Wie mache ichs richtig? - Vorschulkind

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  • Ihr Lieben,


    ich habe das Gefühl, daß es gerade etwas schlecht läuft hier........ Es
    ist nix Großes, aber ich hab so das Gefühl irgendwas stimmt nicht.
    Unsere Tochter Frieda ( 5 Jahre und 8 Monate ) ist von Natur aus
    Langschläferin und wenn ich sie lasse schläft sie gerne so bis 9 oder 10
    Uhr ( manchmal auch länger.....). Das geht natürlich im Alltag nicht.
    Da wir spätestens um 8.20 Uhr den Bus kriegen müssen muss ich sie um
    6.30 Uhr wecken. Mit waschen, anziehen, Haare machen ( sind lang ),
    frühstücken und Zähne putzen braucht sie die Zeit auch. Sie ist beim
    wecken und so natürlich noch recht müde, aber trotzdem sehr kommunikativ
    Beim Frühstück will sie zur Zeit oft gerne rechnen oder über alle
    möglichen Phänomene der Welt diskutieren ( Was man in welchem Beruf für
    Aufgaben hat, wie das Wetter entsteht, wie die Uhr abzulesen ist usw usw
    ). Dann gehen wir entweder zum Bus und fahren zum KiGa oder wir fahren
    mit dem Rad dorthin ( sie radelt selbst ), was dann etwas über eine
    Stunde dauert.... Um 14 Uhr hole ich sie dann ab. Dienstags und
    Mittwochs hat sie nach dem KiGa noch Musikschule, die sie sehr liebt.
    Freitags hat sie jetzt einen Schwimmkurs, der ihr auch sehr viel Spass
    macht. Der Mittwochs-Kurs endet Anfang Mai und das finde ich gut, denn
    ich empfinde es als sehr viel Aktion nach dem KiGa. Da es jetzt schönes
    Frühlingswetter ist möchte sie auch gerne viel nach draussen, auf den
    Spielplatz etc....... Machen wir auch. Allerdings hat sie dadurch
    natürlich viel weniger Zeit drinnen was zu spielen und das scheint sie
    sehr zu vermissen. Aber nun ja, alles geht halt nicht...... Nach einem
    derart vollen Tag kommt sie dann abends wenn ich am Essen kochen bin und
    sie müde ist an und möchte noch Playmobil spielen, Schule spielen,
    Gesellschaftsspiele spielen etc etc. Oft kommt sie damit dann noch um
    19.30 Uhr oder später an wenn sie schon bettfertig ist und deutlich
    müde....... Lasse ich sie und sie schläft erst um 20.30 Uhr oder später
    ist sie am nächsten Tag total übermüdet ( habs 2mal ausprobiert ),
    bleibe ich "hart" und sie muss ins Bett schläft sie spätestens um 20
    Uhr, aber heult total weil sie nicht mehr spielen konnte ( was mich dann
    innerlich traurig macht ) und ausgeschlafen ist sie auch noch nicht
    richtig...... Eigentlich müsste sie noch viel früher ins Bett ( denke
    ich ), aber sie schläft dann nicht ein. Zweimal ist sie so früh ins Bett
    und war dann morgens sowas von topfit......DAS hätte ich gern öfter bei
    ihr...... Aber ich schaffe es partout nicht. Schlafen kann man ja nicht
    erzwingen und ihr Wissens-und Unternehmensdurst ist so ungeheuer riesig
    grad.....Puuuuuh.


    Wie kriege ich da ein Gleichgewicht rein??? Mehr Stunden hat der Tag ja nun mal nicht...... Habt ihr Ideen?

    Liebe Grüße,
    Chris mit Frieda Lina,
    "Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken."







    • Offizieller Beitrag

    Ich würde das mit dem selber ins Bett gehen mindestens 14 Tage ausprobieren, wenn nicht länger. Sie kennt das ja noch gar nicht.


    Bei meinen funktioniert das wirklich sehr sehr gut. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass zwei Tage zum Ausprobieren reichen, wenn man vorher nie so wirklich längere Zeit selbstbestimmt ins Bett durfte.


    Wenn das wirklich total rausfällt gibt es mehrere Stellschrauben:
    1. morgendliche Rituale kürzen. Z.B. Klamotten am Vorabend raussuchen,
    2. Das Bettgehen zu einer echt tollen Sache machen. Bei uns ist das die schönste Zeit des Tages. Wir gehen alle gemeinsam hoch und die Kinder toben auf uns Eltern rum, springen von unserem Rücken ins Bett etc. Dann werden schnell Zähne geputzt, gewaschen und dann kuscheln wir uns alle zusammen und lesen vor. Es passiert mindestens dreimal in der Woche, dass beide schon um 18.00 Uhr fragen, wann es denn endlich ins Bett geht, einfach weil das eine richtig richtig schöne Familienzeit ist. Keine Ahnung, was bei euch das Bett zu einer tollen Sache macht.Bei uns war es eben das gemeinschaftliche Toben auf dem Bett (zu dem die Kinder dann schon ausgezogen sind - das war damals das allertollste, als wir das beim Großen angefangen haben).
    3. Später ins Bett lassen und wieder ein Mittagsnickerchen einführen.


    Edit: der eine schläft meist ein beim Vorlesen, der andere ist noch so bis 21.30 Uhr wach.

  • Danke Dir!:-)
    Es ist schon so, daß sie vorher auch selbstbestimmt ins Bett ging, nur halt später........ Nun möchte sie plötzlich oft wieder früher - und es klappt nicht wirklich, da sie dann plötzlich doch noch spielen will etc......:-( Mein kommt nie vor 19 Uhr nach Hause und kann am zu Bettgehen nur teilhaben wenn es später geschieht #weissnicht Es war auch bei uns immer eine sehr schöne Zeit, die wir alle sehr mögen. Nach dem gemeinsamen Abendessen sind Horst und Frieda schonmal hoch und sie hatte Papa-Zeit, wo sie beim ausziehen, waschen und Zähne putzen noch gespielt und geredet haben, dann haben sie mich hochgerufen und ich musste Frieda suchen;-) Dann gabs "Kuschel-Wuschel" im Bett ( alle schmeissen sich aufs Bett und wir kuscheln "wild" alle miteinander,übereinander etc....., dann haben wir alle aneinander gekuschelt vorgelesen und dann ging das Licht aus und wir kuschelten bis der Schlaf kam ( manchmal für alle;-) ). Nun - wenn sie früher ins Bett will, ist Horst noch nicht da.......sie zieht sich unten um während ich noch koche und geht dann hoch wenn er fast schon da ist..........Die Papa Zeit fehlt ( und Horst fehlt die Zeit mit Frieda ) und das spielerische bettfertig machen in Ruhe auch....... Horst fehlt das gemeinsame Essen und die Frieda Zeit und er muss hungrig warten bis Frieda schläft und sie schläft nur ca. 30 Minuten früher ein....... Erst zweimal war sie dermassen müde, daß sie bereits um 18.30 Uhr schlief und da war sie morgens ausgeschlafen........ Hmmmmmmmmmm

    Liebe Grüße,
    Chris mit Frieda Lina,
    "Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken."







  • Macht doch abwechselnde Tage....welche wo ihr nur draußen/unterwegs seid und eben Spielplätze udn Spaziergänge zwischen dem "sowieso unterwegs" einbaut..mit viel Ruhe düfte das doch gut klappen. Dafür amcht ihr dann auch zwei Tage die Woche mal wirklich nichts, außer daheim frei zu spielen...was auch immer gerade Spaß macht :)
    Aber das kennen wir ja alle, dass die Tage zu wenig Stunden haben...das ist doch auch eine schöne Erfahrung, Vorfreude kann man auch genießen lernen. Wichtig ist nur, dass es dann auch mal zum Ziel kommt, also dass du wirklich auch Raum schaffst wo ihr keine Termine habt...manchmal reicht sogar ein Tag die Woche, der dafür ausgedehnt.

    • Offizieller Beitrag

    Und vielleicht tatsächlich nach dem Kindergarten ein Nickerchen einplanen an den Tagen, an denen es geht? Denn keine Papazeit an einem Tag zu haben ist echt doof.

  • Denn keine Papazeit an einem Tag zu haben ist echt doof.


    Ooooooooh ja!!!!!! Mittags schlafen klappt leider fast nie. Ich rege grad schon an, daß sie sich im KiGa mittags hinlegt. Vielleicht klappt das ja auf Dauer.

    Liebe Grüße,
    Chris mit Frieda Lina,
    "Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken."







  • Der liebe Kampf gegen die Zeit...wir haben hier auch so ein Exemplar, das viel Schlaf braucht ( an sich ja nicht negativ), das aber selber natürlich nicht immer auf die Reihe bekommt. Also ist das meine/unsere Aufgabe, so sage ich mir. Bis vor n paar Wochen haben wir immer so gegen halb acht mit Pyjama anziehen, Zähneputzen, Gutenachtgeschichte und schließlich im Bett liegen gestartet. Was war davor ? Eine tierische Unruhe, Geschreie und Zoff, sodaß es leider oft tränenreich ins Bett ging und alle unter Spannung waren. Am Morgen dann leider genau das Gleiche...bis ich mal geschaltet habe, daß Madame vielleicht schon mal schlafen müßte und einfach nur übermüdet ist. Nun ist sie gegen viertel nach sieben im Bett, wir haben noch etwas Luft für Kuscheln, nochmal schauen etc., bis ich sage, daß um halb acht definitiv Feierabend ist. Sie liegt dann auch nicht wach im Bett oder so, sondern schläft eben die knappe halbe Stunde mehr. Und wacht dann auch morgens halbwegs neutral (ähem) auf...so Sachen wie mal später ins Bett gehn (am Wochenende, weil Freunde zu Besuch sind etc) klappen bei uns daher nur begrenzt, weil sie ja dadurch ja auch nicht länger schläft am nächsten Morgen. Und abends die eine Stunde länger auf bisher keinem von uns wirklich etwas gebracht hat...aber so war es eigentlich schon immer. Sie hat, bis sie knapp vier war, noch Mittagsschlaf gehalten und war schon immer recht getaktet oder ich habe, um meine Nerven zu schonen, den Rhythmus vorgegeben (wie auch immer). Hier kommt der Papa gegen halb sechs/sechs nach Hause, wenn nichts anderes ist, sodaß wir das ganze Abendritual noch zusammen haben, wenn wir uns nicht gerade die Klinke in die Hand geben...ein Patentrezept habe ich nicht für Dich, nur daß eben ICH die Zeiten, orientiert natürlich an meiner Tochter, vorgebe... . Sie hat einmal die Woche Musikschule, ist zweimal die Woche, wenn ich arbeite, nach dem Kindergarten bei der Oma, hat einmal die Woche vormittags einen Logopädie-Termin, danach noch Kindergarten, also die zwei freien Nachmittage gehen wir wirklich nur Spielplatz, Dorf, Bibliothek bzw.ich versuche es so einzurichten und mit Kochen versuche ich auch nicht zu stressen...alles Gute euch auf eurem Weg ! Am Wochenende kann es schon sein, daß wir uns alle mal ne Stunde hinlegen, um so abends n bißchen flexibler zu sein...

  • Wir haben auch so ein Exemplar hier. Und der papa kommt auch erst um halb 8/8, also gleiches Problem.
    Ich sehe bei dir aber unheimlich viel Luft morgens. Warum steht ihr um 6.30 auf??
    Bei uns ist aufstehen um 7 Uhr oder 7.10, Der Bus geht um 7.45. Das reicht satt um sich anzuziehen und in Ruhe Müsli essen, kurz Waschen, Zähneputzen und schnell durchs Haar. Das reicht hier wirklcih lässig, obwohl das Kind nicht das schnellste ist....


    Ich würde, Sachen abend raus legen, Haare abschneiden (ich nehme an es ist Schulterlang, das bruacht wirklcih lang zum kämmen und das würd ich mir wirklcih überlegen, ob es das so wert ist) auf Kinnlänge (das geht nämlich ganz fix zu Kämmen). und dann einfach eine (!) Stunde später wecken.


    Viel Glück

  • sigula, beim Haare abschneiden haben die Kinder auch noch ein Wörtchen mitzureden - davon mal abgesehen, schulterlang ist doch kurz ;-).
    Aber sonst - ja, ich würde im Zweifelsfall auch eher den Morgen verkürzen. Klamotten abends rauslegen uswusf. Hier ist J. in ungefähr 30min fertig (sie frühstückt nicht, erst in der Schule, weil sie morgens nichts runterbekommt) und das dauert auch nur deswegen so lange, weil sie davon 20min auf der Toilette verbringt und da quasi weiterschläft. S. braucht ungefähr 45min, mit allem, auch mit Frühstück. Ohne max. 20. Und die Haare sind auch lang, aber Kind kann sich superfix selbst anziehen und trödelt nicht.
    Man kann den Tag nun mal nicht unendlich verlängern, also ist die Frage, ist einem der Familienabend wichtig oder viel Zeit morgens. beides geht ja anscheinend nicht... unsere Prio liegt auch klar auf abends.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

    Einmal editiert, zuletzt von asreileeth ()

  • Nur ein Tipp zu den Haaren, wenn ich darf:


    Tochterkind trägt geflochtene Zöpfe und diese bleiben über Nacht im Haar. Das erleichtert das morgendliche Kämmen und bei ganz großer Zeitnot geht es auch mal einen zweiten Tag.

  • Bist Du berufstätig und darauf angewiesen, Dein Kind so früh in der Kiga zu bringen? Sonst könnte es doch eine Möglichkeit sein, sie morgens länger schlafen zu lassen und später zu bringen.

  • kurz zum Haareabschneiden,


    natürlich darf das Kind mitentscheiden. aber wenns halt ein Zeitfresser ist (so hörte sich das für mich an) kann man das ja überlegen.


    ich schleppe da so ein uralterlebnis von vor über 20 Jahren rum.
    Ihc war mit Kindern als 19Jäjrige im Zeltlager und hatte so ein Mädel, das hatte Haare bis zum Po und ich musste jeden Morgen beim Kämmen und Flechten helfen - eine halbe Stunde - Ich fand das schon nervig, da ich ja auch noch anderes zu tun hatte. Andere Mädchen konnten das nicht machen, die waren ja auch nicht grösser. Dann waren die #sommerferien vorbei, ich hab sie in der Pfadistunde wiedergetroffen und ..... sie hatte kinnlanges Haar. Und da hab ich mich schon etwas geärgert weil ich finde es schon eine kleine Zumutung, anderen Leuten so einen JOb aufzudrücken.... Auf jeden Fall habe ich mir vorgenommen, dass wenn meine Kinder mal da sind und irgenwie wegfahren, sie sich auf jeden Fall selber zurechtmachen können müssen.


    Und das fiel mir einfach vorhin ein.


    Lange rede kurzer Sinn. Die Zeitreserven liegen morgens. Hier wird einfach nicht gespieltm,... und labbern ist halt zuende, wenn der Bus kommt. Aber dafür extra früher aufstehen ist hier nicht drin. Unser Exemplar bringt es auch fertig, dass er aus dem Bett ins Bad stiefelt sich auf den warmen Boden legt und weiterschläft....

  • Hier schläft die Lütte von ca. halb acht bis 7 Uhr morgens. Um viertel nach sieben muß ich sie wecken, weil doch n bißchen knapp.
    Um zehn vor bis kurz vor acht müssen wir aus dem Haus sein. Zöpfe sind hier, diplomatisch ausgedrückt, nicht erwünscht, daher kommt n Tuch drüber.


    Als wir verschlafen haben, habe ich festgestellt, daß sich das ganze Programm auch in zwanzig Minuten abspielen läßt (MIT Frühstück)...muß nicht sein, aber es ist möglich. Als sie noch länger geschlafen hat, hat mir geholfen, selber schon startbereit zu sein, wenn sie erst aufsteht... . Mehr Zeit am Morgen zu haben, heißt hier hauptsächlich Kinderbespaßung vorm Kindergarten und alles dauert dreimal so lang.

  • sigula - und ich mußte bis zur Grundschule kinnlange Haare haben, weil alles andere laut meiner Mutter "zu viel Arbeit" war, dabei wollte ich immer lange Haare und hab diesen pflegeleichten Topfhaarschnitt abgrundtief gehaßt. Danach hab ich mich dann durchgesetzt und seitdem hatte ich nie kürzer als BH-Verschlußlänge. So schleppt jeder seine Erlebnisse mit rum ;)
    Meine Kinder sind allerdings halbwegs selbständig - weiß nicht, ob Veranlagung oder ob´s an meinen Anforderungen liegt *g* sie können sich beide selbst kämmen, auch S. schon (Haare hinten ca taillenlang, seitlich noch deutlich kürzer). Bei J. muß ich alle paar Tage mal die Kletten ganz hinten oben im Nacken auskämmen, aber das kann man auch abends oder tagsüber mal machen, die sieht man nämlich nicht. Bei S. ist das noch unnötig.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • asreileeth


    musste mir gerade eins grinsen, den als ich reingelesen habe, dache ich noch, ...und so schleppt jeder sein Päckle mit sich rum. Zwei Sätze weiter schreibst du es.


    einen schönen Tag

  • Hier hat die Tochter viel dichtes und festes Haar. Sie ist komplett uneitel, mag nicht bürsten lassen oder Zöpfe machen (die Friseurin hingegen darf alles...anderes Thema). Haare ausm Gesicht mitmTuch, Piratenstyle...die Tante rasiert ihrem Sohn regelmäßig die Haare - oops- da hätte die Tochter auch nichts dagegen. Nur will die Tante das bei ihr nicht machen und ich hab auch n bißchen Skrupel. Tscha, wir hören uns in n paar Jahren ;)