Zunächst mal das Problem:
Eigentlich haben wir nichts dramatisches, nur einen grippalen Infekt. Mein Mann ist schon wieder einigermaßen gesund und bei der Arbeit. Der kleine Spezialist kriegt nachmittags und nachts je einen Fieberschub, ich auch, und ich kann nicht schlafen vor Husten und hartem Bauch.
Meine Hebamme und die FÄ sind im Urlaub, die Vertretung stellte heute Vormittag fest, dass es dem Zappelchen in mir hervorragend geht und der Muttermund feste zu, der Gebärmutterhals gut lang ist, sonst wäre ich jetzt schon im Krankenhaus. Morgen Vormittag geht mein Mann mit dem kleinen Spezialisten zur Urlaubsvertretung des Kinderarztes, ich zur Urlaubsvertretung des Hausarztes: das Kind hat ziemlich sicher eine eitrige Nebenhöhlenentzündung, ich huste Eiter von tief unten, und da mein Fieber täglich ein wenig höher wird und das des Kindes nicht verschwindet, brauchen wir Antibiotika (ich zum ersten mal seit 20 Jahren) und vermutlich Krankschreibungen.
Während mein Fieber 2 x täglich ansteigt, bin ich außerstande, mich um den kleinen Spezialisten zu kümmern. Gestern und heute war das egal, weil er zur selben Zeit fiebernd in meinem Bett lag und schnell einschlief. Aber wie geht es weiter? Ich bin darauf angewiesen, schneller als der Spezialist gesund zu werden, denn in jeder Rekonvaleszenz ist er extrem fordernd. Wird er schneller gesund, dann brauche ich Hilfe zu seiner Betreuung!
Mein Mann hat gerade klar gemacht, dass er seine Gleitzeit nutzt, aber keine Co-Krankschreibung nimmt, so lange ich zuhause bin; Nachmittags ist er nicht da. Oma kann nicht einspringen, die ist selber krank. Alle andere liebe Verwandtschaft wohnt weit weg. Unsere Babysitterin riskiert mitten in der Abivorbereitung keine Infektion. Die beiden ortsansässigen hilfreichen Freundinnen haben selbst Kleinkinder. Die Leute, die mir eine Haushaltshilfe verschreiben könnten, sind im Urlaub, und woher bekäme ich kurzfristig in der Karwoche eine Haushaltshilfe?
Ich kann gerade nicht denken. Hat eine von Euch eine Idee?
Silbermöwe