Warum ist Euch gesunde Ernährung wichtig? Achtung, lang

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  • Die Nicht-Veganer und -Vegetrier in unserem Bekannten- Freundes- und Verwandtenkreis essen eigentlich auch täglich Fleisch oder Wurst, oft beides. Meine Eltern essen etwas bewußter seit dem Herzinfarkt meines Vaters, das ist aber auch recht frisch. Bis auf zwei Ausnahmen sind wir da die einzigen, die da auf wenier Konsum achten.

  • Entschuldie, Seerose, ich wollte nicht zickig klingen. Ich war ob der Einschätzung echt überrascht.


    Hier kommt (soweit ich das beurteilen kann) bei den meisten Familien mindestens täglich Wurst auf den Tisch.
    Ich muss gestehen, dass war bei uns lange auch üblich (in den Herkunfstfamilien eh).


    Im KIga geht es hier, wobei es auch Wochen mit Currywurst, Fleischklößchen und Pizza (margerita) gibt, je nachdem was bestellt wird.


  • Ich glaub leicht bitterer Fenchel gehört so überhaupt nicht zu den Geschmacksrichtungen, die kleinen Kindern gefallen. Andererseits wissen wir heute, daß die Geschmacksvorlieben der Kinder bereits im Mutterleib geprägt werden.



    Ich liebe Spinat. Hab ihn in der Schwangerschaft mit Tochter viel gegessen - Ergenis: sie hasst Spinat #hammer



    Vegan fällt hier schon mal weg. Ich bekomm immer die Krise wenn ich lese "hier wird überwiegend vegan gelebt..". Was ist denn überwiegend vegan? 8I So wie ein bißchen schwanger?


    ach Seerose, nein, nicht wie ein bißchen schwanger. sondern weil auch Veganer Teil DIESER Gesellschaft sind und genau die gleichen Dinge im Laden liegen sehen, die halt unvegan sind. Und manchmal siegt der Hunger oder Heißhunger. oder omnivore Familie oder Kollegen haben, die einen normalen Kuchen backen. Und man möcte sich halt nicht STÄNDIG außerhalbt dieser Gesellschaft bewegen. Vegane Schokoriegel das 3-fache (!!) kosten wie Mars und Snikers. weil vegane Osterhasen mindestends das 4fache kosten, dafür nur halb so viel in der Tüte drin ist.


    DARUM gibt es Veganer, die sagen, "überwiegend vegan".



    [quote='Seerose','index.php?page=Thread&postID=1279434#post1279434']
    Ich hoffe doch mal stark, daß es nur noch wenige Menschen gibt, die täglich Fleisch und Wurst verzehren.
    [quote]


    Dein Bild der Menschenn ist zu positiv, glaub mir.

    Wer Visionen will, sollte nicht mit den Drogen sparen.
    Das Känguru-Manifest

  • Entschuldie, Seerose, ich wollte nicht zickig klingen. Ich war ob der Einschätzung echt überrascht.


    Nein, kein Problem, alles gut. Ich bin gerne bereit meine Einschätzung zu revidieren.
    Ich behaupte auch nicht, daß ich Recht habe. Es war wie Du schon sagtest, eben eine Einschätzung.


    Ich glaub, es liegt an den Leuten mit denen ich mich umgebe. Ich hab gerade ein bißchen nachgedacht.. Wenn ich hier im Ort Kontakte hätte, würde sich womöglich herausstellen daß die Familien hier täglich Fleisch und Wurst konsumieren.
    Aber selbst AE mit nur einem Kind, sich überwiegend in der Großstadt bewegend, selbst ein bißchen hmmm, sagen wir "unnormal", lauter "komische" Leute kennend, hab ich wohl tatsächlich eine falsche Einschätzung. Ich kenne zwar viele Leute aus der "Yogaszene" (= Veganer und Vegetarier), aber eine meiner besten Freundinnen kauft z. B. nur und ausschließlich bei Netto ein (finanziell bedingt) und kauft durchaus viel Fleisch, schon wegen ihres Freundes. Also will sagen, ich beurteile meine Freunde nicht nach dem was sie essen. ;)


    Zitat

    Im KIga geht es hier, wobei es auch Wochen mit Currywurst, Fleischklößchen und Pizza (margerita) gibt, je nachdem was bestellt wird.


    Im Hort gibt es bei meiner Tochter recht wenig Fleisch, ich muß direkt mal nachfragen.


    Im KiGa (der war recht fortschrittlich) gab es wenig Fleisch, sehr wenig.

  • Ich merke beim Lesen hier, dass ich vor allem von den Dingen erzähle, die ich gut finde - also wenn ich vom Einkaufen erzähle, dann eher von unserem Biohof zwei Dörfer weiter statt vom Supermarkt. Wenn ich vom Kochen erzähle, dann eher von den netten Events (ich sag nur "römisches Essen" :D ) und so weiter. Fragt man mich, wie oft wir uns ungesund, unökologisch oder sonstwie ernähren, könnte ich auch was erzählen, aber vielleicht nicht ganz so eifrig #pfeif


    Meine Stiefmutter war essgestörte Kochlehrerin und hat es irgendwie geschafft, mir nicht zu sehr ins Essverhalten zu pfuschen, wofür ich ihr wirklich dankbar bin. Aber eine gewisse Aufmerksamkeit hat die Esserei doch, ich achte schon auf die Nährstoffe und musste mich etwas zusammennehmen, solange mein Sohn auch Eiweiß bevorzugte. Zu meinem Glück war Obst immer ok, das hat uns vermutlich beide gerettet. Ich merke manchmal, dass ich da vermutlich zu verkrampft bin, vor allem, seit ich mal das "Leibeslust"-Konzept gelesen habe. Ich finde es ja im Prinzip gut, aber - das kriege ich nicht hin in dieser Konsequenz. Und andere Ernährungskonzepte finde ich phasenweise auch ziemlich attraktiv, aber nie für mich lebbar. Manche finde ich auch absolut abschreckend, sei der Vollständigkeit halber erwähnt.


    Ich glaube, ich versuche irgendwie ein Mittelmaß zu finden. Aus gern und gut essen, so dass es einem schmeckt und Spaß macht, das Einkaufen und Kochen auch, und die Nährstoffe einigermaßen vorhanden sind, dass es ökologisch und ökonomisch verantwortbar ist. Wobei z.B. Vollkorn von meinem Sohn nur im (Pfann-) Kuchen akzeptiert wird, aber nicht im Brot. Gemüse fast nur roh (gut, damit kann ich um). Probieren lieber nicht. Und so weiter. Meistens komme ich klar - wenn ich sehr angespannt bin, allerdings ist es schwerer. Dann kommen auch noch mal so ganz alte Sachen hoch, wie, man darf kein Essen verkommen lassen oder als erstes muss man das Fleisch aufessen oder so was. Das sitzt irgendwo noch ganz in der Ecke meines Bewusstseins obwohl ich das absolut nicht so sehe.


    Jedenfalls interessant, darüber nachzudenken und die anderen Sichten zu lesen :)



  • Ja,
    Ja,
    Ja,
    Nein.


    Wir haben genügend Familienmitglieder, die aufgrund von falscher Ernährung krank geworden sind; die wenn sie ihren Fleisch und Milch-konsum eingeschränkte hätten, heute fitter wären.
    Ich will auch keine E-nummern in meinem Essen haben, von denen ich nicht weiß, wie sie sich langfristig auf den Körper auswirken.
    ich will kein Tierleid erzeugen, für die Abholzung der regenwälder mitverantwortlich sein , daher leben wir überwiegend vegan.


    Nur , noboby is perfekt. Man kann höchstens versuchen, für die Kinder vorbild zu sein.


    Von daher sehe ich die von dir erwähnten Threads als bunte Ideensammlung an.
    Schau, an Tagen an dnene es bei uns nur Einfach etwas Brot mit Sojawürstchen zum abendessen gegeben hat, muß man soetwas erwähnen? Neine, das kenn jeder. Aber wenn man ein tolles neues Rezept gefunden hat, mal ein anderes gemüse ausprobiert hat, oder es halt einfach das Lieblingsessen der Familie gab, dann berichtet man da doch eher darüber #ja


    Also stress dich nicht!


    RHCP: wird das nutella mit den Haferflocken nciht klumpig? oder lässt sich das besser verrührene , als Öko-vegane- Schokocreme #gruebel

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  • Ich liebe Spinat. Hab ihn in der Schwangerschaft mit Tochter viel gegessen - Ergenis: sie hasst Spinat #hammer


    Naja, das behaupten die Experten, nicht ich, also das mit der Prägung im Mutterleib.


    Ich liebe Oliven, Kapern, Grapefruitsaft, Rote Beete, Herinssalat, überhaupt alles mit Fisch und meine Tochter mag gar nichts von dem was ich aufgezählt habe. Trotz großem Verzehr in der Schwangerschaft.


    Zitat

    ach Seerose, nein, nicht wie ein bißchen schwanger. sondern weil auch Veganer Teil DIESER Gesellschaft sind und genau die gleichen Dinge im Laden liegen sehen, die halt unvegan sind. Und manchmal siegt der Hunger oder Heißhunger. oder omnivore Familie oder Kollegen haben, die einen normalen Kuchen backen. Und man möcte sich halt nicht STÄNDIG außerhalbt dieser Gesellschaft bewegen. Vegane Schokoriegel das 3-fache (!!) kosten wie Mars und Snikers. weil vegane Osterhasen mindestends das 4fache kosten, dafür nur halb so viel in der Tüte drin ist.


    DARUM gibt es Veganer, die sagen, "überwiegend vegan".


    Gut, ich hab mich verschrieben, hätte schreiben sollen "vegetarisch".
    Ich kapier das nie, wenn die Leute immer behaupten, daß sie überwiegend vegetarisch leben. Ich ging tatsächlich (bis ich hier im Thread eben aufgeklärt wurde) davon aus, daß die meisten Menschen sich mittlerweile überwiegend vegetarisch ernähren weil es 1000 Gründe gibt den Fleischkonsum einzuschränken. Nur käme ich nie auf die Idee zu behaupten, ich lebte überwiegend vegetarisch. Sobald ich halt 1 oder 2x die Woche einen Heringssalat esse, dann lebe ich doch nicht vegetarisch, also in keinster Weise. Da paßt für mich durchaus der Vergleich mit dem bißchen schwanger. Denn: ernähre ich mich vegetarisch, dann esse ich kein Fleisch, ernähre ich mich nicht vegetarisch, dann esse ich möglicherweise 1x die Woche Fischfleisch.




    Zitat

    Dein Bild der Menschenn ist zu positiv, glaub mir.


    Gut, dann nenne ich mich ab heute Optimistin. :D


    Edit:
    Oh, Dragonfly, jetzt kapier ich erst Deinen Einwand.


    Nein, nein, nein, Mißverständnis, nicht Veganer behaupten, daß sie teilweise vegan leben würden. Nein, es sind Leute die wie ich ganz gemischt essen, und nur weil sie 1-2x die Woche kein Fleisch essen (ich dachte ja das machen 98% der Menschheit hier in D) nun behaupten sie seien überwiegend Vegetarier/Veganer.

  • Was esst ihr denn alternativ aufs brot? Mal interessehalber. Meine kinder mögen keinen Käse.


    Wenn ich überhaupt Brot esse, dann gern auch mit Aufstrich (wobei ich gekauften eher bäh finde). Hummus geht gut, oder im Herbst Kürbis, Tomatenscheiben mit Salz/Pfeffer, Nussmuse, mit Knoblauch&Öl aus der Pfanne, gebratene Zwiebel, Avocado. Mit Frischkäse, falls der gemocht wird, geht auch einfaches Anmixen von Cremes, z.B. mit Sambal Oelek, Hefepaste, Kräutersalz, Kräutern oder Pesto oder so. Das sind so die Sachen, mit denen ich ohne großen Aufwand zurechtkomme.
    Die nächste Aufwandsstufe sind halt selbstgemachte Sachen, z.B. halt Aufstriche auf Sonnenblumenkernbasis o.ä. Da kann man wahnsinnig leckeres Zeugs machen. Vielleicht geht sowas auch mit Nussmus/Kichererbsen... da kann man schon ganz gut was finden. Muss man aber erst irgendwie in den Alltag kriegen, das finde ich ungeübt schon schwierig. Deshalb mach ich das auch nicht.

  • Was esst ihr denn alternativ aufs brot? Mal interessehalber. Meine kinder mögen keinen Käse.


    Ich liebe alles Vegetarische auf dem Brot.


    Und egal ob fertig gekauft (Zwergenwiese hat eine tolle Auswahl) oder selbst angerührt.


    Aber guten Käse liebe ich auch. Meine Tochter leider nicht. X(

  • Minne, wir holen viele vegane Aufstriche von Tartex zB. es gibt da seeeeehr viel, wobei die Anzahl der Sorten da eher unwichtig ist. Am liebsten bauen wir nämlich was zusammen:


    Bot - Margarine - Aufstrich - Räuchertofu (seltener auch mal vegane Hackbällchen oder ähnliches) - Hefeflocken - Tomaten - Paprika - Gurke - Salat - Margarine - Brot


    :D je nachdem, was wir da haben und worauf wir lust haben variiert das natürlich, aber so grundsätzlich gibt es oft Brot mit Aufstrich und/oder veganem Aufschnitt (oft halt Räuchertofu) und noch Gemüse.


    Und wenn ich die Zeit und Lust habe, dann versuche ich mich am selbermachen. klappt aber derzeit eher kaum. ;) Es gibt viele Ideen und Anregungen für selbstgemachte Brotaufstriche. (gab es hier niht mal nen Strang dazu?) oder sowas wie vegane Bratlinge. Einfach nur Tomaten mit Salz aufs Brot ist zB. auch lecker.


    udn ansonsten gibt es natürlich auch noch vegetarische/vegane Wurstalternativen. Aber ich bezweifel, dass die in Puncto Gesundheit was reißen. (und sauteuer sind sie...)


    nachtrag: ach und meine kinder lieben auch Zwiebelschmalz.


    ach und minne, vielleicht was in richtung Ei? Eiersalat oder einfach so gekochtes Ei drauf?

  • Nein, nein, nein, Mißverständnis, nicht Veganer behaupten, daß sie teilweise vegan leben würden. Nein, es sind Leute die wie ich ganz gemischt essen, und nur weil sie 1-2x die Woche kein Fleisch essen (ich dachte ja das machen 98% der Menschheit hier in D) nun behaupten sie seien überwiegend Vegetarier/Veganer.


    alles klar ;) , so ist es wirklich verständlicher.


    das mit dem überwiegend vegetarisch ist doch ziemlich ähnlich wie, "was ich??? nein, ich esse nur ganz ganz wenig fleisch, und dann nur vom Bio-metzger, der alle rinder persönlich kannte", die sich dann aber in der KAntine das billigschnitzel reinziehen.



    ich merk nur grad, ich muß aufpassen, wenn sich jemand über die veganer aufregt ( so wie ich dein Posting zuerst gelesen hatte), das ich dann cnith gleich zurückhaue. ich bins nämlich echt leid, mich ständig rechtfertigen zu müssen, warum ich gerade dies oder das esse oder auch nciht. #yoga

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  • udn ansonsten gibt es natürlich auch noch vegetarische/vegane Wurstalternativen. Aber ich bezweifel, dass die in Puncto Gesundheit was reißen. (und sauteuer sind sie...)


    Bäh, ja! Meine Schwester hat das letztens ausprobiert und wir haben beim Sonntagsfrühstück mal hinten draufgeguckt. Eklig war das.


  • das mit dem überwiegend vegetarisch ist doch ziemlich ähnlich wie, "was ich??? nein, ich esse nur ganz ganz wenig fleisch, und dann nur vom Bio-metzger, der alle rinder persönlich kannte", die sich dann aber in der KAntine das billigschnitzel reinziehen.


    Das wär mir sogar wurscht. :D
    Wobei es in der Qualität m. E. in der Tat einen großen Unterschied gibt zwischen Discounterschnitzel und Biometzgerschnitzel. Was den Unterschied in der Tierhaltung betrifft, das kann ich nicht beurteilen. Ich hoffe mal sehr, daß es Biorindern besser geht als Discounterrindern, mal so platt gesagt. Alles was ich über Hühnerhaltung weißt, bedeutet für mich, daß es da leider keine Unterschiede gibt. X(


    Also was nervt mich wirklich? Ich überlege....


    Ja, ich glaube, ich hab's. Es scheint schick zu sein Vegetarier zu sein. Es scheint so zu sein, daß diese als die besseren Menschen gelten. Sind sie vermutlich auch, nur warum behaupten wenn es nicht stimmt?


    Ich kenne in der Tat (aus der eigenen Verwandtschaft) Menschen die von sich behaupten Vegetarier zu sein und ca. 3-4x die Woche Fleisch essen. 8I  
    Aber Vegetarismus scheint cool zu sein und so macht man eben mit.



    Zitat

    ich merk nur grad, ich muß aufpassen, wenn sich jemand über die veganer aufregt ( so wie ich dein Posting zuerst gelesen hatte), das ich dann cnith gleich zurückhaue. ich bins nämlich echt leid, mich ständig rechtfertigen zu müssen, warum ich gerade dies oder das esse oder auch nciht. #yoga


    Oh nein, ich wäre die letzte die sich über Veganer aufregt, warum? Also ganz im Gegenteil eigentlich...
    Und ich hab schon köstliche vegane Gerichte gegessen oder vegane Torten probiert, ein Traum. Und gut und gerne kreuze ich bei Essensauswahl (wenn ich irgendwo bin wo es ein Angebot gibt) vegan an und habe damit die besten Erfahrungen gemacht. Nur bin ich dennoch kein Veganer.


    Aber eine ganz, ganz schlechte Erinnerung hab ich und sobald ich daran denke wird mir (wieder) schlecht. ich habe vor einigen Wochen überaus motiviert 3 verschiedene vegane Käse, die im Bioladen im Angebot waren, gekauft. Von Veggi Filata. Einmal so ne Art Bergkäse, dann Kräuterkäse und ne Packung Reibekäse. Ersteren hab ich probiert (Brokkoli überbacken im Ofen) und mir war genau einen Tag und eine Nacht lang so richtig schlecht. Dann war's vorbei mit meiner Motivation. Fazit: Ich werde nie, nie, nie mehr wieder veganen Käse kaufen.


    Sorry, das mußte ich jetzt erzählen.


  • Der Thread ist ja schon wieder total abgedriftet ins "gesund-ungesund".


    Liebe Frisch,


    kann es Dir helfen, wenn ich sage, entspann Dich? Vermutlich nicht ;)


    So wie ich die Geschichte Deiner Familie lese, vermute ich, dass ihr Kinder in erster Linie dieses angespannte Verhältnis zum Essen mitbekommen habt. Daher vermutlich auch Deine heutigen Sorgen.


    Was uns hier angeht, treibt mich folgendes an:
    1. Leistungsfähigkeit und Lebensqualität.
    Dafür reicht es im Grunde, frische Zutaten einzukaufen, selbst kochen und so wenig wie möglich verarbeitete Lebensmittel zu konsumieren. Je verarbeiteter, desto schlimmer - viele Zusatzstoffe, Gemisch aus allen möglichen Zutaten... wenn ich eine lange Zutatenliste sehe, lasse ich die Finger davon
    Bedeutet praktisch: wir kaufen kaum irgendwelches Aufschnitt oder Fertigaufstriche oder so Ähnliches... viel Gemüse, Obst, Fleisch unverarbeitet, Fisch ebenfalls und kochen selbst. Wir haben Glück, in direkter Nähe einen Demeter-Hof zu haben, wo wir im Hofladen einkaufen können und da sind z.B. Milch und Milchprodukte sogar etwas billiger als bei Discounter oder vergleichbar, Rest je nachdem. Fleisch ist recht teuer, konsumieren wir mittlerweile aber so 2-4 mal pro Woche.
    Ich kaufe aber auch viel regional und saisonal bei konventionellen Bauern nebenan.
    Ich sehe, dass sie spritzen; und ich sehe wie viel - nicht so viel.
    Man sollte auch wissen, dass hier in D die zulässigen Werte deutlich strenger gefasst sind, als in vielen anderen Ländern; und auch da werden wohl nicht reihenweise Spanier und Italiener am Krebs versterben. Tatsächlich ist die Statistik vergleichbar.
    Wir essen auch recht viel Obst und Gemüse, würde ich alles Demeterqualität kaufen, wären wir schnell ruiniert.
    Wir haben Garten, mit Gemüsebeet usw. Geht also viel eigenes.


    2. Normales Verhältnis zum Essen; getrieben durch Leid der vielen Essgestörten in meiner Herkunftsfamilie (Störungen aller Art)
    Das bedeutet für mich praktisch, ich achte auf regelmäßige Mahlzeiten, Familienmahlzeiten (alle, die da sind, setzen sich gemeinsam zu Tisch); ich kaufe und stelle auf den Tisch die Sachen, die ich vertreten kann; was aber auf dem Tisch steht, wird nicht bewertet; jeder darf essen, was und wie viel er will.
    Es wird nichts verteufelt (außer Tiefkühlfertiglasagne :D ), also auch Süßes, Weißmehl u.a. gibt es - in kleinen Mengen oder ausnahmsweise oder als Nachtisch etc. Pommes gibt es z.B. als Geburtstagsessen - ist dann was besonderes (oder mal im Schwimmad oder so).


    3. Tiere sind mir auch wichtig; wobei ich es ehrlich gesagt nicht besser finde, wenn man glückliche Tiere tötet. Ich meine, wir sind hier unter Erwachsenen; klar haben artgerecht gehaltene Tiere deutlich gesünderes, wertvolleres Fleisch und Milch usw.; aber für Tiere ist es nicht besser, finde ich, wenn man sie am Ende so oder so tötet. Ich habe bisher aber keine Lösung für mich; vegan ist nicht unser Weg. Unser bisheriger Weg ist wenig Fleisch und möglichst Demeter; Geflügel ausschließlich bio, geht wieder eher um uns - nicht bio ist extrem belastet.


    4. Ich habe es schon einige Male geschrieben, ich finde, Umwelt und Welternährungssituation sind Fragen, die Politik im Visier haben soll. Es ist einzelnem Verbraucher nicht zuzumuten, diesen Last zu tragen und alles durch Konsum zu regeln. Klar vermeide ich grobe Fehler - zu denen m.E. ägyptische Biokartoffeln gehören, in einem anderen Thread werden aber auch schon die Lanzen zerbrochen, was besser ist, Bio aus Lateinamerika oder konventionell von hier. Ich für mein Teil kaufe Honig von hier um die Ecke, nicht von Alnatura aus brazilischen Wäldern; aber wer weiß, was richtig ist. Ich halte bei meiner Entscheidung.


    (Umwelt noch hin oder her, aber die Welternährungssituation werden wir Verbraucher nie regeln; es hilft den hungernden afrikanischen Kindern null, wenn ich den letzten Bissen aufesse und nicht in den Müll werfe; wenn ich vor lauter Aufessen im Übergewicht lande, was haben die Hungernden davon?)


    5. Zuerst fühle ich mich für Wohl meiner Familie und mich selbst verantwortlich. Das ist jetzt ehrlich. Zuerst will ich sie und mich auch nach meinem besten Wissen und Gewissen mit wichtigen Nährstoffen versorgt wissen. Das ist die Hauptüberlegung. Denn: geht es uns Menschen gut, sind wir offen für Leid der anderen, auch Tiere, geht es uns schlecht, ist schnell Feierabend. Dann geht es zuerst ums Überleben.


    6. Zu meinem Wohl gehört auch Entlastung, daher plane ich Einkäufe, sodass ich da nicht in Stress gerate, hier und da und noch um 5 Ecken an einem Tag ethisch vertretbares kaufen zu müssen. Ein Tag hierhin, am nächsten dorthin, am besten verbunden mit anderen Wegen. Und eine Sammlung guter, schneller, einfacher und schmackhafter Rezepte ist angelegt und wird immer wieder vervollständigt.


    7. Was wir Erwachsenen nicht nie niemals essen (Beispiel Fischstäbchen, mir wird schlecht alleine von der Vorstellung) gibt es hier auch nicht. So auch keine Cola, usw. Da können die Kinder das auch nicht verlangen.


    Mehr fällt mir momentan nicht ein.

  • Oh nein, ich wäre die letzte die sich über Veganer aufregt, warum? Also ganz im Gegenteil eigentlich...
    Und ich hab schon köstliche vegane Gerichte gegessen oder vegane Torten probiert, ein Traum. Und gut und gerne kreuze ich bei Essensauswahl (wenn ich irgendwo bin wo es ein Angebot gibt) vegan an und habe damit die besten Erfahrungen gemacht. Nur bin ich dennoch kein Veganer.


    Aber eine ganz, ganz schlechte Erinnerung hab ich und sobald ich daran denke wird mir (wieder) schlecht. ich habe vor einigen Wochen überaus motiviert 3 verschiedene vegane Käse, die im Bioladen im Angebot waren, gekauft. Von Veggi Filata. Einmal so ne Art Bergkäse, dann Kräuterkäse und ne Packung Reibekäse. Ersteren hab ich probiert (Brokkoli überbacken im Ofen) und mir war genau einen Tag und eine Nacht lang so richtig schlecht. Dann war's vorbei mit meiner Motivation. Fazit: Ich werde nie, nie, nie mehr wieder veganen Käse kaufen.


    Sorry, das mußte ich jetzt erzählen.


    ich meine auch nicht dich direkt, keine Sorge.
    nur mit der Zeit bin ich etwas dünnhäutig geworden, und interpretiere zu viel in die aussagen anderer.


    Veganer Käse ist grauenhaft, da gebe ich dir recht #haare

    Wer Visionen will, sollte nicht mit den Drogen sparen.
    Das Känguru-Manifest

  • Nun habe ich hier ja nochmal die Möglichkeit zu schreiben.


    Zunächst habe ich nicht alles gelesen #schäm aber wenigstens überflogen...


    In erster Linie muss ich sagen, ist es gar nicht so leicht alles gesund zu essen. Da müsste man wohl Selbstversorger sein (um ehrlich zu sein, wäre es toll wenn das für uns irgendwann geht ;) ) Doch selbst dann bin ich mirnicht sicher, dassman gesund essen kann und auch gar nicht muss.
    In meinem Elternhaus gab es anfangs öfter mal Fertigprodukte, aber im Teenagealterhaben wir da familär umgesattelt... ich mag sie mittlerweile einfach gar nicht mehr. Und wenn es mich mal packt und ich mal Teigtaschen oder irgend ein anderes Tiefkühlzeugs hol, merke ich beim Essen wieder, warum ich an sowas vorbeigeh. Es schmeckt mir einfach nicht!


    Gesund essen hat für mich nicht in erster Linie was mit Zucker zu tun, sondern vor allem mit Salz. Es gibt da so ein nettes Buch, was mir Salz quasi versalzen hat (falls mir der Name wieder einfällt, kann ich es ja mal noch nachtragen). In jedem Fall wurde mir davor Augen geführt, dass wir alle recht versalzen sind 8I deshalb mache ich vieles lieber selbst und kaufe nur Mehl und backe dann mein Brot daheim.
    Nach meinem Kenntnisstand macht wohl zu viel Salz tatsächlich dick und kann krank machen.


    Fleisch ess ich auch selten und dann auch kein Schwein und nurBio bzw.frisch vom Metzger. Mein Partner ist hingegen ein echter Fleischfresser


    Dann geht es mir bei gesund um nicht zu einseitige Ernährung. Ich hatte irgendwann die Nase voll von Nudeln, Reis und Kartoffeln und habe mein Repertoire erweitert und tue dies immernoch.


    Alles was geht hole ich beim Biobauern. Da geht es mir neben Bio darum, dass es in der Nähe ist und Transportwege gespart werden. Damit habe ich einen umweltaspekt dabei


    Auf Süssgetränke steh ich gar nicht, weil die Quietschezähne machen #zaehne


    Also spielt letztlich alles ein wenig in meine "gesunde" Ernährung. Und nicht zu vergessen die Einbildung #pfeif


    Zum erwähnten Nutella muss ich gestehen, dass andre Nussnugataufstiche besser schmecken bis sich ein Glas hierher verirrt... #nägel dazu muss ich gestehen, dass ich selten Süsskram zu Hause habe, weil es hiernicht lange überleben würde #gruebel letztlich ärger ich mich nachjeder Tafel Schokolade, weilsie mein aktuelles Gewicht nicht senkt und sich im Gesicht verewigt...


    Rundum versuche ich meinen Weg durchs Essensland so gut es geht nachobigem zu schaffen, doch bin ich da nur beim Salzsehr konsequent...


    Achja zum Kaffee... ich trau mich derzeit keinen echten Kaffee zu trinken, weil ich Sorge hab, dass meine Tochter hibbelig werden könnte, wenn sie es durch stillen ufnimmt. #angst ist meine Angst da völlig unbegründet?


    Ps.Ich sitze um die Zeit noch immer an meinem Salat - ganz öko - weil ich einfach immer essen könnte #schäm Geht das wieder vorbei? Hatte das soextrem vor der Schwangerschaft nie, während nur ab und an, aber seit der Geburt bin ich eine Fressmaschine geworden.
    Und ich esse immer sehr spät, was wohl gar nicht gesund ist!?!

  • Was esst ihr denn alternativ aufs brot? Mal interessehalber. Meine kinder mögen keinen Käse.



    humus. das liebe ich. ;-). es gibt auch super vegetarische Brotaufstriche, man sollte da etwas auf den Fettgehalt achten. mein Sohn mag weder käse noch wurst aufs Brot. er mag mini-pic. (so ein Salami-verschnitt). kann er haben. manchmal auch Schokolade. aber das sind eher Snacks bei ihm.
    zum Nachtessen gibt es bei uns selben mal wurst und Brot. wenn dann immer noch mit viel Gemüse auswahl dazu. käse isst er auch gar nicht.

  • noch eingefallen: tomaten mozarella. aufs brot. oder lachs. meine Kinder lieben lachs-toasts. zwar etwas teurer, meiner Meinung aber gesund. Fisch essen wir hier eigentlich zu wenig. fisch übrigens nur aus MSC Produktion. das ist mir ganz wichtig. gibts das in Deutschland auch? oder wie heisst das bei euch?

  • lles was ich über Hühnerhaltung weißt, bedeutet für mich, daß es da leider keine Unterschiede gibt.


    gibts nicht in Deutschland? habt ihr kein KAG-Freiland? also bei uns in der Schweiz gibt es deutliche unterschiede und das sieht man auch. die gemästeten Hühner sind viel dicker. leider interessiert die hühnerhaltung kein Schwein. ;-). bio pouletschnitzel werden hier nur in 100 Gramm Packungen verkauft (abgepackt leider auch), ich fragte mal wieso? da meinte der Metzger: weil es sonst niemand kaufen würde weil zu teuer. also muss ich für meine Familie 3 Packungen kaufen, was wieder für die Umwelt nicht gut ist. kompliziert das ganze. KAG-Freiland kriege ich nur von einem Hof weitweg. da kaufe ich manchmal. da kostet 300gramm = 20 franken. im Supermarkt..billig veriante kostet das 8 franken. oder weniger. meist haben sie nämlich soviel davon dass es auch noch Aktion ist. wir sind mal an so einem Hühnerstall vorbei gewandert.....schlimm, richtig schlimm.
    genauso wie bei FOER beschrieben. den meisten leuten ist das egal oder sie wissen es nicht. bei uns gehen auch viele nach Deutschland Fleisch einkaufen, weil es da noch billiger ist. #weissnicht :S