1. Klasse 2013/2014

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  • Stopp NimiTho


    Ich habe keinen Lehrer am Sonntag angerufen. Ich habe lediglich gefragt, ob die Lehrerin am nächsten Tag da ist. Ganz freundlich und nicht weil ich das wissen wollte, sondern meine Tochter.
    Ich sehe es auch als Gratwanderung Dienstleistung auf der einen Seite, Menschliches Miteinander auf der anderen.
    Und wie gesagt, ich kenne es anders.
    Ich bin Erzieherin, und wir schreiben an die Planungswand durchaus für die ganze Woche, wenn jemand eine Woche krank ist.

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Sorry Leslie, das kam falsch rüber. Das war nicht auf Dich persönlich gemünzt. Das war ein Erfahrungsbericht ;). Ich habe einige Lehrer(innen) im Freundeskreis (vielleicht sehe ich das deswegen auch oft noch etwas anders) und ja das ist so passiert.


    Aber ich meinte Dich nicht persönlich - ich habe Deinen Text nur als Aufhänger genommen ;). Klar kann man nachfragen, ob schon absehbar ist, wann die Lehrerin wieder kommt. Aber ich finde, wenn es dann heißt, das geht niemanden etwas an, dann muss man das akzeptieren und muss sich nicht abfällig darüber äußern. Stell Dir vor besagte Lehrerin schreibt vielleicht sogar hier mit?! Vielleicht ist sie krank, weil ihr Kind krank ist? Wenn hier eine Rabin davon schreiben würde, wäre doch der O-Ton sicher: "Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst! Werdet erstmal wieder gesund...etc"
    Gilt das nicht für die Lehrerin der eigenen Kinder?


    Ich habe zum Beispiel erlebt, wie meine Freundin - sehr angagierte, junge Lehrerin, mit neuen Ideen, tollen Ansätzen und einfach mit Herzblut dabei - eine Klasse neu übernommen hat und ihr direkt von der Elternschaft vor den Latz geknallt wurde "Na Frau xy, aber werden sie jetzt bloß nicht schwanger!" 8I und nein, das war nicht witzig gemeint.


    Den Aufschrei möchte ich hören, wenn diese Frauen und Männer das von Ihrem AG oder von Ihren Kunden gesagt bekämen!


    Oder die Lehrerin, die sich sogar bei Ihrer Klasse dafür entschuldigt (!!) hat, dass sie schwanger geworden ist, dass das ein Unfall war und die Eltern, die diese quasi genötigt haben, direkt nach dem Mutterschutz wieder einzusteigen 8I - heute würde sie es anders machen....


    Ich finde einfach, man sollte ab und an mal wieder bedenken, dass auch Lehrer und Lehrerinnen Menschen mit einem Privatleben und einer Familie sind. Das müssen auch diese immer alles unter einen Hut bekommen, und wir wissen alle, dass das oft schwer ist.

    Liebe Grüße, Nina mit Prinzessin (09/2005) und Pirat (10/2007)

    Lächle und die Welt verändert sich #sonne

    Einmal editiert, zuletzt von NiMiTho ()

  • heidschnuck, ja das finde ich auch. Vielleicht reagiere ich da auch etwas empfindlich, eben weil ich so einige Lehrer in meinem Freundeskreis habe und solche Geschichten kenne.


    Leider erlebe ich es auch in meinem Umfeld, gerade von Eltern der ersten Klasse, dass Lehrer nur als diese gesehen werden. Das eigene Kind ist da das Zentrum der Welt und die Lehrer(innen) haben sich natürlich darauf ganz besonders einzustellen. Da wird nicht nur vergessen, dass es noch Privatleben gibt, sondern sogar, dass da noch 15 andere Kinder sind, um die es sich zu kümmern gilt....(aber das ist auch im Kiga schon oft so...).

    Liebe Grüße, Nina mit Prinzessin (09/2005) und Pirat (10/2007)

    Lächle und die Welt verändert sich #sonne

  • Wo war mein Post abfällig?
    Das war niemals so gemeint. Wie gesagt, ich kenne das schon so, dass informiert wird, wenn eine Lehrerin, ein Lehrer oder Erzieher etc. länger ausfällt.
    Klar, wenn es ein Wunschkonzert wäre, würde ich mir für meine Tochter wünschen, dass die Lehrerin nicht schwanger wird und auch dass ihr Gesundheit beschienen ist. Aber es ist kein Wunschkonzert und auch Lehrer sind Menschen...
    Und wenn die Lehrerin länger krank gewesen wäre, hätte ich natürlich die Genesungszeit zugestanden, die sie benötigt.

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • NiMiTho, das, was du schilderst, ist Lehreralltag. Danke für das Post. Dennoch hat es für die Betroffenen keinen Sinn, dagegen anzukämpfen. Lehrer sind wie Bundeskanzler und Nationaltrainer bei allen in der Kritik, alle wissen es besser und immer im Dienst sind Lehrer wie Pfarrer und Polizisten auch. Hätten halt was Gescheites lernen sollen. --- Man gewöhnt sich dran und lässt das irgendwann an sich abprallen. Oder man zerbricht.

  • Aoide, das klingt schlimm :(, aber stimmt, ich glaube das kann man tatsächlich vergleichen. Aber ich bin da wohl eh anders....mich interessiert es auch nichtmal ansatzweise was irgendein in der Öffentlichkeit (sei es politisch, als Schauspieler, Musiker oder sonstwas..) stehnder Mensch in seinem Privatleben macht. Ob er oder sie mit einem er oder sie zusammenlebt, gerne liest, nackt baden geht, oder was auch immer. Ich denke jeder Mensch sollte seinen Job nach bestem Wissen und Gewissen ausführen, hat aber immer auch das Recht auf ein Privatleben.

    Liebe Grüße, Nina mit Prinzessin (09/2005) und Pirat (10/2007)

    Lächle und die Welt verändert sich #sonne

  • Naja ich komm aus ner Lehrerfamilie seit mehreren Generationen, meine Schwester ist Lehrerin, mein Mann arbeitet im Schulbetrien - ich finde Lehrer jammern auf sehr sehr hohem Niveau und mir fehlt dafür mitunter das Verständnis.


    Ich persönlich erwarte eine höhere Dienstleistungs- und Servicebereitschaft. Der job ist gut bezahlt und das man mit Kindern & deren engsten Bezugspersonen zu tun hat, wird ja sicherlich während des Studiums klar. Es gibt Lehrer, die das haben und umsetzen und es gibt leider viele, die ihre Zeit absitzen, ihren Unterricht nach Schema F durchziehen und fertig.


    Ist halt wie in jedem Job, es gibt gute und schlechte. Nur leider ist davon nicht nur ein "kunde" betroffen, sondern über die Jahre eben die große Anzahl und das sorgt für Unmut. Ich halte es für selbstverständlich, dass es eine Information darüber gibt, wann jemand krankes vorraussichtlich wieder kommt bzw. was in der Zwischenzeit passiert. (das ist absoluter Standard in jedem Job!) ich halte es für selbstverständlich dass Informationszeiten sich an den Arbeitszeiten der "Kunden" orientieren. Da kann ich nur lachen, wenn ich schaue wann an der schule meiner Tochter Gesprächstermine vergeben werden usw usw.


    Und da ich gerne mal die Pest bin, stelle ich da eben meine Forderungen auf - Die Kinder und damit ich bewegen uns in einem Zwangssystem, dh. für mich nicht, dass ich alles hinnehmenmuß, was mir ein Lehrer vorsetzt. Das Privatleben ist mir dabei komplett schnurz, ich verlange qualitativ hochwertige Arbeit.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Die Vorstellung, dass Lehrer "Dienstleister" sind und Eltern "Kunden" ist aber ziemlich - abgedreht. Der "Kunde" kann in diesem Fall die Art der Dienstleistung nicht frei aushandeln, der "Dienstleister" kann keine Angebote nach eigenem Gutdünken machen, die Schulen stehen nicht wirklich in einem Wettbewerb. GsD sind die Rahmenbedingungen durch dezidierte Gesetze geregelt.


    Praktisch heißt das: Wenn mir als Lehrerin Eltern von meinen Schülern nicht passen, wenn mir Schüler nicht passen, kann ich die nicht vom Unterricht ausschließen. Ich denke schon, dass so manch einer darum froh ist.


    Umgekehrt können Eltern mir nicht das Dienstverhältnis kündigen.

  • Ich hab jetzt auch ein frisches Schulkind. Gerade in einer größeren Gruppe hingebracht (vier Nachbarskinder sind mit in ihrer Klasse #top), das mitzubringende Material abgegeben und mich dann mit den Worten "Tschüß Mama *schnüff* und *schnüff* das sind übrigens nur Freudentränen *schnüff*" verabschieden lassen. ;)


    Ach Mensch, wenn die in dem blöden Kindergarten meine Tochter nicht immerzu hätten spüren lassen, dass sie doch arge Zweifel an ihrer Schulfähigkeit hegen (wir bösen Eltern haben unser Kind vorzeitig einschult), hätten wir hier jetzt keine Tränen. X( Auf der einen Seite ist sie überglücklich und wirkte bei der Einschulung und auch zwischen ihren Klassenkameraden wie ein Fisch im Wasser, auf der anderen Seite hat sie (völlig unbegründet) Angst, dass sie irgendwas nicht schafft oder doch noch nicht "groß" genug ist oder weiß der Fuchs was.


    Die Klassenlehrerin macht jedenfalls einen netten Eindruck (ich glaube, sie ist neu an der Schule), sympathisch, zugewandt und warmherzig so auf den ersten Blick. Die Schulleiterin dagegen ist... sagen wir mal "gewöhnungsbedürftig". Insgesamt habe ich den Eindruck, sie hätte gern, dass wir Eltern uns aus der Schule bitte möglichst raushalten, unsere Kinder nur abgeben, am besten ganztags, und alles weitere den Profis überlassen. Nun ja, vielleicht ist auch das nur eine Reaktion auf das landläufige "Lehrer sind an allem Schuld". #weissnicht Jetzt bin ich erstmal gespannt, wie sich der erste richtige Schultag so anlässt. Sportzeug sollten sie mitbringen, und es kommt der Fotograf der Zeitung.

    "Wenn mir jemand Steine in den Weg legt, geh ich halt über die Wiese!?" #weissnicht
    Kleinmaus, im Januar 2015

  • Aoide,


    und das beklag ich daran. Total Quality Management ist ein ganz interessanter Ansatz in der Personalführung. Ganz langsam sickert das Bewusstsein für Service & Dienstleistung ja in den Universitäten durch, aber ehe es Schule erreicht...
    Immerhin zeigt ja der Privatschul-Boom, das in dem Sektor wohl einiges im argen liegt. Mich stört bspw. nachhaltig, dass es für schlechte Lehrer keinerlei richtige Sanktionsmechanismen gibt. Einmal verbeamtet, werden die maximal zwischen Schulen hin- und hergereicht.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Ich komme auch aus einer Lehrerfamilie und teile Pony Hütchens Meinung. Eltern kriegt man halt als Lehrer immer "gratis" dazu und auch wenn ich von meinen Eltern weiß, dass unter denen häufig mehr gelitten wird als unter den Schülern, können sich Lehrer da ja nun eigentlich meist ganz gut abgrenzen, zumindest wenn es Beamte an einer öffentlichen Schule sind.
    "Dienstleister" und "Kunden" passt da nämlich tatsächlich nicht als Begriff. Die Eltern müssen ihre Kinder dorthin schicken und die Lehrer sind in ihrer Arbeit an alles Mögliche gebunden, nur nicht an den Willen der Eltern/Kunden. Ich finde es aber super, dass die meisten Lehrer mittlerweile deutlich leichter zu erreichen sind, ihre E-Mail angeben und schnell darauf reagieren - private Telefonnummern geben viele Lehrer ja bewusst nicht an (und können so auch sonntags um 8 angerufen werden. Würde ich wohl auch so machen).
    Auf Privatschulen sieht das schon wieder ganz anders aus, mit all den Schattenseiten, die das haben kann: Da geht zum Teil, so weit ich das beobachten konnte, wirklich viel, viel Zeit und Nerven für die "Elternarbeit" drauf, die dann den Kindern (und anderen Eltern, die nicht so viel Raum einnehmen) fehlt.
    Es ist allerdings ganz richtig, dass das Sekretariat nicht rausgeben darf/kann, wie lange ein Lehrer noch fehlt, es sei denn, der Lehrer hat das ausdrücklich erlaubt. Man ist ja auch nicht verpflichtet, dem Arbeitgeber eine "begründete" KRankschreibung zu geben oder einer unbefristeten Krankschreibung Angaben zur Wiederkehr zu machen.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Klar leidet man unter den Eltern mehr, es ist eben wesentlich anstrengender sich mit Erwachsenen auseinanderzusetzen, die in keinem direktem Abhängigkeitsverhältnis stehen.


    Und ich finde eben, wenn Lehrer mal ein bißchen ihre Schüler (und die Eltern) als Kunden ansehen würden - die ein recht auf gute Produkte haben, wäre schon viel getan.
    Elternarbeit ist Teil vom Job. Das muss doch jedem klar sein. Ich krieg das kind doch gsd!!! nicht losgelöst von seinen Bezugspersonen. Fang ich schon wieder an zu meckern, dass darauf nicht im Studium hingearbeitet wird. Ich mein bei den Medizinern hat man doch irgendwann auch begriffen, dass psych. Gesprächsführung Teil des Berufsbildes ist.


    Ahhh, tut mir leid ich werde da excht getriggert. Das ist warum ich massive Probleme mit dem Dt. Schulsystem habe.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Pony, bei dir ging es doch va. um maue Kommunikation, oder?
    Das finde ich auch wichtig im Sinne aller Beteiligten, wie ich schonmal sagte.


    Dass Vertretungen geregelt werden, ist selbstverständlich, aber das Sekretariat darf sicher nicht die Daten am Telefon weitergeben. Bei richtig langen Abwesenheiten kann man natürlich entsprechend kommunizieren (Herr A wird bis zum Halbjahresende von Frau B vertreten, die dann auch die beiden ausstehenden Klausuren stellen wird').
    Wenn ich krank bin, gebe ich auch nicht global raus, wie lange ich fehlen werde und würde mich schön bedanken, wenn unser Sekretariat die attestierten Daten öffentlich macht.


    Und Kommentare wie 'dann werden Sie aber ja nicht schwanger, hihi' gehen einfach gar nicht, das ist drastisch unangemessen, potentiell sehr verletzend und überdies sexistisch.


    Habe einige Privatschulen gesehen, wo das Selbstverständnis als 'Dienstleister', den Eltern gegenüber, ganz schön auf die Unterrichtsqualität geschlagen ist. Ebenso wie man anzweifeln kann, dass entsprechende Veränderungen universitäre Forschung und Lehre ausschließlich positiv beeinflussen.



    Elternarbeit, ebenso Gesprächsführung, ist nicht Teil des Studiums, wohl aber der prakt. Ausbildung (Referendariat).

  • Ich weiß nicht, ich habe ja auch Kunden die im Fall der Fälle informiert werden. Nicht mit "Die hat schon wieder Migräne und macht sich noch ne laue Woche" sondern eben mit vorraussichtlich ist sie am XXX wieder da. Dafür gibts ja ne Terminierung der Krankschreibung und wenn das nicht reicht, gibts halt ne neue Auskunft. Warum sollte so eine Auskunft gegen Datenschutz verstoßen.


    Fällt mir als Elternteil auf, dass ein Lehrer öfter ausfällt, würde ich eben darüber informiert werden wollen, wie man da weiter vorgehen möchte, weil eben eine Leuistung nicht zuverlässig erbracht wird. Nicht warum und wieso - ist mir Banane - sondern was die Schule unternimmt, damit die kinder Unterricht erhalten. Nun habe ich dazu die ansicht, dass guter unterricht auch mit festen Bezugspersonen zu tun hat und somit wäre für mich ein Lehrer, der ständig krank ist, dafür nicht geeignet. Tja nur leider ist das eben nicht die Realität.


    Mit dem Schwanger-Spruch gebe ich Dir recht, sowas verbitte ich mir in meinem Job auch. Aber natürlich muß einem doch klar sein, dass es nicht schön ist, wenn man ausfällt. Persönlich isat das sicher ein tolles ereignis, aber da nun wieder zu erwarten, dass sich die ganze welt mitfreut und mal eben die Konsequenzen vergisst, ist doch vermessen. Mein Chef hat nun auch nicht gerade in die hände geklatscht, juchuu schwanger und deine projekte sind doch egal.


    Ich sag ja nicht, dass alle Privatschulen das gelbe vom ei sind - aber ich wünsche mir ein umdenken. Ich bin während des Studiums in den Genuß einer Lernerfahrung in den USA gekommen - da habe ich mich als Mensch gefühlt, ich hatte die Möglichkeit Betreuer zu kontaktieren usw. Das war damals an meiner Uni sogar nicht üblich.


    Ich habe gelernt, dass wer nicht sagt was er will das schon mal gar nicht bekommt und deswegen bin ich da bestimmt penetrant und nervig.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Mein Herz geht auf Ponyhütchen in meinen Arm.


    Ich mag ganz viele Lehrer , aber manche sind halt auch richtig richtig doof. Bei Ärzten kommt sowas auch oft genug vor, aber wir haben in Deutschland freie Arztwahl. Den Lehrer meines Kindes muss mein Kind nehmen. Und ich als Elternteil auch. ( wobei ich echt sagen muss, dass meine Ansprüche da sehr gering sind ;) sollen das Kind nur nicht krank machen, was beibringen müssen sie noch nicht- und die aktuellen Lehrer der Kinder haben zumindest anscheinend das Herz am rechten Fleck )

  • mein kleiner kann jetzt mo ma mi mu lesen. und momo und mimi (geliebtes wort aus kleinkindzeiten #love ) und mama.


    und *schreiben* kann er das auch alles. hat er mir heute stolz berichtet.

    Lehrer sind wie Bundeskanzler und Nationaltrainer bei allen in der Kritik, alle wissen es besser und immer im Dienst sind Lehrer wie Pfarrer und Polizisten auch. Hätten halt was Gescheites lernen sollen.

    manchmal denke ich - wenn mir das so vorher klar gewesen wäre, hätte ich in der tat was anderes gelernt. was irgendwie schade wäre, denn ich unterrichte wahnsinnig gern. und die arbeit mit den kindern macht super spaß. auch (tw. gerade) mit den schwierigeren fällen.


    aber die eltern... meine kuriose traumblase ist es, in einem waisenheim zu unterrichten... #augen #pfeif


    was gibts denn so als alternativjobs für lehrer, die keine lehrer mehr sein wollen?

    Ich halte es für selbstverständlich, dass es eine Information darüber gibt, wann jemand krankes vorraussichtlich wieder kommt bzw. was in der Zwischenzeit passiert. (das ist absoluter Standard in jedem Job!)

    öhm - nee? wo ist das standard?


    Auf Privatschulen sieht das schon wieder ganz anders aus, mit all den Schattenseiten, die das haben kann: Da geht zum Teil, so weit ich das beobachten konnte, wirklich viel, viel Zeit und Nerven für die "Elternarbeit" drauf, die dann den Kindern (und anderen Eltern, die nicht so viel Raum einnehmen) fehlt.

    und vor allem: für die unterrichtsvorbereitung. was mich extrem nervt, denn ich würde gerne qualitativ hochwertige arbeit abliefern. leider geht die zeit allzuoft für sinnlos-elterngespräche drauf.


    Es ist allerdings ganz richtig, dass das Sekretariat nicht rausgeben darf/kann, wie lange ein Lehrer noch fehlt, es sei denn, der Lehrer hat das ausdrücklich erlaubt. Man ist ja auch nicht verpflichtet, dem Arbeitgeber eine "begründete" KRankschreibung zu geben oder einer unbefristeten Krankschreibung Angaben zur Wiederkehr zu machen.

    so kenne ich das auch.

    Und ich finde eben, wenn Lehrer mal ein bißchen ihre Schüler (und die Eltern) als Kunden ansehen würden - die ein recht auf gute Produkte haben, wäre schon viel getan.

    könntest du vielleicht mal die generalschelte stecken lassen, bitte? DANKE!

    Elternarbeit ist Teil vom Job. Das muss doch jedem klar sein.

    elternarbeit ist auch nicht das problem.


    die eltern, die absolut grenzüberschreitend und respektlos sind, die sind das problem!

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • carlotta ich glaube die hier rumgeisternden Lehrer können sich nicht vorstellen, dass es so ganz krasse Lehrer Situationen gibt, weil ich mir auch nicht vorstellen mag, dass Eltern ihre Kinder hauen und einsperren etc.
    Ich glaube auch, dass viele hier anwesenden Lehrer sehr sehr schockiert wären über manche Dinge die an schulen laufen.


    Und das Eltern nervig sein können, da stimme ich zu, aber manchmal sind die ja auch berechtigt nervig.
    Aber eben auch aus einer Hilflosigkeit heraus,
    Ich zum Beispiel habe hier grad ein Kind, dass seinen allerersten Test der benotet wurde wiederbekommen hat und die Fehler nicht versteht.....und ich kann meinem Kind die auch nicht erklären,
    Da entsteht schon eine Hilflosigkeit und wenn ich jetzt hier lese, dass Eltern nervig und schlimm sein können denke ich mir, Mist wie jetzt das Problem lösen, insbesondere, da der ganze Kram jetzt ja erst anfängt.

  • Nachdem Schnüppchen heute eingeschult wurde, würde ich gerne in diesen Thread umziehen. Wenn ich aber als Lehrerin gleich wieder verdroschen werde, weil ich das bin, was ich bin, mag ich nicht.


    Der Interessenskonflikt kotzt mich grade ziemlich an.