Kind macht Sport mit viel älteren Kindern

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  • Oh Man, ich weiß nicht, was ich davon halten soll!
    Meine Tochter möchte gerne Hockey spielen! haben sie in der Schule gemacht und es gefällt ihr Super!
    Ich habe ein Probetraining vereinbart und würde gleich darauf hingewiesen, dass sie schon die Jüngste sein würde! ist sie auch, sie ist gerade 7 geworden, der nächste Junge ist 11 und das nächste Mädchen mind 15......
    Sie war zwei mal dort und ich hätte gehofft, sie stellt fest, dass es nicht passt! Aber nein, es gefällt ihr Super, alle alternativen Angebote lehnt sie ab! Puzzle und ich finde sie zu jung! Irgendwie passt es für mich nicht, dass sie dort mit so deutlich älteren ihre Zeit verbring! Seh ich das zu eng? Ach! Ich weiß auch nicht! Sie wird so schnell groß, und nun auch noch das! Helft mir mal denken......

  • Töchterlein geht seit zwei Jahren, also seit sie sechs ist, reiten. Normalerweise werden Kinder erst ab acht genommen, aber sie könnte für Reitlehrer überzeugen. Sie war und ist in ihrer Gruppe noch immer die jüngste. Die meisten sie zw zehn und 14. sie nimmt regelmäßig an Workshops Teil, da ist sie dann mit Abstand die jüngste unter Jugendlichen oder erwachsenen.

    Erst war ich skeptisch, aber es klappt gut. Sie fühlt sie sehr wohl. Ein bisschen hat sie den Kükenstatus, was ihr natürlich gefällt.

    Beim Hockey muss Deine Tochter körperlich mit den anderen mithalten, oder? Schafft sie das?

  • Ja, körperlich scheint sie das zu schaffen, der Trainer sagt, alles ok!
    Ich mach mir eher um den Rest Gedanken, die haben doch in dem Alter ganz andere Themen als Erstklässler! Ach ich weiß auch nicht, vielleicht bin ich da auch zu vorsichtig!

  • Ich verstehe den Trainer nicht so ganz. So gross kann doch die Altersspanne eigentlich nicht angesetzt sein.
    Wie gross ist denn die Gruppe? Ich kann mir auch wirklich nicht vorstellen das sie mit 7 koerperlich mit 11 oder 15 jaehrigen mithaelt. Zwischen meinem 7 und dem 13 jaehrigen liegen Welten! Sie spielen auch beide Mannschaftssport und es waere ein Witz wenn sie das gegeneinander muessten.

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)

    Einmal editiert, zuletzt von carinosa (20. Januar 2014 um 19:05)

  • Über unterschiedliche Interessen würde ich mir weniger Gedanken machen, Sport verbindet. Frustrierend kann es für sie aber schon werden. Bei Turnieren/Meisterschaftsspielen muss sie entweder - wenn man sie lässt - bei den viel älteren mitspielen, wo sie den Gegner körperlich unterlegen sein wird - das kann man mit Können nicht viel wett machen und eine sehr hetereogene Gruppe zu trainieren ist für den Trainer sicher eine Herausforderung, der nicht jeder gewachsen ist.

    Tochter spielt als Neunjährige jetzt tw. gegen Zehnjährige, die sind tw. mehr als 20 kg schwerer als sie (ok, sie ist eher zart und manche Burschen aber auch Mädels durchaus kompakter :)) - obwohl altersmäßig nicht viel Unterschied ist. Wären sie nicht so gut geschützt, hätten wir nicht zugestimmt - beim Hallen/Landhockey fehlt die Schutzausrüstung jedoch - oder ist das bei den Kindern anders?

    Ich würde versuchen einen Verein zu suchen, der ein entsprechendes Kindernachwuchstraining macht und altershomogenere Trainingsgruppen hat.

  • also hier hat der Sohn seit er 5 ist immer mit älteren in einer Mannschaft gespielt, erst eine Stufe höher, später 2 und er hat sich 2 Jahre vor dem offiziellen Eintritt ins Sportgym einen Platz in der Mannschaft erkämpft, durch Leistung und viel Durchhaltevermögen, denn zum Anfang dürfte er zwra genauso hart trainieren wie die Großen, aber bei wichtigen großen Turnieren war er bei den Zuschauern...
    jetzt ist er schnitt 2 jahre jünger, körperlich kein Problem, mein Sohn kratzt mit seinen 13 jahren an 1,90, aber man merkt schon den Unterschied bei den Interessen zu 15-16 Jährigen, logisch ;) Aber im Endeffekt zählt der Sport, er hat ein Ziel, dem ordnet er alles Andere unter

  • Völlig ausserhalb meiner Vorstellung #confused . Ich sehe ja wie groß die Unterschiede im Verhalten und Denken sind.
    Klar wird der 7 Jährige von den Großen mal mitgenommen und 2einbezogen und er kann locker körperlich mit so mach 11 Jährigen mithalten, aber zu einer Gruppen, ganz zu schweigen von einer Mannschaft, sind sie weit entfernt.

  • Ich habe selbst als Jugendliche einen Sport gespielt, der in Deutschland noch nicht weit verbreitet war. Da waren die Altersklassen auch riesig. In unserer Mannschaft, waren die Jüngsten so ca. 8, die Ältesten 16, die meisten so 12-15.
    Ich fand es mit den 8 Jährigen oft ziemlich anstrengend, weil einfach ein ganz anderes körperliches Spielniveau da war. Da mußte man dann immer besonders aufpassen und Rücksicht nehmen. Und gerade auf den langen Fahrten zu den Spielen (oft 1-2 Stunden je Richtung) im Mannschaftsbus waren sie doch oft außen vor, weil sie bei vielen Themen einfach nicht mitreden konnten. Den beiden 8-jährigen die wir dort hatten hat es aber nie gestört, die waren sicherlich 2-3 Jahre dabei.

    Meine Kinder machen derzeit auch Sport in einer sehr altersgemischten Gruppe. Die sind in der Anfängergruppe. Meine Tochter ist 4, mein Sohn gerade 6 geworden. Die älteste ist 11, die meisten Kinder sind 7. Es ist aber ein Individualsport und bisher macht das Training allen Spaß.

  • Auf Dauer fände ich das auch nicht gut, wenn sie wirklich die Einzige in ihrem Alter ist.
    Mir würden nur zwei Möglichkeiten einfallen:
    Gibt es einen Verein in der Nähe mit anderen jüngeren Kindern, wo sie hinwechseln kann.
    Oder sie versucht Kinder in ihrem Alter zu finden, die auch Interesse an dieser Sportart haben. Wenn es in der Schule angeboten wurde, gibt es da doch vielleicht auch noch andere Kinder die mit in den Verein wechseln würden? Evtl. kann man ja aktiv Werbung machen an der Schule mit einem Aushang: "Wer hat Lust ..."?!

    Ich habe auch schon als Kind in Erwachsenenmannschaften gespielt, aber wir waren immer mind. 2-3 aus einer Altersklasse.

  • so, gestern war wieder Training....Es gefällt ihr immer noch;)
    Sie kann in so weit mithalten, dass sie im Training die einzelnen Bestandteile gut mitmacht. Im Spiel (Während des Trainings) hängt sie natürlich hinterhern nicht nur wegen des Alters, auch wegen des Trainingsstandes, sie ist ja noch ganz neu.
    Ich mache mir keine Sorgen, dass es für sie frustrierend wird, da muss sie dann durch. Sie ist sonst oft die ""größte" "schnellste" "beste" usw. da finde ich es nicht verkehrt, wenn sie jetzt mal kleine Brötchen backen muss.
    Ich hatte mir nur erhofft, dass sie auch sonst irgendwie ins Gefüge der Mannschaft passt und sich dort einfach ein paar nette Kontakte entwickeln. Das wird es so wohl nicht....
    Der Verein hat nur wenige Mitglieder, die Spielen so altersübergreifend, damit sie im Training überhaupt gegeneinander spielen können. Wir sind hier in einer kleinen Stadt, da ist nicht so viel mit wechseln.... Alternativangebote haben wir gemacht, will sie alles nicht.
    Sie hat sonst in der Schule gute Kontakte und geht auch mit ihren besten Freundinnen aus Kindergartenzeiten Reiten.

    Ich bin nach wie vor nicht begeistert, wir haben jetzt erst einmal abgemacht, dass sie dort mitmachen kann. Sollte uns irgendetwas konkretes stören, sprechen wir neu. Vielleicht will sie selbst irgendwann etwas anderes oder überzeugt ihre Schulfreundinnen;)
    Ach Mensch, alles nicht so einfach wenn die Kleinen Groß werden...
    Ach, und Turniere und so stehen gar nicht an, die kriegen nie eine Mannschaft zusammen, die älteren spielen mit anderen Vereinen in einer Spielgemeinschaft.

  • Ich habe selbst sehr positive Erfahrungen mit einer sehr altersgemischten Gruppe in einem anderen Bereich gemacht: Als 5-Jährige habe ich begonnen, mit deutlich älteren Kindern und Jugendlichen Musik zu machen. Ich habe dies gegen einige Widerstände durchgesetzt, weil ich es unbedingt wollte und wusste, dass ich gut bin. Das Musizieren war der gemeinsame und stark verbindende Inhalt unserer Gruppe. Auch als jüngstes Kind in der Gruppe bin ich schnell akzeptiert worden, weil ich engagiert mitgemacht habe und gut war.

  • Danke! So etwas wollte ich hören! Ich hab ein Auge drauf und gut ist, sind vielleicht einfach meine romantisch verklärten Vorstellungen von Sport im Verein. Sie lässt sich auch nicht überreden......beeindruckt mich ja auch irgendwie;))

  • Ich lasse jetzt die körperliche Geschichte auch mal außen vor. Ich komme selbst von einer Sportart, die - wenn sie im Team betrieben wird - eine Mischung an Körpergrößen und -gewicht (und somit eben meist auch einer Altersmischung) fordert. Wir brauchen einen relativ leichten und meist kleineren Obermann und das fängt dann oft so bei 7 Jahren mit dem Aufbautraining an und geht mit 8-10 in die Turnierphase über. ANsonsten sind die Gruppen altersoffen und gehen oft bis Ende 20 und manchmal sogar noch weiter :)

    Ich habe durchweg positive Erfahrungen. Natürlich gibt es unterschiedliche Interessen bei 7 und 15jährigen. Aber mindestens EIN gemeinsames Interesse ist doch da: der Sport. Und um den geht es auch die meiste Zeit wenn man zusammen ist :)
    Klar, da kommen auch mal andere Themen zum Zug. Aber meistens wissen die 'Älteren dann schon wann Schluss ist und was man vielleicht im Beisein der Kleinen nicht unbedingt thematisieren muss. Für beide Seiten ist es ein Gewinn. Die Kleinen haben Vorbilder und die Großen den Ansporn ein eben solches zu sein. Solange deiner Tochter das in dieser Kombination Spaß macht würde ich sie so weitermachen lassen :)

    ...mit drei Subpixeln (*09;*10;*14)

    Einmal editiert, zuletzt von Pixelfehler (21. Januar 2014 um 15:55)