Jetzt Ansbach...

Wenn die im echten Leben anders ist würd ich einfach die Beiträge verbergen lassen.
Im Moment ist das Sicherheitsgefühl sehr erschüttert und ich denk, wenn da jemand den ich als vernünftig kenn plötzlich Mist weiterverteilt zeigt das einfach nur Brett vorm Kopf wegen Angst. So jetzt hoffentlcih die Horrormeldungen endlcih mal abreißen (oder zumindest nicht mehr so nah und unmittelbar betreffend sind) wird das normale Denken irgendwann wieder einsetzen.
In Angstsituationen sind viele einfach sehr unreflektiert.

Bin grade froh, dass meine FB-Leute so nen Mist grade nicht teilen. Da ist auch eher heile Welt. "Seht mal, wir sind grad im Kino!" "Schaut mal, meine neue Frisur" usw.

Boah, was für ein krasser Thread. So viel "wir" gepaart mit menschenverachtenden Parolen habe ich selten in diesem Forum gelesen.
Respekt an alle die noch mit dem "wir" bzw. den "Gastgebern" diskutieren. Ich schäme mich.

finde ich ganz spannend.... wenns schwierig wird auf Argument einzugehen, wird der Knüppel rausgeholt.

Und mal pauschal ein bißchen menschenverachtend in den Raum geschmissen genauso wie die Menschenrechte.

Hört sich sehr nach Trump umgekehrt an.

claraluna, die Mühe auf irgendein Argument hier im Thread einzugehen mache ich mir bestimmt nicht. Schwierig finde ich das nicht, es ist nur schlimme Zeitverschwendung mit besorgten Bürgerinnen zu schreiben.
Du argumentierst doch gar nicht. "Wir können nicht alle aufnehmen!". Wow, das ist ja mal super durchdacht, ganz toll.
Widerlich finde ich diese beschissenen Sprüche.
Und dass du dich noch erdreistest zu schreiben, dass in Syrien noch Menschen leben.(Jetzt habe ich diese überflüssige Scheiße doch ganz gelesen.)

Ich würde vermutlich etwas staubtrocken-sachliches dazu posten.

Zum Beispiel würde ich zu dem ersten schreiben, dass Steuererklärungen gar nicht so streng kontrolliert werden; meines Wissens arbeiten die Finanzverwaltungen mit Risikomanagementsystemen (RIVER zum Beispiel), nach der die Steuererklärungen in Risikogruppen eingeteilt und entsprechend mehr oder weniger streng kontrolliert werden. Die Finanzverwaltung ist zugleich ein sehr gutes Beispiel dafür, dass die Probleme bei der Verwaltung und Kontrolle von Flüchtlingen Parallelen in anderen Verwaltungsbereichen haben. Zum Beispiel gab es ja Schwierigkeiten, ein einheitliches Registrierungssystem für Flüchtlinge auf die Beine zu stellen. Das ist aber kein Vergleich zu den Problemen, die es seit Jahren bei dem Versuch, bundeseinheitliche Steuerprogramme zu erstellen, gibt, vergleiche etwa den Wikipedia-Artikel zu FISCUS:

Zitat

FISCUS (Föderales Integriertes Standardisiertes Computer-Unterstütztes Steuersystem) ist eine nie fertig entwickelte Software für die öffentliche Hand. Gedacht war sie als einheitliche Software für die rund 650 Finanzämter der Länder der Bundesrepublik Deutschland. Bis Anfang 2006 betrugen die Entwicklungskosten rund 400 Millionen Euro bei einer Entwicklungszeit von dreizehn Jahren und ohne ein brauchbares Ergebnis zu liefern.

So, und in der Finanzverwaltung arbeiten tausende speziell ausgebildete, wirklich solide qualifizierte Leute. Auch in den Finanzministerien des Bundes und der Länder sitzen nicht gerade die letzten Hohlköpfe des Planeten.

Und jetzt vergleicht das mal mit den Bedingungen, unter denen die Flüchtlinge verwaltet werden. Viel schlechter ausgestattete Stellen, noch mehr Koordinierungsarbeit, weil ja auch die Kommunen involviert sind. Die Arbeit ist innerhalb kurzer Zeit explodiert, das heißt, sie wird nicht von sorgfältig ausgewählten, lange eingearbeiteten Leuten erledigt, sondern man musste kurzfristig aufstocken. Da kann man kaum erwarten, dass die auch nur so schlechte Arbeit leisten wie die Köpfe hinter FISCUS.

Und Hartz IV wird, nach allem, was ich bisher gehört habe, nicht streng kontrolliert, sondern wir haben hier genau das Problem mit den schlecht ausgebildeten Leuten, die in einem viel zu komplizierten, sich ständig wandelnden Rechtsgebiet einfach FEHLER machen und außerdem politischen Druck von oben bekommen, im Zweifel gegen die Leute zu entscheiden. Viele Bescheide sind doch schlicht rechtswidrig und nicht etwa streng kontrolliert. Auch aus dem Bafög-Bereich habe ich noch nicht so viel gutes gehört.

Von daher finde ich die Aussage falsch und würde eher sagen: Wenn wir alle kompetenter wären, hätten wir weniger Probleme. So ganz pauschal.

Man denke etwa an die Duisburger Loveparade, bei der gestern und heute vor sechs Jahren 21 Menschen starben, weil eine Panik ausbrach und die Fluchtwege zu eng waren. Das wäre auch nicht passiert, wenn alle freundlicher, rücksichtsvoller, vernünftiger, gelassener und - tada - kompetenter gewesen wären.

Und dann kann es gut sein, dass das keine Sau interessiert, aber ich würde trotzdem das nicht einfach so stehen lassen wollen.

Bei dem zweiten würde ich nur sagen, dass Ausschaffungen/Abschiebungen gelegentlich aus humanitären Gründen nicht erlaubt sind und das auch so bleiben sollte, wenn wir nicht noch mehr Schuld auf uns laden wollen. Ansonsten sind viele Verurteilungen ja ohne weiteres ein Ausweisungsgrund.

Ja Ana... Trump nicht... genau wie Trump....
immer nur schön die Hälfte zitieren und nicht richtig lesen...

in deinen Aussagen ist außer "überflüssige Scheiße" kein einziges Argument oder Überlegung zu lesen...
Und wenn einem dann nix einfällt, zu erklären, dass man sich jetzt aber nicht die Mühe macht.
Und das fällt mir nicht zum ersten Mal auf.
Ja so schreibt man auf hohem Niveau.

doch das finde ich sehr spannend.

Und danke ja conundrum, vielleicht erklärst Du mir mal.
Oder sparst Du Dir lieber Deinen Atem und liest richtig was ich geschrieben habe.

Ich möchte mich hier im Thread überhaupt nicht inhaltlich einbringen. Ich echten Leben rede ich nämlich einfach gar nicht mit Menschen, die Sätze sagen wie "Wir können nicht alle aufnehmen." Denn es macht mich mürbe und traurig mich mit Menschen wie dir auszutauschen.

Sei ein bisschen dankbar und demütig, dass du in diesem Land lebst. Wo du all deine überflüssigen Gedanken zu diesem traurigen Thema äussern kannst. Einfach so.

Zitat von Ana

Boah, was für ein krasser Thread. So viel "wir" gepaart mit menschenverachtenden Parolen habe ich selten in diesem Forum gelesen.
Respekt an alle die noch mit dem "wir" bzw. den "Gastgebern" diskutieren. Ich schäme mich.

Ich nicht. Das, was wir hier machen, ist, Meinungen auszutauschen.

Ich bin mir darüber hinaus auch nicht sicher, ob wir mit solchen Aussagen, wie Du sie niederschreibst, in diesem Land auch nur ein Stück weiterkommen, einen Konsens finden.

Und ich will hier auch nicht beleidigt werden. Ich vertrete möglicherweise eine Meinung, die in diesem Forum nicht Mainstream ist. Aber bis jetzt ist das nicht verboten. Nicht hier und nicht in diesem Land.

Ich schlage Dir also vor, Du beteiligst Dich sachlich an der Diskussion. Wenn das nicht geht und das Deine Nerven nicht aushalten, dann lass es. Ich mache das auch zeitweise, es ist gut für die Nerven.

Wo, conundrum, wo sind dann die ganzen Frauen und Kinder? Hier in D sind doch überwiegend junge Männer angekommen.

Irene, ja, du hast recht. Und das meine ich jetzt nicht ironisch. Ich sollte nicht mehr in diese Threads reinlesen. Ich rege mich schlimm auf, es geht mir an die Nieren was ich hier lese. Irgendjemand schrieb zu Beginn "Abschiebungen gleich persönlich überbringen und dann direkt ins Flugzeug!". Wenn ich das lese weiß ich nicht mehr ob ich lachen oder weinen soll. So kann aber ja auch gar keine inhaltliche Auseinandersetzung erfolgen, auf so einem Niveau. Ich spreche ja auch nicht mit meiner 3jährigen über globale Ausbeutung und verbrecherischen Wohlstand. Das wäre vermutlich genauso effektiv.

Zitat von Adrasteia

Wo, conundrum, wo sind dann die ganzen Frauen und Kinder? Hier in D sind doch überwiegend junge Männer angekommen.

Ein Artikel auf niedrigem Niveau hierzu:
http://www.sueddeutsche.de/pol…ner-asyl-suchen-1.2584201

Oder willst du jetzt behaupten es würde in Deutschland keine geflüchteten Frauen und Kinder geben?

"Niveau" bezüglich des Artikels meinte auch nur, dass der Artikel sprachlich zumindest wohl für jemanden verständlich ist der die Frage stellt "Na wo sind denn nur die ganzen Frauen und Kinder?"

So, ich wollte auch aus dem Thread.

Zitat von Adrasteia

Wo, conundrum, wo sind dann die ganzen Frauen und Kinder? Hier in D sind doch überwiegend junge Männer angekommen.

Wie oft? Hatten wird das eigentlich schon?

Bis zum Frühsommer im letzten Jahr war die Flucht von Griechenland bis an die Grenze Österreichs unsagbar gefährlich. (Um die Gefahren davor - feindliches Gebiet, IS-Gebiet, türkische Grenze, anschließend die Seeüberquerung brauchen wir nicht mal denken.) Auf der Balkanroute wurden Menschen von Banden überfallen, ausgeraubt, Frauen und Kinder verschwanden teilweise und wurde nie wieder gesehen. Die Wege mussten außerdem zu allergrößten Teilen zu Fuß zurückgelegt werden und Flüchtlinge waren dort Freiwild.
Diese Situation besserte sich im Sommer 2015, als Busse zum Einsatz kamen und sichere Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen wurden. Sofort - schlagartig - wurden es mehr Familien.

Aber selbstredend sind ein paar Männer mehr angekommen. Das liegt, wie schon gesagt wurde, daran, dass diese ihre Familien auf sicherem Weg nachholen wollten. Aber auch daran, dass die Situation z.B. in Syrien für junge Männer wesentlich gefährlicher ist, da sämtliche Parteien Soldaten brauchen und sie sich notfalls mit Gewalt holen. Oder abschlachten - wenn er nicht für uns kämpft, kann er wenigstens auch nicht für die anderen kämpfen. Und wenn wir ihn erschießen, kommt der Nachbar sicher freiwillig mit.

Ein Haufen der Frauen und Kinder, die ihren Männern teilweise nachkommen wollten, sitzen jetzt übrigens in menschenunwürdigen Lagern in der Türkei und Griechenland fest und können weder vor noch zurück. Wobei die noch Glück haben. Die 35.000 Menschen, die vor der verschlossenen türkischen Grenze sitzen, sind zu 80% Frauen und Kinder.

Da wir hier aber - nicht zum ersten Mal - über Taten junger männlicher Flüchtlinge diskutieren und conundrum schreibt von Säuglingen und Kleinkindern im Schlepptau, halte ich es durchaus für vertretbar, darauf hinzuweisen, dass die meisten der hier angekommenen Flüchtlinge junge Männer sind.

Vielleicht muss ich vorsorglich auch noch mal darauf hinweisen, dass die allermeisten der Flüchtlinge schutzbedürftig und friedlich sind.
Das ändert jedoch nichts daran, dass ein kleiner Teil der hier Angekommenen das eben nicht ist und erhebliche Probleme verursachen kann, verursacht, verursachen wird.
Die Frage ist: wie geht man damit um?

Ohnezahn, ist das jetzt so richtig mit Fakten zu untermauern? Also die Zahlen vom BAMF sagen ja tatsächlich etwas anderes, und ein sehr großer Teil der Männer ist jung. Es gibt auch noch eine andere Erklärung: Viele Familien haben junge und kräftige Männer geschickt, Unverheiratete und Ungebundene, die gut durchkommen und hier in Deutschland Geld erarbeiten sollen, um die Familien zu unterstützen. Darunter zählen zum Beispiel auch sehr viele Nordafrikaner. Ihr wisst schon, die, die beispielsweise Köln zu verantworten haben.

Adrasteia, aufs Jahr 2015 gesehen waren 1/3 der hier ankommenden Flüchtlinge Kinder.
Wie gesagt: Nur die ankommenden.