Ich habe ungewollt abgestillt und brauche Trost

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  • Ich bewundere deine ehrlichkeit..
    Viele die es so wie du machen erzaehlen dann rum mein kind hat alleine abgestillt ich konnte nichts machen..
    Das finde ich fuer andere demotivierend..


    Dennoch bin ich der meinung du solltest in dich gehen und ueberlegen warum dir stillen noch soo wicgtig ist auf einmal..
    Ist es weils das letzte mal is?
    Weil es praktisch ist?
    Weil es sich so gehoert?


    Wenn es nur fuer dein kind ist dann geniesse die stillmomente in der nacht. Villeicht kommt er untertags ja wieder wenn du mit freiem herzen anbietest..


    Wenn es dir selbst aber keine freude mwhr bereitet dann lass es...


    Hier gab es nie flasche schnuller oder sonstwad trotztdem hat meine nr 5 rund um 1.gebaufgehoert zu stillen weil die zitat:... Zu gross ist...


    Ich verstehe wie du dich fuehlst und ich tat mir scheer loszulassen ( habe aber immer noch zwei stillkinder und dennoch merke ich bei ihr wie sehr sie es brauchen koennte)...


    Dennoch war es ihre entscheidung und das muss ich aktzeptieren...


    Du hast ein jahr das beste naehrmittel gereicht und nun naehr in weiter mit dem was er wirklich will :)

  • Hallo Qafi,


    schön mal wieder von dir zu lesen, ich habe damals ab und an in euren Schwangerschaftsthread reingeschaut.
    Was du beschreibst, klingt sehr nach unserer Situation, zuerst hat sich mein Baby "abgeschnullert" und nun trinkt es auch tags kaum noch an der Brust. Es trinkt aber wie du beschreibst sehr viel in der Nacht.
    Ich hatte es nur gar nicht so wie du als "abstillen" aufgefasst, sondern denke mir, dass mein Baby nur nachts die Ruhe findet, ordentlich zu trinken.
    Wie war dein Baby in den ersten Monaten?
    Meine war von Anfang an nicht so sehr an der Brust interessiert, keine Kuschelstillerin und sehr schnell durch Kleinigkeiten im Außen zu stören. Sie hat einen leichten Schlaf. Das alles ist ihr Charakter und da passt es hinein, dass sie einfach keine Ruhe findet tags zu stillen.
    Manchmal fahre ich mit ihr mit dem Rad raus in den Wald, wenn meine Brüste schon übervoll sind und sie nicht und nicht andocken kann, da kommen wir beide zur Ruhe und sie kann auch besser stillen.


    Mein Tipp: Macht euch vormittags auch so ein Ritual, irgendwas damit ihr beide in Ruhe stillen könnt.
    Dann stillt ihr nachts und vormittags, abgestillt ist was ganz anderes!


    Ansonsten ist es vielleicht auch der viele Kaffee, der noch zusätzlich aufpuscht? Kann es sein, dass er dadurch nachts auch besser trinkt?
    Ich hatte vor kurzem diese Überlegung und habe den Kaffee radikal gestrichen und mit Getreidekaffee als Placeboeffekt ersetzt. Würde das bei dir auch gehen? Ansonsten viel Obst und die Sonne machen auch munter!


    Ich wünsche euch alles Gute und wollte dir einfach sagen, dass ich sehr gut nachfühlen kannst, was du beschreibst!

    Fix it even if you didn't break it

  • Ich denke unterbewusst hab ich die Gefahr vielleicht bei all dem Stress in Kauf genommen. Bei meinen Mädels hab ich es nie gewagt auch nur zu versuchen die Flasche zu geben, weil ich Angst hatte, dass ich dadurch eine Saugverwirrung provozieren und aufs abstillen abgleiten könnte. Hier hab ich die Gefahr nicht wirklich gesehen. Nur die Erleichterung. Mein Mann hat sie gesehen, aber er meinte er habe nichts gesagt, weil es mir ja nicht gut ging.


    Brusternährungsset war ein Fehlgriff. Einmal vormittags dockte er noch an, dann kam aber ja nichts gesprudelt und zack dockte er ab und wollte danach nicht mehr. Da hatte ich das Set aber noch nicht. Er hat sich so geweigert und gesträubt. Erst recht mit dem komischen Dings an meiner Brust. Auch als er müde war. Es war nichts zu machen.


    Ich werde einfach nachts weiter stillen und mich darauf gefasst machen, dass das auch nur eine Frage der Zeit sein kann, dass er die Brust da auch nicht mehr nehmen will, den Schnuller hab ich schon reduziert, klappt ganz gut. Werde ihm aber weiter die Pre per Flasche geben. Er hat sogar heute mehr Fingerfood als sonst gegessen. Als Zeit war heute mittag hab ich abgepumpt und er hat die MuMi per Flasche getrunken.


    Es ist ja nun egal ob und warum ich es will. Ich kann es nicht rückgängig machen. Kann nur weiter genießen, dass es noch nachts klappt. Ich will mich nicht weiter mit den Gedanken quälen. Irgendwann wird es mich nochmal einholen. Vielleicht hab ich dann mit mehr Abstand eine andere Sicht darauf.



    Du hast 7 Kinder? Wahnsinn! Wie schaffst du das? Haushalt, Wäsche, Hausaufgaben, aufräumen, Essen machen, kuscheln, usw. usw. usw.

    #male01/05, #female08/07, #female08/09 und #male08/11



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  • Danke Reisetomate, dass du mitfühlen kannst. Und danke für eure Geschichte.


    Ich trinke nie Kaffee. Ich hab auch bis vor der Geburt nie Koffein zu mir genommen. Aber ich war so platt und dann hab ich vor ein paar Monaten mal Red Bull gekauft und das trank ich, damit ich den Tag schaffte. Aber ich trinke es seit anderthalb Wochen nicht mehr, weil ich es mit als Ursache für unruhige Nächte sah.


    Ja, er ist schon ein Unruhegeist. Sind sie alle. Vor allem meine Jungs sind lebhaft. Er läuft den ganzen Tag nur durch die Gegend, klettert überall rauf, ist ständig forschend unterwegs. Gestillt hat er nur wenn er Hunger hatte oder müde war zum einschlafen und war dann innerhalb von 5 Minuten mit beiden Seiten fertig. Flasche trinkt er auch immer nur kurz und keine riesigen Mengen und düst dann weiter. Ich weiß, die anderen haben auch gemeckert und gezappelt und gejammert, bis der Milchspendereflex kam und haben sich immer wieder abgedockt und ich sie wieder angedockt bis endlich die Milch floss. Aber die hatten einfach keine Alternative als die Brust. Er aber die Flasche. Ist ja eigentlich schlau von ihm. Spart Energie ;)


    Eben ist er die Rutsche zum 2m hohen Kletterturm bis oben hoch geklettert.


    Mein Mann meinte eben "Hey, sieh die positiven Dinge, wir können jetzt wieder mal ins Kino ;)"

    #male01/05, #female08/07, #female08/09 und #male08/11



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    Einmal editiert, zuletzt von qafi ()

  • qafi,


    ich seh as grad erst in deiner Sig.


    Also meinen #respekt hast du. Mit einer Bande die so nah beieinander ist, da ist das 1 Jahr doch eigentlich so zu werten, als hättest du mindestens 2 JAhre gestillt.


    Ich wünsche dir wunderschöne Stillmomente in der NAcht. Genieße sie, vielleicht bleiben sie ja wider deinem Erwarten noch ganz lange ;)
    So wie du deinen Sohn beschreibst, findet der Nahrungsaufnahme tagsüber total überbewertet. Es gibt schließlich viel interessantere Dinge udn so nen Schluck aus der Pulle geht eben mal nebenher, aber an der Brsut müßte er ja arbeiten, nur hat der kleinen Kerl ja schon mehr als genug arbeit ;)

  • Ich schließe mich Buntgrün an. Dein kleiner großer Junge will hoch hinaus. Du hast es ja selbst geschrieben. Vielleicht ist es das, was am meisten schmerzt, dass diese Zeit nun vorbei ist, mit kleinem Baby dessen Welt vorallem aus Kuscheln und Stillen und Herumgetragen werden besteht. Aber hey- da wartet ja noch etwas anderes auf dich! Viel Spaß im Kino!


    Und: Vielleicht schaffst du es auch das nachts stillen zu genießen, ohne Angst zu haben, dass es bald vorbei ist. Manche Babys können da ganz schön hartnäckig sein #freu
    Es klingt doch so, als hätte sich das schon eingependelt: Tagsüber Flasche und nachts nochmal schön stillen.
    Wenn er dann tagsüber mehr isst, wird sich sicher nochmal was ändern, aber vielleicht stillt er auch noch lange nachts weiter- wenigstens ein bisschen. Ja und irgendwann ist es halt auch mal bei Kindern vorbei die niemals eine Flasche oder Schnuller bekommen haben.
    Hab Vertrauen in deinen Jungen- er weiß was er braucht!

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  • Ich denke es sind mehrere Aspekte. Das die Babyzeit mit dem letzten Baby vorbei ist, dass ich völlig gegen meine eigentliche Überzeugung handle und mir dieser Fehler unterlaufen ist, dass ich denke dem Kind wertvolle Nahrung zu entziehen, dass ich es allen Widersachern in der Familie gerne noch etwas länger unter die Nase gerieben hätte.


    Letzte Nacht hat er einmal die Brust verweigert, aber zweimal danach getrunken. Allerdings hab ich das Gefühl es hapert langsam an der Technik, dass er das Vakuum nicht mehr richtig aufgebaut bekommt. Ich stelle mich darauf ein, dass es nur eine Frage der Zeit ist, dass er auch nachts nicht mehr stillt.


    Auf den Kinobesuch freue ich mich. Ich glaub die Kinder müssen wir aber auf die Großeltern aufteilen. Mit 4 auf einmal sind die überfordert :D

    #male01/05, #female08/07, #female08/09 und #male08/11



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  • ich finde, deine Schwester hat vollkommen recht:


    "Meine Schwester sagt ich soll mich doch freuen, dass ich ihn 1 Jahr fast voll gestillt habe und jetzt was für meine angeschlagene Gesundheit tun."


    Guck Dir an, was Du geleistet hast und gib Dir selbst die Anerkennung dafür, die Du verdienst. Dir ist Stillen wichtig, Du hast alles getan, was in Deiner Kraft steht, um Deine Kinder zu stillen.


    Ich weiß wie das ist, wenn einem dieses Thema so wichtig ist und es nicht so klappt wie vorgestellt. Ich habe dem Stillen so viel untergeordnet, wir hatten deshalb echt schwierige Phasen. Im Rückblick bin ich mir nicht mehr sicher, ob das gut so war, ob ich nicht früher hätte loslassen sollen und es uns so allen leichter gemacht hätte.


    Ich sehe heute meine Freundin, die aus diversen Gründen das Stillen für sich ausschließt und in der gleichen beruflichen Situation ist in der ich war/ bin. Und ich sehe wie viel leichter sie vieles nehmen kann. Ich wollte/ mußte alles haben (in dem Fall Job und LZS) und bin darunter fast zusammen gebrochen.


    Wenn du fit und ausgeglichen wärst, könnte ich verstehen, daß Du diese Situation nochmal versuchst umzulenken (Brusternährungssets etc.), aber Du läufst eh schon am Limit, laß es jetzt gut sein und konzentriere Dich darauf, auf die Beine zu kommen, das ist wichtiger!


    Es ist schwer von Überzeugungen loszulassen, aber Du schaffst das sicher! :)

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Danke auch dir!



    Man kann sich (fast) alles schön reden, das werde ich jetzt einfach tun.

    #male01/05, #female08/07, #female08/09 und #male08/11



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  • Ich kann dich total gut verstehen, liebe qafi, weil mir was ganz Ähnliches passiert ist.


    Meine große Tochter habe ich damals unwissend nur 9 Monate gestillt, weil ich dachte, dass das das Beste sei. Als ich zu den Raben kam, änderte sich meine Meinung und ich beschloss mein zweites Kind lange zu stillen. Und dann habe ich es auch nicht geschafft :( . Mit 5 Monaten habe ich eine Seite abstillen müssen, weil einfach nichts mehr rauskam (und das, obwohl ich diese Seite immer zuerst angelegt habe!). Mit 9 oder 10 Monaten habe ich angefangen ihm abends ein Fläschchen zu machen, weil er dann länger am Stück schlief und ich sooooo fertig war. Dann kam das Essen dazu und ich stillte wieder weniger...


    Es ist vieles schief gelaufen und als ich mit 13 Monaten merkte, dass ich sogut wie abgestillt hatte, war ich auch super traurig. Natürlich war es mir mittendrin auch klar, aber ich dachte, man könnte ja auch weniger stillen, halt nur zweimal am Tag oder so. Aber das ging nicht. Es kam kein MSR mehr. Er wollte an der leeren Brust nicht nuckeln.


    Und wenn ich dann total traurig war und meine Geschichte erzählte, dann hörte ich auch immer: "Wieso, du hast doch ein Jahr gestillt. Ist doch suoer" Doch es half nicht. Es fehlte mir. Das Schlimmste daran war, dass ich ja selber Schuld war ;(


    Es fehlt mir immer noch! Aber ich denke nicht mehr so häufig dran. Nur wenn ich andere stillende Mütter sehe, werde ich neidisch.


    Er liebt seine Kuhmilchflaschen. Und eigentlich habe ich nicht das Gefühl, dass ihm etwas (das Stillen) fehlt. Es fehlt mir halt.


    Dieses du-musst-nur-oft-genug-anlegen, dann kommt das schon wieder - das hat bei mir nicht funktioniert.


    Von außen betrachtete würde dir raten, aufzuhören dich zu quälen. Er wird auch so gut gedeihen. Aber ich weiß genau wie du dich fühlst, deshalb kann ich sehr gut verstehen, dass du alles versuchen willst, damit es wieder klappt!!!


    Ich wünsche dir, dass, egal wie es ausgeht, du schnell deinen Frieden damit schließen kannst!


    Beste Grüße
    kätel

  • Danke Kätel für das teilen deiner Geschichte. Und das wünsche ich dir auch.



    Ich wollte mal erzählen wie es die letzten zwei Tage so gelaufen ist.
    Ich pumpe einmal am Tag ab und bekomme damit eine Tagesflaschenmahlzeit voll. Dann trinkt er -neben reichlich Wasser (er wählt selbst)- noch 1 weitere Flaschenmahlzeit Pre über den Tag verteilt immer mal ein bischen und etwas mehr davon zum einschlafkuscheln mittags. Abends trinkt er dann eine große Portion Pre zum einschlafen und -ich finde es immernoch total faszinierend- stillt sich nachts zweimal den Bauch voll ohne Probleme. Nach dem aufwachen will er dann erstmal weder Brust noch Flasche. Er interessiert sich plötzlich für feste Nahrung. Weiterhin Vogelportionen, aber Rom wurde auch nicht an 1 Tag erbaut.


    So kann ich damit ganz gut leben, denn er bekommt ja immernoch Muttermilch. In der Öffentlichkeit würde ich ihn aber doch lieber tagsüber an meiner Brust als an der Flasche sehen, die ist unterwegs außerdem so unpraktisch. Gestern waren wir beim Kinderturnen, da hab ich ihn vor der Heimfahrt, auf der er immer eingeschläft, noch gestillt. Jetzt bin ich erst um die Ecke gefahren und hab ihm dann die Flasche vorm schlafen gegeben, weil ich nicht wollte, dass die anderen Mamas es sehen. Mag etwas paranoid klingen :)

    #male01/05, #female08/07, #female08/09 und #male08/11



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  • Falls Du Fragen zum Brusternährungsset hast, kann ich Dir vielleicht weiterhelfen. Ich habe damit reichlich Erfahrung.


    Aber natürlich musst Du Dir überlegen, was Du willst. Dein Kind braucht Muttermilch nicht mehr unbedingt und was andere von Dir denken, muss Dich nicht belasten. Das BES kann hilfreich sein, aber wieder zum Vollstillen zu kommen bedeutet natürlich schon ein bisschen Aufwand. Es wäre eine Möglichkeit, Dein Kind wieder an die Brust zu bekommen, wenn Dir das so wichtig ist.

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Huhu du,


    unsere Babys ;) sind ja ungefähr gleich alt und wir stillen schon seit Monaten nur noch nachts und zwar weil der Herr tagsüber nicht mehr möchte. Und das ohne Pre, nur mit Essen. Also stillen wir gleich viel oder wenig und es ist doch ok.


    Und du hast echt ein Jahr fast vollgestillt. Ganz ehrlich, das hätte mich schon genervt. Ich liebe das Stillen ja, aber nicht solange vollstillen. Mein Großer hat mit 11 Monaten angefangen zu essen und es nervte micht, dass ich solange das Hauptessen war. Ich habe doch sooooooooooooooo viele tolle Sachen gekocht #warte


    Ich finde das jedesmal wieder ernorm, wenn eine Mutter echt solange fast vollstillt. Und den ganzen Stress den du dir jetzt auch noch antust. Das brauchst du nicht wirklich. Es hätte doch genauso kommen können, wenn du statt Flasche stillen würdest. Es hätte sein können, dass dein Kind trotzdem tagsüber nicht mehr stillen möchte, sondern nur nuckeln oder nur Wasser trinken oder was auch immer. Das zwei Jahre stillen bedeutet ja nicht zwei Jahre vollstillen, sondern 6 Monate und danach begleitend bis zum 2. Geburtstag. Und das machst du doch, nur halt nachts, wie ganz viele andere hier auch. Mein Sohn hat tagsüber überhaupt keine Zeit zum stillen, egal wie sehr ich es möchte.


    Mein Großer hat sich selbst übrigens mit 1,5 Jahren abgestillt und ich hätte auch gerne 2 Jahre gestillt, er wollte nur nicht. Er meinte morgens irgendwann "Nana Bah" und das war das letzte Mal. Ich hatte es ihm zwar nochmal angeboten, aber er wollte nicht. Und dann habe ich es gelassen. Eine Stillbeziehung hat zwei Partner, die Mutter und das Kind. Und BEIDE bringen sich in diese Beziehung ein. Wenn dein Kind jetzt nur nachts das Bedürfniss zu stillen hat ist das völlig in Ordnung. Passt vielleicht nur nicht zu deinem. Aber vielleicht schaffst du es ja, dein Bedürfniss seinem anzupassen und das nachts stillen zu genießen und tagsüber halt die Flasche.


    Nicht die Stilldauer und -häufigkeit macht dich zu einer guten Mutter, sondern, dass du die Bedürfnisse deines Kindes siehst und aufnimmst und versuchst, diese zu stillen. Und DAS sollten deine Kinder sehen und lernen, weil dadurch bist du ein super Vorbild und das sollten sie dir nachahmen später, weil sie dann auch gute Eltern werden können und gute Partner usw.

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
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    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Ich wurde über die Antworten gar nicht per Mail benachrichtigt.


    Sinsiria, vielen Dank, dass du geschrieben hast.
    Ich habe immer den Satz im Kopf, dass ein Kind sich in dem Alter nicht selbst abstillt, dass quasi ich schuld bin, wegen der Flasche.
    Es ist gut zu sehen wie es bei euch ist.


    Der kleine Herr Gernegroß braucht tagsüber auch tatsächlich immer weniger die Flasche. Eigentlich nur zum einschlafen. Sonst bevorzugt er Wasser.
    Wenn er ganz großen Hunger hat und die Fingerfood Bröckchen nicht reichen, dann mag er seit ein paar Tagen sogar mal Brei. Er isst viel mehr Fingerfood inzwischen.
    Nachts stillt er ein bis zweimal, will dann aber bei den anderen Malen lieber die Flasche. Ich pumpe noch einmal am Tag und die Milch bekommt er per Flasche.
    Ich hab meinen Frieden damit gemacht und du hast Recht, er bekommt seine Bedürfnisse weiterhin erfüllt.
    Den drei Großen Kindern kommt es zugute, weil ich sie nicht immer mit "Moment, ich kann grad nicht, ich stille doch" vertrösten muss, sondern der Papa, wenn er da ist, dem Zwerg seine Milch geben kann und ich kann mich der Bande widmen.


    Als ich letztes Wochenende mit ihm den ganzen Tag unterwegs und abends zur Geburtstagsfeier meiner Schwester gefahren bin, aber die Pumpe nicht dabei hatte, da hatte ich echt Not, hab mich in ein ruhiges Zimmer verkrümelt und versucht ihn an die Brust zu bekommen. Aber es gab keine Chance, er wollte nicht dran trinken.


    Es ist geht mir damit gut so wie es jetzt ist.

    #male01/05, #female08/07, #female08/09 und #male08/11



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