Manchmal wundert man sich einfach nur noch...

8I    8I also, ich kenne das nicht und finde es auch ziemlich schräg, auch wenn ich natürlich sofort glaube dass die Schüler das toll finden

Zitat von Eowyn

Das halte ich für eher unwahrscheinlich, da es an der Schule genau einen Mann gibt (den Direktor). Ansonsten nur Frauen, inkl. Hausmeisterin.

tolle Frauenquote (an der Spitze natürlich ein Mann)

Aber sie haben das Problem ja ausgelagert, und das finde ich persönlich nicht tragbar. Ich mein das ernst, ich würde auf die Barrikaden gehen. Die sollen gefälligste ihre Tasse selbst unter den Wasserhahn halten, das dauert 30 sekunden!

Kaffeedienst ...
Ich würde es wohl hinnehmen, wenn es das bei uns gäbe. Aber nicht ohne den einen oder anderen Kommentar.

Bei uns gab es den hübschen "Kartendienst": Ein bis zwei Schüler - gerne die Außenseiter - durften den übernehmen: In den Hofpausen durften sie die großen Karten sortieren und am Ende der Pause für die nächste Stunde ausgeben. Das war erstmal toll: Man musste nicht raus, konnte in Ruhe in dem Raum Hausaufgaben machen oder lesen. Dass man sich damit den Außenseiterstatus richtig festgebacken hat, weil man in den Pausen nicht mehr in Kontakt mit den übrigen Schülern kam, hab ich damals noch nicht durchschaut. Meine Freundin und ich haben das Jahre lang gemacht.

Zitat von Eowyn

Das halte ich für eher unwahrscheinlich, da es an der Schule genau einen Mann gibt (den Direktor). Ansonsten nur Frauen, inkl. Hausmeisterin.

Hihi, hier trifft das auch nicht zu. Unsere Schule besteht nämlich nur aus 3 Lehrerinnen, wovon eine gleichzeitig die Rektorin ist. Hausmeister und Sekretärin gibt es gar nicht.
Die Idee mit dem Absülen kam wohl tatsächlich letztes Jahr von den Schülern der 3./4. Klasse. Irgendwer kam auf die Idee, als ihre Lehrerin (die sie heiss und innig lieben) Hofaufsicht hatte, dass er gefragt hat ob er die leere Tasse ins Lehrerzimmer tragen darf und daraus entwickelte sich dann im Laufe des letzten Schuljahres der Spüldienst. Ich glaub die Lehrer selber hätten das auch einfach im Sand verlaufen lassen, wenn die Schüler nicht von sich aus immer wieder danach fragen würden.

Und hier für unsere kleine familiäre Schule (wo Kinder, Lehrer und Eltern alle per du sind und jeder jeden kennt) find ich es einfach stimmig. Am Gymi mit 30 und mehr Lehrern würde ich wohl auch so 8I schauen...

Spontan fand ich das auch komisch.

Allerdings, wenn ich mir nun vorstelle, wie die Kinder Kaffee kochen, immer unter der Voraussetzung, dass nicht immer dasselbe Kind ein halbes Jahr lang den Kaffee kocht - gibt es vielleicht dahinter einen Gedanken, der nichts zu tun hat mit "Butler spielen", "Privilegien einführen" oder "Kinder ausbeuten"? Ich stelle mir nämlich gerade bildlich vor, wie es ist, GrundschülerInnen Kaffee kochen zu lassen. Die müssen doch angeleitet werden? Und auch beim 2. oder 3. Mal brauchen die noch Hilfestellung? Ich kann mir gerade nur schwer vorstellen, dass das für die Lehrerinnen unbedingt ein Gewinn ist. Wenn ich mir vorstelle, wie hektisch unsere Pausen sind (gut, mit älteren Schülerinnen, aber trotzdem...) und ich dann noch aufpassen müsste, dass da ein Kind richtig mit der Kaffeemaschine umgeht, ihm beibringen müsste, wieviel Pulver reinkommt, ihm zeigen, wo der Lappen zum Wegwischen von Pulver und Wasser ist... da würden die Lehrerinnen doch evtl. besser damit fahren, einen Kaffeedienst einzurichten, der besagt, welche Kolleginnen an welchem Wochentag zuständig sind.

Deshalb: ich würde mal bei der Lehrerin nachfragen, was es mit dem Kaffeedienst auf sich hat.

1971 war ich ein ganzes jahr kaffedienst...ich durfte 10 Minuten vorher gehen...und danach in die pause...ich fand das toll und irre erwachsen....Kaffee kochen kann ich jrgendwie aber dennoch nicht...
ich glaub für meine kinder hätte ich es nicht so toll gefunden...

lg doris

Wir haben in der Oberstufe unseren Lateinlehrer in ner Sänfte transportiert - aus Spaß, weils zum Fach passte und nur zu besonderen Gelegenheiten (sein Geburtstag o.ä.)

Aber Kaffeedienst für die Lehrer?? Ich finde das schon sehr sklavenmäßig und auch ganz außerhalb des Üblichen. Die mir bekannten Dienste wie Tafel putzen, Blumen gießen usw. dienen ja dem Wohl der Klasse, sind also Dienste an der Gemeinheit.

Ich würde bei der Schule dagegen protestieren und fragen, was für ein Erziehungsziel damit erreicht werden soll.