Singstimme weg nach Geburt

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo ihr Lieben,
    Ich bin gerade etwas traurig, weil schon wieder nach einer Geburt meine Stimme total heiser klingt und ich nur brüchig und leise singen kann :( . Eigentlich ist das ja nebensächlich, aber ich singe einfach sehr viel und gerne, würde gerne meinen Kindern Schlaflieder vorsingen und zusammen mit ihnen singen. Das geht aber nicht, weil bei einigen Tönen nur ein Krächzen heraus kommt :( . ich weiß, dass ich das nach der Geburt des Dritten vor 2,5 Jahren definitiv auch hatte und es 5 Monate dauerte, bis die Stimme wieder da war und jetzt eben wieder seit der Geburt der Mopsmadame vor 6 Wochen. Bei den zwei Großen kann ich mich nicht mehr dran erinnern, ob das auch so war.


    Hatte das noch wer?? Woran liegt das? Und was kann ich tun, damit die Stimme wieder schön wird?
    Ich glaube übrigens nicht, dass es in Zusammenhang steht mit dem Tönen unter der Geburt, das habe ich nämlich nur bei dieser 4. Geburt gemacht, nicht aber bei den anderen...
    Schreien kann ich übrigens auch nicht mehr seit der Geburt, es geht nur leises, etwas heiseres Sprechen
    Nochmal edit: es ist so ähnlich, als wäre ich im Stimmbruch :(

  • also, mir fällt da spontan mutterMUND ein und auch irgendwie eine parallele zwischen stimmlippen und gebärzone. wie geht's dir denn untenrum? also unabhängig von einer eventuellen geburtsheiserkeit.



    und ich kann dich verstehen, ich fände das auch doof. aus eigener erfahrung kann ich leider nichts beitragen. aber, du weißt ja, dass die stimme wieder kommt :)

  • Ich find meinen Beckenboden eigentlich sehr gut, hatte auch keinen Riss oder Schnitt. Klar, ganz fest ist er nicht, aber doch schon ziemlich gut.
    Ich hab eben noch etwas gegooglt und habe so etwas wie eine schwangerschaftsbedingte Stimmstörung gefunden, wohl hormonell bedingt. Das könnte passen. Da würde aber wohl auch nur Abwarten helfen und bis dahin wohl Flüstern und Räuspern vermeiden, viel trinken, eventuell Sport und auch Logopädie.
    Ich überlege auch echt, mal zum Arzt zu gehen und um ein Rezept für Logopädie zu bitten. Ich muß in vier Wochen wieder zwei Kurse wöchentlich halten und es ist einfach extrem nervig, immer mit etwas belegter, brüchiger Stimme sprechen zu müssen :( .

  • Aber ich denke mit dem Beckenboden hast du sicher auch recht. Den braucht man ja auch, um die Tonhöhe zu halten, das schadet sicher nix, den nochmal extra zu trainieren.


    Ach menno, mich schränkt das schon echt ein. Ich kann nicht Singen und Reden hört sich auch doof an :( und lachen klingt wie ein Reibeisen :(

  • Hatte das noch wer??


    Ja, ich. Nach beiden Geburten. Dabei habe ich jeweils noch bis wenige Tage vor den Geburten konzertiert...


    Hat nicht so lange gedauert, 2 Monate vielleicht. Aber auch danach musste ich dauernd heulen bei Schlafliedern... Das hat dann eher Jahre gedauert.


    Woran das liegt, weiß ich nicht, aber meine Stimme, meine Stimmung... Je mehr man sich daran festbeißt, desto manifester wird es, denke ich. Take it easy, das kommt alles zurück.

  • Ja, ich hab das auch, schon im zweiten SchwangerschaftsMonat habe ich plötzlich die Töne nicht mehr sauber getroffen. Es wird langsam besser, vllt hängt das bei mir mit dem langsamen abstillen zusammen. Uns Bauch und -bbmuskulatur sind halt bei mir auch nicht mit Vor schwanger schaft Zeiten vergleichbar...

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • Puh danke, dass ihr das auch hattet:cool::o
    Ich wart jetzt mal noch etwas ab, vielleicht ist es ja auch bis zum Beginn meiner Kurse wieder weg. Wenn nicht, muss ich wohl etwas herum krächzen ;)

  • Hier auch eine Betroffene, auch das Heulen bei gewissen Strophen. Völlig harmloser Text, schon tausendmal gesungen und plötzlich sowas.


    Aufgebaut hat mit die 'Weisheit' meiner Gesangslehrerin: Mit jedem Kind wird die Stimme schöner. Das fällt natürlich in die Rubrik Volksweisheiten, bei mir war aber tatsächlich was dran: Die Stimme wurde nach einer gewissen Zeit ein bischen runder, weil die dunkleren Klangfarben wieder etwas mehr aktiviert wurden.


    Kopf hoch, das wird wieder!

  • Hallo,


    ich kenne auch eine Mama, die hormonell bedingt nach der Geburt Probleme hatte. Bei ihr kam alles nach kurzer Zeit wieder. Euer Baby ist ja auch noch ganz klein. Das dauert bestimmt noch ein bisschen und dann ist alles wieder gut.

  • Aber ich denke mit dem Beckenboden hast du sicher auch recht. Den braucht man ja auch, um die Tonhöhe zu halten,

    Echt? Würde mich interessieren, wie das funktioniert. #gruebel Meiner Ansicht nach wird die Tonhöhe durch die Dehnung der Stimmlippen bedingt. Beckenboden braucht man eher für die vielgerühmte "Stütze". Aber der ist die Tonhöhe egal.


    Singen geht nicht, Schreien geht nicht. Mhm. Nicht singen spricht dafür, dass die Randschwingung Deiner Stimmlippen nicht mehr so "anspringt" wie sie sollten. Du kannst ma probieren ob du seufzen kannst, also von ganz oben ein Glissando nach unten. Wenn Du merkst, dass du oben nicht kontrollieren kannst, wann der Ton kommt, spricht das dafür. Deine Stimmlippen reagieren quasi nicht mehr auf Feinjustierung, nur noch auf Vollschwingung, sprich Reden.


    Ich würde zum Stimmarzt gehen, möglichst schnell, ehrlich gesagt. Gerade wenn du Kurse hast. Ich hab das aber auch nen Knall #angst und geh lieber einmal mehr als einmal zu wenig und hab dann bleibende Schäden. Der findet sicher schnell heraus, ob warten hilft oder ob was gemacht werden muss. Mir wär das zu heiß, Schäden davon zu tragen. Wahrscheinlich hilft warten, aber wenn nicht?

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

    Einmal editiert, zuletzt von Ludowica ()

  • Bei den ersten beiden Kindern war nix, aber jetzt nach dem dritten klappt das Singen auch nicht mehr. Bin gerade sehr erleichtert zu lesen, dass ich mit dem Problem nicht alleine bin und es mit der Zeit wohl besser wird.

    Die Kosmonautin, der Bartträger, bald vier Kinder und eine Flüchtlingsunterkunft im Nebenhaus.
    wir berichten

  • Zitat

    Bei den ersten beiden Kindern war nix, aber jetzt nach dem dritten klappt das Singen auch nicht mehr. Bin gerade sehr erleichtert zu lesen, dass ich mit dem Problem nicht alleine bin und es mit der Zeit wohl besser wird.


    Ja genau so geht's mir auch gerade. Ich hab da mit einigen Müttern drüber gesprochen und wurde immer sehr erstaunt angeschaut. Dachte schon, dass sei nur bei mir so.


    Ludovica, das mit dem Beckenboden hat mir eine Gesangslehrerin von der Musik Hochschule erzählt, die mit uns im Chor Stimmbildung gemacht hatte.
    Deine Übungen lesen sich sehr interessant, das probier ich später mal aus.
    wo findet man denn einen entsprechenden Arzt für so ein Problem? Und kann ich da nicht einfach zum Hausarzt und um ein Rezept für Logopädie bitten?

  • Ludovica, das mit dem Beckenboden hat mir eine Gesangslehrerin von der Musik Hochschule erzählt, die mit uns im Chor Stimmbildung gemacht hatte.

    Sowas bin ich auch :D Ich denke sie meint es so. Achtung, ich hol jetzt aus :D Was "Stütze" bedeutet weißt du? Ich mag den Begriff nicht und sag "Einatmungstendenz". Es ist das Weitegefühl vom Einatmen, das man beibehalten soll auch wenn man wieder ausatmet. Wenn diese Weite nicht herzustellen geht, weil krank, falsche Haltung, zuviel Stress, gerade Kind geboren, was auch immer, dann kann es sein, dass die Intonation unsauber wird, also, dass z. B. ein a nicht genau ein a ist, sondern bissl tiefer, aber noch kein as. Aber Singen kannste trotzdem, Töne produzieren, denn die machste ja nicht mit Deinem Beckenboden.


    Lust auf noch mehr Fachwissen?? #angst
    Tonhöhe machen die Stimmlippen. Je gespannter, desto höher der Ton. Lässt sich prima mit einem Haushaltsgummi testen. Bissl spannen ergibt einen tieferen Ton, als mehr Spannen. Bei a schwingen deine Stimmlippen 440mal in der Sekunde.
    Deine Sprechstimme liegt tiefer und ist deswegen wahrscheinlich nicht betroffen. Das hat was mit Rand- und Vollschwingung zu tun. Aber ich hör jetzt auch zu fachsimpeln :D Bei Fragen, aber gerne :D


    zur 2. Frage: Hausarzt reicht eher nicht. Der schickt dich wenn du Pech hast mit einem stimmschonenden Kräutertee nachhause #pinch
    Du brauchst einen HNO-Arzt mit Zusatz "Arzt für Stimmphysiologie oder Stimmschäden" oder so. Der schaut mit einer Kamera, einer ganz kleinen, in deinen Hals und sieht wie Deine Stimmlippen arbeiten, ob sie dick sind oder so. Das geht ganz schnell.


    Es muss nicht sein, dass dann großartig was gemacht werden muss. Es kann gut sein, dass Deine Stimme wieder kommt. Ich will Dir ja keine Angst machen. Aber ICH würde halt hingehen um auszuschließen, dass doch was gemacht werden muss und ich es versäumt hab. Gerade wenn du im Chor singst.


    Noch was: Hormonumstellungen können immer was mit der Stimme zu tun haben. Prominentes Beispiel: Stimmbruch. Von daher ist es sicher nicht unnormal, dass Du deine Stimme gerade nicht fit ist. Was mich stutzig macht, ist, dass du GAR NICHT singen kannst und deswegen würd ich drauf schauen lassen.

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Ich hab jetzt noch nicht alles gelesen, aber diese Frau meinte die Intonation bzw das, was ich bei der Bratsche als Stimmung bezeichnen würde, also wie hoch mein A ist. Kann man das verstehen? ? Mir fehlen als Laie die Begriffe:o


    So, jetzt les ich mal weiter :)

  • Sehr interessant, was du schreibst!
    Doch, ich kann schon singen, aber nur bestimmte Töne. Also wenn ich jetzt eine Tonleiter hoch singe, gibt es irgendwo einige, die ich kaum oder gar nicht treffe und auch alle Lieder die ich kenne, sind irgendwo an irgend einer Stelle betroffen. Zudem kann ich nur leise singen und sprechen und es ist alles etwas heiser und ich habe das Gefühl, meine Stimme nicht mehr so im Griff zu haben. Ich hab das wohl schlecht erklärt, es ist wirklich ein bisschen wie Stimmbruch ;)


    Das ist insofern doof, weil ich ab Ende des Monats wieder zwei Kurse für Eltern mache, wo es zwar viel um Interaktion und so geht, aber ich auch gerne mit diesen (teils speziellen Eltern) singe. Nur wie soll das so gehen? ?

  • Safira, ich vermute, dass du den Registerwechsel meinst, also da, wo du, zumindest ungestützt (sorry, Ludovica, aber 30 Jahre leb ich mit diesem Begriff als völlig selbstverständlich, den kann ich grad nicht ablegen), vom Brust- ins Kopfregister wechseln würdest. Mit geübter Stimme wirst du beide Register mehr oder minder gut mischen können, aber wenn die Stimme aus welchen Gründen auch immer angegriffen ist, ist die Übergangsstelle etwas krisenanfällig. Solange du hörst, dass das unsauber ist, ist es nur mäßig schlimm ;). Wenn du heiser und belegt bist, wirst du da auch nicht mit dem üblichen Schwung drüberkommen.


    Ich würde das etwas geduldiger anzugehen vorschlagen.