Schlafgewohnheiten mit 5,6 Monaten

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  • Hallo liebe Rabeneltern!


    In letzter Zeit mache ich mir immer mehr Gedanken um die Schlafgewohnheiten meines Sohnes (5 1/2 Monate).


    Bis jetzt war es immer so, dass er abends halb 9 eingeschlafen und morgens halb 8 wach geworden ist. Dabei ist das abendliche Einschlafen kein Problem.


    Tagsüber ist er immer so eine gute Std. wach gewesen und wurde dann wieder müde. Nach 1+ 3/4 h schläft er meistens wieder. wir sind dazu immer mit dem Kinderwagen raus. Er hat da einfach am besten geschlafen bzw. wollte ich nicht, dass er sich in den Schlaf weint.- Wenn ich ihn hingelegt hab, hat er meistens geweint und war schwer zu beruhigen, auch wenn ich neben ihm lag.


    Ich hätte mittlerweile schon gern, dass er mehr im Bett schläft, da das viele Laufen mich nun doch anstrengt ( Ich mache das schon ein paar Monate) bzw. es wird ja nun doch bald kälter und Winter und da möcht ich einfach nicht mehr 5 mal am Tag raus.


    Nun meine Frage: wie war bzw. ist das bei euch? Wie lang sind eure Kinder am Stück wach? Weiß jemand, wie lang die Mäuse in dem Alter wach sein können, ohne dass es zu viel für sie wird? Wie habt ihr es geschafft, dass euer Kind ohne Tränen im Bett schläft?


    Oder ist das einfach normal, dass alle Kinder erstmal weinen, wenn sie im Bett schlafen sollen ( auch wenn man daneben liegt) ? Ich finde halt, dass das nicht richtig sein kann, wenn ein KInd sich mehr oder weniger in den Schlaf weint oder quengelt..


    Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Meinungen! :)


    Viele Grüße


    Schnutie #blume

  • Meine Tochter schläft immer in meiner Rückentrage ein.


    Alleine im Bett geht noch nicht; dazu ist sie noch zu klein.


    Nachts klappt es aber wunderbar im Beistellbett.


    Ich denke, du wirst noch ein paar Monate warten müssen. Bei meinem Sohn war der Bann mit etwa 8 Monaten gebrochen. Da ist jedes Kind unterschiedlich.


    Sei froh, dass du eine Einschlafmethode hast. Tagsüber viel spazierengehen finde ich wahrlich angenehmer als nachts stündlich geweckt zu werden und das Baby herumzutragen.


    Im Winter bin ich dann viel in die Geschäfte gegangen und hab ein bisschen geschaut. Und immer shcön den Wagen in Bewegung gehalten.


    3 mal am Tag schlafen gab es hier so ab 8 Monaten


    1 richtig schöner MIttagsschlaf war erst ab etwa 15 Monaten drin.

  • Konkret zu deinen Fragen:


    - Meine Tochter ist höchstens 2 Stunden am Stück tagsüber wach


    - Falls du vorhast, dein Baby wachzuhalten: Lieber nicht. ;)


    - Ohne Tränen ins Bett...das dauerte. Ds gehörte bei meinem Sohn lange zum Einschlafen; egal ob er getragen wurde oder nicht. Meine Tochter weint in der Trage auch manchmal, bevor sie einschläft.
    Ich halte das mittlerweile für normal. ;)


    Ein Tipp: Zieh dich warm an und geh raus. Das wirst du noch ein Weilchen machen und im Frühjahr sieht die Welt schon ganz anders aus. ;)
    Oder trag dein Baby drinnen.

  • kälbchen schlief und schläft immer nur getragen, seit er ca. 7 monate ist nur noch auf dem rücken. bett geht ausschließlich abends, aber auch da meist nur nach einer runde tragen.


    tagsüber sind wir seit er ca. 8 monate war bei 2 schläfchen a jeweils 1/2 bis 1 h, nachtschlaf 19-6 mit 2-3 unterbrechungen, abe rmittlerweile OHNE heulen ablegbar, yeah - aber auch nur, wenn die brust sofort reinkommt :)
    mit 5/6 monaten schlief er auch 3 mal tagsüber, aber auch immer nur kurz (ca. 1/2 h).



    edit: wach halten würde ich auch nicht empfehlen, aber schlaf 'induzieren' war hier manchmal nötig, d.h. er wurde manchmal ohne schlafzeichen zu zeigen eingepackt und im abgedunkelten raum rumgetragen zu weißem rauschen, weil wenn er den 3. schlaf nicht vor 16 uhr anfing, war an nachtschlaf nicht zu denken...

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

    Einmal editiert, zuletzt von Mondkalb ()

  • Bei uns wird meist in den Schlaf gestillt. Sprich ich liege mit dem Kind im Bett, Stille es und irgendwann schläft es ein. Das geht mal leichte rund mal schwerer, aber richtig weinen muss er dabei eigentlich nicht. Auch nicht, wenn er in der trage einschläft, was die Alternative zum stillen ist.
    Wie sind denn seine ess-/Trinkgewohnheiten, ließe sich das mit in den Schlaf stillen/flaschen bei ein paar der Schläfchen vielleicht einrichten? Ich hätte auch keine Lust auf soo viele Spaziergänge ehrlich gesagt und es ist ja auch Zeit, die einem dann zu Hause fehlt und in der man nicht ausruhen kann.
    Die Wachzeiten werden irgendwann mehr, das Männlein ist jetzt meist 2-3 Stunden am Stück wach mit 10 Monaten. 4 sind auch schon mal drin, aber eher selten.
    Hast du eine tragehilfe? Dann könntest du evtl. Das Kind in die trage packen und Haushalt machen statt spazieren zu gehen. Mit 6 Monaten ist er aber wahrscheinlich schon zu groß, um ihn dabei vorne zu tragen, irgendwann sind die da einfach im Weg. :D

    • Offizieller Beitrag

    Mein Sohn schlaeft schon immer nur ein, wenn er auf mir bzw. In meinen Armen liegt. Ihn neben mich zu legen gaebe auch nur viel Geschrei. Halte ich fuer normales Babyverhalten.
    Dieses Erwachsenenschlafverhalten a la 'legt man wach ins eigene Bett und schlaeft dann von alleine ein' wird man (sofern das eigene Kind nicht zu den Ausnahmen der Regel gehoert) wohl nur mit ferbern oder einem ausdauernden Habituationsprogramm hinkriegen (was, wie manche sagen, dem dressieren nicht ganz unaehnlich sei).
    Insofern: dein Baby ist voellig normal darin, nicht alleine im nicht bewegten Bett einschlafen zu koennen.
    Mein Sohn ist jetzt bald 14 Monate, und noch ist kein Ende in Sicht. Ich nutze aber die Tagschlaefchen immer gerne mit um mit ihm zu kuscheln, selbst auszuruhen und zu schlafen und Krams mit dem Handy oder Tablet zu erledigen ;) den Haushalt koennen mein Mann und ich noch 30 Jahre lang doll machen, der ist nicht wichtig wenn der zwerg noch so klein ist.
    Waere das nix fuer Dich?


    Ohja, und hier auch nur mit Einschlafstillen. Es gibt fast nix praktischeres :)

  • Hallo Schnutie,


    Was du beschreibst ist meiner Meinung nach völlig normal. Es wird kaum Babys geben die einfach so einschlafen. Schreien lassen würde ich mein kind deshalb nicht.
    Mein sohn hat sehr lange einschlafgestillt. Das mag meine Tochter nur abends. Tagsüber gehts grad nur mit tragen. (Sie is 6 monae)




    Zum wach sein: sie schläft meist dreimal am tag so 1-1,5h und nachts mit zwischenstillen zwischen 19.30-6uhr. Sie ist durchaus mal 4-5 h wach, wenn es was interessantes gibt

  • Mr. T. schläft abends um circa 19:15 nach einer Milchmahlzeit alleine ein, wacht nachts einmal auf (meistens so gegen 1) und schläft dann bis circa 8 durch. Tagsüber hat er 2-3 weitere Schlafphasen: Gegen 11, 14 und 17Uhr und dann jeweils circa für eine Stunde. Meistens braucht er auch dabei keine Einschlafbegleitung. Ich schätze, dass wir ein sehr einfaches Kind erwischt haben. Mein kleiner Neffe (2,5 Jahre) braucht hingegen wesentlich mehr Betreuung beim Einschlafen.

    Every time you make a typo, the errorists win.

  • Fröschlein schläft entweder beim bzw. direkt nach dem Stillen ein, auch mal im Tragetuch oder Kinderwagen, oder er jammert eine Weile. Auch, wenn er auf dem Arm bzw. bei mir vor der Brust ist. Da kann man auch nichts dran ändern, außer ihn ein bisschen schuckeln und summen, einen Schnuller oder Finger zum Nuckeln anbieten. Wenn er gerade nichts essen will, weil der Magen voll ist, mag er auch nicht an die Brust. Scheinbar kann er da nicht Nuckeln, ohne zu Trinken.
    Ich nehme es inzwischen gelassen und halte ihn im Arm. An dem Jammern bzw. Weinen kann ich nichts ändern, es ist nun mal so.

  • Hallo ihr Lieben,





    vielen Dank für die schnellen und zahlreichen Antworten!



    So hab ich schon mal ein paar Anhaltspunkte, wie es bei
    anderen so läuft. Leute, die ich persönlich gefragt habe, haben da anscheinend
    kein Problem; deren Kinder schlafen irgendwie problemlos. Das mag daran liegen,
    dass die Antwort nicht ganz ehrlich ist oder doch irgendwie geferbert o.ä.
    wurde.





    Ich danke euch für den Zuspruch ! Das hat mir schon sehr
    geholfen.





    Zu den einzelnen Antworten:



    2 Stunden wach halte ich für uns jetzt auch für das richtige
    Maß. Zumindest schläft er dann im KiWa, im Bett braucht es etwas länger.
    Schreien lassen will ich ihn gerade nicht! Ich würde es ihm gern so angenehm
    wie möglich machen, nur gelingt es mir manchmal einfach nicht. Manchmal liegt
    er im KiWa und singt sich in den Schlaf (was schon mal ein gutes Zeichen ist)
    und auf einmal ist es wieder vorbei und er weint, warum auch immer. Für mich
    ist es dann schwierig zu deuten, ob er sich beschwert, dass er müde ist und
    nicht einschlafen kann oder ob er zB
    hoch genommen werden möchte.





    In der Trage genauso. Ich habe u.a. eine Manduca, die ich
    immer im KiWa dabei habe, für den Fall, dass es nötig ist. Manchmal weiß ich
    nicht, ob er jetzt müde ist und deshalb darin weint oder ob er raus will..





    Wach halten möchte ich ihn auch nicht zwangsläufig, sondern
    habe nur mal nach einer Orientierung gesucht.
    Wach halten wäre sicher für seine Entwicklung als auch für seine
    Stimmung nicht so gut.





    Ablegen und Brust rein kenne ich auch gut :D





    Einschlafstillen machen wir abends auch. Die Zeiten, in
    denen er sanft beim Stillen eingeschlummert ist, sind leider vorbei, zumindest
    auf Anhieb. D.h.: er dockt sich immer mal ab, schaut sich um und seit er sich
    drehen kann, dreht er sich auch mal auf den Bauch und kommt dann nicht mehr
    zurück .. :)
    Abends schläft er dann doch irgendwann an der Brust ein.





    Tagsüber klappt das leider nicht so gut. Da weint er dann
    halt bzw. wenn er genug getrunken hat, geht dann auch nix mehr. Heute habe ich
    es erst mit Stillen versucht und habe ihn mir dann umgebunden und den Raum
    verdunkelt und bin hin und her gelaufen. Irgendwann ist er dann auch an mir
    eingeschlafen. Das war echt toll! Im Hellen hatte ich das auch schon einmal
    probiert, aber da gibt es glaube ich einfach zu viel zu gucken, da wird das mit
    dem Schlafen nix.
    Ich werde weiterhin mein Bestes versuchen und nun doch die Manduca etwas mehr nutzen.
    Habt ein entspanntes WE!
    Viele Grüße
    Schnutie #blume

  • Ich finde, dass usnere Söhne auch immer wunderbar eingeschlafen sind: In den ersten zwei Jahren (ok, der Kleine ist noch keine 2 Jahre alt) in 99,9% immer beim stillen oder beim tragen im Tuch/Trage. für uns ist das super (gewesen) und andere Leute finden udn fanden das ja absolut unnormal und völlig stressig.


    Ich finde auhc, dass sich eure Situation sehr altersgerecht anhört.
    Hier hat der Kleien mich sehr rausgefordert, bzw er tut es noch beim schlafen. Er stillt nicht immer und will andere Dinge als der Große (hach ja, wer hätte es gedacht :D )
    Beide schlafen im Familienbett, schlafen aber meist (der Kleine auch tagsüber) auf dem Sofa bzw eben auf mir, dem Papa ein.
    Immer nach Bedarf, denn wachhalten bringt nur schlechte Laune und zu früh ins Bett ebenfalls

  • Heute habe ich
    es erst mit Stillen versucht und habe ihn mir dann umgebunden und den Raum
    verdunkelt und bin hin und her gelaufen. Irgendwann ist er dann auch an mir
    eingeschlafen.


    cool! schön dass das klappt!
    was mir noch einfiel - mittlerweile gehört das so zum standard bei uns, dass ich es gar nicht mehr merke *gg - ist, dass sowohl mein mann also auch ich so 'schlaftanzgeräusche' entwickelt haben. ich mache z.b so rhythmisch 'tamtatatam tata, tamtata tamta', nicht sehr laut, aber recht tief und gleichmäßig, die stimmvibrationen kann er spüren, und bewege mich am anfang recht tanzend, später wippend duch den raum :) länger als 10 min brauch ich mittlerweile nicht mehr (wenn doch, dann schläft er gar nicht #heul) man kommt auch selber gut 'runter' dabei :)


    ich drück dir die daumen

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • Das mag daran liegen,
    dass die Antwort nicht ganz ehrlich ist


    Davon würde ich auch mal ausgehen... ;)
    Oder sie haben es schon vergessen. Mir fällt gerade auf, daß ich fast vergessen habe, wie lange ich meine beiden ersten (4 und 6) in den Schlaf getragen habe: Im Sling, sobald sie nicht mehr beim Stillen eingeschlafen sind. Und dann mitsamt dem Ding abgelegt. Da hatte ich an eine Seite Druckknöpfe genäht. Das war so zwischen 6 Monaten und 2 Jahren. Mit ca. 2 wollten die nicht mehr in den Schlaf getragen werden. Aber gequengelt haben sie trotzdem, aber auf diese Weise waren sie dann doch noch am zufriedensten. :)
    Nr. 3 schläft mit 2 Jahren glücklicherweise immer noch beim Stillen ein. :)

    Viele Grüße von Cogi

    Einmal editiert, zuletzt von Cogi ()

  • würde es ihm gern so angenehm
    wie möglich machen, nur gelingt es mir manchmal einfach nicht.


    Ja, manchmal müssen wir das wahrscheinlich auch akzeptieren. Wir können nicht immer alles perfekt machen. Und das ist in Ordnung. Auch wenn wir uns in dem Moment nicht so fühlen.


    Zitat

    Die Zeiten, in
    denen er sanft beim Stillen eingeschlummert ist, sind leider vorbei, zumindest
    auf Anhieb. D.h.: er dockt sich immer mal ab, schaut sich um und seit er sich
    drehen kann, dreht er sich auch mal auf den Bauch und kommt dann nicht mehr
    zurück .. :)


    Hier auch! Seit er sich drehen konnte: zack auf die andere Seite! Ich muss ihn dann immer eine Weile machen lassen und dann sanft zurückholen, damit er weitertrinkt. Dann kam 4 Füßler, jetzt ist es stehen. Er übt in diesen Phasen richtig. Jetzt wo du es sagst: ist hier auch meist tagsüber so, abends geht es besser.

  • Meistens erkenne ich die Müdigkeit schon am Augen- und Ohrenreiben, glasigem Blick usw.


    Wenn ich mir unsicher bin, nehme ich meine Tochter einfach in die Trage und wenn sie dann nach 20 Minuten immer noch weint, packe ich sie wieder aus. Dann nochmal wickeln oder doch noch eine Flasche machen, ein bisschen bei mir auf den Schoß setzen, mit ihr auf dem Arm ein paar Dinge (Zimmer lüften, Müll raustragen, zum Briefkasten gehen) erledigen...und schon sind wieder 30 bis 60 Minuten rum und dann ist sie meistens wirklich müde. ;)


    Im Kinderwagen dauert es deutlich länger mit dem einschlafen; da bin ich manchmal ne Stunde unterwegs und sie ist immernoch wach.

  • Ok. Na das beruhigt mich jetzt, dass es bei dir trotz Müdigkeitszeichen auch manchmal länger dauert..


    Ich dachte immer und bekomme es auch oft zu hören, dass die Mäuse immer und überall einschlafen können.. Aber meine Erfahrung hat das bis jetzt nicht bestätigt. Kleinschnutie lässt sich einfach schnell ablenken egal ob die Augen schon ganz klein sind oder nicht.


    Jedenfalls sind wir jetzt wieder mehr zum tragen über gegangen. Da quengelt er zwar auch aber ich habe den Eindruck, dass mein Trost besser ankommt, was im Liegen irgendwie nicht der Fall ist.


    Viele Leute raten ja dazu, das Kind wach hin zu legen und nur zu trösten ohne hoch zu nehmen. Das Argument dafür lautet glaube ich, dass es sonst zu Schlafproblemen kommt...


    Da frag ich mich: Problem für die Eltern oder das Kind? Die kleinen sollen doch merken, dass man ihre Bedürfnisse ernst nimmt. Wenn er so da liegt und weint hab ich eher den Eindruck, dass der Trost gar nicht zu ihm durch kommt..


    Fällt jemandem noch ein anderes Argument dafür ein?


    Also ich habe meinen Sohn immer hoch genommen und getragen und dann später wieder hingelegt.

  • Hier will ich schon seit Tagen schreiben, vergess ich immer.


    Hast du mal versucht, ihn nicht draußen zum Schlafen zu bringen, sondern in den Wachphasen lange raus zu gehen? Bei uns ist es so, dass das Männlein schon lange draußen kaum mehr einschläft, weil das alles so spannend ist. Außerdem schläft er länger am Stück, wenn ich ihn zu Hause im Bett zum Schlafen bringe. Also gehen wir raus, um etwas zu erleben (andere Kinder, Tiere, Spielplatz, Wald, Stadt, Menschen, er liebt eigentlich alles) und ich bringe ihn dann ins Bett, wenn wir zu Hause sind.


    Ja, wach hinlegen.. ist halt eines der klassischen Ammenmärchen.. Wenn die Kinder sich richtig aufregen, dann hilft meist nur richtiger Körperkontakt, nicht Händchenhalten durch Gitterstäbe. Körperkontakt hemmt die Stresshormone. Wenig weinen müssen führt zu einer höheren Stresstoleranz wenn die Kinder älter (oder gar erwachsen ;) ) sind. Usw. Aber brauchst du da Argumente? Oft helfen die bei Leuten mit recht festen Vorstellungen nicht. Wenn es Leute sind, die zugänglich scheinen, kann man es aber versuchen. Sonst hilft meist ein: "ja, für uns funktioniert das aber so gut" besser.
    Wenn du dazu aber etwas lesen möchtest, würde ich dir die Kritiken an Kast-Zahn empfehlen, z.B. von Nora Imlau und Herbert Renz-Polster, jeweils auf ihren Blogs zu finden. Hab grad keine Zeit zum Verlinken, Baby krank und fordert meine Anwesenheit.

  • Danke! #super


    Ich sehe das genauso mit dem hoch nehsieen und bin mir sicher, dass die Mäuse später auf jeden Fall Vorteile haben, was ihr Innerstes so angeht.


    Sicher ist es für die Eltern praktischer, wenn sie ihr kind irgendwann nur noch hinlegen müssen und es einschläft weil es gelernt hat, dass es sinnlos ist, seine Bedürfnisse in der Sache kund zu tun. Aber ob das dem Kind so gut tut..


    Mit Argumenten meinte ich nur, dass ich mich frage, warum man das Kind eben gerade nicht hoch nehmen soll..mir fiel kein wirklicher Grund ein.


    Die Kritiken zu Kast-Zahn kenne ich. Wieder so eine Methode um es den Eltern einfacher zu machen..langfristig aber nutzlos wenn nicht sogar schädlich.


    Diese Methode wäre für mich sowieso nicht in frage gekommen! Meine Schwester hat sie bei ihrer Tochter angewandt. Die ist heute 12 und braucht nachts noch häufig deren Nähe...so führt die gewünschte Abkürzung zur Umleitung..um mal bei dem Bild von Renz-Polster zu bleiben. (Den schätze ich ja sowieso total.)

  • Ah, dann hab ich das falsch verstanden.


    Ich denke die Leute tun das nicht aus Böswilligkeit. Viele denken wahrscheinlich wirklich, dass sie ihren Kindern dabei helfen, ein gesundes Einschlafverhalten zu lernen. Früher oder später lernen die Kinder ja sich selbst zu beruhigen, aber solche Methoden verlegen diesen Zeitpunkt nach vorne, wo sie es eben nicht können. Stattdessen nehmen "solche Leute" den Kindern oft Dinge ab, die sie selber können habe ich den Eindruck. Essen z.B. Das Männlein bekommt bei meiner Mutter zermatschte Birne vom Löffel ("hat er gegessen ohne zu kleckern!" aha, toll?), bei uns isst er sie am Stück, macht in meinen Augen mehr Sinn. Aber bei sowas ist es mir egal, denn wenn das Männlein nicht mag, macht er das deutlich und nimmt den Löffel eben auch nicht.
    Laut Uroma müssen wir das Kind auch mal langsam ausquartieren..Und das nur, weil mein Mann meinte, ich konnte wohl nicht ans Telefon, weil das kranke Kind mich im Bett mit Beschlag belegt.. Daher meine "lächeln, nicken, anders machen, nicht drüber reden" Einstellung.

  • Ok. Na das beruhigt mich jetzt, dass es bei dir trotz Müdigkeitszeichen auch manchmal länger dauert..


    Ich dachte immer und bekomme es auch oft zu hören, dass die Mäuse immer und überall einschlafen können.. Aber meine Erfahrung hat das bis jetzt nicht bestätigt. Kleinschnutie lässt sich einfach schnell ablenken egal ob die Augen schon ganz klein sind oder nicht.


    Das dachte ich früher auch immer. ;)
    Es gibt aber tatsächlich auch Babies und Kinder, die selig auf einer lauten Party einschlummern, sich vom Auto schlafend ins Bett hochtragen lassen und bis zum Morgen ausschlafen.
    Aber das gilt (leider) nicht für jedes Kind.


    Unser Sohn kann nur einschlafen, wenn man ihm die Situation so ruhig wie möglich gestaltet. Unsere Tochter schläft bisher auch bei Trubel in der Trage ein.


    Jedenfalls sind wir jetzt wieder mehr zum tragen über gegangen. Da quengelt er zwar auch aber ich habe den Eindruck, dass mein Trost besser ankommt, was im Liegen irgendwie nicht der Fall ist.


    Mit dem Liegen klappt es irgendwann sicher auch besser, wenn er größer ist.


    Viele Leute raten ja dazu, das Kind wach hin zu legen und nur zu trösten ohne hoch zu nehmen. Das Argument dafür lautet glaube ich, dass es sonst zu Schlafproblemen kommt...


    Ja, das Kind soll wach hingelegt werden, damit es nicht vom Wiegen/Stillen "abhängig" wird. Mit manchen Kindern klappt das wunderbar. Die meisten kleinen Babies brauchen aber tatsächlich die schaukelnde Bewegung und Nuckeln am Schnuller, Finger oder der Brust.


    Da frag ich mich: Problem für die Eltern oder das Kind? Die kleinen sollen doch merken, dass man ihre Bedürfnisse ernst nimmt. Wenn er so da liegt und weint hab ich eher den Eindruck, dass der Trost gar nicht zu ihm durch kommt..


    Fällt jemandem noch ein anderes Argument dafür ein?


    Also ich habe meinen Sohn immer hoch genommen und getragen und dann später wieder hingelegt.


    Ich gebe zu: Mir wäre es sehr lieb, wenn meine Tochter ohne mich in ihrem Bettchen einschlafen könnte. Da bin ich tatsächlich bequem. ;)


    Nachmittags kann ich sie nicht ausgiebig herumfahren, weil mein Sohn Aufmerksamkeit braucht. Vormittags muss ich alles Dinge (Haushalt, kochen) mit ihr auf dem Rücken verrichten.
    Das ist anstrengend.


    Wenn sie in ihrem Bettchen oben schliefe, bräuchte mein Sohn nachmittags keine Rücksicht darauf nehmen und laut sein. So muss ich ihn immer wieder zur Ruhe mahnen, wenn sie bei mir eingeschlafen ist.


    Trotzdem nehme ich das jetzt im ersten Jahr in Kauf, da ich nicht nur meinen Sohn, sondern eben auch meine Tochter so gut wie möglich begleiten möchte.