, eher mit gierigen Bankstern.

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • Es gibt aber auch viele sinnvolle Projekte. Und Deutschland gehört zu den wenigen Ländern der Welt mit einem verdammt guten sozialen Netz - auch das wird mit den Steuern und Angaben finanziert. <------ das sollte eigentlich zitiert werden ;)



    Ja, es ist toll das es ALG2 und dergleichen gibt.....ich musste das auch schonmal in Anspruch nehmen und die Behörde hat mich als alleinerziehende Mutter die ersten Monate voll auflaufen lassen..... mal so nebenbei.



    Habt ihr denn keine Angst das es zum Supergau kommen könnte und unser Geld plötzlich nichts mehr wert ist oder ähnliches?

    Sei immer Du selbst, außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn.

    Einmal editiert, zuletzt von Fienchen05 ()

  • Ich glaube, es erschreckt einen so, weil man es da so deutlich sieht.


    Wenn woanders Steuermilliarden sinnlos verschwendet werden (interessant immer der Bericht des Bundes der Steuerzahler), liest man das, ärgert sich, fühlt sich aber nicht so betroffen.
    Man macht sich nicht so klar, daß das verschwendete Geld das ist, was ein Schwimmbad, eine öffentliche Bücherhalle, Lehrmaterialien oder sonst was hätte finanzieren können.


  • Habt ihr denn keine Angst das es zum Supergau kommen könnte und unser Geld plötzlich nichts mehr wert ist oder ähnliches?


    Aber darum gehts laut den ganzen Berichten doch. Die Politik muss dies Banken und jene Staatshaushalte retten weil sonst der Euro nichts mehr wert sein wird.
    In Griechenland war es der Staatshaushalt (den u.A. deutsche Banken finanziert haben). Da werden Viele Steuergelder von Deutschland und anderen EU-Laendern nach Griechenland gepumpt und da wurde beschlossen dass auch die Banken einen Teil bezahlen muessen indem Griechenland einen Teil seiner Staatsanleihen= Staatshaushalt nicht mehr zurueckzahlt.


    Wenn in Zypern die Banken abstuerzen passiert genau dasselbe (Euro nichts mehr wert) also muessen die gerettet werden (wie z.B. in DTLD die Comerzbank). Wenn man nun schaut bei wem die zypriotischen Banken Schulden haben um diese zu beteiligen (aehnlich Griechenland) dann wird man feststellen bei kaum jemand. Die zypriotischen Banken haben ihr geld nicht von anderen Banken sondern von ihren Sparern. also werden die beteiligt- sie haben ja auch die Zinsen bekommen als die Zyprotischen Banken mit ihren Geschaeften Geld verdient haben, so sollen sie auch teilweise die Verluste tragen die durch diese Geschaefte entstehen.


    Die andere Loesung waere in den reicheren EU-staaten (z.B.: Dtld) die Steuern erhoehen um die Banken in Zypern zu retten. Damit bezahlst du mehr steuern dass der zypriotische kleinsparer genauso wie der russische Millionaer keine Vermoegenssteurn leisten muss.


    Die obrigen Aussagen sind unter der Praemisse getroffen dass der Kausalzusammenhang "Rettung von diesem und jenem sonst stuerzt das System zusammen" richtig ist.
    Genauso laesst sich ueber die genaue Ausgestaltung debatieren- zum Beispiel ein Freibetrag von X Euro um kleine Vermoegen zu schuetzen. Aber grubdsaetzlich finde ich es richtig dass diejenigen die vorher verdient haben die Verluste mitfinanzieren.

  • Aber die Banken haben sich doch selber in diese Lage reingeritten...wieviel haben Aktien gekauft usw und sind dann untergegangen...
    (schaut euch mal die Doku von Goldman Sachs an).


    Und der Bürger muss bezahlen.... wie immer.


    Die Frage ist ja, wer rettet uns wenn hier sowas passiert???

    Sei immer Du selbst, außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn.