Vereinbarkeit von kleinem Baby und Job - wie geht das?

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  • Hallo,


    ich gebe zur Zeit im deutschsprachigen Raum Fort- und Weiterbildungen. Es ist ein entwicklungsfähiger und sehr gefragter Bereich. Ich bin eine der wenigen Expertinnnen im deutschsprachigen Raum, dadurch werde ich oft undo gut gebucht und habe schon viele Buchungen und Anfragen für 2013. Es ist wichtig "dran" zu bleiben, um die Auftraggeber weiterhin behalten zu können. Ich arbeite im Angestelltenverhältnis, könnte aber auch als Selbständige arbeiten (will ich aber nicht).


    Und nun kommt aber meine Schwangerschaft dazwischen, ET ist der 24. April. Das Kind war gewünscht und noch länger wollten wir nicht warten. Auch zwei Jahre später wäre das in Bezug auf die Arbeit nicht besser geworden.


    Das Hauptproblem:
    Ich will natürlich eigentlich gerne weitermachen, um am Ball zu bleiben und die Aufträge nicht weggeben zu müssen. ABER wir realistisch ist das mit einem kleinen Baby? Entweder pumpe ich ab und könnte dadurch tagsüber arbeiten gehen. Allerdings dann ja nur an meinem Wohnort oder bis 100 km Entfernung. Oder ich müsste einen Babysitter mitnehmen, das wiederum geht richtig ins Geld.


    Habt Ihr Ideen oder Anregungen dazu?


    Hat jemand von Euch im Mutterschutz gearbeitet? Ist das überhaupt möglich?



    Gespräch mit meinem AG erfolgt nach meinem Urlaub in der kommenden Woche, dafür möchte ich gerne einige Ideen, am Besten schon einen Plan mitbringen.

  • Im Mutterschutz nach der Geburt darfst Du gesetzlich gesehen gar nicht arbeiten. Diese (mind.) acht Wochen muss Dein Auftraggeber Dir freihalten.


    Danach kannst Du theoretisch wieder arbeiten (auch Teilzeit während der Elternzeit 15-30 h/Woche).
    Ich mache das auch, aber vom Homeoffice aus, so dass ich mich um das Baby kümmern kann und dann arbeite, wenn das Baby z.B. schläft oder mein Mann da ist.


    Aber Du müsstest ja für Deine Vorträge außer Haus. Und die lassen sich sicher auch nicht mit Baby halten. Also bräuchtest Du eine zuverlässige Betreuung für das Baby für diese Zeiträume, egal ob diese mitreist oder mit Baby zu Hause bleibt. Da habe ich aber keine Erfahrung, wie das am besten machbar ist. Das ist sicher so oder so ziemlich stressig.

  • Im Mutterschutz vor der Geburt darfst du arbeiten, wenn du das möchtest. Du hast allerdings das Recht, jeden Tag zu sagen, jetzt geht es nicht mehr.


    In den 8 Wochen nach der Entbindung besteht ein absolutes Beschäftigungsverbot.

  • Könntest du denn auf der Arbeit regelmäßig abpumpen? Also so spätestens alle 2-3 Stunden?
    Ich hatte im Wochenbett teilweise nur alle 5 oder sogar 8 Stunden die Gelegenheit dazu und habe dadurch oft Probleme mit der Milchregulation und Brustentzündung zu tun gehabt.


    Wie Freda sagt: Die 8 Wochen nach der Entbindung darfst du als Angestellte nicht arbeiten. Die 6 Wochen davor (glaube ich) mit deiner schriftlichen Einverständnis und auf "eigene Gefahr".


    Wie lange möchtest du denn außer Haus bleiben? Ich finde einen 8-Stunden-Arbeitstag für Mutter und Kind in den ersten 3 Monaten schon ziemlich heftig. :S
    Also nicht, weil schlechte Mutter und so...aber ihr sollt euch doch kennenlernen und du dich erholen und ihr als Familie zusammenwachsen usw.
    Hm.


    Ich selbst wollte nach dem Mutterschutz in Elternzeit wieder 10 Stunden in der Woche arbeiten, abe ich konnte dann nicht wegen dem Klinikaufenthalt. Letztendlich habe ich wieder angefangen, als mein Sohn 5 Monate alt war und das war in der ersten Zeit noch ein wenig stressig wegen dem Stillen. Aber durchaus ok und es hat mir gut getan.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe nach dem Mutterschutz wieder gearbeitet, bis mein Vertrag geplant auslief. Allerdings war das ein 75%-Pensum und mein Mann war in der Zeit in Elternzeit. Und ich hatte nur 5-10 Minuten Wegzeit. Bei bis zu 100km Entfernung würde ich wohl am ehesten das Baby und eine Begleitperson mitnehmen. Die Entfernung vom Baby fände ich schwer zu verpacken.
    Und: Ich würde sehr zeitig anfangen, auf Vorrat abzupumpen.

    • Offizieller Beitrag

    "auf eigene Gefahr" kenne ich nicht. Ich habe den Mutterschutz vor der Geburt zweimal gekürzt, das muss schriftlich sein und ist jederzeit widerrufbar. Dann besteht eine normale Versicherung wie vorher auch. Problematisch ist arbeiten ohne den ausdrücklichen Verzicht auf die Schutzzeit vor der Geburt.

  • "auf eigene Gefahr" kenne ich nicht. Ich habe den Mutterschaft vor der Geburt zweimal gekürzt, das muss schriftlich sein und ist jederzeit widerrufbar. Dann besteht eine normale Versicherung wie vorher auch. Problematisch ist arbeiten ohne den ausdrücklichen Verzicht auf die Schutzzeit vor der Geburt.


    Ah ok.

  • Also regelmässig abpumpen wäre kein Problem. Das Problem ist natürlich, dass ich nicht nur 8 Stunden bei der Fortbildung bin sondern mit Hin- und Rückfahrt ganz schnell 12-14 Stunden draus werden, auch wenn es in der Nähe ist.


    Ich kann ja aber vor dem Geburtstermin keine Termine mehr verbindlich zusagen. D.h. ich kann nicht Termine im Mutterschutz rausgeben, das geht gar nicht. Denn wenn ich die dann kurzfristig absagen muss, ist das für alle Beteiligten richtig doof.


    Ja Homeoffice wäre gut, aber das ist mit dem Job nicht machbar. Es sei denn ich schreibe dann ein Buch darüber oder mache Materialentwicklung oder sowas. Wäre vielleicht doch eine Überlegung wert. Habe gerade eine Broschüre zu Ende geschrieben, das war viel Arbeit für wenig Geld...

  • Puh...


    Was sagt denn dein Mann dazu? Also, wie habt ihr euch das gemeinsam zurechtgelegt? Geht er dann in Elternzeit? Das wäre doch schon mal super.
    Und wenn du tatsächlich vorerst auf das homeoffice ausweichen könntest, wäre zumindest in der Anfangszeit der Druck weniger. Wobei das ja auch jede Menge Disziplin und Energie erfordert...schwierig.


    Ginge es, dass du nach dem Mutterschutz weniger Kundentermine als jetzt annimmst? Also statt jeden Tag Termine nur an drei Tagen in der Woche? Ich rate ins Blaue, weil ich deine Situation nicht kenne, also ich hoffe, meine Fragen sind nicht allzu doof.

  • Also ich bin im Moment im Durchschnitt 6-8 Tage im Monat unterwegs. Plus Vor- und Nachbereitung, ich arbeite 30 Stunden. Das ist natürlich zu viel!


    Mein Mann möchte gerne Elternzeit nehmen, allerdings steht evt. zu genau der Zeit ein beruflicher Wechsel bevor, den er nicht beeinflussen könnte. Darauf kann ich leider nicht bauen, bzw. damit planen.

  • Also würdest du gar nicht jeden Tag in der Woche so weit weg sein?



    Ich bin im Mutterschutz VOR der Geburt noch bis zum errechneten Entbindungstermin (allerdings nicht jeden Tag) arbeiten gegangen u. habe direkt nach dem Mutterschutz (8 Wochen nach Geburt) wieder regulär angefangen. Es ist aber auch nur ein Teilzeitjob u. ich habe die Unterstützung von meinem Mann u. deren Mutter. Die zwei (zusammen selbstständig) betreuen während meiner Arbeitszeit den kleinen. Deshalb ist es uns möglich trotzdem Elternzeit (was auch Elterngeld einbezieht) in Anspruch zu nehmen. Solltest du dein Kind in Fremdbetreuung geben, steht dir keine Elternzeit/-geld zu.


    Als Fazit für uns: Ich finde es sehr angenehm, arbeiten zu können u. dennoch viel Zeit mit dem BAby zu haben. Hätte mir nicht vorstellen können (jetzt, so wie die Situation derzeit ist) ganztags zu Hause zu sein.


    Die ersten zwei Wochen nach dem MuSchu auf Arbeit fiel es mir sehr schwer, mein Baby nicht bei mir zu haben. Mittlerweile denke ich, war es für mich auch dahingehend das richtige. Sonst wär ich wohl doch echt gluckig geworden. #schäm



    Wenn du also im Monat nur 6-8 Tage so einen langen Tag vom Kind weg wärst, fänd ich das noch i.O.



    In der Kita, in die mein kleiner nächstes Jahr geht, ist ein Mädchen in seinem Alter seit der Zeit nach dem Mutterschutz (also mit 8 Wochen) ganztags. Das ist schon wirklich krass. 8I

  • Wäre es finanziell machbar, eine Nanny zu haben, die du mitnimmst? Oder ist dein Mann in Elternzeit, und kann schlicht mitkommen? Ich würde es vermutlich so lösen, dass ich zwar arbeite, aber meine Familie immer dabei habe. Eine Expertin hier aus dem Forum sagte mir mal (als ich meinte, dass mein Sohn das nicht mitgemacht hätte, weil absolutes Autofahr-Hass-Kind), dass sie glaubt, dass das eine Sache der Gewöhnung sei, weil in manchen Umständen MUSS man viel fahren, und es klappt gut.


    Dass das stressig wird, ist zwar klar, ist ja aber nur für die Zeit gedacht, in der dein Kind SO klein ist, dass du es nicht 8-10 Stunden alleine zu hause lassen kannst. Wenn du deine Familie (alternativ Nanny + Kind) mitnimmst, könntest du es zwischendurch stillen, alternativ (weiß ja nicht ob du stillen willst) einfach sehen, die Abwesenheitszeiten wären dadurch ja deutlich geringer.


    Voraussetzung ist natürlich, dass die finanziellen Möglichkeiten da sind, allerdings hört sich "eine der wenigen Expertinnen" und "gut gebucht" schon so an, als könnte man das unter Umständen realisieren.

    • Offizieller Beitrag

    Nein, Elternzeit und Elterngeld sind unabhängig davon, ob das Kind familienergänzend betreut wird. Bis zu 30 Wochenstunden Arbeit sind erlaubt.
    Nur beim Betreungsgeld sieht das anders aus.

  • Ich möchte zu bedenken geben, dass das in der Theorie sicher alles so vereinbar ist. In der Praxis könnte es schon anders aussehen.
    Ich war zum einen sehr Hormongeschwängert nach der Entbindung und auch sehr stilldement, und vor allen Dingen hundemüde und Dauerhungrig.
    Ich gebe selber Seminare. Ich glaube DAS hätte ich nicht hinbekommen. Zumindest nicht so professionell wie sonst.
    Zum anderen hatte ich ein Kind was zwar kamikazeähnlich an meiner Brust getrunken hat, ich hatte mehr als ausreichend Milch, abpumpen war allerdings kaum möglich. Und ich habe alles probiert mit Stillberaterin etc. Ich musste aus gesundheitlichen Gründen eine große Menge Muttermilch auf Vorrat einfrieren. Und ich habe mit mehrmaligem Abpumpen täglich oft nur 20 ml geschafft.


    Ich wünsche Dir alles Gute und dass sich alles so fügt dass es für Euch alle passt.


    Viele Grüße
    Eumelmama

    Trummelbiene startet durch in diesem Jahr!

  • Ich habe Vollzeit wieder angefangen zu arebiten als meine Tochter 12 Wochen alt war und war täglich so um die 10 Stunden ausser Haus. In der Zeit habe ich zwei bis dreimal abgepumpt, je 30 bis 45 Minuten, das ging gut. Wenn du die Möglichkeit hast abzupumpen und jemand Vertrauensvolles hast, dem du das Kind in der Zeit anvertraust, sehe ich da eigentlich kein Problem.
    An konkreten Tipps fallen mir ein: Das Kind rechtzeitig an die Flasche gewöhnen, wenn das Stillen gut klappt, ist wohl zwischen der vierten und sechsten Woche ideal und dannach wenigstens einmal pro Woche aus der Flasche füttern lassen. Auch das Abpumpen vorher schon üben und ein bisschen Milch auf Vorrat einfrieren. Zum Mitnehmen von Pumpe und Zubehör gibt es echt schicke Taschen, in denen dann auch Platz für einen Kühlakku ist. (Ich hatte so eine nicht, sondern eine ganz einfache Isoliertsche wie man sie man manchmal für Sixpacks sieht für die Milch und den rest in der Handtasche.) Eien gute Pumpe ist wichtig, ich hatte eine, die zwei Seiten gleichzeitig pumpen konnte, das fand ich sehr erleichternd.


    Die erste Woche von meinem Baby getrennt zu sein fand ich ganz schrecklich, aber es ist viel Gewöhnung und ich konnte es ziemlich schnell durchaus auch geniessen, mal was selbstbestimmt und in meinem Tempo zu machen...
    Ich war die ersten zwölf Wochen quasi 24/7 mit meinem Kind zusammen, da war die Trennung danach doch doppelt heftig. Im Nachhinein würde ich schon in dieser Zeit öfter mal ein oder zwei Stunden einen Kaffee trinken gehen um das Getrennt-Sein ein bisschen zu üben.

  • Nein, Elternzeit und Elterngeld sind unabhängig davon, ob das Kind familienergänzend betreut wird. Bis zu 30 Wochenstunden Arbeit sind erlaubt.
    Nur beim Betreungsgeld sieht das anders aus.


    Bist du dir sicher? Mir wurde erklärt, dass man sein Kind nicht fremdbetreuen (Einrichtung, TaMu) lassen kann, wenn man Elterngeld in Anspruch nehmen will.

  • Nachtrag: Ich persönlich würde das Kind nicht mitnehmen. Ich hatte einmal bei einer Konferenz Mann und Kind dabei und fand das super-stressig, weil ich nichts so richti gerecht werden konnte. Ich würde lieber klar trennen und entweder während der Arbeitszeit arbeiten oder zu Hause sein und mich um das Kind kümmern. Arbeiten zu wollen und müssen und dann brüllt im Nebenzimmer das Baby und ich muss mich quasi mitten im Satz entschuldigen und nach dem Kind sehen, kann das aber auch nicht beruhigen weil ich im Nebenzimmer eine Gruppe Menschen sitzen habe, die mich dafür bezahlen, dass ich sie fortbilde, finde ich eine ziemlich stressige Vorstellung. Mal ganz abgesehen davon, dass das warten in Nebenzimmern und das Spazierengehen im Gewerbegebiet weder für das Baby noch für Begleitperson eine wahre Freude sind.Ich würde lieber dafür sorgen, dass du eine Betreuungsperson für das Kind hast, der du wirklich vertraust. Die muss dann eben mit dem Kind klarkommen weil mitten in einer Fortbildung zu gehen, das ginge ja wirklich nur im absoluten Notfall, egal ob die jetzt 10 oder 100 km von zu Hause weg ist, oder?

    • Offizieller Beitrag


    Bist du dir sicher? Mir wurde erklärt, dass man sein Kind nicht fremdbetreuen (Einrichtung, TaMu) lassen kann, wenn man Elterngeld in Anspruch nehmen will.


    Das steht aber mit keiner Silbe im Leitfaden des Bundesministeriums zum Elterngeld (link). Vielleicht lag eine Verwechslung mit dem Betreuungsgeld vor, dass es ja in einigen Ländern schon gibt?


    Oder es bezieht sich auf die Festlegung:

    Zitat

    Anspruch auf Elterngeld haben Mütter und Väter, die ihre Kinder nach der Geburt selbst betreuen und erziehen, nicht mehr als 30 Stunden in der Woche erwerbstätig sind, mit ihren Kindern in einem Haushalt leben und einen Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland haben.


    Das bezieht sich aber darauf, dass das Sorgerecht für das Kind nicht abgegeben wurde. Ausschlaggebend für das Elterngeld ist, dass man ein Kind hat, das vor weniger als 12 bzw. 14 Monaten geboren wurde, und dass man entweder nur den Sockelbetrag bezieht oder eine Verdienstverringerung hat und nicht mehr als 30 Wochenstunden arbeitet:

    Zitat

    Elterngeld setzt nicht voraus, dass Elternzeit genommen wird. Es steht zum Beispiel auch Hausfrauen und Hausmännern, Auszubildenden und Selbstständigen zu. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen jedoch im Regelfall ihren Anspruch auf Elternzeit geltend machen, um ihre Arbeitszeit reduzieren und das Elterngeld nutzen zu können.


    Die Eltern können ja auch gleichzeitig Elterngeld beziehen, obwohl einer für die Versorgung auch ausreichen würde.


    Andernfalls wäre diese Passage aus dem genannten Leitfaden auch sinnlos:

    Zitat

    Nach der Geburt kann gegebenenfalls zwischen Elterngeld und Arbeitslosengeld I gewählt werden. Ist eine Person berechtigt, sowohl Elterngeld als auch Arbeitslosengeld I zu beziehen (steht sie also dem Arbeitsmarkt zur Verfügung), kann sie entweder im Bezugszeitraum des Elterngeldes Arbeitslosengeld I plus 300 Euro Elterngeld beziehen oder zunächst Elterngeld für das ausfallende Einkommen bezie-hen und im Anschluss daran ihren Anspruch auf Arbeits-losengeld I geltend machen.


    Dem Arbeitsmarkt kann man ja nur zur Verfügung stehen, wenn man das Kind in der Zeit irgendwie betreuen lässt.


    Ich habe auch gleichzeitig Elterngeld bezogen und das Kind schonmal bei der Tagesmutter bzw. in der Kita eingewöhnt. Tagesmutter läuft hier komplett privat, Kita ist mit JA-Zuschüssen. Auf den Elterngeld-Formularen wird das überhaupt nicht abgefragt und bei der Endabrechnung auch nicht.

  • Ich finde es gut, Eure unterschiedlichen Erfahrungsberichte zu lesen, ich denke das wird nach und nach zu meiner eigenen Klärung beitragen. Danke dafür!


    Ein Problem ist auch, dass ich schnell einen Milchstau bekommen kann. D.h. das Baby muss diesen dann schnell und gut wegtrinken. Das ist natürlich schwierig, wenn ich unterwegs bin... Vielleicht geht das dann eher ab dem 4./5. Monat. Dann hat sich bei mir alles besser eingespielt denke ich.


    Und Eumelmama hat auch Recht, die Konzentration muss bei 100% liegen. Ich weiß nicht, ob ich das so gut hinbekommen würde. Außerdem weiß ich nicht, was es für ein Baby ist. Bei meinem ersten Kind hätte ich das alles nicht machen können, beim zweiten Kind wären die ersten 6 Monate geradezu ideal dafür gewesen, weil sie so unglaublich viel geschlafen hat und wenn sie wach war einfach nur lieb war.


    Leider wird dieser Bereich nicht soooo gut bezahlt (sozialer Bereich) als dass sich eine Nanny/Babysitter zum Mitnehmen finanzieren lassen würde. Außerdem bin ich da ganz bei Peppersweet. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht und weiß auch, dass es für die TeilnehmerInnen verwirrend ist. Wenn ich nur als Besucherin da bin, kein Thema. Aber nicht als Referentin...da muss ich mich zu 100% auf mein Thema konzentrieren sonst bekomme ich eh einen schlechten Ruf.

    • Offizieller Beitrag

    Beim Grossen habe ich das ja so gemacht, dass er - mit meinem Mann als Au Pair - mitgekommen ist. Da habe ich dann einen Monat Vollzeit gearbeitet und er hat mir den Kleinen zum Stillen vorbeigebracht. Wenn das Wetter es zugelassen hat, muss man da sagen.


    Wenn er irgend ginge, würde ich trotzdem darauf tendieren, Deinen Mann oder eine Betreuungsperson mitzunehmen. Auch wenn der ganze Seminartag ohne Dich ist, kannst Du die Mittagspause und vor allem die Zeit vor und nach dem Seminar (nach und vor dem Arbeitsweg) nochmal nutzen. Während des Seminars würde ich es auch nicht in der Nähe haben wollen, das stresst alle Beteiligten.


    Ich pumpe ja seit einigen Monaten bereits an ca. 3-4 Tagen voll ab und finde das ehrlich gesagt wirklich anstrengend. Bei mir sind es auch ca. 11 Stunden Abwesenheit. Daher wäre es für mich schon ein Riesenunterschied, ob ich 8 Stunden oder 12 Stunden überbrücken muss. Rein körperlich anstrengend, meine ich.


    Was ist denn mit den Grossen Kindern solange? Wenn Dein Mann mitreist, müssen die ja auch irgendwo bleiben, wie ist das organisiert?


    Liebe Grüsse


    Talpa