Mutter, Vater?, Kind

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  • hier ist es anders.

    bis etwa 2,5 jahre bin ich die hauptbezugsperson und mein mann eher die "vertretung", dann aber auch so, daß ich ihm vieles vorher herrichte und sage, was ansteht. er bekommt dann quasi das frisch gestillte, trockene und hoffentlich ausgeschlafene kind überreicht oder in die manduca gebunden (er kann die schulterschnalle nicht selbst schließen). dazu eine tasche mit ersatzkleidung und proviant. eigentlich so, als wäre er ein babysitter. :huh:

    das hat den grund, so sagt er, daß er mit sowas wie windelfreier säuglingspflege, baby-led-weaning, tragen u.a. praktisch nicht klarkommt. er findet es toll, befürwortet das alles auch vor anderen, aber anwenden... soll ich es. bei ihm "geht das irgendwie nicht". anscheinend ist er da nicht mehr wirklich lernfähig.

    bisher dachte ich ja immer, er will sich bloß drücken. aber seit wir tagsüber zwei gastkinder zur pflege bei uns haben und der kleine (1,5 jahre) ganz konventionell mit www gepampert wird (inklusive feuchttücher und creme und puder), mit dem löffelchen gefüttert, im kinderwagen geschoben wird, avanciert mein mann zum babykümmerer! da macht er alles, das kann er. 8o

    Einmal editiert, zuletzt von casa (5. Mai 2015 um 23:01)

  • Hier ist es so
    ich bin mama er ist papa
    soll heissen
    die kleinen sind in erster linie auf mir papa nommt und tut aber alles wenn ich eine pause brauche
    ab laufalter (etwa 10mon) ist er sowieso der groesste
    arzttermine usw muss ich dennoch mit kids machen weil er mehr leidet als die kinder (beim impfen zb)

    • Offizieller Beitrag

    Wir habens ganz allgemein nicht so mit Geschlechterrollen, daher: mein Mann macht was Pflege, Trost und Bespassung angeht von Anfang an dasselbe wie ich. Einzige Ausnahme ist Stillen - dafür war er von Anfang an der Meister des Schläfchens mit Baby auf dem Bauch, das kann er viel besser als ich.

    Ich zitiere ihn mal: "Kein Wunder, dass die Kerle nix mehr tun mögen. Die ersten Monate dürfen sie nichts tun oder werden nur angefaucht, sie machens falsch - und dann sollen sie es plötzlich wie durch ein Wunder können..."
    Das finde ich jetzt ein bisschen sehr verallgemeinernd, ich kenne zwar auch so Familien, aber auch welche, bei denen sich eine solche Verteilung eher ungewünscht eingeschlichen hat und eine ganz ahnsehnliche Menge Familien, bei denen es keinen Unterschied gibt.

    Babymenschen sind wir beide nicht so sonderlich, daher passt uns das gerechte Aufteilen ganz gut.

    Liebe Grüsse

    Talpa

  • hier ist es anders.

    bis etwa 2,5 jahre bin ich die hauptbezugsperson und mein mann eher die "vertretung", dann aber auch so, daß ich ihm vieles vorher herrichte und sage, was ansteht. er bekommt dann quasi das frisch gestillte, trockene und hoffentlich ausgeschlafene kind überreicht oder in die manduca gebunden (er kann die schulterschnalle nicht selbst schließen). dazu eine tasche mit ersatzkleidung und proviant. eigentlich so, als wäre er ein babysitter. :huh:

    das hat den grund, so sagt er, daß er mit sowas wie windelfreier säuglingspflege, baby-led-weaning, tragen u.a. praktisch nicht klarkommt. er findet es toll, befürwortet das alles auch vor anderen, aber anwenden... soll ich es. bei ihm "geht das irgendwie nicht". anscheinend ist er da nicht mehr wirklich lernfähig.

    bisher dachte ich ja immer, er will sich bloß drücken. aber seit wir tagsüber zwei gastkinder zur pflege bei uns haben und der kleine (1,5 jahre) ganz konventionell mit www gepampert wird (inklusive feuchttücher und creme und puder), mit dem löffelchen gefüttert, im kinderwagen geschoben wird, avanciert mein mann zum babykümmerer! da macht er alles, das kann er. 8o

    Jetzt wo ich so darüber nachdenke, fällt es meinem Mann sicher auch so leicht, weil wir eher konventionell bei der Babypflege und -betreuung sind.

    Gut, Tragetuch und Manduca sind kein Problem; das kann er im Tuch sogar besser als ich.

    Aber mit windelfrei hätte er definitiv ein Problem; es ekelt ihn sehr und beim Wickeln oder Toilettengang mit dem Großen kommt er manchmal echt an seine Grenzen. Das ist auch nicht gespielt.

    Beim Füttern ist er auch "sicherer", wenn er ein Gläschen hat oder wenn ich ihm vorher sage, welchen Brotaufstrich ich fürs Baby gekauft habe.
    Ich bin halt bis nachmittags/abends mit der Kleinen alleine und weiß dann auch, wenn sie plötzlich mit Brotkruste essen kann, keine Mittagsflasche mehr haben mag oder nur noch vormittags schläft.

    Da muss ich dann erstmal erklären, damit er sich drauf einstellen kann. Das ist aber eine Sache von Minuten und dann hat er sich an die neue Phase gewöhnt.

    Mit BLW war ich beim ersten Kind auch etwas ängstlich; wegen Allergien, Verschlucken, ausreichender Nährstoffversorgung. Das hat sich jetzt gelegt. Aber ich kann verstehen, dass ein Vorgehen nach Schema F viel Sicherheit gibt.

  • Bei uns ist in der Woche die Verteilung 90 % ich, 10% mein Mann. Ist aber der Tatsache geschuldet, dass er täglich 11 Stunden außer Haus ist und die Kinder ihn nur ne gute Stunde am Tag sehen. Elternzeit kann er als Selbstständiger eh vergessen, dann haben wir kein Einkommen mehr. Wenn er da ist, macht er aber alles, was ich auch tue, bis auf stillen. Bis etwa 2,5 jahren muss man ihm allerdings genau sagen, was wann dran ist, sonst vergisst er schonmal dem Kind was zu essen und zu trinken anzubieten, weils das ja noch nicht äußern kann. Und die Klamotten für die Zwerge findet er bis heute nicht, wettergerechtes anziehen ist auch nicht so seins. Muss ja aber auch nicht, dafür hat er andere Stärken. Stundenlang mit der Großen Eisenbahn bauen zum Beispiel.
    Allerdings ist diese Verteilung auch ein bisschen Kindabhängig. Die Große war ein 24 Stunden Klebebaby, die nur auf mir drauf glücklich war. Sobald sie irgendjemand anderes auf dem Arm hatte, hat sie gebrüllt als ob man ihr sonstwas antun würde. Einzig nachts gings gut, dass sie bei ihm aufm Bauch geschlafen hat und im Tragetuch war sie auch bei ihm glücklich.
    Freizeit? Die besteht bei mir darin, aller 14 Tage 1,5 Stunden ohne Kinder Großeinkauf zu machen. Ab und an schnappt sich mein Mann am Wochenende auch mal beide Kinder und geht mit ihnen ne Runde raus, dann kann ich in Ruhe nähen. Mehr Freizeit ist finanziell und zeitlich nicht drin bei uns.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)

    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Ich bin ja mehr die Kategorie wenn-das-Kind-nicht-so-unglaublich-süß-wär-und-so-unschlagbar-gut-riechen-würde-würd-ich-mich-die-ersten-drei-Jahre-gern-nach-Grönland-absetzen

    Ohhhh...das hast Du so schön gesagt , ribisel....mir geht es exakt genauso!

    "Kein Wunder, dass die Kerle nix mehr tun mögen. Die ersten Monate dürfen sie nichts tun oder werden nur angefaucht, sie machens falsch - und dann sollen sie es plötzlich wie durch ein Wunder können..."

    In etwa in dieser Form sagt mein Mann das auch und ich habe tatsächlich auch schon extrem oft erlebt, dass die jungen Väter den Müttern einfach nichts recht machen können. Oft lässt man sie schlicht auch nicht einen eigenen Umgang mit den Kindern finden. Mein Mann tröstet die Kinder z.B. ganz anders als ich das tue und letztlich gehört dann eben auch daszu zu akzeptieren, dass der Vater bestimmte Dinge (ausserhalb der kerndinge auf die man sich einigt, wie z.B. nicht schreien lassen etc.pp.) schlicht anders macht als man selbst es tuen würde...

    Kiwi

    • Offizieller Beitrag

    Kiwi, den letzten Punkt finde ich ganz ganz wichtig! !
    Ich kenne zum Glück nur eine Familie, aber da tut mir der Mann echt leid.

    Zb: Wenn mein mann den muk anzieht, trägt er viel jeans und alles aufknöpfbar. Der praktische look. Wenn ich ihn anziehe wirds bunt und nicht so praktisch. Man sieht also wer die morgenrunde gemacht hat und ich finde es schön, dass der muk von beiden was mitbekommt.

    Habt ihr egtl im vorfeld genau den erziehungsstil besprochen oder ergab sich das Währenddessen?

  • Mein Mann hat mein Studium relativ intensiv mitgelebt und entsprechend war die "Erziehungsrichtung" nie Thema. Wir haben aus fachlicher Sicht lang und breit über die Fragen gesprochen und waren dann bis unser eigenes Kind kam auf einem guten Konsens, der auch gehalten hat.

    Er wollte gerne straight 50:50, aber wie bei einigen war er nach einem Monat wieder Vollzeit arbeiten und da wird es eben schwierig mit den 50%. Sobald er da war, hat er gewickelt und getragen (er ist ein absoluter Tuch-Träger. Kein Ausflug ohne Tragetuch) und war sehr traurig, als Küken nicht mehr auf seinem Bauch schlafen wollte. Es war auch seine Ansage, dass Mini erst aus dem großen Bett auszieht, "wenn er das selbst möchte und sagt". #love Aber die größte Zeit des Tages war eben ich mit Winzling (und meinem besten Freund, der hatte gerade Wintersaison und frei) alleine.
    Ich sags ehrlich, ich kam damit nicht gut klar und war irre erleichtert, als bei ihm die 6 Monate Elternzeit losgingen. Er ist für diese ganze Baby-Geschichte eher gemacht, als ich. Er ist ruhiger, geduldiger und nicht so selbstkritisch.

    Jetzt ist es umgedreht: ich bin den ganzen Tag arbeiten, er ist mit Mini zu Hause und gut, Mini ist jetzt auch kein Winzlings-Baby mehr, aber es läuft richtig gut. Er kommt sogar tagsüber zum Backen, das habe ich nie hinbekommen. #top Wenn ich heimkomme ist das Essen gekocht (außer ich möchte kochen), die Wäsche gemacht, aufgeräumt, das Kind glücklich und dreckig und sie hatten noch irgendeinen tollen Ausflug.


    Wir ziehen als Fazit, dass wir die nächste Elternzeit ein wenig anders aufziehen. Noch mehr Gleichberechtigung, er wird am Anfang (wenn Stillen noch sehr viel Zeit einnimmt) die Arbeitszeit deutlich reduzieren, damit er noch enger eingebunden werden kann. Und ich werde beruhigt frühzeitig wieder anfangen zu arbeiten, weil er das einfach richtig gut hinbekommt.
    Er, wie auch mein bester Freund, haben übrigens nicht unbedingt Verständnis für die klassische Aufteilung. Sie kennen einige Männer, die gerne mehr machen würden, sich aber dann eben darauf ausruhen, dass die Frauen ihnen alles aus der Hand nehmen und sowieso "alles irgendwie besser können und sie ohnehin ständig zurechtweisen". Lercherich macht einige Dinge anders als ich. Aber solange das für ihn und Mini funktioniert, mische ich mich nicht ein.

  • Ich zitiere ihn mal: "Kein Wunder, dass die Kerle nix mehr tun mögen. Die ersten Monate dürfen sie nichts tun oder werden nur angefaucht, sie machens falsch - und dann sollen sie es plötzlich wie durch ein Wunder können..."


    Wobei dann die angemessene Reaktion wäre, sich mit der Frau auseinanderzusetzen und nicht sich nicht mehr um das Baby zu kümmern. Mein Mann kümmert sich jedenfalls trotz regelmäßiger guter Ratschläge von mir um unsere Kinder und wird dann eben ab und zu mal mir gegenüber sauer, wenn es ihm zu viel wird (also die Ratschläge).

  • Ich hatte nen Kaiserschnitt und unser Erstgeborener wurde mit ner Neugeboreneninfektion in ein anderes Kh verlegt, da hat mein Mann mir dann das Wickeln und Co am lebenden Objekt "beigebracht" #love

    Wenn er nach der Arbeit nach Hause kam, hat er ganz selbstverständlich alles gemacht was ich auch gemacht habe, inkl von sich aus Nachts aufstehen um zu füttern (ich durfte nicht stillen). Wenn er nicht auf der Arbeit war, ist er auch zu Arztterminen gegangen.
    Da wurde vorher nie drüber gesprochen, das war für uns beide einfach ganz natürlich, das es da keinen Unterschied zwischen uns gibt. #weissnicht
    Damals war er 21 und das ganzes ist inzwischen 13 Jahre her - Mann sind wir alle alt geworden :D

    Das einzige was mal (desöfteren *G*) vorkam, war das ich mit seinen Klamottenkombination/-auswahl nicht einverstanden war und das Kind nach meinem Willen umgezogen wurde... #pfeif

    What the world needs now is love, sweet love

    It's the only thing that there's just too little of.

    What the world needs now is love, sweet love

    No, not just for some, but for everyone.

  • Bei uns ist grad klassische Rollenverteilung.
    Sobald ich mein Wochenbett verlassen habe, schmeiße ich Haushalt & Weiberliesen & Essen kochen.
    Nicht weil es meiner Natur entspricht, sondern weil mein Mann unser Haus renoviert und auch seine Elternzeit größtenteils auf der Baustelle verbringt.
    Wir haben das vorher sehr ausführlich besprochen, ob wir das durchhalten.
    Aber mein Mann bringt mir ein wahnsinnige Wertschätzung entgegen dafür.
    Es ist aber keinesfalls so, dass er mit Babys nicht kann, machen würde er alles, nur Zeit hat er grad nicht.

  • Ohhhh...das hast Du so schön gesagt , ribisel....mir geht es exakt genauso!


    In etwa in dieser Form sagt mein Mann das auch und ich habe tatsächlich auch schon extrem oft erlebt, dass die jungen Väter den Müttern einfach nichts recht machen können. Oft lässt man sie schlicht auch nicht einen eigenen Umgang mit den Kindern finden. Mein Mann tröstet die Kinder z.B. ganz anders als ich das tue und letztlich gehört dann eben auch daszu zu akzeptieren, dass der Vater bestimmte Dinge (ausserhalb der kerndinge auf die man sich einigt, wie z.B. nicht schreien lassen etc.pp.) schlicht anders macht als man selbst es tuen würde...

    Kiwi

    Das muss ich mal ganz fett unterschreiben, weil ich das auch soooo oft beobachtet habe bei anderen Elternpaaren.
    Und nicht nur die Väter, sondern auch die Omas können es kaum recht machen.
    Ich habe mir das verboten und da den eigenen Stil finden lassen, nur Tipps gegeben, wenn s spezielle Sachen waren (Stoffwindeln, Tragetuch..).

    Einmal editiert, zuletzt von Millefolium (6. Mai 2015 um 11:31)

    • Offizieller Beitrag

    Find ich auch wichtig, den omas vertrauen entgegenzubringen, sofern man sich versteht
    Bei mir ists so, dass beide omas mit liebe und erfolg mehrere kinder großgezogen haben. Die sollen ja wohl wissen, wie es geht.
    (In grundsätzlichen erziehungsfragen ticken sie wie wir, das ist natürlich Voraussetzung.)

    Millefolium, hausbau und kind klingt sehr anstrengend! Hut ab dass ihr das so hin bekommt!

    Waren eure Männer mit bei der Geburt? Wie war das für sie und für euch?
    Aufgrund unserer Situation war es der mann, der das baby nach der Geburt gesehen und "betreut" hat. Weil ich nicht konnte. Ich war beruhigt, dass er bei ihm war.
    Mein mann war auch mit im op.

  • Mein Mann war bei allen 3 Geburten dabei - alles 3 unkomplizierte, ambulante Spontangeburten.
    Interessant und lustig finde ich unsere unterschiedliche Wahrnehmung darüber, wie "schlimm" die Geburten waren. Das divergiert bei uns nämlich ziemlich. Ich fand es von Geburt zu Geburt entspannter und "besser", er erzählt überall, wie schlimm die letzte Geburt war. #gruebel (haben wir an derselben teilgenommen?? #confused ).


  • Ich finde gar nicht das das so sehr eine Zeitfrage ist bzw. eine Frage der Zeiteinteilung, sondern vor allem eine frage des Verantwortung übernehmen und wenn man da ist auch wirklich da zu sein. Sicher auch eine Sache der freiwilligkeit. ich habe nie darum bitten müssen, dass der joe die Kinder nimmt, damit ich mal was für mich selbst machen kann, sondern es war völlig klar das es so ist. Zeiten werden abgesprochen und es ist uns wichtig das jeder auch seinen freiraum hat. Mir fällt auch gerne auf, dass wenn man mit Freunden und/oder anderen familien zusammensitz und eines der Kinder weint, kräht etc. automatisch immer die Mutter aufspringt...da war der Joe immer wesentlich agiler als ich. Oder wickeln im restaurant, da hat es ihn auch immer wenig interessiert wenn die Wickelmöglichkeit auf dem Damenklo war. Wir hatten aber auch von Anfang an nie das problem, dass eines unserer Kinder z.B. bei ihm bzw. von ihm nicht zu beruhigen gewesen wäre und ich habe es gerade während des Wochenbettes sehr genossen, wenn er sich das Würmi mal ins Tuch gepackt hat und einfach mal 2h spazieren war. Das obwohl der Joe keine Elternzeit genommen hat (Selbstständig in der Aufbauphase bei Kind 1 und es lief grad soooo gut bei Kind 2 ;) ). Allerdings hat er in den ersten 4 Jahren seine Arbeitszeit reduziert während ich Vollzeit gearbeitet habe.

    Was erziehung angeht...tja bis auf Grundsätzlichkeiten wie "nie schreien lassen", Familienbett und Kinder werden nicht gehauen etc. sind wir "erziehungstechnisch" def. nicht auf einer wellenlänge, der Joe und ich und diskutieren sehr viel darüber (natürlich nicht...bzw. fast nie vor den Kids)...er ist definitiv wesentlich strikter und autoritärer als ich das bin und fatalerweise schieben wir uns da gegenseitig immer mal weiter in die entsprechende Ecke, soll heißen, je autoritärer er reagiert, desto lockerer bin ich und umgekehrt, da geht es weniger um den Kadavergehorsam, sondern viel mehr um Höflichkeit und Benehmen, da überpaced der joe in meinen Augen oft gewaltig...egal anderes Thema...nein viel in der erziehung hat sich ergeben und ist bei uns oft einen Ringen um den Mittelweg :D ...

    was die geburten angeht, er war dabei. Beim ersten Kind war es mir extrem wichtig, beim zweiten hätte es das für mich nicht gebraucht, aber es war ihm wichtig und er war richtiggehend beleidigt als ich vorschlug er müsse nicht unbedingt dabei sein.

    Kiwi

    Kiwi

  • Mein Mann war bei beiden Geburten dabei und hat auch beim ersten Mal das Bonding nach dem Kaiserschnitt übernommen.

    Die Ausführungen zum Thema "Neonatologie" kann ich ebenfalls bestätigen.

  • Millefolium, hausbau und kind klingt sehr anstrengend! Hut ab dass ihr das so hin bekommt!

    Wir haben 2 Paar tolle Großeltern!!!
    Und im Herbst ist der Spuk hoffentlich vorbei.
    Kraft und Antrieb gibt es uns, dass wir uns gerade einen Lebenstraum erfüllen (Bauerhaus renovieren, naturnah leben, Garten & Tiere haben).

    Immer wieder dem anderen sagen, dass er seine Sache gut macht!!!

  • Erziehung: Da loten wir ständig neu aus, was geht und was nicht geht, abhängig von dem, was das Kind braucht. Und mussten auch lernen, dass jedes Kind einen etwas anderen Erzeihungsstil erfordert. Unsere Große ist ein besonderes Kind, da kommt man mit purer Bedürfnisorientierung nicht weit. Das einzusehen hat uns ne Menge Nerven gekostet.

    Geburten: Er war bei beiden dabei, bei der ersten wollte ichs so, bei der zweiten hätte ich ihn nicht unbedingt gebraucht. Aber nach der zweiten Geburt hat er mir eine Riesenportion Respekt entgegengebracht. Die Geburt meiner Tochter war sehr leicht, die meines Sohnes ein einziger Kampf und totale Quälerei. Das hat er eben hautnah miterlebt und er war dann doch geschockt ob der Gewalt, die da die Natur an den Tag legte.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)

    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

    • Offizieller Beitrag

    Milbenfuß, gern!

    Mein Mann war nach dem Op sehr stolz auf mich und unseren Sohn. Es hieß erst, er dürfe nicht mit, da ich Vollnarkose bekomme (jedenfalls glaub ich, dass es das deswegen hieß) und dann wurd 3 Sekunden vor der Narkose doch auf PDA umgeschwenkt und dann wurd er noch geholt.
    Ich war mega froh, dass er dabei war. Es schweißt uns nochmal mehr zusammen irgenwie.
    Rein vom Bauchgefühl glaub ich, dass ich später strenger bin als er. Mal sehen, ob das stimmt.