Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Ich glaube auch, dass die SPD nun doch zustimmen wird. Vor Neuwahlen haben wohl alle Angst, weil die Leute nach dem Debakel ja noch eher Afd wählen könnten. Ehrlich gesagt würde ich wohl auch anders wählen, aber nicht Afd. Wobei die SPD bei Neuwahlen eine größere Chance hätte, glaube ich, weil die an dem Jamaika Mist nicht beteiligt waren und gut da stehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Rhododendron (20. November 2017 um 11:56)

  • Ich finde es gar nicht verwerflich, wenn die SPD jetzt überlegt, ob sie doch in Koalitionsverhandlungen zu gehen.

    Neuwahlen sind durchaus ein Risiko und es ist abzusehen, dass sich keine neuen Mehrheiten ergeben werden. Einen längeren Stillstand kann sich das Land genauso wenig leisten, wie eine zerstrittene Kompromiss-Regierung oder eine handlungsunfähige Minderheitsregierung.

    Das Signal der gescheiterten Koalitionsverhandlungen ist in meinen Augen, dass die SPD doch gebraucht wird, um eine solide, handlungsfähige Regierung zu bilden. Damit hat sich die Situation der SPD gegenüber nach der Wahl klar gestärkt. Sie können viel höhere Forderungen stellen.

    Sie dürfen sich nur nicht als "Lückenbüßer" missbrauchen lassen, sondern müssen ein klares Profil zeigen.

    Auch wenn ich der SPD von Herzen eine Zeit in der Opposition und damit einhergehend eine Art Renovierung ,gewünscht hätte und ihre erste Ebtscheidung gut fand unterschreibe ich hier ganz fett bei Freda .

  • Ich finde es gar nicht verwerflich, wenn die SPD jetzt überlegt, ob sie doch in Koalitionsverhandlungen zu gehen.

    Überlegen sie? Gibt es da neue Infos?

    Und was für ein Stillstand, den sie aufhalten würden? In der GroKo gab es doch auch nur Stillstand...

    Also wenn die SPD jetzt doch noch eintritt in die Gespräche, sind die für mich ganz ganz ganz untendurch. Aber es wäre typisch für diese Parteienlandschaft. Keine Konturen...

    So eine Entscheidung und die Zustimmung zur Entscheidung ist aus der Angst geboren, dass die AfD bei einer Neuwahl evtl. noch mehr Stimmen bekommt?

    Ja, so wünsche ich mir Politik... #rolleyes

    Einmal editiert, zuletzt von Irene (20. November 2017 um 12:11)

  • Ich verstehe diese Teufel-an-die-Wand-Malerei wahrhaftig nicht. Warum Angst vor Neuwahl? AFD hat sich mit nach der Wahl Geschehen doch zuerst lächerlich gemacht. Und wovor fürchten wir uns bitte, jeder vor jedem Mitbürger? Schwache Leistung, Leute. Natürlich gibt es entsprechende Anhänger, ich bin aber sehr überzeugt, dass sie sich alle schon an der gerade stattgehabtrr Wahl beteiligt haben. Und danach hat AFD nix getan, was sie attraktiver machen könnte.

    Zum ersten Mal in meinem Leben überlege ich, SPD zu wählen und denke, es würde vielleicht noch einigen so gehen. Wenn die sich jetzt aber schon wieder für den gleichen Einheitsbrei verkaufen, katapultieren sie sich vor ihren potentiellen Wählern endgültig in das politische Aus.

    Den Bürger dermaßen wenig vertrauen zu schenken, dass jetzt aus der Politik schon wieder "bloß keine Neuwahlen, sonst kommt das braune Gespenst aus der Mottenkiste " zu hören ist, finde ich armselig und eine Beleidigung.

  • Ganz ganz schwache Leistung, so sehe ich das auch! Aber es ist bezeichnend für die Stimmung in diesem Land. Wenn man den Deckel drauflegt, kommt die Suppe trotzdem irgendwann hoch.
    Dass man da nicht draus lernt, macht mich rasend.

    Bei einer Neuwahl wähle ich die SPD. Die hätten es dann verdient, weil sie Rückgrat gezeigt hatben. Wenn sie jetzt einlenken, können sie mich mal am Hintern lecken für alle Zeit.

    So!

    2 Mal editiert, zuletzt von Irene (20. November 2017 um 12:23)

  • Aber was erwartet Ihr denn, was bei einer Neuwahl passiert? Dass die SPD plötzlich mehr Stimmen erhält, als die CDU? Dass die Grünen ganz aus dem Bundestag fliegen? Dass Merkel abdankt? Dass es dann eine rot-rote-Mehrheit gibt?

    Jetzt ist eine GroKo nicht ok, aber wenn wir nochmal wählen dürfen, ist sie auf einmal toll?

    Ich finde es ganz natürlich, dass die Partei nach dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen nochmal die Chancen und Risiken aller Optionen abwägt.

  • Ehrlich gesagt ja. Und wenn dann Groko, dann hat das dann wenigstens nicht diesen Bevor-wir-die-dummen-Wähler-wieder-ranlassen-gehen-wir-lieber-mit-jedem-eine-doofe/nichtsnutzige-Koalition-ein-Beigeschmack wie jetzt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rhododendron (20. November 2017 um 12:31)

  • Aber was erwartet Ihr denn, was bei einer Neuwahl passiert? Dass die SPD plötzlich mehr Stimmen erhält, als die CDU?

    Vielleicht nicht mehr als die Schwarzen, aber mehr als im September.

    Dass die Grünen ganz aus dem Bundestag fliegen?

    Nicht die Grünen - die FDP, bitte!!!

    Dass Merkel abdankt?

    Das gehört wohl ins Land der Träume, aber, ja, das wäre vielleicht nicht schlecht. Da die CDU aber weit und breit keine Ersatzfrau (oder von mir aus auch Ersatzmann) hat, wird das wohl nicht passieren.

    Dass es dann eine rot-rote-Mehrheit gibt?

    Das wird wohl nicht passieren.

    Die Sonntagsfrage hat ergeben, dass die AfD 2% an die Grünen abgeben würde und sich wohl sonst nichts ändern würde.

    Tja. Dann kann man das mit den Neuwahlen auch gleich lassen. Kostet nur Geld.

    Ich fände es toll, wenn die FDP für das "den-Arsch-nicht-in-der-Hose-haben" abgestraft würde.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Wenn man dem ARD-Ticker glauben darf, sieht es eher nicht danach aus, als ob die SPD "einknickt". Ist für mich auch ok und verständlich.

    Es hat eine Wahl gegeben mit einem bestimmten Ergebnis. Und ich finde es nicht fair, wenn man nicht alle Möglichkeiten, die dieses Wahlergebnis hergibt, durchkalkulieren kann, bevor jemand nach Neuwahlen schreit #weissnicht. Klar kann das Ergebnis dieser Überlegungen auch sein, dass es so derzeit nicht sinnvoll ist. Aber gleich zu wettern, dass man diese Partei niiiiiiieeee wieder wählt, nur weil sie doch über eine Regierungsbildung nachdenkt, nein, das kann ich nicht nachvollziehen.

    Und wie gesagt, es wird mind. 3 Monate Regierungszeit und wahnsinnig viel Energie kosten, nur damit man am Ende sagen kann: Der Wähler hat das ja so gewollt und wahrscheinlich wird die Wählerwanderung eher marginal sein.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love

    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    2 Mal editiert, zuletzt von Freda (20. November 2017 um 12:40)

  • Also ich hoffe tatsächlich, dass bei einer Neuwahl die SPD regieren wird.

    Sie haben mit dem Mist der Verhandlungen nichts zu tun.

    Die CDU hat entweder Merkel (die ja nun mitgescheitert ist) oder wen ja wen?

    Die SPD hat an Schulz festgehalten und Zeit gehabt sich zu sortieren...

    Wenn es dann doch nur zur GroKo reicht, können sie das nach Neuwahlen ja immernoch entscheiden.

    Freda aber wenn man die SPD gewählt hat um die GroKo zu verhindern, die SPD das ja auch nicht wollte und auch nach der Wahl nicht und wenn sie jetzt einknicken, dann kann ich schon vertehen, wenn Leute sagen: Jetzt reichts, dann nicht mehr.

    Ich schreibe meine persönlichen Erfahrungen und über mein persönliches Umfeld. Manchmal schreibe ich auch davon, was mir Familie oder Freunde so berichten, das steht dann aber dabei.
    Ich schreibe nicht über ein anderes Umfeld oder andere Erahrungen und tatsächlich nicht über ein ganzes Land oder die ganze Welt.
    Dafür bin ich viel zu klein und unwissend, als dass ich der Meinung sein könnte, dass ich weiß, wie es überall so funktioniert. #herzen

    Einmal editiert, zuletzt von Mondschein (20. November 2017 um 12:44)

  • Den Bürger dermaßen wenig vertrauen zu schenken, dass jetzt aus der Politik schon wieder "bloß keine Neuwahlen, sonst kommt das braune Gespenst aus der Mottenkiste " zu hören ist, finde ich armselig und eine Beleidigung.

    Das braune Gespenst ist längst aus der Mottenkiste geklettert, und wie vor Jahren wird es kleingeredet, verharmlost und totgeschwiegen....das finde ich armselig. Und ja, ich habe Angst vor der maßlosen Dummheit einiger Bürger die hier wählen gehen. Aber -wie gesagt- ich verstehe durchaus, dass da die Meinungen auseinder gehen können, aber was ich von AFD-Wählern und Tolerierern halte ist hinlänglich bekannt.

    @Rododendron: hach, ich wette da lieber nicht. Wenn die jetzt auch noch einknicken, dann weiß ich echt nicht, wann dem Volk der Kragen platzt und wie das aussehen wird.

    Ach....und was genau ist es was du da befürchtest? Bist du ganz sicher dass das etwas anderes ist, als das was diejenigen befürchten die sich Sorgen machen wie die AFD bei Neuwahlen abschneidet?

  • Ich halte die Neuwahlen für dar nicht mal so schlecht. Man hat schon mal zugesehen, wie sich seine Partei nach der Wahl macht. Ich würde jetzt anders wählen. Kann mir nicht vorstellen, dass ich da die einzige bin.

    Dem stimme ich zu mit der Einschränkung, dass ich bei Neuwahlen nicht anders wählen würde.

    Ich finde es gar nicht verwerflich, wenn die SPD jetzt überlegt, ob sie doch in Koalitionsverhandlungen zu gehen.

    Neuwahlen sind durchaus ein Risiko und es ist abzusehen, dass sich keine neuen Mehrheiten ergeben werden. Einen längeren Stillstand kann sich das Land genauso wenig leisten, wie eine zerstrittene Kompromiss-Regierung oder eine handlungsunfähige Minderheitsregierung.

    Das Signal der gescheiterten Koalitionsverhandlungen ist in meinen Augen, dass die SPD doch gebraucht wird, um eine solide, handlungsfähige Regierung zu bilden. Damit hat sich die Situation der SPD gegenüber nach der Wahl klar gestärkt. Sie können viel höhere Forderungen stellen.

    Sie dürfen sich nur nicht als "Lückenbüßer" missbrauchen lassen, sondern müssen ein klares Profil zeigen.

    Dass Neuwahlen nicht zu neuen Mehrheiten führen würden, halte ich nicht für absehbar. Die SPD könnte zulegen, die CSU geschwächt sein, die Grünen könnten an der 5%-Hürde scheitern, die FDP könnte deutlich stärker oder deutlich schwächer werden, abhängig von der Auslegung ihres Verhaltens in den Sondierungsgesprächen.

  • Ich finde die gehören alle in den Petersdom eingesperrt bis weißer Rauch aufsteigt und "Habemus Coalitionem" verkündet wird.

    #applaus#applaus#applaus#applaus

    Ich finde ja, dass genau das der Job eines Volksvertreters ist! Wir habe gewählt und die Leute haben jetzt das auch umzusetzen.....

    Neuwahl ist der Super-GAU

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ich erwarte eine Demokratie, die ihren Weg geht und kein krampfhaftes Verbiegen und Verhindern. Das auch im Hinblick auf Kiwis Aussage, dass das dumme Volk ja dann noch viel nazimäßiger wählen würde.

    Ja aber genau das ist Demokratie. Mich beschleicht immer öfter das Gefühl, dass Demokratie in diesem Land nur das ist, was gewünscht ist. Aber da können durchaus mal richtig beschissene Dinge ans Licht kommen. Die ja aber auch nicht genetisch bedingt sind, wie Kiwi anscheinend meint, sondern die Summe von Dingen ist, die schiefgelaufen sind.

    Man sollte jetzt auch mal langsam einen unbequemen Diskurs zulassen/aushalten, und danach handeln. Reflektieren und handeln!