Gerechter Umgang mit Geld bei Geschwistern und überhaupt

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  • Also, das A und O finde ich, dass man über Geld reden kann bzw dies den Kindern vermittelt. Das finde ich am allerwichtigsten, hier zB im Thread staune ich gerade echt, wie strikt es unter der Maxime 'geschenktes Geld nur für den Beschenkten' gesehen wird. Habe allerdings dabei Eltern vor Augen, die selbst mit Geld umgehen können und kein Kind bekanntermaßen eklatant bevorzugen.


    Wenn ich als der Schenkende ein Geldgeschenk mache, dann fällt das nach meinen Möglichkeiten und der gefühlten Verhältnismäßigkeit aus. Als zB weiter weg wohnender Freundeskreis habe ich auch gar keinen Überblick bei einer Schar von 3 oder 4 Kindern über das, was sich jeweils im Lauf der Zeit ansammelt und ICH ERWARTE, DASS DIE ELTERN den Überblick behalten und das ggf kanalisieren oder ansprechen. Ein Außenstehender kennt die Familienspardosen ja nicht, wir reden da schon mal im Vorfeld drüber (ob Geld, ob größeres Geschenk, summa summarum also ne grobe Hausnummer).

  • Ich glaube wir sollten in der Diskussion trennen zwischen:
    - wiederkehrenden Geldbeträgen (für später und zur Anlage)
    - Geschenk und deren Wert an sich


    Ersteres würde ich sehr gleich halten in der Summe. Verwendung ist dann den Kindern freigestellt.
    Letzteres darf mMn sehr unterschiedlich sein und wird nicht ausgeglichen bzw. gleicht sich übers Leben aus.


    Wir ziehen um und die Große wird ein neu gestaltetes Kinderzimmer bekommen. Sie darf Tapete aussuchen, Farbe usw.
    Die Kleine hat das "Pech" das ihr Zimmer komplett in Ordnug ist und wir dort nichts machen müssen. Das bleibt also so. Diese Ungerechtigkeit gleichen wir nicht aus. Ich werde allerdings beobachten, ob das den Kindern überhaupt auffällt - dann wird drüber gesprochen.


    Sportliche Aktivitäten / Hobbies werden hier ermöglicht, soweit möglich aber keinesfalls in Geldwert umgerechnet. Da freu ich mich doch eher, wenn in der Kasse mehr übrig bleibt, weil es einer günstiger hinkriegt.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Wir haben ein "gerechtes" konto für jedes kind. Da würden wir auffüllen. Also von den gedanken sparen dort wir eltern und die verwandtschaft unterstützt uns. Dann haben die kinder noch ein knax sparkonto für ungerechte geschenke.

  • Ja, ich denke auch, das gerade im Alltag oft kein Ausgleich möglich/nötig ist. Solange es finanziell drin ist, unterstützen wir unsere Kinder in allen Dingen, so wie es eben gerade nötig oder sinnvoll ist.


    So lernt z.B. die Mittlere ein Instrument. Die Musikschule kostet monatlich mehr als 40 €, das sind übers Jahr gesehen fast 500 €.
    Der Große ist mit seinem Hobby oft in Trainingslagern. Kosten 3 x im Jahr ca. 200 €.
    Ich sehe gerade, das gleicht sich ja fast aus. Aber das ist keine Absicht. Würde die Mittlere kein Instrument spielen, gäbe es auch keinen "Ausgleich" für die Trainingslager oder andersherum.


    Die Kleine bekommt derzeit -> nichts von alledem (aber vielleicht hat sie ja später auch ein kostenintensives Hobby, wer weiß).


    Ich glaube, die Kinder sehen das auch überhaupt nicht so, solange sie mit ihren eigenen Bedürfnissen gesehen und anerkannt werden. Etwas anderes wäre es, wenn ich einem Kind die Trainingslager jedes Mal bezahlen würde, zum anderen Kind aber sage: Hör mal, für die Musikschule haben wir leider kein Geld.


    Ich denke, insgesamt wird es sich auf die Dauer ungefähr ausgleichen. Und die Geldgeschenke, die es ggf. mal gibt, fallen da bei uns zumindest überhaupt nicht ins Gewicht.

  • Hallo,


    Also, das A und O finde ich, dass man über Geld reden kann bzw dies den Kindern vermittelt. Das finde ich am allerwichtigsten, hier zB im Thread staune ich gerade echt, wie strikt es unter der Maxime 'geschenktes Geld nur für den Beschenkten' gesehen wird.


    Bei anderen Dingen teile ich doch auch nicht auf.
    Ich sammle nicht die Geburtstagssüßis ein und packe dann gerecht JEDEM Kind was in seine Kiste. Unser Allergiekind bekommt die meisten und hochwertigsten Naschereien (weil die Leute einfach Freude dran haben, etwas zu finden, was er essen darf. Dafür können die anderen nichts, trotzdem sind es SEINE Sachen. Und als sie klein waren, standen Naschsachen sogar oft in der Wertigkeit über Geldscheinen.


    Wenn ein Kind einen neuen hochwertigen Rucksack oder hochwertige Wanderschuhe bekommt, weil es sich den wünscht,dann ist das auch SEINE Sachen und es muss sie nicht reihum an die Geschwister verleihen, nur damit es gerecht zugeht.
    usw.


    Geschenktes gehört dem Beschenkten, auch wenn es von der finanziellen (oder auch emotionalen) "Wertigkeit" her ungleich ist.


    Trotzdem haben meine Kinder mMn einen sehr entspannten Umgang mit Geld.


    Aber Wenn ich z.B. einem Kind Geld schenken würde (Weil es mein Patenkind ist, weil es keinen konkreten Wunsch geäußert hat und ich das Spielzeugchaos nicht vergrößern will, weil es Geld für ein bestimmtes sammelt...) , dann würde ich schon erwarten, daß es aufs Konto DIESES Kindes kommt oder für DIESES Kind etwas gekauft wird (und ich würde mich nicht verantwortlich dafür fühlen, Geschwisterkindern grundsätzlich Geschenke in diesem Wert oder ähnliche Summen bar zu schenken).


    Natürlich könnte ich das nicht wirklich kontrollieren. Aber wenn ich doch mitbekäme, daß es ganz oder halb als "Ausgleich" auf das Konto des "finanziell unterprivilegierten" Geschwisterkindes käme, fände ich das mehr als befremdlich und würde wohl in Zukunft zu personengebundenen Geschenken übergehen, damait sicher gestelt ist, daß das Geschenk auch ankommt. .

  • Beim drübernachdenken...


    evtl. ist diese Patensachen ein Extra-Ding. Kann ich nicht einschätzen. Sowas haben wir nicht. Hier sind alle gleichmäßig verwandt, daher mache ich etwaige unterschiedliche Gefühlslagen der Gebenden, nicht zu meinem Problem.


    Ist in Patchwork-Familien wahrscheinlich auch ein Thema und muss anders bewertet werden.

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  • Beim drübernachdenken...
    Hier sind alle gleichmäßig verwandt, daher mache ich etwaige unterschiedliche Gefühlslagen der Gebenden, nicht zu meinem Problem.


    Und trotzdem kommen hier verschiedene summen zusammen.


    Ein Kind hat einen konkreten großen Wunsch - alle legen zusammen und das wird gekauft..Endeffekt: Weder Geld noch Einzelgeschenk.
    Kind hat einen Wunsch, für den es länger sammelt - Ergebnis: eine bestimmte Menge Bargeld.
    Kind hat gerade gar keinen konkreten Wunsch und bekommt daher Geld fürs Sparbuch - ebenfalls Geld, aber ohne konkrete Bestimmung.
    Kind hat einen konkreten Wunsch, der die Summe des üblichen Geldes ausschöpft - gar kein Bargeld.
    Kind hat einen kleinen Wunsch, die Oma füllt bis zur üblichen Summe auf( müsste sie nicht, denn der finanzielle Wert spielt da für Kinder ja in der Regel keine Rolle, sie will es aber) - also Geschenk UND etwas Bargeld.


    Bei 4 Kindern kann da jede Version mehrmals vorkommen und sich bei genügsamen Kindern auf die Dauer durchaus summieren.


    Wie soll man da etwas ausgleichen - und mit welchem Recht dem einen was nehmen und dem anderen was geben? Oder nur etwas geben, was dann für alle in der Familienkasse fehlt...?

  • Trin: Das ist ja auch gut und richtig so. Ich denke aber, dass dieses "Problem" erst bei größeren Kindern auftaucht, so etwa ab Schulalter, wo die Kinder sich dann auch bewusst für "Geschenk" oder "Geld" entscheiden können. Deswegen finde ich ab dem Schulalter persönliche Konten für die Kinder ok. Und die können je nachdem, ob ein Kind eher Konsument oder Sparer ist, schon ganz schön auseinander bewegen.
    Bei kleineren Kindern und bei dauerhaften Anlagen finde ich es aber schon "gerecht", wenn alle Kinder ungefähr die gleiche Ausgangssituation haben.

  • Trin, daher schrieb ich wir sollten bei der Diskussion Geschenke vs. Anlage-Geld unterschiedlich betrachten.


    Wunscherfüllung wird nicht monetär gerecht laufen können. Da bin ich ganz bei Dir. Sollte es mMn auch nicht.


    Solche Geldgeschenke, die bei Geburt oder Taufe gegeben werden und mit zunehmender Kinderzahl abnehmen, würde ich persönlich aus Gerechtigkeitsempfinden gleichmäßig verteilen. Mir ist das spezielle an Taufe, aber auch nicht wichtig. Also diese Patennummer.

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  • Auch bei gleicher Verwandschaft kann es doch Unterschiede geben? ALso nicht im Sinne von Kind1 bekommt immer 100€ und Kind 2 nur 50€; sondern eher bedingt durch Veränderungen der Situation usw.


    Wie bei uns zB die Erbschaft. Was soll ich da machen? Die Person starb nunmal vor der Schwangerschaft mit Kind 2.
    Oder veränderte finanzielle Verhältnisse. Meine Brüder bekamen zur Geburt von den Großeltern jeweils eine etwas höhere Summe. Als ich Nachzügler kam, konnten sie das finanziell nicht mehr leisten, bzw der beteiligte Urgroßvater war bereits gestorben.
    Das lässt sich doch teilweise gar nicht wirklich ausgleichen und verrechnen.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • das Geld würde ich teilen. Ich gehe davon aus, dass das im Sinne der Person ist. Zumindest bei meiner Mutter und Oma wäre es so gewesen.

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  • Bei kleineren Kindern und bei dauerhaften Anlagen finde ich es aber schon "gerecht", wenn alle Kinder ungefähr die gleiche Ausgangssituation haben.


    Die Frage ist ja, was ist "ungefähr".


    Sind +/- 300 noch ungefähr? +/- 3000? Noch größere Summen...?


    Bei uns war es so, daß die jüngeren z.B. zur Taufe mehr Geld bekamen, weil einfach das, was wir an Ausstattung fürs Große bekamen, schon da war.


    Da KÖNNTE man natürlich sagen, wir nehmen von den Kleineren die Summe X und geben sie dem Großen - schließlich nutzen sie auch "seinen" Hochstuhl, "seine" Kinderbettwäsche. "Sein" Lego-Duplo....".


    Rein finanziell wäre das sicher sogar "gerecht". Komisch und falsch anfühlen würde so eine Auszahlerei unter Kindern sich trotzdem.


    Dafür bekam der Große wie schon geschrieben über die Jahre mehr Geld von der dann verstorbenen Uroma. Können jüngere Geschwister etwas dafür, daß sich Freundschaften lockern oder die Schenkfreude sich inzwischen auf mehrere Kinder verteilen muss und sie darum weniger bekommen?
    Darf man den Großen da etwas vom Konto nehmen, weil der Kleine die Oma so früh verloren hat oder weniger Leute etwas schenken? Oder müsste man es vom Familienbudget ausgleichen, auch wenn es dann anderswo allen Kindern spürbar fehlt?


    Ich denke, wenn man da einmal anfängt, ist das ein Fass ohne Boden. Für uns ist es der sinnvollste Weg, dazu zu stehen, daß so was nie vollkommen gerecht ist. Für unsere Kinder ist das wie gesagt auch gar kein Thema. Ob nun "trotzdem" oder "Deshalb" wird man nie sagen können.

  • das Geld würde ich teilen. Ich gehe davon aus, dass das im Sinne der Person ist. Zumindest bei meiner Mutter und Oma wäre es so gewesen.


    Ich kann aber nicht Geld teilen, das mir gar nicht gehört. Wir haben auf dieses Geld keinen zugriff, es wird verwaltet, bis das Kind 21 ist und danach kann es damit selbst tun und lassen was es möchte. Ich könnte nun appellieren, das Geld zu teilen, aber das fände ich auch seltsam. Für mich gehört das einfach zu den Unwägbarkeiten des Lebens dazu

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

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  • Wie würdet ihr das machen, wenn die Kinder unterschiedliche Väter und damit teils verschiedene Familien haben, die auch unterschiedlich viel schenken? Hier ist es so, dass die Großeltern und der Vater eines Kindes öfter mal größere Geldgeschenke machen, dazu gibt es noch eine Urgroßmutter, die auch auch immer mal etwas gibt. Nun hat das eine Kind eben sehr viel mehr Geld und ich habe irgendwie Bauchschmerzen damit, aber auch keine Ahnung wie man das lösen könnte?


    Hier haben die Kinder (2 + 10 Jahre) unterschiedliche Mütter, ansonsten trifft etwa das von Dir Beschriebene zu. Der Kleine hat ein deutlich höheres Vermögen als der Große, und das wird sich zukünftig noch stärker in diese Richtung entwickeln aufgrund irgendwann zu erwartender Erbschaften. Wir als Eltern sehen uns nicht befugt, das Geld umzuverteilen, schließlich ist es nicht unseres,. Allerdings achten wir selbst darauf, für beide Kinder ausgeglichen zu sparen, vorallem für die spätere Ausbildungsphase. Außerdem hat der 10-Jährige inzwischen deutlich kostenintensivere Wünsche als der Kleine, auch da erfüllen wir manche.


    Dass Menschen unterschiedlich vermögend sind, fällt für uns unter "So ist das Leben". Auch zwischen meinem Partner und mir gibt es eine erhebliche Einkommens-und Vermögensdifferenz. Die Ursachen dafür sind vielschichtig: branchenbedingt unterschiedliche Einkommenshöhe, unterschiedliche Dauer der Erwerbstätigkeit, unterschiedliche Ausgangslage hinsichtlich Geldgeschenken und Erbe, unterschiedliches Verhalten in Bezug auf Sparen und Geldausgeben. Wir können gut mit diesen Unterschieden leben. Wichtig ist uns, in der Familie zusammen zu stehen und uns auch finanziell zu unterstützen, wenn es wirklich eng werden sollte oder für die Realisierung eines lang ersehnten Wunsches Unterstützung benötigt wird.

  • Trin: Es ging mir jetzt rein um finanzielle Dinge, nicht um irgendwelche Gegenstände. Gekauft wird was gebraucht wird. Weitergegeben wird, was weiterverwendet werden kann. Auch Spielzeug oder Kleidung, die ein Kind geschenkt bekommen hat, wird ohne Ausgleich weitergegeben. Klar, da hat das kleinste Kind vielleicht am Ende das meiste, aber dafür auch nur sehr wenig neues.


    Wie gesagt, wir haben ein Konto auf dem Geld "für die Kinder" gespart wird. Im Sinne der Geldanlage für später. Nicht einzeln für Kind 1, 2 und 3 (auch wenn es auf den Namen von Kind 1 läuft). Insofern zieht für mich auch das Argument "die Großeltern können es sich aber nicht leisten, noch ein Sparbuch regelmäßig zu bedienen" nicht. Dann wird eben das eine Sparbuch "umgewidmet", dass es für alle Kinder ist.


    Und eben "Taschengeldkonten" für jedes Kind ab Schulalter.
    Da bin ich auch froh, dass wir das "Patenproblem" nicht haben. Das fände ich auch echt doof, wenn ein Kind da immer mehr bekäme als ein anderes, nur weil es eben einen spendableren Paten hat.


    Bei der Erbschaft würde ich wohl mit einem erwachsenen Kind schon mal darüber sprechen, ob eine Aufteilung nicht schön für alle wäre. Aber das ist ja nochmal ein Sonderfall.

  • Es kommt doch wirklich darauf an, in welcher höhe sich der unterschied bewegt und woher das geld kommt und wie sehr die geldhöhe zum allgemeinen familieneinkommen passt.


    Summen wie 20000 zu 3000 fände ich unfair, wenn es den eltern auch durch monatlichen zuschuss nicht möglich wäre, das jüngere zu unterstützen. 1000 zu 0 eur fände ich weniger schlimm, sind ja gerade mal 10 monate 100 eur, ein überschaubarer betrag und zeit. Bei 100 000 zu 30 000 wüste ich gerade auch nicht.


    Interessant wird es ja auch, wenn die kinder zum teil verschiedene väter/mütter haben.


    Wie schon jemand geschriebwn hat. Der richtige umgang mit geld ist 1000x mehr wert als jeder geldbetrag. Denn geld kann sehr flüchtig sein oder ein lebenslanger starker halt. Sieht man ja immer wieder bei lottogewinnergeschichten/sportstars und co.

  • Eva, in Eurem Fall würde ich persönlich versuchen, das tatsächlich über mich auszugleichen. Kind 1 wäre ja dann versorgt und hat quasi Glück gehabt. Da muss ich nichts oder weniger dazu tun. Ich würde also für Kind 2 ansparen. Und ja - ich würde ähnlich wie Freda thematsieren, ob nicht geteilt werden könnte. Bei Erbe steht für mich kein eigener Verdienst dabei, daher würde ich das angemessen finden. Ist aber selbstverständlich dann die Entscheidung des Begünstigten.


    Richtiger Umgang mit Geld ist ja auch relativ. Ich habe mir mit dem Erbe von Oma- ein Wohnmobil gekauft und mit der Familie ne längere Reise gemacht. Das fanden einige sehr unvernünftig.

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  • Ich glaube, ich habe da einfach eine ganz andere Herangehensweise.


    Ich unterscheide persönlich zwischen dem, was ich für meine Kinder ansparen kann -entsprechen meinen Möglichkeiten- und da ist es tatsächlich so, dass ich das gleich Handhabe und niemand bevor- oder benachteiligt wird. Das ist ein Konto, zu dem sie derzeit keinen Zugang haben und was auch tatsächlich so ausgelegt ist, dass da später mal so Dinge wie Ausbildung/Auslandssemester etc von getragen werden können. Hoffentlich.


    Dann gibt es noch Bonus-Dinge. Darunter fallen für mich Geschenke (und Erbschaft sehe ich auch als Geschenk an). Das ist nicht um die absoluten Basics abzudecken, sondern eben extra obendrauf. Und da darf es für mein Empfinden auch Unterschiede geben. Und es steht mir nicht zu, darüber zu verfügen. Vielleicht gewinnt ein Kind mal bei einem Preisausschreiben oder Wettbewerb, das muss ebensowenig geteilt werden. Ich finde es aber auch nicht schlimm, verschiedene Geldbeträge zu besitzen, solange die Grundversorgung stimmt und gerecht ist. #weissnicht

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Das klingt jetzt nicht unstimmig für mich, obwohl wir es anders halten würden. Ich stelle gerade fest, dass wir sehr große Teiler sind in der Familie - also meine Schwester und ich sind so großgeworden und leben das auch sehr aus mit unseren insgesamt 5 Kindern.


    Wird spannend sein, zu sehen, ob diese das dann mal anders halten.

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  • Ich handhabe es wie folgt :)


    So lange die Kinder zu klein sind, um mit Geld etwas anzufangen, gebe ich es aus. Für Kindersachen oder auch mal Wocheneinkäufe. Was grad nötig ist.
    So ab Schulalter verstehen sie das mit dem Geld und da dürfen sie ihr geschenktes Geld behalten/sparen/ausgeben.
    Ist ein großes Gemeinschafts-Geschenk für alle Kinder geplant, sammle ich das Geld ein, ohne das die Kinder das erfahren. Fertig.
    Sparkonto hat hier kein Kind, aber es gibt hier auch nie große Geldgeschenke.
    So kenne ich das auch aus meiner Familie.


    Ausserdem bin ich nicht der Typ, der für irgendwann später spart. Schon garnicht Taufgeld für einen Führerschein oder Studium. 8I
    Was nicht heißt, das ich nicht mit Geld umgehen kann oder das Geld meiner Kinder lustig verprasse. Jedes Kind bekommt, was es braucht und Fahrräder/Hobbies/etc gehören für mich da selbstverständlich dazu.