Tochter hat Auto geschrottet

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  • Kennt ihr die örtlichen Begebenheiten der Threaderstellerin?
    Mein Sohn will auch manchmal nicht aussteigen. Dann lasse ich ihn sitzen, bis er rauskommt. (Im Gegensatz zur Threaderstellerin weiß ich, dass er leider den Gurt bereits alleine aufbekommt).


    Wenn ich das jetzt so beschreibe und stehen lasse, dann hört sich das gruselig an.


    In Wahrheit befindet sich das Auto 1,5 m neben der Terrasse. Es kann weder nach vorne rollen (weil es mit Motorhabe vor einer Mauer steht), noch kann es rückwärts rollen (weil wir minimal, wirklich minimal gefälle auf dem Stellplatz haben). Deshalb ist bei uns immer die Handbremse angezogen, bis Anschlag, so dass ich sie fast nicht aufbekomme. Wenn ich ihn also "alleine sitzen lasse", befinde ich mich ca. 5 m entfernt im Haus, das Auto steht auf einem Stellplatz am Ende einer ca. 100 m langen Auffahrt, die auch noch einmal ums Eck geht, und wo außer uns und den beiden Mit-Mietparteien niemand hinkommt, wirklich niemand. Der Stellplatz ist weder von anderen Wohnhäusern noch von der Straße einsehbar.


    Mein Sohn liebt es abgöttisch, auf dem Fahrersitz zu sitzen, und den Blinker anzumachen. Und ich habe kein Problem damit, ihn zu lassen. Meistens räume ich dabei z.B. nach dem Einkaufen das Auto aus. Oder setze schon mal Nudelwasser zum kochen auf. Oder hole die Post rein. Aber ich stehe nicht daneben.


    Ich finde das hier zu pauschal verurteilt, und bin da eher bei Ebura.


    buntgrün
    Grade wenn ich DENKE, ich hätte eine plausible Erklärung für ein Geräusch, dann sprinte ich nicht. Ich sprinte, wenn ich KEINE plausible Erklärung habe für ein geräusch. Wenn ich innerlich (ohne groß drüber nachzudenken) das geräusch mit einer Zinkwanne verbinde, dann gibts iin der Theorie auch keinen Grund nachzusehen. Und wir kriegen im Lauf des Tages so viele Geräusche mit, die wir bewusst gar nicht wahrnehmen, weil wir sie bereits mit bekannten Dingen verknüpfen und nicht drüber nachdenken. Wenn man nicht die Erwartungshaltung hat, dass mit dem Auto etwas sein könnte, weil nun mal das Kind sich bisher noch nie alleine abschnallen konnte und es nicht absehbar war, dass es das JETZT lernt, warum sollte man dann bei einem vermeintlich bekannten Geräusch sprinten? edit: Logikfehler - Locke hats erwähnt: ok entweder alleine abschnallen können + Zinkbadewanne, oder nicht alleine können, dann kaann auch keine Zinkbadewanne scheppern. Letztendlich wars wohl einfach ein unkonzentrierter Moment, aber den haben wir doch alle mal.

    Einmal editiert, zuletzt von Trüffel ()

  • Nacktmull,


    das habe ich bewußt erstmal außen vor gelassen.


    Ich hätte da keine Ruhe IM Haus zu sein udn würde immer in Blicknähe bleiben. Niemals würde ich so kleine Kinder über längere zeit unbeaufsichtigt lassen. Egal wo.


    An der Tanke und beim Bäcker würde ich sie wohl nur im Auto lassen, wenn ich Blickkontakt zum Auto hätte udn die Dauer absehbar ist. Sprich nur 1-2 Leute vor mir sind. Aber das ist rein fiktiv, da wir kein Auto haben.


    Trüffel,


    wenn ich aber meinem Kind nicht zutraue, dass es selber aus dem Sitz kommt und höre dann ne Zinkbadewanne scheppern bzw. denke dass, dann würde ich rennen, weil Kind wähne ich ja angeschnallt im Sitz. Damit gäbe es keinen Grund für das Scheppern der Zinkbadewanne.

  • Kennt ihr die örtlichen Begebenheiten der Threaderstellerin?

    Beschreibt sie doch schön anschaulich:


    Zitat

    die A- Säule hat sich wahrscheinlich verdreht, der Firmenwagen von
    meinen Mann hat auch etwas abbekommen. Das war wahrscheinlich auch unser
    Glück im Unglück so wurde das Auto in eine Kurve gelenkt, sonst währe
    es mit Schwung geradeaus auf die Hauptstraße gerollt.

    Nix mit "Auto kann weder vor noch zurück", und offenbar so weit entfernt, dass die TS es nicht mitbekommt, wie ein Unfall verursacht wird, der solche Wucht hatte, dass zwei Autos ernsthaft beschädigt werden.
    Desweiteren (Nähe zur Hauptstraße) offenbar in belebter Gegend, wo durchaus mal der Falsche vorbeispazieren und sich über ein unbeobachtetes Zweijähriges freuen könnte.


    Ach Leute. Wo ist euer Hirn #stirn

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Kennt ihr die örtlichen Begebenheiten der Threaderstellerin?
    Mein Sohn will auch manchmal nicht aussteigen. Dann lasse ich ihn sitzen, bis er rauskommt. (Im Gegensatz zur Threaderstellerin weiß ich, dass er leider den Gurt bereits alleine aufbekommt).

    Wenn ich das jetzt so beschreibe und stehen lasse, dann hört sich das gruselig an.

    In Wahrheit befindet sich das Auto 1,5 m neben der Terrasse. Es kann weder nach vorne rollen (weil es mit Motorhabe vor einer Mauer steht), noch kann es rückwärts rollen (weil wir minimal, wirklich minimal gefälle auf dem Stellplatz haben). Deshalb ist bei uns immer die Handbremse angezogen, bis Anschlag, so dass ich sie fast nicht aufbekomme. Wenn ich ihn also "alleine sitzen lasse", befinde ich mich ca. 5 m entfernt im Haus, das Auto steht auf einem Stellplatz am Ende einer ca. 100 m langen Auffahrt, die auch noch einmal ums Eck geht, und wo außer uns und den beiden Mit-Mietparteien niemand hinkommt, wirklich niemand. Der Stellplatz ist weder von anderen Wohnhäusern noch von der Straße einsehbar.

    Trüffel, das hört sich bei euch so an, als wäre das Risiko sehr gering, dass so etwas passiert.
    Bei der TS war es aber definitiv möglich- sonst gäbe es diesen Thread nicht.
    Und das völlig außer Sichtweite, was bei euch ja auch nicht gegeben ist (s.o.).
    Ich finde die Sache, das Kind eben allein im Auto zu lassen, nicht so schlimm, wie die ganzen Begebenheiten drumherum, verstehst du, was ich meine?
    Diese Mischung aus "in einer möglicherweise gefährlichen Situation alleine lassen", komplett außer Sichtweite, Länge der Zeitspanne und auch bei "Alarmgeräusch" nicht nachschauen, das macht mich stutzig.


    Edit: Dazu kommen die örtlichen Begebenheiten, die hetereocephalus glober treffend beschreibt.

    Je kaputter die Welt draußen, desto heiler muss sie zu Hause sein. Rheinhard Mey

    2 Mal editiert, zuletzt von Locke87 ()

  • Zur Erklärung, ich habe eigentlich eher auf die empörten Aufschreie reagiert, dass man GENERELL keine Kinder unbeaufsichtigt im Auto lässt. Wie kann man nur? Selber Schuld! Da gibts kein Mitleid!


    Und ich finde DAHER die pauschale Verurteilung hier doof.


    Mein Hirn ist in meinem Kopf. Es lässt mich darüber nachdenken, dass ein solcher Vorfall hier geschildert natürlich auseinandergenommen werden kann, und natürlich weiß man hinterher alles besser. Trotzdem kann so etwas oder etwas anderes JEDEM passieren, und vielleicht kämen dann andere und würde ein etwas netter formuliertes "wie kann man nur so BLÖD sein" von sich geben.... und trotzdem kann man nicht immer und überall alles so super duper richtig machen.


    Die Threaderstellerin hat daher sowohl für ihr hoffentlich nicht verletzte Tochter als auch für die zerstörten Autos mein Mitgefühl.

  • Nee, Trüffel, da bin ich jetzt nicht bei dir. JEDEM kann so etwas nicht passieren, manche lassen ihr Kind gar nicht allein im Auto (ich gehöre nicht dazu) und da kann es definitiv NICHT passieren.



    Klar kann "etwas anderes" passieren, aber ich glaube auch nicht, dass die Beiträge hier hämisch sein sollen a'la: "selbst schuld" oder "geschieht euch recht".



    Mitgefühl hat nichts damit zu tun, dass man den anderen vielleicht doch nochmal etwas wach rüttelt, der Threadtitel heißt nämlich nicht "Ich hab Mist gebaut/eine Situation falsch eingeschätzt/Gott sei Dank-unserer Tochter geht es gut!"...

    Je kaputter die Welt draußen, desto heiler muss sie zu Hause sein. Rheinhard Mey

    2 Mal editiert, zuletzt von Locke87 ()

  • Zitat

    Aber das wichtigste ist das meiner Kleinen nichts passiert ist. Ich möchte gar nicht daran denken was alles hätte sein könne.


    Das steht im Ausgangspost. Zusammen mit ein paar Selbstvorwürfen.


    Dafür passiert anderen andere Dinge, weil sie mal nicht 100%ig aufmerksam waren. Mag sein, dass einigen das mit dem Auto nicht passieren kann. Von anderen habe ich im Archivforum schon mal gelesen, dass sie das Kind auf dem Schoß haben, wenn sie nähen. Das würde wiederum ich niemals machen, weil das auch unglaublich böse enden kann.


    Ich habe die Beiträge nicht als hämisch empfunden, sondern als selbstgerecht.

  • Ok, anders:
    Stell dir vor, jemand würde auf dein Kind aufpassen und es würde genau beschriebene Situation eintreffen. Wie würdest du reagieren?
    Völlig vorwurfslos?
    Vielleicht klingt es immer ein bisschen selbstgerecht, wenn man nicht in den Schuhen desjenigen steckt, dem etwas Schlimmes passiert ist...

    Je kaputter die Welt draußen, desto heiler muss sie zu Hause sein. Rheinhard Mey

  • Darum gehts mir gar nicht. Mir gehts um die "du hast kein mitleid verdient"-postings. DIE finde ich selbstgerecht.


    Natürlich ist das blöd gelaufen, natürlich wäre ich stinkesauer auf einen Babysitter, der das macht, und ich bin mir auch sicher (so lese ICH das Ausgangsposting), dass auch die Threaderstellerin sich in den Hintern beißt. Aber darauf zu antworten, dass sie kein Mitleid verdient hat, das finde ich selbstgerecht.

  • Darum gehts mir gar nicht. Mir gehts um die "du hast kein mitleid verdient"-postings. DIE finde ich selbstgerecht.

    Das hat doch niemand gesagt.
    Wenn jemand Mitleid empfindet, darf er das doch gerne tun und äußern.
    Dass jemand es in dem Fall nicht empfindet, sondern sich lieber an den Kopf klatscht, bedeutet doch nicht, dass er der Meinung sei, die TS hätte generell kein Mitgefühl verdient.

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    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Locke hatte übrigens vorhin geschrieben, dass die Threaderstellerin in erster Linie ihr Auto beweint. Darauf habe ich mit dem Zitat des Ausgangspostings geantwortet, weil ich das so ganz anders gelesen habe.


    h.g., ja ok, dann sind wir uns ja einig. Dann klatsch dir weiter an den Kopf.

  • Ok, anders:
    Stell dir vor, jemand würde auf dein Kind aufpassen und es würde genau beschriebene Situation eintreffen. Wie würdest du reagieren?
    Völlig vorwurfslos?
    Vielleicht klingt es immer ein bisschen selbstgerecht, wenn man nicht in den Schuhen desjenigen steckt, dem etwas Schlimmes passiert ist...

    Als ich achte auf mir anvertraute Kinder doch mehr als auf das eigene, einfach, weil sie noch schwerer einzuschätzen sind.


    Ansonsten, gut, dass nicht mehr passiert ist und ich wünsche, dass allen, die meinen, ihnen würde das nie passieren, tatsächlich nicht mal eine blöde Situation unterkommt. Autos rollen übrigens bei nicht eingelegtem Gang total leicht, da muss die Straße gar kein größeres Gefälle aufweisen.

  • Natürlich beweint die TS in erster Linie die Autos, dem Kind ist ja auch nichts passiert.



    Eltern haben einfach unterschiedliche Ansichten was sicher ist und wieviel sie ihren Kindern zutrauen, gut zu sehen an den regelmäßig wiederkehrenden Tragetuch auf dem Rad Threads.


    Ich persönlich finde die Zeit auch lang - aber deute das mit der Zinkwanne eher so dass die TS der Meinung war die Lütte wäre ja schon ausgestiegen und eben im heimischen Garten.


    Und sry, das mit dem am Kind vergreifen ist doch hysterisch, dann dürfte man seine Kinder bis sie 18 sind keine fünf Minuten alleine lassen weil an jeder Ecke ein Pädo lauert.

  • Locke hatte übrigens vorhin geschrieben, dass die Threaderstellerin in erster Linie ihr Auto beweint. Darauf habe ich mit dem Zitat des Ausgangspostings geantwortet, weil ich das so ganz anders gelesen habe.


    h.g., ja ok, dann sind wir uns ja einig. Dann klatsch dir weiter an den Kopf.

    Ne, nicht in erster Linie und hörte sich auch zu krass an (fehlender Tonfall und so...) deswegen edit.


    Corvidae, ich denke, man achtet mehr auf andere Kinder, weil man sich keine Vorwürfe machen lassen will, beim eigenen muss man das mit sich selbst ausmachen. Deswegen finde ich es nicht schlimm, wenn manche hier zum Überdenken eigener Handlungsweisen anregen.

    Je kaputter die Welt draußen, desto heiler muss sie zu Hause sein. Rheinhard Mey

  • Locke: ich finde es per se erstmal gar nicht schlimm, soetwas als "Aufhänger" zu nehmen, vermeintlich harmlose Situationen nochmal zu überdenken. Es ist doch gut, wenn so eine Situation wenigstens noch den Nutzen hat, dass andere vielleicht in Zukunft vorsichtiger sind.


    Aber das geht auch, ohne Vorwürfe zu machen. Mir geht es hier um das wie und das finde ich zT schon sehr heftig. ZB die Sache mit dem Mitleid. Es gibt einfach Dinge, die denke ich dann auch mal nur - und muss sie den Betroffenen nicht noch um die Ohren hauen.


    Logikfehler passieren mir übrigens auch laufend, kennt ihr das nicht? Ich finde das jetzt nicht so ungewöhnlich, dass man sich eine Situation erstmal zu erklären scheint und erst später merkt "da kann ja was nicht stimmen" - mir passiert das zumindest hin und wieder #schäm


    Klar, wer kein Auto hat, dem wird DAS so sicherlich nicht passieren. Aber vielleicht etwas anderes. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass jedem von uns mal irgendeine Fehleinschätzung oder Bewertung unterläuft. Und wahrscheinlich wird sich jeder danach mit Vorwürfen quälen - da braucht es nicht noch Leute, die dann nochmal ordentlich draufstürzen.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Puh, das ist ja ein Gänsehaut-Thread. Ich würde mit dem Kind immer noch zum Arzt gehen, egal ob fit oder nicht, ich hätte Angst um die Wirbelsäule nach so einer Aktion. Und vielleicht um ein bißchen mehr wenn sie in den zehn Minuten wirklich ohne Bewusstsein gewesen sein sollte.


    Ansonsten hab ich jetzt gelesen, dass Du Dein 2,5jähriges Kind im Auto gelassen hast, wissend, dass es in der Lage ist sich abzuschnallen und auszusteigen. Und das sehr nah an einer Hauptstrasse. Dann hast Du anhand des Schepperns gehört dass Dein Kind ausgestiegen ist, hast vermutet es holt sich eine Zinkwanne zum Baden und hast nicht nachgeguckt. Es tut mir leid dass Euer Auto kaputt ist und ich kann den Schreck wohl nachfühlen - aber ganz ehrlich, mach tausend Kreuze dass sonst nix passiert ist. Das hatte ja Potential über das man hinterher lieber nicht nachdenken möchte.


    Ich will aber bitte noch anmerken, dass mobile Kinder auch in der Lage sind Autotüren zu schließen. Und wenn das in der Sommerhitze die einzige Belüftungsmöglichkeit war, bekommen sie sehr schnell ein Problem, mit dem sie nicht rechnen können und auf das sie vermutlich auch nicht adäquat reagieren können.



    wauzi

  • Corvidae, ich denke, man achtet mehr auf andere Kinder, weil man sich keine Vorwürfe machen lassen will, beim eigenen muss man das mit sich selbst ausmachen. Deswegen finde ich es nicht schlimm, wenn manche hier zum Überdenken eigener Handlungsweisen anregen.

    Ich denke nicht, dass man dabei an sofort an Vorwürfe denkt - ich zumindest nicht. Aber ich sehe doch eine größere Verantwortung bei anderen Kindern. Ich passe aber auch auf Sachgegenstände von anderen besser auf als auf die eigenen, aber nicht, weil ich Angst vor Vorwürfen habe, die bei einem Schaden kommen könnten.

  • stellt euch einfach mal vor, dem kind wäre tatsächlich etwas schlimmes passiert.
    würdet ihr dann schreiben "tja, selbst schuld, wie konntest du nur!"