Judo - was für "Raufbolde"?

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  • Hallo!


    Seit neuestem gibt es hier am Ort eine Zweigstelle einer Judoschule, welche einen ganz guten Ruf hat.



    Und unser jüngerer Sohn hat ganz gut Energie, so dass ihm ein regelmäßiges Austobeprogramm ganz gut bekäme. Was denkt ihr: ist Judo was für Kinder, die eh nicht lang fackeln und Konflikte lieber rausrufen, als ausdiskutieren? Schürt man durch Judo die Kampflust? Oder lernt man da eher das (sich) Beherrschen?


    Fußball wäre auch ne Alternative. Das würde ihm prinzipiell auch gefallen. Er hat nur Angst, den anderen nicht gut genug zu sein.

  • Einfach mal ausprobrieren. Im Judo wird aber sehr viel Wert auf Disziplin gelegt, er wird da ganz sicher nicht zum Raufbold erzogen ;)

    LG, Suse


    Denn leise kann ja niemand hören... #blume

  • Ich würde beides ausprobieren. Dann hast Du schon ein zwei Tagen ein müdes zufriedenes Kind ;)


    Judo erzieht nicht zum Raufbold, ich würde sagen eher das Gegenteil ist der Fall, weil es eben feste Regeln gibt (hier heißt es immer "der Gegner ist dein Freund").
    Und ins Fußball wächst man sowieso rein (bei den Bambinis hier sind schätzungsweise 65% eher ähm, talentfrei ;) , aber Spaß macht es allen.)

  • Mein Großer(fast 8)geht seit 8 Monaten ins Judo.Ich kann nicht bestätigen das die Kinder da "Kampflust"bekommen.Es gibt klare Regeln die eingehalten werden müssen,da achten die Trainer sehr darauf.Mein Sohn geht echt gern hin,es macht ihm Spaß und die Trainer finden genau den richtigen Mix aus Spaß,Spiel und Judodisziplinen-er ist auch jedesmal erfreulich müde:-)

  • Öhm, ich habe als Teenager auch Judo gemacht, und ich war definitiv kein Raufbold. #augen
    Dort wurde uns auch eingeschärft, dass wir unser Können auf keinen Fall an Schulkameraden ausprobieren dürfen, weil das schwere Strafen nach sich ziehen würde. Judo ist ein Sport und der wird halt im Judoverein ausgeübt und nicht zuhause. So war es jedenfalls für mich.

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • nö, ist nicht für Raufbolde und erzeugt auch keine Raufbolde ;)


    ich hab früher auch Judo gemacht und die Große hat um Ostern rum angefangen und es macht ihr immer noch Spaß.


    ich würde es einfach beides mal ausprobieren, Schnuppertraining geht bestimmt!

    Viele Grüße,
    Austernfischer


    Waruum? Warum denn??


    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

  • Darf ich mich anhängen?


    Das ist bei uns ja noch nicht aktuell. Aber hier in der Nähe gibt es eine Judoschule, die bieten ein Kinder-Judo ab 4 an, und eine Art Kinderturnen mit Judo-Elementen (? - Fallübungen???) ab 3 Jahre.


    Ist das total gesponnen oder glaubt ihr, dass die Kinder in dem Alter tatsächlich schon irgendwas umsetzen können?

  • @ Trüffel: Ja, glaube ich :) , ich schaue meinem Kleinen nämlich zu und da hat es noch wesentlich Kleinere. Auch wenn es im Wettkampf dann eher gemächlich zugeht, kennt er seinen einen "Trick" und legt damit die Mädels flach und bekommt zur Belohnung eine Goldmedaille - etwas vereinfacht ausgedrückt.
    Ich bin jedenfalls zur beheisterten Judo-Mama geworden.

  • Was denkt ihr: ist Judo was für Kinder, die eh nicht lang fackeln und Konflikte lieber rausrufen, als ausdiskutieren? Schürt man durch Judo die Kampflust? Oder lernt man da eher das (sich) Beherrschen?


    Fußball wäre auch ne Alternative. Das würde ihm prinzipiell auch gefallen. Er hat nur Angst, den anderen nicht gut genug zu sein.


    Ja, Judo ist was für solche Kinder. Man lernt sich zu beherrschen, man lernt auf das Zeichen des Leiters zu achten und nicht weiter zu kämpfen wenn der andere besiegt ist, und man bekommt Möglichkeit seine Körperlichkeit in friedlicher Form rauszulassen.
    Meine Kinder machen beide Judo, seit ca 3 bzw. einem halben Jahr. Bei meiner Grossen sehe ich bei den Wettkämpfen dass ihr der Kampfesgeist etwas fehlt. Sie hat zwar gerade Samstag die Silbermedaille geholt, aber sie hatte auch Glück und die drei Jungs in ihrer Gruppe waren ein paar cm kleiner als sie. Ich hab genau gesehen, dass sie leichte Skrupel hat den Gegner so richtig anzugehen und das hat sie auch selber gesagt. Von daher glaube ich dass das ein Vorteil sein kann, wenn dein Sohn ein Kämpfer ist - jedenfalls für die Wettkämpfe.



    hier in der Nähe gibt es eine Judoschule, die bieten ein Kinder-Judo ab 4 an, und eine Art Kinderturnen mit Judo-Elementen (? - Fallübungen???) ab 3 Jahre.


    Ist das total gesponnen oder glaubt ihr, dass die Kinder in dem Alter tatsächlich schon irgendwas umsetzen können?


    Auf jeden Fall!!
    Es wird sicher langsam vorwärtsgehen denn sie fangen ja vermutlich sehr spielerisch an. Ich würde jetzt nicht erwarten dass ein dreijähriger nach einem Jahr den gelben Gurt hat. Aber er wird ein paar Wurfnamen lernen, sie ansatzweise üben und wird lernen wie man fällt oder sich befreit.


    Ich würds unbedingt ausprobieren!! #super

  • Meine Tochter macht seit einem dreiviertel Jahr Judo. Ich finde es ist gar kein "Kampf"sport, es ist sehr technisch und mit ganz genauen Regeln und Bewegungsabfolgen, dazu gehört Disziplin und genaues Einhalten der Griffe und Bewegungsfolgen.


    Genau darum hat sie auch leider keine Lust mehr dazu :( dabei macht das nur 10-20% der Judostunde aus, der Rest sind Lauf-, Reaktions- und Kraftspiele, die ihr gut gefallen.


    Tja, sie will Fussball spielen.

    Das Fundament des Rechts ist die Humanität. (Albert Schweitzer)

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  • Meine Tochter hat ungefähr ein Jahr lang Judo gemacht und hatte dann keine Lust mehr. Bei ihr war es auch eher so, dass ihr der Kampfgeist fehlte und sie bei Wettkämpfen schnell ins Hintertreffen geriet. Aber an sich ist es ein schöner Sport. Man muss halt ausprobieren, ob es zu dem Kind passt. Mein Sohn war immer ein motorisch sehr aktives Kind, er hat sich mit sechs Jahren für Fußball entschieden und ist zweieinhalb Jahre später immer noch mit Begeisterung dabei.

    Johanna
    mit La (#male 02/2004), Lu (#female 03/2006) und Z (#female 29.04.2010)

  • Ein Wurf der nur bei Mädels funktioniert und zu Gold führt?
    Dann ist er der einzige Junge?

    Ne, er ist nicht der einzige Junge, aber der mit der meisten Kraft. Nach einer Weile gingen den meisten anderen eben diese aus und voila - Gold :D (und stolz wie Bolle)