Gibts für spiegelverkehrte Zahlen im Test auch bei euch Punktabzug? 1. Klasse

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  • Ich mag Talpa #liebdrück


    @Birke, Sorry , dass ich deinen Thread so zerschossen habe.
    Ich bin ganz furchtbar aufgeregt und muss mich grad ablenken, weil wir morgen zu unserem neuen Wohndingens fahren


  • Man kann Lernstandskontrollen neutral in den Unterricht einbauen, auch mit Punkten.


    Ich halte das so am Anfang nicht für sehr zielführend.


    Mein Kind (Rechtshänder) hat am Anfang die Zahlen mal so und mal so geschrieben. Als ich korrigieren wollte, was es völlig fassungslos: "Aber da können die sich doch gar nicht anschauen!". Dahinter steckte also eine eigene Logik. Mit etwas Übung klappt es jetzt meistens richtig.

  • Astarte


    Mein Kind (Rechtshänder) hat am Anfang die Zahlen mal so und mal so geschrieben. Als ich korrigieren wollte, was es völlig fassungslos: "Aber da können die sich doch gar nicht anschauen!". Dahinter steckte also eine eigene Logik. Mit etwas Übung klappt es jetzt meistens richtig.[/quote]




    Ich weiß nicht ob es wirklich üben ist oder eben nur ZNS Reifung und es auch ganz ohne üben weggehen würde.
    Unsere Töchter Haben witzigerweise genau im gleichen Lebensmonat damit angefangen und der Verlauf ist auch ähnlich bis jetzt.
    Logik ist es ja auch.
    In der Untersuchung wurden auch zahlen und Buchstabenfolgen untersucht.
    Wenn man ABC schreibt zum Beispiel und dann das J dann wird das viel häufiger falsch rum geschrieben! weil die Ausrichtung des Bs und des Cs ja in die andere Richtung geht,
    Wenn man 666666 vorher gespiegelt schreibt, dann wird das J eher richtig rum geschrieben.



    #kreischen ich Versuch jetzt zu schlafen es zerschießt die Zitate

  • Weinende Smileys habe ich noch nie gesehen hier!
    Der Große hatte damals lachende und mal neutrale Smileys (aber nur wenn er nicht ordentlich gearbeitet hat).
    Der Kleine hat lachende Smileys oder gar kein Smiley. Der fehlende Smiley fällt ihm aber überhaupt nicht auf. Er sieht nur die guten Smileys und freut sich dann darüber. Kein Smiley heißt für ihn nicht 6, sondern kein Smiley ist eine normal durchschnittliche Leistung (also schlechte Leistungen hatte ich hier ehrlich gesagt noch nie, weiß nicht, wie sie das dann macht. Ich vermute aber mal, dass ein Smiley kommt, wenn es etwas besser war als sonst) und mit Smiley ist halt besonders gut.


    Die ganze Punktegeschichte ist hier wirklich nur für die Eltern gedacht, weil die so viel Druck auf die Lehrerin ausüben, weil sie konkretes Feedback wollen. Mir erschliesst sich das nicht so wirklich, denn wir haben ja auch Elternsprechtage und wenn man da gut zuhört, weiß man schon woran man ist. Der lachende Smiley ist lediglich eine kleine Rückmeldung an das Kind, dass es gut gearbeitet hat. Die haben aber keinen Zusammenhang zu den Punkten, sondern die Lehrerin möchte lediglich ein Feedback geben, dass sie sich über fleißiges arbeiten freut. Die anderen Kinder werden hier aber nicht durch schlechte Smileys bestraft! Das kommt dann leider ab Klasse 3 mit den Noten und auch das passt vielen Lehrern an unserer Schule überhaupt nicht. Die Lehrer würden auch gerne darauf verzichten. Die Lernzielkontrollen überhaupt scheinen hier schon den Sinn zu haben, die Eltern mit ins Boot zu holen. So kann ich eben sehen, wo Stärken und Schwächen liegen und kann ein evt. Problem nicht einfach ignorieren.


    Ich denke mal irgendein Feedback wünschen sich die Kinder schon. Es ist aber ein sehr schmaler Grad und ich bin auch nicht glücklich mit diesem System. Es kommt aber sehr auf die Einfühlsamkeit des Lehrers an, wie das verkauft wird und für welches Kind wie genutzt wird. Und die Lehrer müssen sich halt an gewisse Rahmenbedingungen halten.
    Wenn man auf das Zahlenverdrehen zurück kommt: würde die Lehrerin das nicht anstreichen, würde sich garantiert wieder eine andere Mutter aufregen, warum ihr Kind nicht besser gestellt ist, wo es doch so fleißig geübt hat die Zahlen nicht mehr zu verdrehen. Ich finde das ganz merkwürdig was da abgeht in Schulen. Es gibt natürlich schlechte Lehrer, so wie in allen Branchen auch ungeeignete Leute herumlaufen. Wenn man so jemanden hat, hat mein ein großes Problem. Wenn man aber einen normalen bis guten Lehrer hat, dann kommen die Kinder auch mit den Methoden irgendwie klar. Was oft zum Problem wird, sind die Sachen auf die der Lehrer eben nicht so viel Einfluß hat. Unsere Lehrerin der Klasse 4 muss regelmäßig Kinder trösten, weil sie schlechte Noten haben. Sie ergründet dann mit dem Kind, woran es gelegen hat (nur ein Ausrutscher?) oder ob es weiterer Förderung bedarf. Es macht ihr keinen Spaß Kinder zu ärgern. Aber das Konzept ist so und liegt außerhalb ihrer Entscheidung. Ich finde es da besser, wenn die Kinder in den ersten Klassen so langsam daran geführt werden mit positiven Smileys, als wenn man dann ins kalte Wasser stürzt, wenn Klasse 3 erreicht ist. Das Notenvergleichen ist halt wirklich hart für die schwächeren Kinder und tut auch meinen Kindern absolut nicht gut. Viele Eltern sind aber so "Notengeil", dass glaubt man kaum. Eine Mutter hat hier mal eine Klassenarbeit eingereicht, weil sie der Meinung war die Mathematik neu zu erfinden, damit ihr Sohn keine 3 in dem Test hat (in der 3.Klasse wohlgemerkt und es war nur ein Test).


    Das Zahlenverdrehen... hmh. Mein Sohn musste das auch üben und es wurde deutlich besser. Er fand es eben schöner, die andersherum zu schreiben, der hat da so seine eigene Kreativität. Aber es nutzt nichts, sie müssen eben korrekt geschrieben werden, damit sie auch erkannt werden können später. Für ihn war es besser, dass seine Lehrerin das so klar kommuniziert hat, denn er ist auch ein Gewohnheitstier. Er ist deswegen ja nicht bestraft worden, sondern es wurde nur klar vorgegeben, wie es gewünscht wird. Da es ihm trotzdem noch hin und wieder passiert, denke ich schon: es ist beides. Sowohl Reife, als auch üben.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    Einmal editiert, zuletzt von Miriam ()

  • Bei meiner Tochter, 1. Kl., gibt's auch Fehlerkorrekturen für falsch herum geschrieben Zahlen / Buchstaben. Interessanterweise scheinen die einzigen, die damit ein Problem haben, einige Eltern zu sein, nicht die Kinder. Die Lehrerin musste das auf dem letzten Elternabend begründen - sie meinte, sie möchte den Kindern beibringen, dass ein Fehler etwas Normales ist. Dass er angestrichen wird's, damit die Kinder wissen, was sie in die Berichtigung schreiben müssen. Die Lehrerin ist noch so eher "alte Schule", recht streng, aber gleichzeitig sehr lieb zu den Kindern. Meine Tochter schreibt die Zahlen eher richtig herum, wenn sie darauf aufmerksam gemacht wird, dass sie sie spiegelverkehrt geschrieben hat. Kann schon sein, dass das auch ohne Korrektur und Anstreichen klappen würde, aber worin das Problem liegen soll, dass das angestrichen wird, versteh ich nicht. Für mich wärs dann ein Problem, wenn die Lehrerin die Kinder damit runtermacht, vorführt usw. Wenn nicht, ist es doch völligo.k.


    Hagendeel

  • Huch, da sind ja auf einmal 3 Seiten Antworten zusammengekommen.


    Gemischt und unterschiedliche Ansichten, das ist gut so.


    Also ich denke nicht, dass es was mit der LH zu tun hat, stelle aber fest, dass das Kind wenn es Zahlen von unten nach oben (eben linkshändig) schreibt, eher spiegelverkehrte Ergebnisse hat als wenn sie die Zahlen von oben nach unten (eben rechtshändig) schreibt. Hat sicher auch was mit dem "so macht man es richtig"-Effekt des Beigebrachten / Erlernten jetzt in der Schule zu tun.


    Was ich denke, dass es ungerecht ist, Punkte abzuziehen - wenn es denn nicht nur um ein Signal an die Eltern: hier muss noch was geübt bzw. korrigiert werden, geht. Allerdings habe ich nach einigen Antwortposts den Eindruck - hier gibt es gar nix zu üben, auch keine Aufmerksamkeit zu steigern, es ist eine Entwicklungssache und nicht beeinflussbar. Außer dem Hinweis, so wird es gemacht und so nicht. Da schiene es mir auch dem Kind gegenüber gerechter und seiner Entwicklung gerecht werdend, meines und die anderen Kinder denen es so geht, bekommen die Zahlen wie sie geschrieben werden müssen, auf den Tisch gestellt oder zum Test / während des Unterrichts an die Tafel geschrieben. Zum Anschauen und richtig Abschreiben.


    Na-ja, dass ich mit dieser Lehrerin und dieser Schule ja sowieso auf rohen Eiern laufe und mir dreifach überlege auch bei soetwas höflich nachzufragen, ist selbstredend. Und mein Misstrauen, dass da eben keine gute Absicht, sondern ein erhobener Zeigefinger dahinter steht, je nun. Ich will das innerlich nicht hochfahren, also lasse ich es lieber...
    Ich fände ein Vorgehen, mit dem die richtig geschriebene Zahl daneben geschrieben wird oder ein Sätzchen an die Eltern/das Kind untendrunter à la "einige Zahlen sind noch spiegelverkehrt und müssen anders geschrieben werden - du hast aber gut gerechnet" menschlich und vom Umgangston her gesehen besser. Aber die Geschmäcker und Ansichten sind verschieden... Und leider die Vorstellungen, was die Würde von Kindern angeht, eben auch.

    Kinder *2006 und *2008


    #rose Die Stille ist nicht auf den Gipfeln der Berge, der Lärm nicht auf den Märkten der Städte. Beides ist in den Herzen der Menschen. #yoga (aus Indien)

  • Hallo Birke,


    ich hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen - was ich aber schon interessant fände: Ist es denn für deine Tochter ein Problem, dieser Punktabzug? Siehst du ihre Würde dadurch (oder überhaupt durch die Benotung) verletzt? Wenn ja, dann würde ich glaube ich schon vorsichtig etwas zur Lehrerin dazu sagen. Wenn ich den Eindruck hätte, dass das Kind das wegsteckt, nie und nimmer.


    Hagendeel

  • Hagendeel: ich will eigentlich keine schlafenden Hunde wecken, mein Eindruck ist - es ist ihr schnuppe, so zumindest interpretiere ich ihre Reaktion als ich nebenbei bemerkt habe, dass sie ja Punktabzug für spiegelverkehrtes Schreiben bekommt.


    Vielleicht ist es eine grundsätzliche Frage, wie ja auch schon von einigen Vorschreiberinnen angesprochen, das Benotungssystem generell betrachtet. Und hier konkret, ob man für das wofür man bewusst nix kann bzw. woran man nicht viel ändern kann bewertet werden sollte.


    Und selbst wenn sie es heute noch nicht bewusst mitbekommt oder einsortieren kann, die Tatsache dass eine Falsch-Machen und Benotungskultur existiert, findet Eingang beim Kind. Ist halt so. Bleibt zu hoffen, dass sie es gut wegstecken wird.

    Kinder *2006 und *2008


    #rose Die Stille ist nicht auf den Gipfeln der Berge, der Lärm nicht auf den Märkten der Städte. Beides ist in den Herzen der Menschen. #yoga (aus Indien)

  • Birke, ich kann dich schon verstehen, generell ist sicher die frage welches system nun gut und angemessen ist.
    Aber deine tochter hat anscheinend damit keine probleme. Die probleme siehst du, und da würde ich daher einfach erstmal garnpx machen und auch versuchen innerlich abstand zu nehmen. Gerade wegen der vorgeschichte und unter anderem auch, weil es deiner tochter anscheinend nix macht.
    Es gibt wirklich viele eltern die so etwas wollen - für die lehrer ein eiertanz. Und pädagogisch würde ich da an deiner stelle generell nur noch interventionieren wenn deine tochter da sichtlich ein problem hat.
    Ansonsten würde ich sie einfach die fehler ganz normal korrigieren und üben lassen.
    Sie verbindet ja noch garnix mit der zahl - das tust du, und ich würde einfach versuchen das von ihr zu trennen.


    Dein engagement für dein kind finde ich toll, aber ich glaube manchmal schiesst du, rein innerlich schon, über das ziel hinaus. Vielleicht ist es auf dauer gar keine schlechte idee schonmal zu schauen, was für schulformen bei euch in der nähe existieren und welche davon dich anspricht, spätestens für die weiterführende schule. Du wirst aber in jeder an irgendeiner stelle kompromisse machen müssen von dem, was du innerlich gut und richtig findest. Inwieweit du dich da dann reinhängst würde ich immer davon abhängig machen, ob dein kind da ein problem hat, oder ob du nur das konzept jeweils doof und nicht richtig findest.

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Es ist halt eine grundsätzliche Frage, ob man im Lernprozess mit Fehlerpunkten rechnen sollte.


    Wenn man es macht, dann muss für die volle Punktzahl auch alles richtig sein. Warum sollte das Schreiben der Zahl weniger wichtig sein als die Rechenoperation selbst? In Mathe sind ja Kleinigkeiten wichtig (Zahlen genau untereinander schreiben beim Summieren, Klammern beim Ausmultiplizieren etc.), da ist es gerechtfertigt, von Anfang an zu signalisieren, dass man wirklich genau hinschauen muss.


    Ich persönlich glaube, dass simples Ausbessern und ein Wiederholungsauftrag ("Übe nochmal das Schreiben der Zahlen 3 und 9, achte auf die Schreibrichtung.") in der ersten Klasse angemessener sind als Punkte und Noten.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Lol ich fühle mich als Rebell! ich habe nie verstanden warum man die Zahlen übereinander schreiben soll oder untereinander oder wie auch immer.
    Ansonsten wenn Birkes Kind kein Problem damit hat, dann würde ich wahrscheinlich auch nix sagen . Wenn ich immer was sagen würde womit ich ein Problem habe, dann würden die Kinder ne schlechte Meinung bekommen! was ja eigentlich nicht so sein soll! dafür zum Austausch finde ich das Forum aber genial. Man kann ohne die Kinder zu belasten und somit auch die Kind Lehrer elternbeziehung seinen Frust loswerden.


  • Ich weiß nicht ob es wirklich üben ist oder eben nur ZNS Reifung und es auch ganz ohne üben weggehen würde.


    #confused Wie soll das "ohne üben" "weggehen"? So, wie wir die Zahlen /Buchstaben schreiben, das ist schlicht eine Konvention, die die Kinder erlernen müssen. Am Anfang klappt es holprig und nach und nach können sie es (wie auch bei allen anderen Dingen).
    Dass wir die Buchstaben und Zahlen so schreiben, ist ja kein Naturgesetz und in der Schriftentwicklung gab es ja durchaus auch die Phase, wo man nach links UND nach rechts schreiben konnte und "spiegelverkehrt" schreiben kein Fehler war, sondern schlicht anzeigte, dass man nun in die andere Richtung liest. Ägyptische Hieroglyphen schauen einen z.B. beim Lesen an.
    Unser Schrift ist zwar vergleichsweise simpel, aber hochabstrakt. Das muss man einfach als aktuelle Kulturtechnik erlernen. #weissnicht

    • Offizieller Beitrag

    MEine jüngeren Kinder (beide Rechtshänder) haben auch oft, lange gespiegelt und daneben auch gerne die Ziffern von unten nach oben und überhaupt verdreht angefangen.
    Das wurde schon, ich sage mal, registriert und verdeutlicht, es wurde dann auch in der Schuel aufgegriffen, in dem es mal extra Zeit bei der Schulischen Heilpädagogin gab. Damit sich dieses verdrehte eben nicht einprägt.
    Damit man auch sieht, ob sich da evtl. anderen Probleme abzeichnen.


    Ignorieren fände ich schlecht. Der Umgang, ob man das benoten will....tja, das ist diskussionswürdig.

  • Also das spiegeln hörte hier einfach so auf , Zack und weg. Und fing ja im gleichen Lebensmonat beim zweiten Kind an wie auch beim anderen , aber die sind ja unterschiedlich eingeschult, ich glaube zu wissen, dass es sich von selbst abstellt.
    Leider bin ich aufgrund von kranken Kindern nicht in der Lage gerade viele Belege dafür rauszusuchen! aber einen link hatte ich schon reingestellt von einem Wissenschaftler , der sich damit auseinandergesetzt hat.


    Bin aber immer noch der Meinung, dass Korrektur und benoten zwei paar Schuhe sind und sich nicht gegenseitig ausschließen :)

    • Offizieller Beitrag

    LiV: ich denke, dass es wie beim Sprechen ist, der Grossteil der Late Talker braucht keine Unterstützung, sie holen das von alleine auf und ein kleiner Anteil benötigt eben doch Unterstützung, weil der späte Spracherwerb eben der "Vorbote" von Sprachschwierigkeiten war.


    Mein Jüngster, der ist 8 und spiegelt teilweise noch, übt z.B. bei der Ergotherapie auch, wie er sich auf einem Arbeitsblatt zurecht findet. Also das Arbeiten von oben nach unten, Abschnitt für Abschnitt.
    Ich denke, dass da sich die Probleme eben "ergänzen", so gewisse "Orientierungsschwierigkeiten".


    UNd da bin ich, als "gebrannte Mutter" froh, wenn man genau hinsieht und nicht lapidar sagt "Ach, das kommt noch"

  • Daroan, ja klar, muss und sollte man immer ein Auge drauf haben und natürlich, aber eben auch nicht frühzeitig in einen Entwicklungsprozess eingreifen, der sich mit großer Wahrscheinlichkeit von selbst gibt.
    (Demnach hätte unser Kind zur Logo gesollt, aber verwachsen hat es sich von alleine, kannten wir aber auch von der großen und von mir selbst. Bei "unbekannten" ist das abklären dann natürlich sinnvoll.)


    Das Kind "übt"ja automatisch weiter, weil es ja weiter schreibt und korrigiert wird. Das ist ja dann schon ein Eingriff, der ja auch sein kann und darf.
    Kann ich aber sehr sehr gut verstehen , wenn man in einem Gebiet gebranntes Kind ist.
    Kenne ich auch nur zu gut, haben da ja auch Baustellen.
    Blöder Mist mit den Gratwanderungen, auf denen man sich als Elternteil ständig befindet, was ist mich normal, was gibt sich von alleine, wann kann man was machen, wann sollte man, wann darf man und wann muss man.... :S


    Wobei ich gerade auch Test und Therapiemüde bin, uns würden dies Jahr so viele Dinge "diagnostiziert" und es folgten ganz viele Tests und Tests , die man ja auch macht! wenn jemand sagt! was alles sein könnte etc.

    • Offizieller Beitrag

    Ach Liv #liebdrück und ich kann dir nicht sagen, wie ätzend ich das fand, als ich nach Logopädiemöglichkeiten für unseren Sohn suchte und überall nur zu hören bekam "Ach gute Frau, lassen sie ihm Zeit, das kommt von alleine.."
    Mein Sohn ist wie geschrieben 8,5 Jahre alt und besucht nun seit 5 Jahren die Logo...und spricht immer noch teilweise sehr undeutlich.

  • Zur Ausgangsfrage: bei uns gab es jetzt auch den ersten Mathetest - allerdings ohne Punkte und Noten.


    Alle richtig gerechneten Aufgaben bekamen ein Häckchen. Spiegelverkehrte Zahlen wurden ausgebessert.