Kind wiegt zuviel

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  • Ich würde bei dieser Vorgeschichte vermutlich Hilfe ins Boot holen. Am SPZ, wo ich früher gearbeitet habe, wurde mit fitoc (lässt sich googlen) gearbeitet, das ist ein Betreuungsprogramm für die ganze Familie mit Ernährungs-/psychologischer Beratung und Sport.


    Wir haben hier zwei "Rippchen" (meine Große wiegt ca. 26 kg bei 1,46m, der kleine ca. 11 kg auf 101 cm...) und ein stabileres Kind (perzentilentechnisch irgendwo zwischen 50 und 60, aber im Vergleich zu den anderen kommt sie uns natürlich mopsig vor) mit Gewichtskurve deutlich nach oben, sie isst gern, viel und alles. Weil wir Eltern uns in den letzten Jahren ein ungesundes Essverhalten angewöhnt und sicher 15 kg Gemütlichkeitsspeck angefuttert haben, stellen wir unser Essverhalten auch gerade um. Das Käfermädchen bemerkt das eigentlich nicht, außer dass es gemütlicher wird. Ich persönlich reduziere die Kohlenhydrate, das tut mir gut (LOGI), aber ich weiß, dass man da bei Kindern vorsichtig sein soll, weil die phasenweise einen hohen KH-Bedarf haben.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Was meinst du jetzt genau mit Vorgeschichte?


    Ich denke, auch mit Vorgeschichte sind MMCs Ausführungen sehr passend. Klar, Hilfe kann auch wirklich gut sein. Da würde ich dann aber sehr drauf achten, dass eben nur das Bewegungsverhalten und Essverhalten der gesamten Familie angegangen wird. Bloß nicht das Kind und sein Gewicht als Problem in den Mittelpunkt stellen. Gerade spätere Essstörungen stehen in deutlichem Zusammenhang mit starker Fokussierung auf Gewicht und essen/Diät in der Familie.
    Also auf jeden Fall etwas tun, auch gern Hilfe holen, aber genau darauf achten, was da getan wird

  • Meinst Du uns mit Vorgeschichte? Wenn ja, welche #weissnicht


    Wenn was geändert wird, also Essen und Bewegung, dann natürlich für alle! Das ist für keinen schlecht. Ich denke 2 meiner Söhne haben einfach die Gene zum schnell zunehmen, ganz wie der Vater. Während Sohn Nr. 2 und ich eher essen können was wir wollen :)

  • Sorry, ich meinte nicht Vorgeschichte, sondern das "Ganze", also die Süßigkeiten-zusteckende Oma und das nicht-so-gern-Bewegen und Angst vor Herzrasen bei Anstrengung. Das Wort "Vorgeschichte" war einfach blöd, tschuldigung.


    Ich würde mir da einfach jemanden an die Seite holen, weil das ja mehrere Dinge sind, wo man "anpacken" könnte.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Tolle Vorschläge von maidenmothercrone, klingt auch richtig gut umsetzbar..
    Zusätzlich denke ich es ist wichtig, irgendwie die Oma mit ins Boot zu holen, warum ist die denn so uneinsichtig? Ist die immer schon mit Süßkram so locker umgegangen? Wenn ja, könnte sie das als Angriff auf sich erleben und deshalb auf stur stellen? Oder ist sonst eine Familiendynamik dahinter? Wenn ja, könnte Oma alles sabotieren was ihr euch an Ansätzen und Veränderungen erarbeitet.
    (Ich habe, bei mir selber, erlebt dass ich um etwas abzunehmen einfach nur süßes weglassen muss und dann geht es- bei mir- "von selber". Die Heißhungerattacken sind dann weg, " Gesundes" macht mich zufriedener. Bitte nicht als die ultimative Vorschrift verstehen, nur als Ansatz an der Süßkram-ecke.)
    Viel Erfolg!

  • Sorry, ich meinte nicht Vorgeschichte, sondern das "Ganze", also die Süßigkeiten-zusteckende Oma und das nicht-so-gern-Bewegen und Angst vor Herzrasen bei Anstrengung. Das Wort "Vorgeschichte" war einfach blöd, tschuldigung.


    Ich würde mir da einfach jemanden an die Seite holen, weil das ja mehrere Dinge sind, wo man "anpacken" könnte.



    Jetzt hab ich schon die ganze Zeit gegrübelt was Du meinen könntest ^^


    Bezüglich Oma geb ich Dir Recht. Wenn da jemand mit "Autorität" ist, wird sie sicher eher ein Einsehen haben.


    Ich danke Euch nochmal sehr für Eure Tipps :)

  • Tolle Vorschläge von maidenmothercrone, klingt auch richtig gut umsetzbar..
    Zusätzlich denke ich es ist wichtig, irgendwie die Oma mit ins Boot zu holen, warum ist die denn so uneinsichtig? Ist die immer schon mit Süßkram so locker umgegangen? Wenn ja, könnte sie das als Angriff auf sich erleben und deshalb auf stur stellen? Oder ist sonst eine Familiendynamik dahinter? Wenn ja, könnte Oma alles sabotieren was ihr euch an Ansätzen und Veränderungen erarbeitet.
    (Ich habe, bei mir selber, erlebt dass ich um etwas abzunehmen einfach nur süßes weglassen muss und dann geht es- bei mir- "von selber". Die Heißhungerattacken sind dann weg, " Gesundes" macht mich zufriedener. Bitte nicht als die ultimative Vorschrift verstehen, nur als Ansatz an der Süßkram-ecke.)
    Viel Erfolg!



    Oma ist eher gegen Zucker und so, deswegen verstehe ich das nicht so ganz. Wobei doch, sie meint, weil er unser Ältester ist, würde er sowieso ständig zu kurz kommen. Das versucht sie wohl durch Süßkram auszugleichen. Ihr Sohn hat ihr immer vorgeworfen er wäre zu kurz gekommen, dass überträgt sie wohl auf uns.


    Aber der Süßkram ist nicht so das Problem denke ich, er mag gerne herzhaft ;)


    Gestern Abend nach dem Abendbrot, alle waren satt, fragt sie ob jemand noch Pudding will. So ein großer gekaufter 200g- Becher... Das macht mich dann schon wütend. Zumal ich vor den Kindern nichts sagen kann und natürlich wollen die Jungs dann Pudding...


    Ich werde mit meinem Mann reden, der soll seiner Mutter mal was dazu sagen. Auf ihn hört sie eher ;)

  • Gestern Abend nach dem Abendbrot, alle waren satt, fragt sie ob jemand noch Pudding will. So ein großer gekaufter 200g- Becher... Das macht mich dann schon wütend. Zumal ich vor den Kindern nichts sagen kann und natürlich wollen die Jungs dann Pudding...

    Oh, das klingt wirklich nach Sabotage, und das zu-kurz-gekommen Thema scheint zu schwelen. Ich wünsche euch dass ihr das, was dahinter steckt, miteinander lösen könnt damit die Oma an einem Strang mitziehen kann.

  • danke fuer den thread,
    mein grosser ist 6 und auch schon immer auf der 97 perzentile.
    damals sagten alle, das liegt am stillen , es waechst sich raus,
    nun ist er sechs und es wird eher schlimmer als besser,
    aber er ist eher staemmig, als richtig dick wuerde ich ihn jetzt nicht bezeichnen.


    bei den u untersuchungen wurde das auch beachtet,
    heisst, der arzt meinte, dass ich abwarten soll,
    und natuerlich ernaehrung und bewegung im auge haben soll.


    heute sind wir um 16 uhr zu hause gewesen und seither hat er gegessen:


    drei grosse aepfel, zwei bananen, ein milchbroetchen und jetzt sitzt er bei einem teller
    tomatensuppe mit reis...
    tagsueber in d schule hat er auch normal gegessen , also war er nicht ausgehungert.


    keine ahnung woher das kommt,
    es ist aber zum glueck erst seit ein paar wochen so schlimm,
    ansonsten isst er zum glueck weniger,
    er wird eine wachstumsphase haben,
    daher gebe ich auch nach.
    ein bischen sorge hab ich schon, dass es evt was anderes sein koennte,
    normal ist das jedenfalls nicht,
    soviel kann ich nicht essen!!


    ich finds auch schlimm, seinen kindern sagen zu muessen,
    dass es nichts mehr zu essen gibt,
    da hilft wirklich nur, nichts ungesundes im haus zu haben,
    und zum hunger stillen gesundes auf den tisch zu bringen.


    zum thema fettarm:
    ich denke dass das der falsche weg ist
    fett ist wichtig fuer den koerper und vor allem fuers gehirn!
    ich bin auch eher von der logi fraktion,
    lasse lieber kohlenhydrate weg als fett und eiweis.


    zum thema oma:
    klingt echt schlimm,
    bei meinen eltern ist nachtisch auch immer auf dem tisch,
    bei uns gibts sowas garnicht erst.
    ich wuerde ganz klar und auch vor den kindern sagen,
    dass es keinen pudding gibt!
    allerdings finde ich , dass es ok ist,
    wenn es bei EINER suessigkeit am tag von der oma bleibt.
    den kindern suesses vorzuenthalten bringt denke ich nur noch mehr heisshunger darauf.
    spaetestens wenn sie dann ihr eigenes geld haben,
    keonen sie essen und kaufen, was sie wollen,
    auf lange sicht gesehen ist ein einigeremassen normaler umgang mit suessem besser.


    lg


    nele


    edit: faellt mir grad ein,
    ich habe in der schwangerschaft mit ihm wegen drohendem schwangerschaftsdiabetes
    von einem auf den anderen tag extrem diaet gehalten,
    also keinerlei kuenstlichen zucker, nur gesunden zucker,
    mit dem effekt, dass ich kaum mehr zugenommen hab.
    im nachhinein gesehen, war das evt ein fehler,
    es gibt studien an schweinen :-),
    wo die saeue in der tragezeit auf diaet gesetzt wurden,
    mit dem erfolg, dass die ferkel eine stoffwechselstoerung hatten und uebergewichtig waren,
    da sie in der tragezeit unterversorgt waren,
    haben sie dann alles aufgeholt und der koerper speicher alles, was er kann.
    ich koennte mich echt aergern, und nur weil mein gyn mir so eine panik gemacht hat,
    und ich natuerlich alles daran gesetzt hab, dass mein kind gesund bleibt....


    editedit: mein grosser grade : mama ich habe hunger!!
    ich werd echt irre!


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Nele ()

  • Nele: ich finde es auch nicht gut einem Kind nichts zu geben wenn es Hunger hat. Meine müssen nie hungern, wir achten einfach darauf WAS dann gegessen wird. Schwankungen in der Menge finde ich völlig normal und erleben wir hier gerade aktuell beim 7-jährigen.


    Zum Thema wenig essen in der Schwangerschaft. Wenn die Theorie stimmen würde dann müssten meine Kinder spindeldürr sein, ich habe in der ersten Schwangerschaft knapp 30 Kilo zugelegt, also mein Sohn musste bestimmt nicht hungern im Mutterleib:-)
    Lass dich von solchen Studien bloss nicht irre machen!

  • neela,
    jetzt ist es eh zu spaet, man kanns nicht aendern:-(
    ich hab aber halt einen vergleich von meinen beiden kindern.
    beim ersten hab ich mich wirklich sehr genau an die vorgaben gehalten,
    hab brav meine blutzuckerwerte gemessen und aufgeschrieben,
    die grenzwerte nie ueberschritten immer im normalbereich gewesen.
    bei meiner tochter hab ich es dann eher schleifen lassen,
    nicht mehr regelmaessig gemessen, heisshungerattacken nachgegeben,
    blutzucker zwar gemessen, aber er war oft grenzwertig und darueber.


    meine tochter ist zwar nicht spargelduerr, hat noch etwas babyspeck mit drei,
    ist aber lange nicht so propper wie mein grosser.


    da passt das ergebnis der studie einfach zu meiner erfahrung:-)


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Eigentlich weiß ich auch recht viel über gute Ernährung, heute Abend gab es Tomate-Mozzarella, Feldsalat und Brot+ Belag. Den Kindern hat es gut geschmeckt.
    Süßigkeiten komplett streichen mach ich nicht, genauso wie ich light-Produkte nicht mag. *Eigentlich* dürften die beiden nicht so stabil sein #weissnicht Wenn ich mir so unsere Essgewohnheiten ganz grob ansehe. Es ist wohl auch irgendwie ihr Körperbau, wenn ich mir schon alleine das Kreuz von dem 5-Jährigen ansehe... Das hat der 8-Jährige bei weitem nicht.

  • Das liest sich doch gut :)
    Bei uns ist das auch immer so ne Zeitmangel Geschichte. Manchmal vergesse ich es einfach, gesundes einzukaufen. Brötchen ist halt quasi immer da. Bzw ich bin zu k.o. um noch was an zurichten. Aber eigentlich geht's ja schnell. ..
    Ich bin da jetzt auch nochmal dran :)

  • Da ist was dran. Es ist halt schneller das Tablett mit dem Aufschnitt und im besten ;) Falle die Brötchen auf den Tisch zu stellen. Dabei mögen die Kinder das ja gerne.


    Mal sehen was es morgen gibt. Vielleicht eine Gemüsecremesuppe oder so. Sind dann eigentlich Kartoffeln ok, oder wegen der Kohlenhydrate eher nicht so?

  • Pf keine Ahnung, ob sie okay sind. Ich tu halt für den Geschmack und die Cremigkeit ;) immer drei kleine rein. Für 5 Personen find ich das vertretbar.


    Heut gab es Kohlrabisuppe: Kohlrabi und Kartoffeln mit Gemüsebrühe weich kochen, etwas Milch dazu, schaumig pürieren, fertig.

  • Ich finde es üroblematisch bei kindern eine diät zu machen. Das streichen von kohlenhydraten ist nix anderes als eine diät.
    Das finde ich keine gute vorlage für gesundes essverhalten. Worauf ich achten würde wäre die kh dann möglichst komplex zu halten und nicht hochglykömische speisen mit viel fett zu mischen. Also kein weissbrot mit salami.
    Kartoffeln sind ernöhrungsphysiologisch absolut klasse.
    Ich würde da auch jemand erfahrenen ins boot holen. Kinder haben doch noch einen anderen stoffwechsel und andere bedürfnisse in punkto ernöhrung und kch habe die erfahrung gemacht das vorgegebene diäten und verzichte, und dazu gehört auch kohlenhydrateinschränkungen, sich böse rächen können, insbesondere wenn die kinder das gefühl haben ihnen wird etwas *vorenthalten*.

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Ich seh das ähnlich, das Streichen von Kohlenhydraten ist problematisch. Aber die Gleichgewichtsverschiebung des Angebots mMn sinnvoll. Sprich: nicht Brot mit Butter und Käse und dazu ein paar Gurkenscheiben, sondern ein großer Salat, dazu Brot mit Butter und Käse.


    Aber ich finds gut, dass du da nochmal drauf hingewiesen hast, wenn ich nochmal zurück lese, liest sich das tatsächlich sehr einseitig. Ich kann jedenfalls aus dem Selbstexperiment berichten, dass meine Kinder viel länger satt sind damit, zufriedener und ihnen das Essen tendenziell auch sehr gut schmeckt (wenn sie auch tendenziell zu mehr Kohlenhydraten greifen, als ich das z.B. müsste).

    Einmal editiert, zuletzt von MaidenMotherCrone ()

  • Ich will ja auch nichts falsch machen. Vielleicht ist es ja einfach ihre Art zu wachsen? Vielleicht verwächst sich das in der Tat? Wobei der Große seit 5 Jahre "so" ist.

  • Beim Überfliegen der Beiträge ist mir aufgefallen, dass Äpfel und Nüsse scheinbar beide so einen kalorienarmen Ruf haben. Das ist beim Apfel ein wenig anders und bei Nüssen ganz krass falsch.


    Ich würde an deiner Stelle als erstes den Saft streichen. Also vielleicht noch einmal pro Woche einen Liter kaufen oder so. Und als nulltes würde ich die Oma eindosen.


    Vielleicht ist es für die Oma ja eine Lösung, wenn du ihr Lebensmittel vorschlägst, die sie gerne verschenken darf. Xylit-Lollies, z.B.. Das ist immer noch eine Süßigkeit und nicht kalorienfrei, aber es ist wirklich sauteuer (1 Lolli 50 ct) und hat verglichen mit Zucker auch nur halb so viele Kalorien. Oder frisch geschnibbeltes Gemüse. Manche Leute mögen auch Gemüsesaft, das wäre dann auch gut.


    Aber, um das nochmal zu betonen: Bewegung ist wirklich das A und O. Wie weit ist der Schulweg ohne Bus? Kann man das mit dem Rad zurücklegen? Könnt ihr am Wochenende gemeinsame Ausflküge mit öffentlichen Verkehrsmitteln machen?

  • Der Schulweg beträgt 3km und es ist recht bergig. Aber es wäre sehr schön wenn er das mit dem Rad zurücklegen könnte. Wobei das wohl nicht sehr realistisch ist.


    Edit Am Wochenende machen wir immer einen langen Spaziergang, so 6-10km, manchmal auch weniger.


    Ich verstehe das gar nicht. Es scheint wohl doch vielleicht genetisch vorprogrammiert zu sein? Gibts das? So wie manche halt spindeldürr sind und sich kaum bewegen und Berge essen...