Kann man sich mehr als 2 Kinder leisten?

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  • ist zwar nicht sonderlich konstruktiv, aber weil ich gerade selbst daran zu kiefeln hab:
    alles geht sich gut aus, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Zahnregulierung fällig wird. Hier in Österreich 4850 Euros pro Kind, mal drei....mir wird schwindlig. Krankenkasse zahlt da nichts.
    Bei uns werden im Jänner 2 Zahnspangen fällig, unsere 3. Tochter hat zum Glück noch keine Zähne....aber das Zahnspangenalter ist definitiv auch das, in dem ich vorige Woche 350 Euro für die Klassenfahrt (Sprachreise) ausgegeben hab....
    Trotzdem geniesse ich es, 3 Kinder zu haben.

    lg Ona mit grosse Grosse (2001) und kleine Grosse (2003) und kleine Kleine (2012)

  • Nachdem ich aus eigener Erfahrung weiß, dass manche Zahnregulierungen v.a. der Zahnregulierungswut mancher zahnärzte zuzuschreiben ist, und nicht jedes Kind von einer Zahnregulierung soweit profitieren kann, dass Kosten und Aufwand (auch fürs Kind) sich gerecht gegenüber stehen, hab ich da nicht so viel Schiss vor :)

  • Leute, ganz ehrlich, kriegt doch einfach mehr Kinder oder lasst es eben bleiben - was bringt es denn, es hier theoretisch totzudiskutieren? Irgendwie haben doch eh alle Recht. Oder eben auch nicht.


    toll ist immer Spaß beim Sex und dann 'mal schauen. Und jetzt 'mal ernst; wären das 2. und 3. Kind keine Zwillinge geworden, hätten wir wahrscheinlich nur zwei Kinder. Nun sind es aber drei und das ist auch ganz wunderbar. Und wie wir als Familie funktionieren, unser Dynamik, das, was wir unseren Kindern mitgeben oder auch nicht, ist ganz sicher nicht monetär zu beziffern. Es geht um das familiäre Selbstverständnis, und da werden verschiedene Prioritäten gesetzt. Mobilität, Wohnen, Essen, Bildung, Reisen, Freizeitgestaltung, keine Ahnung. Aber auch Aspekte: was verspreche ich mir von der Kinderanzahl, was will ich ausdrücken damit, was vielleicht sogar kompensieren, und, ganz wichtig, wo sind meine persönlichen Grenzen? Alle wollen irgendwie glücklich sein. Lässt sich nur schwer vergleichen, zu verschieden ist doch alles.

  • :)


    #kuss


    ich hätt mich immer so gern mit 5 tiefenentspannten, total hübschen, durchgestylten aber natürlich überaus sozial kometenten und selbstredend super intelligenten Kinderlein gesehen.


    Aber so wie jetzt ist auch schön. #nägel

  • Lilian, ganz kurz - klar haben wir eine Risikoleben, wir haben auch noch ne BU und bißl was anderes. Aber keine Sparverträge, auch früher schon nicht gehabt.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • ich hätt mich immer so gern mit 5 tiefenentspannten, total hübschen, durchgestylten aber natürlich überaus sozial kometenten und selbstredend super intelligenten Kinderlein gesehen.


    Und ich bin fest überzeugt, diese Kinder würden Dir ganz ausgezeichnet zu Gesicht stehen. #ja

  • Nachdem ich aus eigener Erfahrung weiß, dass manche Zahnregulierungen v.a. der Zahnregulierungswut mancher zahnärzte zuzuschreiben ist, und nicht jedes Kind von einer Zahnregulierung soweit profitieren kann, dass Kosten und Aufwand (auch fürs Kind) sich gerecht gegenüber stehen, hab ich da nicht so viel Schiss vor :)

    jaaaaaaa, so hab ich auch gedacht, bis ich gesehen hab, wie die Zähne meiner Kinder (nicht) heraus kommen.... #zaehne weil sie einfach keinen Platz zum herauskommen haben #heul

    lg Ona mit grosse Grosse (2001) und kleine Grosse (2003) und kleine Kleine (2012)

  • Ich antworte hier jetzt doch noch mal (was ich schon längst vorhatte #pfeif ), aber noch nicht geschafft habe. Da das aber offensichtlich zu Irritationen führt, was ich geschrieben habe, kläre ich das sicherheitshalber jetzt doch mal auf.


    Das Problem ist _nicht_, dass mein Kind in "Harvard studieren können sollte", weil "man" das braucht um glücklich zu werden. Das Problem ist, dass ich gerade nicht in der Ivy League, Cambridge oder Oxford studieren kann und das MICH unglücklich macht, und ich nicht damit leben kann, meinem Kind bzw. meinen Kindern bewusst einem Leben auszusetzen, von dem ich weiß, dass es mich schon unglücklich gemacht hat.

  • Hera, jetzt antworte ich Dir hier doch noch einmal (obwohl ich vielleicht besser Ruhe geben sollte).


    WARUM macht Dich das JETZT unglücklich?


    Du stehst doch erst ganz am Anfang Deines Studiums, da steht Dir doch noch alles offen (Stichwort Stipendium).
    Ich habe auch nicht in Harvard studiert, hatte aber später dann die Möglichkeit, eine Weile am Westküsten-Equivalent forschen zu dürfen. Und ja, das hat mich sehr bereichert, aber es hat auch mit einigen Vorurteilen gründlich aufgeräumt.
    Warum ich Dir das jetzt schreibe? Ich erkenne mich ein wenig in dem wieder, was Du hier schreibst, so ähnlich habe ich mit Anfang 20 auch getickt. Aber das Lamentieren bringt Dich nicht weiter, und es macht Dich auf die Dauer nicht glücklich, glaub mir. Selbst wenn Du kraft des Geldbeutels Deiner Eltern dort jetzt studieren könntest, Du würdest immer irgendetwas anderes finden, was Du leider nicht (haben) kannst.


    Und ja, sicher ist es schön, wenn man seinem Kind eine exzellente Ausbildung bieten kann; ich wäre die Letzte, die das dem Meinigen aus Egoismus oder sonstigen Gründen versagen würde. Ich denke, dieses "...mein Kind soll es einmal besser haben" ist auch ganz normal.

  • Hera, wenn man unbedingt will, kann man sich um ein Stipendium bewerben. Ich kenne auch Leute, die ubnedingt dies und jenes wollten, diese sind dann eben ein Jahr lang jobben gegangen und haben sich dann das geleistet, was sie wollten (ob jetzt ein Auslandssemester oder eine Weltreise).
    Es ist schlicht nicht gesagt, daß Dein Kind genau das wollen wird, was Du nicht hattest. Und wie gesagt, hätten sich meine Eltern alles im Leben verkniffen, nur um dann sagen zu können, daß ich doch in XYZ studieren könnte, sie hätten gespart - ich hätte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dankend abgelehnt.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Wie man's macht, ist es verkehrt ^^
    Vielleicht will deine Tochter später mal nur ein Haus mit Garten, Hera, um dort zu nähen, basteln und backen ;)
    Ich weiß nicht, ob du damals meine pn bekommen hattest, aber viele Wege führen zum Ziel :)

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • Ja, Iffebim, das kann gut sein, aber darum ging es mir eigentlich nicht. ;) (Und danke für deine PN, damals! Ich wollte dir ja noch antworten... #schäm )


    In diesem Thread ging es ja gerade darum, ob man mehrere Kinder bekommen "kann" und ich bin sehr froh darum, keine Geschwister zu haben, schlicht, weil Menschen nun mal nur begrenzte Ressourcen haben und ich es besser finde, wenn diese sich auf weniger Menschen (im Optimalfall also ein Kind) verteilen, da dann jede einzelne Person mehr hat. Mir ist diese "Einzelkindtraurigkeit" auch völlig unbekannt, vor dem Forum hier kannte ich die gar nicht. Ich bin sehr glücklich darüber, nie Geschwister gehabt zu haben, das hätte auch einfach nicht zu unserer Familie gepasst.


    Zu meinem persönlichen Ding mach ich vielleicht irgendwann mal einen Thread auf, das sprengt hier den Rahmen, finde ich. :)

  • ich finde es ist keine frage des kann man kinder sondern will man sich kinder leisten und das muss und sollte doch jeder für sich selbstentscheiden dürfen.


    hier ist es so das mein lebensgefährte 2 gut miteinander kompatible jobs hat worüber sich in erster linie das finanzamt freut und in zweiter linie wir


    wir uns bewusst für so einen haufen kinder entschieden haben


    es reines management ist wie man mit seinen finanziellen recourssen haushaltet.


    wir sind im übrigen zusätzlich zur gesetzlichen KV privat versichert und mir macht weder die zahnspaneg angst (da lassen eigentlich auch alle mit sich reden wegst ratenzahlung)
    noch andere krankheitsfälle


    und wir leisten uns das was uns wichtig ist (wir haben kein eigenheim sondern nur miete, wir gehen nicht gross aus, klamotten tauschen wir untereinander mit freunden - selten das wir was kaufen ausser schuhe die brauchen wir immer; wir rauchen und trinken nicht, und haben alles wesentliche vor ort.
    immerhin schaffen wir es heuer 4 wochen nach griechenland.


    wir haben kein erspartes (ich habe erst jetzt für jedes kind einen sparvertrag in der höhe von 20/kind/monat) abgeschlossen
    und wenn was kaputt geht müssen wir auch schauen wie es weitergeht...

  • hm, Hera, vielleicht ist das auch eine Altersfrage - gerade wenn die eigenen Eltern älter werden, ist es echt nicht schlecht, wenn sich die Last auf mehrere Schultern verteilt.
    Und so sehr ich mich mit meiner Schwester früher gestritten habe - wir haben uns trotzdem gemocht, häufig gut vertragen, uns noch häufiger gegen die Eltern verbündet, ich hab sie nie als einen Störfaktor gesehen, der verhindert hat, daß sich alle "Ressourcen" auf mich konzentrieren. Diese Sichtweise ist mir irgendwo völlig fremd.
    Daher kam für uns ein Einzelkind auch nie wirklich in Frage (kurz hab ich mich damit abgefunden, als es so aussah, als ob das mit dem Zweiten nichts werden würde, aber die Wunschlösung war es nicht), auch für meinen Mann nicht, der mit zwei Geschwistern (und auch eher knappen finanziellen Umständen, genauso wie ich) aufgewachsen ist.
    Natürlich, manchmal ist man nervlich am Anschlag (das war ich mit Jasmin alleine aber auch häufig genug), manchmal zoffen sich die Kinder durchgehend von morgens bis abends, aber wenn ich sehe, wie Sophie sich Jasmin in die Arme wirft und "meine liebe Jasmin!" sagt oder wie sie sich abends im Bett zusammenkuscheln oder wie Jasmin Sophie vorliest, dann denk ich mir schon, daß es eine richtige Entscheidung war, mehr als ein Kind zu haben. Und hätten wir mehr Unterstützung und Entlastung, was unser Hauptproblem ist und wüßte ich sicher, ich steh die Schwangerschaft gesundheitlich durch, hätte ich die Sache mit einem dritten Kind sicher auch in Erwägung gezogen, mein Mann wäre eh dabei gewesen. Jasmin hätte gerne eine ältere Schwester gehabt, ich hab sie mal gefragt - die Variante gibt´s aber nun mal nicht *g*.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Oh, tut mir Leid, das war von der Formulierung blöd, das in letztem Posting hab ich wirklich nur auf uns bezogen. Mir ist klar, dass Familien mit Geschwisterkindern genauso glücklich sind wie die mit Einzelkindern. ;)


    Dass mit Eltern und der Pflege halte ich aber für eine Milchmädchenrechnung. Denn wenn jetzt Familie X nicht nur Kind A, sondern auch Kind B oder sogar Kind C bekommt, ist für die Eltern zwar gut gesorgt, aber das Risiko steigt pro Kind an, dass eines der Kinder kinderlos bleibt, womit die Kinder der Kinder A, B und C dann ggf. noch das kinderlose Kind A, B oder C (also damit ihre Tante oder ihren Onkel) versorgen müssen, sobald sie pflegebedürftig werden.
    Das Problem erübrigt sich sowieso, wenn man sich nicht so lange mit der Familienplanung Zeit lässt, dann verteilt sich die Last auf mehrere Generationen. ;)

  • da geht es doch nicht um die konkrete pflege. da geht es um eine last, die dann auf mehrere schultern verteilt wird. eine freundin ist einzelkind, ihre eltern werden alt und wunderlich. noch sind sie so weit fit, aber der ganze behördenkram bleibt an ihr hängen.


    hätte sie geschwister, wäre sie nicht die einzige, die sich drum kümmern muß. auch mit ihren sorgen um die eltern ist sie alleine...

  • Das hat doch aber mit meiner Argumentation nichts zu tun.


    Wenn deine Freundin noch ein Geschwister hätte, wäre das ihr jetzt vielleicht eine Hilfe, aber ihr Geschwister wäre möglicherweise kinderlos, womit die Kinder deiner Freundin sich dann nicht nur um ihre Eltern, sondern auch noch um das Geschwister ihrer Eltern/deiner Freundin kümmern müssten.

  • Das hat doch aber mit meiner Argumentation nichts zu tun.


    Wenn deine Freundin noch ein Geschwister hätte, wäre das ihr jetzt vielleicht eine Hilfe, aber ihr Geschwister wäre möglicherweise kinderlos, womit die Kinder deiner Freundin sich dann nicht nur um ihre Eltern, sondern auch noch um das Geschwister ihrer Eltern/deiner Freundin kümmern müssten.


    :D das ist auch mal eine logik. am besten vermehrt man sich gar nicht, dann bürdet man niemandem die last auf, sich um irgendwas zu kümmern.


    man kann das aber auch andersherum sehen. meine kinder sind in der situation. meine schwester ist kinderlos, könnte ihnen also im alter zur last fallen und ihr mann gleich noch dazu. aber...jetzt profitieren meine kinder von der engagierten und auch finanziell nicht ganz schlecht gestellten tante (doppelverdiener, kinderlos). sie profitieren also von den ressourcen meiner schwester und ich bin mir sicher, dass sie von ihr irgendwann mal mehr erben, als von uns.
    und meine kinder, dann sind dann eben auch zu zweit um sich die sorge um eltern und tante im alter zu teilen. das würde mein einzelkind in dem fall ja dann auch geballt treffen.

  • Das hat doch aber mit meiner Argumentation nichts zu tun.


    Wenn deine Freundin noch ein Geschwister hätte, wäre das ihr jetzt vielleicht eine Hilfe, aber ihr Geschwister wäre möglicherweise kinderlos, womit die Kinder deiner Freundin sich dann nicht nur um ihre Eltern, sondern auch noch um das Geschwister ihrer Eltern/deiner Freundin kümmern müssten.

    Ich find die Argumentation auch komisch.


    Ich kenne mich nicht aus, weiß aber nicht, was ich selbst mit der Pflege meiner Onkel und Tanten zu tun hätte, wenn diese pflegebedürftig würden? Ich kenne meine Onkel und Tanten nicht mal persönlich. Und ist es nicht so, dass nur Verwandtschaft in gerader Linie (Großeltern-Eltern-Kind) verpflichtet ist?


  • Das Problem ist _nicht_, dass mein Kind in "Harvard studieren können sollte", weil "man" das braucht um glücklich zu werden. Das Problem ist, dass ich gerade nicht in der Ivy League, Cambridge oder Oxford studieren kann und das MICH unglücklich macht, und ich nicht damit leben kann, meinem Kind bzw. meinen Kindern bewusst einem Leben auszusetzen, von dem ich weiß, dass es mich schon unglücklich gemacht hat.




    Ich bin sehr glücklich darüber, nie Geschwister gehabt zu haben, das hätte auch einfach nicht zu unserer Familie gepasst.


    Aber das zeigt doch eins sehr deutlich:
    Auch der Einzelkindstatus macht es einem nicht unbedingt möglich in Cambridge, Oxford o.ä. zu studieren.



    Wenn man eh nicht unbedingt mehrere Kinder möchte, ok.
    Aber wenn man sich ein 2. Kind verweigert, weil man die Ressourcen bündeln und auf dieses eine Kind konzentrieren möchte und die Ressourcen dann immer noch nicht ausreichen, welchen Sinn hat es dann?
    Wie viel Frustration und Druck entsteht dann?
    Das ist mitunter auch auch eine ganz schöne Bürde, die man einem Kind dann zumutet.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)