Jogginghosen im (Schul-) Alltag-wie sehr ihr das?

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  • #super und was ist mit dem Kind #love


    kannst du das Bild kleiner machen?

    Einmal editiert, zuletzt von Lato ()

  • Bei der Schule meiner Grossen steht auf der Kleiderordnung einfach, dass man keine Unterwäsche sehen sollte (sowohl bei Jungs als auch bei Mädchen) finde ich ehrlich gesagt nicht zuviel verlangt.


    Das finde ich auch völlig ok. :)


    Das von fibula gezeigte Outfit finde ich auch prima. :)


    Mir wäre es auch wichtig, dass meine Kinder sich klamottenmäßig ein bisschen austoben dürfen. Bei sexuell sehr aufreizender Kleidung hätte ich eben Angst, dass sie dann auf dem Nachhauseweg (in dem Alter sind wir natürlich schon alleine mit dem Rad aufs Gym gefahren) angemacht und bedroht werden.
    Hier gibt es leider viele Leute, die bei einer Frau oder einem jungen Mädchen den Respekt vermissen lassen, wenn sie einen kurzen Rock o.ä. trägt. :S


    Eine Jogginghose finde ich modemäßig nun nicht dolle, aber es ist ein Unisex-Kleidungsstück und aus dem Sportbreich doch schon längst in den Alltag "rübergerutscht". So wie die Jeans vor ein paar Jahrzehnten. ;)


    Schule ist für mich nicht mit Arbeit gleichzusetzen. Auf der Arbeit stelle ich mein Wissen, meine Körperkraft etc. gegen Geld zur Verfügung. In meinem Fall gehört ein ausgeprägter Dienstleistungsgedanke dazu. Und da komme ich natürlic nicht in Jogginghosen. Eben, weil ich als Erwachsene meinen Stil schon gefunden habe, weil ich Menschen "zu Diensten" bin und dafür entlohnt werde. Damit sie zahlreich erscheinen und kaufen, mache ich mich schick und das wirkt tatsächlich. ;)


    Kinder und Heranwachsende sollen in der Schule lernen und leben. Da gehört für mich das Ausprobieren dazu.
    Als Respektlosigkeit hätte ich das nie aufgefasst, solange die Sachen sauber und angemessen sind.


    Einer Lehrkraft gestehe ich ebenfalls ihren eigenen Stil zu; auf dem Gym gab es besonders in den Naturwissenschaften ein paar---originelle----Gestalten. ^^


    Aber es ist gut zu wissen, dass dies bei Lehrern mitunter schlecht ankommt. Da werde ich in Zukufnt drauf achten. ;)


    Allerdings: Mit steigendem Alter hat man nicht mehr wirklich Einfluss auf die KLamottenwahl der Kinder. Einem 17-Jährigen kann ich wohl nicht verbieten, mit Jogginghose aus dem Haus zu gehen. Da muss ich wohl darauf vertrauen, dass die Lehrer uns in den Jahren zuvor als interessiertes und respektvolles Elternhaus kennen gelernt haben. ;)

  • Ich überlege gerade die ganze Zeit - was genau geht an Jogginghosen eigentlich nicht für KINDER im ALLTAG?
    (Ich rede nicht Erwachsenen, von Bewerbungsgesprächen oder Maklergesprächen o.ä.)


    Das es Sportkleidung ist?
    Was ist dann mit den erwähnten Fußballshirts oder Turnschuhen (die ja auch mal verpönt waren)?


    Der Schnitt? Die Jeans, die meine Mädels inzwischen tragen, sind nicht viel anders geschnitten (mit Gummibund), die selbst genähten Hosen früher auch nicht. In unserem Umfeld tragen viele Kinder "alternative" Klamotten (blödes Wort dafür, aber ich weiß grad kein besseres), die sind ähnlich, manchmal sogar unten mit Bündchen)


    Das Stoff?
    Wie ist das dann mit Sweatshirts? Oder den grad oft gesehenen (meist eher sportlich geschnittenen) Sweatjacken?


    Das sie bequem sind?
    Kauft man sich nicht auch andere Hosen danach, ob sie sich gut und bequem tragen lassen? Für mich ist das mindestens so ein wichtiges Kriterium wie die Farbe z.B..


    Die Assoziationen der anderen mit "Faulheit" "Übergewicht" "Lustlosigkeit"?
    Ich hab z.b. mit hellen, feinen Kleidern gepaart mir dünnen, schon vom hinschauen Fäden ziehenden Leggins aus der Erfahrung raus bestimmte Assoziationen. Trotzdem würde ich da keinem reinreden oder gar von vornherein schlecht über jemanden denken.
    Ob die Eltern oder das Kind dem entsprechen zeigt doch dann der Alltag. Gelassene, mitdenkend (z.b. warme Wechselsachen hinhängende) Eltern brauchen keinen Kleidercodex und nicht-gelassene finden auch bei Dreck an der Jeans oder gar am Schneenanzug zum Meckern. Meine Erfahrung...


    Was ist eigentlich mit Leggins? Die sind ja auch Sportkleidung und bequem. Mit Gummibund usw. Nicht daß ich sie an jedem schön fände, aber sie sind mMn doch akzeptierter irgendwie oder?


    Wie gesagt, ich trage öffentlich keine, meine Mädels nicht mehr. Der Wichtel manchmal, der Große manchmal wieder (in dem Fall als Arbeitsklamotten übrigens, er ist in Jeans nicht fleißiger als in Jogginghosen und dreckig wird beides. Sehr. ;) )

    Was genau macht also aus, dass schon bei Kinden - ganze, unverbeulte und sauberere - Jogginghosen im Zusammenhang mit einem auch ansonsten sauberen Erscheinungsbild trotzdem für machen so ein absolutes "geht gar nicht" sind?

  • Trin, vermutlich ist das eine Frage der Prägung. Wenn ich mir alte Bilder ansehe, dann wurde noch deutlich stärker nach "Ausgeh" - und Freizeitkleidung unterschieden. Z.B. unbedingt Hut, Manner im Sakko usw. Inzwischen ist alles lockerer und verwischt, trotzdem gibt´s für mich persönlich nun mal Klamotten, die eher nach Hause/max in den Garten gehören und die anderen... Und das staffelt sich durchaus auch nach Alter - ein Kiga-Kind mit Jogginghose nehme ich anders wahr als ein 12jähriges... bei größeren Kids verbinde ich´s persönlich nun mal mit Zuhause-Schlamper-Look. Aber ich finde auch Haremshosen... ähm ja -nicht mein Fall und diese Pumphosen mit Bündchen unten ebenfalls und Leggins zu kurzen Pullis und vieles andere (z.B. mag ich keine Tattoos, auch wenn inzwischen gefühlt 80% der Bevölkerung Tattoos haben). Ich kann da auch nicht aus meiner Haut und sagen, he, super, haben alle, also find ich´s auch toll.
    Und wie weiter oben schon gesagt - das ist meine Meinung, aber ich würde sie keinem aufdrängen, wenn also jemand gerne mit Jogginghose zur Schule geht, kann er das gerne tun, ich sag da nichts. Nur muß man nicht erwarten, daß ich´s auch innerlich angemessen finde.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Krebbel, das ist einfach meine Meinung. Die muss ich weder vor dir rechtfertigen, noch muss sie in deinen Augen schlüssig sein. Ist es so schwer, unterschiedliche Meinungen einfach mal nebeneinander stehen zu lassen?

    Naja, aber das gilt doch für alle hier. Aber dann kann man ja gleich aufhören zu diskutieren. Außerdem diskutiere ich ja nicht mit Dir allein.

  • Naja, aber das gilt doch für alle hier. Aber dann kann man ja gleich aufhören zu diskutieren. Außerdem diskutiere ich ja nicht mit Dir allein.

    naja manchmal kommt die Antwort harscher entgegen als man will, ich finde es ganz spannend, möchte aber das Bild etwas relativieren von Jogginghosen-Kind, es hat mich schon hart getroffen was da über JH tragende Kinder gesagt wurde

  • Krebbel, wir haben vermutlich unterschiedliche Definitionen von "Diskussion". Denn ich bin nicht der Meinung, dass es bei diesem Thema um Diskussion geht, sondern um den Austausch von Meinungen, Einstellungen und Vorurteilen.


    Wir wissen jetzt: du und einige andere finden Jogginghosen "asi". Ich und einige andere sind anderer Meinung. Dennoch ist es immer wieder interessant zu erfahren, WIE VIELE Vorurteile es gibt! (Zu einem Thema zB das ich völlig nebensächlich finde...)

  • möchte aber das Bild etwas relativieren von Jogginghosen-Kind, es hat mich schon hart getroffen was da über JH tragende Kinder gesagt wurde


    GEnau so, ich hab jetzt echt ein dummes Gefühl, als was man mich und die Kinder wohl sieht, wenn wir in sauberen bequemen und für uns stylischen Stoffhosen durch die Welt laufen :wacko:

  • Wir schauen gerade Ki*Ka, die Schuluniform in einer Schule in Brasilien besteht aus Synthetikjogginghose und Trikot mit Schulwappen und Namen...

  • Trin, vermutlich ist das eine Frage der Prägung. Wenn ich mir alte Bilder ansehe, dann wurde noch deutlich stärker nach "Ausgeh" - und Freizeitkleidung unterschieden. Z.B. unbedingt Hut, Manner im Sakko usw. Inzwischen ist alles lockerer und verwischt, trotzdem gibt´s für mich persönlich nun mal Klamotten, die eher nach Hause/max in den Garten gehören und die anderen... Und das staffelt sich durchaus auch nach Alter - ein Kiga-Kind mit Jogginghose nehme ich anders wahr als ein 12jähriges... bei größeren Kids verbinde ich´s persönlich nun mal mit Zuhause-Schlamper-Look. Aber ich finde auch Haremshosen... ähm ja -nicht mein Fall und diese Pumphosen mit Bündchen unten ebenfalls und Leggins zu kurzen Pullis und vieles andere (z.B. mag ich keine Tattoos, auch wenn inzwischen gefühlt 80% der Bevölkerung Tattoos haben). Ich kann da auch nicht aus meiner Haut und sagen, he, super, haben alle, also find ich´s auch toll.
    Und wie weiter oben schon gesagt - das ist meine Meinung, aber ich würde sie keinem aufdrängen, wenn also jemand gerne mit Jogginghose zur Schule geht, kann er das gerne tun, ich sag da nichts. Nur muß man nicht erwarten, daß ich´s auch innerlich angemessen finde.


    Also, toll finde ich die Dinger auch nicht und ich selbst trage sowas nur, wenn ich krank auf dem Sofa liege oder zum Rückbildungskurs gehe. ;)


    Angemessen für die Schule, für Schüler, finde ich Jogginghosen aber trotzdem, weil es mir da nicht so sehr auf "korrekte" Kleidung ankommt.


    Ich selbst trage kaum "Funktionskleidung" und mag sie an anderen auch nicht besonders. Aber ich verbinde damit jetzt erstmal nicht sooo viel und v.a. nicht unbedingt ganz negative Dinge.

  • Wir schauen gerade Ki*Ka, die Schuluniform in einer Schule in Brasilien besteht aus Synthetikjogginghose und Trikot mit Schulwappen und Namen...


    Unsere Schuluniform besteht aus schwarzer oder grauer Stoffhose (im Sommer Shorts) mit Polo und Pullover jeweils mit Schulwappen.
    Jeans sind explizit als Hosen ausgeschlossen genauso wie Fussball- und Rugbytrikot fuer den Schulsport.

  • Hallo,


    Hm, ich denke, innere Bilder hat jeder, geprägt von der eigenen Prägung und vom eigenen Erleben.


    Ich empfinde z.B. vermutlich berufsbedingt eher sehr "feine" Kleidung im Alltag als nicht so arg kindgerecht oder Schulalltags-tauglich, obwohl es natürlich an den Eltern liegt, wie sie es halten. Es gibt auch welche, die nix sagen, wenn das neue Kleid gleich am ersten Tag dreckig wird oder die Markenjeans ein Loch im Knie hat.


    Ich persönlich mag z.B. den "Buisness Look" irgendwie überhaupt nicht. Und früher hatte ich (natürlich geprägt vom eignen Umfeld) auch eher eine "zickig und egoistisch" Assoziation dazu. (Keine Angst, die ist inzwischen aufgelöst). Mögen muss ich den Stil nicht und Anziehen schon gar nicht. Aber andere tragen ihn und fühlen sich darin wohl.
    Ich finde "bunt und kreativ" viel schöner. Müssen dafür andere nicht mögen oder gar anziehen.
    Das ist klar. So wenig wie ich im durchaus Bankfrautauglichen Stil einer Kollegin rumlaufen möchte, so wenig würde sie meinen selbstgestrickten kunterbunt-Schal zum Zipfelshirt tragen wollen. Und das ist für uns beide OK so. Es ändert weder an unserem Fleiß noch an der Qualität unserer Arbeit etwas.


    Warum ist das bei Kindern(!) und Jogginghose etwas anderes? Ich meine, ihr "Job" ist es, den halben Tag herumzusitzen zuzuhören und zu lernen. Sie haben keine repräsentativen Aufgaben oder welche, wo eine Gummizughose oder eine bestimmte Stoffart hinderlich wäre #weissnicht


    Aber zwischen "super finden" und "ich mag´s für MICH nicht, aber was andere tragen ist mir egal" und "Ne, geht (auch bei anderen) gar nicht" oder gar "sollte verboten sein/ist zum Glück verboten" liegen ja auch jeweils Welten...


  • Du kannst alles so toll in Worte fassen, danke Trin.