Wie steht ihr zu Globuli und warum?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Stimmt, die Frau taucht in dem Zusammenhang ganz schön oft auf. Wirkt auf mich wie eine Konvertitin die es jetzt besonders genau nimmt.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ja, das meinte ich doch damit.

    Sie kann es nicht einfach gut sein lassen, sondern muss mit missionarischem Eifer dagegen halten.

    Es würde doch reichen zu sagen, dass die Schulmedizin die Wirkung nicht nachvollziehen kann, sie das entsprechend nicht empfehlen kann und gut ist.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • ich hatte mit ihr einen Schlagabtausch bei facebook. Die ist ganz krass drauf und hat auch eine Art männlichen Fanclub.


    Ich sag Euch, es gibt jede Menge Verrückte - auf jeder Seite...

  • Zum einen hebelt sie meine Beweggründe pro Hom. nicht aus mit ihrer Argumentation.

    Zum anderen stellt bei mir schon immer die Fragen, was zum Geier hat die Homöpathie den Menschen angetan, die so verbissen und haßerfüllt dagegen vorgehen? Wenn es denn wirklich so wäre: kann nicht funktionieren und funktioniert nicht, dann kann ich das mit einem Lächeln gut sein lassen, oder? Ich führe auch keinen Feldzug gegen Menschen, die sich von Lichtnahrung ernähren und das gut finden. Sollen sie, mir tut es nicht weh, warum auch nicht. Dieses ständige Sticheln und Haßtiraden gegen etwas, das man nicht glaubt und andere von seinem Glauben überzeugen zu wollen - nämlich den Nicht-Glaube an Homöpathie und co - hat schon bei den Kreuzzügen nichts gebracht. Leben und leben lassen und soweit es mich und meine Lieben nicht bedroht, kann ich mich doch entspannt zurücklehnen, lächeln und mich überlegen fühlen ohne woanders Brände für meine Überzeugung bzw. Nicht-Überzeugung zu legen.

  • Zum anderen stellt bei mir schon immer die Fragen, was zum Geier hat die Homöpathie den Menschen angetan, die so verbissen und haßerfüllt dagegen vorgehen? Wenn es denn wirklich so wäre: kann nicht funktionieren und funktioniert nicht, dann kann ich das mit einem Lächeln gut sein lassen, oder? Ich führe auch keinen Feldzug gegen Menschen, die sich von Lichtnahrung ernähren und das gut finden. Sollen sie, mir tut es nicht weh, warum auch nicht. Dieses ständige Sticheln und Haßtiraden gegen etwas, das man nicht glaubt und andere von seinem Glauben überzeugen zu wollen - nämlich den Nicht-Glaube an Homöpathie und co - hat schon bei den Kreuzzügen nichts gebracht. Leben und leben lassen und soweit es mich und meine Lieben nicht bedroht, kann ich mich doch entspannt zurücklehnen, lächeln und mich überlegen fühlen ohne woanders Brände für meine Überzeugung bzw. Nicht-Überzeugung zu legen.

    genau so gehts mir auch.


    erinnert mich an religions-diskussionen. und andere...

  • Zum anderen stellt bei mir schon immer die Fragen, was zum Geier hat die Homöpathie den Menschen angetan, die so verbissen und haßerfüllt dagegen vorgehen? Wenn es denn wirklich so wäre: kann nicht funktionieren und funktioniert nicht, dann kann ich das mit einem Lächeln gut sein lassen, oder?

    Ich habe nur diesen einen Artikel von ihr gelesen, den finde ich nicht hasserfüllt, auch wenn natürlich deutlich wird, was die Verfasser von Homöopathie halten.


    Ich war als Jugendliche mal bei einem Homöopathen. Da wusste ich schon, dass Homöopathie keine "richtige" Medizin ist, aber ich wusste nicht, dass das ein Homöopath war, bei dem ich da war (ein Bekannter hatte mir empfohlen, da mal hinzugehen, wegen meinem Problem), und ich wusste auch nicht, dass die Globuli, die ich bekommen habe, homöopathisch waren. Letztlich habe ich Geld dafür bezahlt, dass mir mit einer unwirksamen Medizin falsche Hoffnung auf Heilung gemacht wurde (der Placeboeffekt hätte in diesem Fall gar nicht helfen können). Abgesehen davon waren die Einnahmebedingungen auch nur sehr schwer erfüllbar, so dass ich wohl kein einziges Globuli tatsächlich nach der Vorschrift des Homöopathen genommen habe.


    Von daher: Ich finde Aufklärung sehr wichtig, weil ich überhaupt nicht gerne reingelegt werde - insbesondere wenn es um sensible Gesundheitsthemen geht. Und da die Homöopathen selbst das wohl eher nicht tun, finde ich es ganz gut, dass es ein paar Gegenmissionierer gibt. Und ich finde es auch gut, dass es solche Artikel, wie oben verlinkt, gibt, in denen man detailliert die Argumente der Homöopathie-Anhänger widerlegt bekommt.

  • Die Grams veröffentlicht ununterbrochen Texte in verschiedenen Medien mit ein- und denselbem Inhalt und sitzt in jeder Talkshow zum Thema.

    Sie veröffentlicht auch nichts anderes. Also nicht so wie jemand Fachkundiges, die sich mal zum Thema äußert und gut iss. Ihre komplette Expertise erschöpft sich in Homöopathiekritik, und dass sie mal Homöopathin war. Die kann nichts Anderes :)

  • n daher: Ich finde Aufklärung sehr wichtig, weil ich überhaupt nicht gerne reingelegt werde - insbesondere wenn es um sensible Gesundheitsthemen geht. Und da die Homöopathen selbst das wohl eher nicht tun, finde ich es ganz gut, dass es ein paar Gegenmissionierer gibt. Und ich finde es auch gut, dass es solche Artikel, wie oben verlinkt, gibt, in denen man detailliert die Argumente der Homöopathie-Anhänger widerlegt bekommt.

    Die Frage ist doch: was ist Aufklärung und was ist Missionseifer?

    Für mich besteht da ein riesengroßer Unterschied. Aufklärung ist in dem Fall für mich, was weiter oben schon jemand schrieb: sagen, was aus Sicht X gegen bspw. Homöopathie spricht, wo man die Schwachpunkte sieht und fertig.

    Missionseifer läuft dann aber eher auf der emotionalen Ebene ab, gern garniert mit echten oder vermeintlichen Fakten und Desinteresse an jeder sachlichen Diskussion oder gar Respekt gegenüber anderen Sichtweisen.

  • Ich finde es schwierig, dass Erfolge der Homöopathen von den Gegnern einfach weggewischt werden. "Das ist doch höchstens ein teuer bezahlter Placeboeffekt". "Das kommt nur, weil sich der HP Zeit für dich nimmt". oder auch "Das kann gar nicht wirken!"


    Wer heilt hat Recht!

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Zur Ausgangsfrage: Ich verwende homöopathische Medikamente und wie bei allen Medikamenten (Homöophatie, schulmedizinische, Pflanzenheilkunde ect.) hilft manches und manches nicht. Bei Kopfschmerzen habe ich es aufgegeben mit Globuli oder Schüssler Salzen was erreichen zu wollen, bei Übelkeit, beginnenden MD-Infekten hingegen haben wir alle gute Erfahrungen gemacht mit Homöopathie, ebenso beim Lippenherpes meines Mannes, eine Konstitutionsbehandlung unseres damals knapp 2jährigen – da war der Effekt wirklich verblüffend, Fieber (bei zwei Kindern, die als Kleinkinder zu Infektkrämpfen neigten) usw.


    Gerade die Konstitutionsbehandlung unseres Sohnes damals war für mich sehr überzeugend, zumal es sich nicht einfach mit "die Homöopathin hat sich halt viel Zeit genommen" erklären liess, bei anderen Sachen (Neurodermitis) bei unserem Sohn, wo sie sich ebenso viel Zeit nahm und auch ein homöopathisch arbeitender KiA, der sich auch viel Zeit nahm, war der Erfolg nicht so durchschlagend. Deshalb würde ich ich die Wirkung eben nicht nur auf den Placeboeffekt schieben, den ich nebenbei als etwas sehr wichtiges ansehe, sondern gehe sehr wohl von einer im Medikament liegenden Wirksamkeit aus, auch wenn die gegenwärtige Naturwissenschaft diese nicht nachweisen kann.

  • Deshalb würde ich ich die Wirkung eben nicht nur auf den Placeboeffekt schieben, den ich nebenbei als etwas sehr wichtiges ansehe

    Ich gebe zu, ich tue mich etwas schwer mit dem Placebo-Effekt, weil er eben darauf beruht, Leute anzulügen. Womit ich leben könnte, wäre eine Aussage in der Art "das geht auch von alleine weg, aber wenn Sie möchten, kann ich Ihnen ein paar Globuli zur Unterstützung mitgeben". Wobei diese Aussage bei komplizierteren Krankheiten/Problemen idealerweise von einem Arzt kommen sollte, der das auch einschätzen kann, ob Abwarten in diesem Fall ein sinnvolles Vorgehen ist.

  • ich denke, hier werden verschiedene wirkmechanismen verglichen, was halt meist nicht funktioniert. kein homöopath sagt, dass seine anwendung klassisch schulmedizinisch funktioniert. so wie auch kein psychologischer psychotherapeut behauptet, dass seine wirkung auf primär stofflichen prozessen basiert.

  • Wenn der Homöopath selbst daran glaubt, dass es noch eine zusätzliche Wirkung gibt, ist es natürlich kein Anlügen. Das ist es nur dann, wenn man sich bewusst den Placeboeffeekt zunutze macht, aber weiß, dass das Präparat ansonsten wirkungslos ist (was ja prinzipiell auch sinnvoll sein kann).

  • Der Placeboeffekt ist recht schlecht erforscht und schlecht kalkulierbar weil scheinbar recht individuell. Sowohl von Patientenseite als auch vomArzt abhängig.

    Wenn der unsichere Jüngling frisch von der Uni ein Medikament empfiehlt wird es wahrscheinlich weniger gut wirken als wenn es Prof. Brinkmann mit der extrdosis Charisma empfiehlt. Das leuchtet erstmal ein. Möglicherweise ist der jüngere aber ein passionierter Forscher auf dem Gebiet ebendieser Krankheit und kennt sämtliche Literatur dazu inklusive relevanter Studien. Herr Prof Brinkmann wirkt seriös und wortgewandt, muss man auch sein wenn man ständig mit der Verwaltung und den Krankenkassen verhandeln muss, sein Fachwissen ist aber nicht ganz auf dem neuesten Stand. Was aber niemand laut sagen würde, er ist schließlich der Chefarzt.

    Ich finde es wichtig dass Informationen zu Homöopathie verfügbar ist, wer sie anwenden will soll das tun dürfen. Wichtig ist am Ende bloß dass niemandem geschadet wird. Also, wenn Homöopathie angewendet wird statt einer anderen Therapie und dadurch ein Schaden entsteht habe ich ein Problem. Das ist aber selten und die "Heiler" sind oft grössenwahnsinnige Scharlatane (was nicht heißt dass sie früher nicht unauffällig waren und als Arzt oder Heilpraktiker praktiziert haben können).

    Alle Jahre wieder geistern solche Fälle durch die Presse, in denen bei Lebensbedrohenden Zuständen auf Schulmedizin verzichtet wird. Wenn der Patient von sich aus eine Schulmedizinische Behandlung ablehnt,ist das tragisch, wenn es von einem Heilpraktiker empfohlen wird ist es strafbar. Ihr seht die Grenzen sind kaum zu ziehen.

    Das macht mir schon etwas Bauchweh in Bezug auf Homöopathie und Naturheilverfahren.

    Wenn es ergänzend verwendet wird, im Sinne von es unterstützt die natürliche Heilung oder hilft gegen Nebenwirkungen bin ich durchaus dafür.

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • es gab doch vor wenigen jahren auch eine studie

    und es war wahnsinn, bei wie vielen medizinprodukten keine wirkung nachgewiesen werden konnte.

    komischerweise scheint das kaum zu interessieren.

  • Also mich interessiert das schon, wenn ich etwas verschrieben bekomme, dem keine Wirkung nachgewiesen werden konnte. Und meines Wissens müssen Ärzte auch regelmäßig Fachzeitschriften lesen und Fortbildungen besuchen, um eben auf dem neuesten Stand zu bleiben.