(tierrechte) ich muss das einfach irgendwo los werden

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  • ich würde gern einen strang aufmachen, wo ich sachen posten kann, die ich für mich allein nicht klar kriege. es muss auch gar keiner antworten, mir gehts nur darum, das irgendwo rauszulassen.


    heute habe ich das hier gelesen: http://ciccib.wordpress.com/20…-bear-bile-farm-in-china/


    sowas lässt mich fassungslos, wütend und hilflos zurück. auch alle anderen meldungen über schlachthöfe in europa, hundeschlachter in china, walfang, stierkampf und so weiter.


    eine tierrechtsdiskussion strebe ich hier explizit nicht an, dafür fehlt mir angesichts des leids schlicht die kraft. ich will nur, dass diese dinge irgendwo dokumentiert und wahrgenommen werden. und hoffe, es ist teamseitig erlaubt, dass ich sowas hier poste. wenn nicht, bitte bei mir melden oder verschieben.

  • Liebe Viva,


    mich hat das Leiden der gallebären im Winter 2008 umgehauen. Um ehrlich zu sein, ich habe nur geweint beim lesen der AAF seite auf mehrere Tage verteilt. Seither spende ich regelmäßig der AAF und verfolge den Blog. Jill ist so unermüdlich und dabei noch positiv, dass es einfach unfassbar erscheint. Und sie hat soo viel (mit so vielen Mitstreitern) erreicht inzwischen, das hätte ich nie geglaubt. Wer in so grausamen und unbeweglichen, übermächtigen Umständen einfach mal die Ärmel hoch krempelt und anfängt, beeindruckt mich zutiefst und macht mich dankbar.


    Danke für dein Post, hinschauen ist schwer auszuhalten!

  • Die WSPA ist auch sehr aktiv bei der Rettung von Bären in Osteuropa und wohl auch Russland. Ich muss immer an solche Bilder denken, wenn die traditionelle chinesische Medizin irgendwo angepriesen wird. #flop

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Ja, mir geht es auch sehr nah, wenn ich von gequälten, leidenden Tieren lese. Vor meiner Vegan-Umstellung habe ich einige entsprechende Bücher dazu gelesen (Massentierhaltung, Schlachthöfe...). Seitdem habe ich mich der Albert-Schweitzer-Stiftung bzw. der örtlichen Aktions-Gruppe angeschlossen und stehe manchmal mit unserem Info-Stand in der Stadt, Prospekte verteilen, Unterschriften sammeln usw.
    Und das rettet mich davor, mich bei diesem Thema immer wieder so hilflos und resigniert zu fühlen. Wenigstens kann ich ein ganz bisschen dafür tun, dass zumindest Infos weiter verbreitet werden. Und ich bin mit Menschen zusammen, die sich auch dafür interessieren und engagieren, das ist für mich sehr gut.


    Liebe Grüße!


    Marion

  • Ich klick lieber nicht auf den link, aber ich weiss um was es da geht. Diese Dinge lassen mich oft an der Menschheit verzweifeln und geben mir das gefuehl ohnmaechtig zu sein. Spenden und Hilfsorganisationen zu unterstuetzen ist zumindest ein bisschen was, aber wenn ich mir ueberlege wieviel sinnloses Leid Tiere weltweit erdulden muessen .. und dann noch nicht mal fuer "sinnvolle" Dinge wie Nahrungsmittel, sondern so einen esoterischen Aberglauben. Da faellt es mir schwer Mensch zu sein.

  • Ich habe vor Jahren eine Dokumentation mit versteckter Kamera gesehen, die mich fassungslos gemacht hat. Frauen "melken" die Bären emotionslos - und die Dramatik dahinter, dass es für sie ein Job ist, wo ansonsten keiner wäre, damit sie ihre Familien versorgen können, macht es nicht besser.
    Ich war damals der Meinung, es wäre für die Bären besser, sofort eingeschläfert zu werden, anstatt sie auf diesen langen, beschwerlichen, schmerzvollen und auch sehr teuren Weg zurück ins Leben zu schicken. Doch nein, das Video da oben hat mir gezeigt, dass es Sinn macht. Sinn für diesen einen Bären, dass er noch erleben darf, was Leben ist...

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Ich habe ja schon viel gesehen, aber das kannte ich noch nicht. ;( Entsetzlich, was sich Menschen einfallen lassen.

    Happiness can be found even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light. -Albus Dumbledore-

  • ich hatte ja lange überlegt, ob es sinn macht, solch einen strang zu eröffnen. aber ich sehe jetzt, dass es sinn macht!!!


    erstens bringt zumindest mir der austausch darüber schon etwas hinsichtlich meiner handlungsmöglichkeiten. und zweitens sehe ich: ich stehe gar nicht allein da mit meiner fassungslosigkeit. diesen eindruck kann man nämlich im alltag durchaus gewinnen. ich habe das gefühl, dass fast alle leute diese realitäten am liebsten ganz weit weg schieben möchten. kaum einer will darüber sprechen oder schreiben.


    und zeigen/öffentlich machen darf man solche sachen sowieso nicht. es fühlen sich extrem viele menschen sehr "belästigt". man wird dann schnell zum extremisten (so wird ja auch über aktivisten gesprochen, die leute mit brutalen tatsachen in fussgängerzonen konfrontieren).


    hier kann ich das jetzt tun und werde das sich auch in zukunft machen.

  • Ich gestehe, ich schaue auch nicht gerne hin. Einfach, um mich zu schützen. Die Bilder, wie in China Hunde und Katzen in Riesenkäfigen aufeinander bis unters Dach gestapelt transportiert werden, um als Fell zu enden, haben sich auf ewig in mein Gedächtnis gebrannt. Ich wollte, ich hätte das nicht gesehen. Es reicht (mir) die Information, wie solche Fantasienamenfelle hergestellt werden, um bewusst darauf zu achten, dass ich sie nicht kaufe. ( Das gemeine ist ja, dass manche Jacken nur mit einem Stückelchen Fell oder Plüsch oder Kunstfell versehen sind. Da muss man wirklich genau hinsehen.)

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • alexy, wenn man anfängt darüber nachzudenken, kann man nicht mehr aufhören. das ist leider (zum glück) so.
    es reicht dann auch nicht mehr, nur auf pelz zu verzichten. es geht weiter bei der nahrung, unterhaltung...


    heute etwas über zirkus-elefanten:


    http://www.youtube.com/watch?v=BBv0_omCWeU#t=52



    die tiere leiden in echt, während wir lieber wegschauen, weil es so schlimm ist. das ist derweil deren (einziges) leben.

  • ich habe als kind eine doku gesehen, die so schlimm war, dass ich noch nie darüber gesprochen habe. es war ein grosses aquarium zu sehen und davor standen leute (auch kinder) und dann hat jemand einen bären in einem käfig ins wasser geworfen und die leute haben zugesehen wie er ertrinkt.
    das war so schlimm. so unglaublich grausam, dieser todeskampf. das war so schlimm, ich dachte das glaubt mir niemand.


    und mich macht so vieles so unheimlich wütend. ich habe wieder viel geschrieben und wieder gelöscht.


    ich muss mich auch oft schützen und habe angst hinzusehen. aber ich verstehe nicht, wie man wegschauen kann. wie man sagen kann man ertrage die bilder der tierhaltung, der tiertransporte, der armen gepeinigten tiere nicht. und geht dann los und frisst eine wurst. ich verstehe es nicht und könnte kotzen. (hatte am montag ein gespräch)
    ich hoffe, ich habe mich nicht im ton vergriffen.

    Mandragora
    mit Sonnenschein 07, Kuschelbär 10, Zwerglein 14, kleine Bohne 20

  • mandragora, bei mir nicht. ich habe mal mit 12 (da war ich schon vegetarierin) eine rinder"schlachtung" im TV gesehen, da wurde noch behauptet, dass das "human und schonend" sei.


    ich war total fassungslos, dass ein derartiges gewaltmaximum abgebildet werden darf. dass der reporter da steht und DAS filmt. dass er nicht hilft, nicht einschreitet, nicht dem armen wesen das _LEBEN_ rettet. ich habe geschrien und geschrien und wurde total hysterisch, bis ich aus dem raum und auf mein zimmer gezerrt wurde zum runterkommen. wochenlang konnte ich nicht schlafen danach.


    auch jetzt noch macht mich sowas dermaßen fertig, dass es meine funktion einschränkt und ich es daher meiden muss, wobei am allerschlimmsten die zur "nahrungsgewinnung" """geschlachteten""" tiere reinhauen.


    kürzlich wollte ich auf FB etwas in der richtung teilen und habe mir die seite angekuckt (vivalavida, es war dieses cartoonbild mit der unerträglichen ******** auf der linken seite, die mit dem finger aufzeigt und sowas sagt wie "es ist meine freie entscheidung, was ich esse" und daneben dem tier, was sagt "für mich ist es mein leben"). bevor ich was teile, schaue ich wie gesagt die seite an. und da war so ein schreckliches bild von einer auf einem "biohof" """geschlachteten""" ente bzw. deren auge in großaufnahme, der kopf hing in eine blutschüssel... ging mir direkt ins mark.



    finde gerade deswegen den thread gut. keine diskutiererei; weinen und klagen um die tierischen opfer, für die sich keiner interessiert, und den horror dalassen.



    lg, patrick