Papierkonsum und kreatives Chaos

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  • Hallo,


    Eine Alltagsfrage... Wir regelt ihr das mit dem Papierkonsum eurer Kids?
    Ich habe gerade eine komplette Apfelkiste voll mit Papiermüll aus dem Kinderzimmer entfernt. Oft vorn und hinten von Töchterchen bekritzelt (sie "malt" trotz ihres Alters noch sehr expressiv und wenig anschaulich). Die einseitig bemalten Stücke habe ich mit der schönen Seite nach oben wieder in die Papierschublade gesteckt. Die anderen sortiert in "schöne" Bilder und Ausschussware. Letzeres kam in den Müll. Ich empfinde das als sehr viel Papiermüll.


    Mir wurde als Kind eingetrichtert, dass Papier wertvoll ist.
    Wir haben hier auch unterschiedliches Papier: Fehldrucke, Werbepapier etc. dass die Kinder zum freien verbasteln haben, Malblöcke und "gutes" (also reinweißes Papier) unter meiner Verwahrung nur auf nachfrage, oder wenn wir Wasserfarben malen.


    Nun ist es schon so, dass die Kinder auch dann, wenn wir Wasserfarben malen, recht verschwenderisch mit dem Papier umgehen. Ich bin da etwas in der Zwickmühle... soll ich sie kreativ toben lassen und dann in Kauf nehmen, dass auch mal ein ganzer Malblock abgearbeitet wird, oder soll ich das irgendwie einschränken? Oft benutzen wir zum Wasserfarbenmalen auch gebrauchte Flipchartbögen, da habe ich weniger schlechtes Gewissen.


    Ich glaube ich werde die Malblöcke weiterhin gut verschlossen halten und nur zum besonderen Malen freigeben...


    Wie macht ihr das? Sind eure Kids auch so exzessive Papierverbraucher?


    Grüße vom NSG

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • Ja, meine Tochter gehört auch dazu. Ich handhabe das so wie du: gebrauchtes Papier, Reststücke von meinen Bastelarbeiten, Werbeblöcke etc. hat sie zu ihrer freien Verfügung, "gutes" Papier gibt es auf Anfrage.


    Was sich sehr bewährt hat, auch beim Tuschen: alte Tapetenrollen. Frag einfach mal im Freundeskreis, bei den Nachbarn oder den Verwandten, fast jeder hat noch Reste herumliegen. :)

    Happiness can be found even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light. -Albus Dumbledore-

  • ja, das ist hier auch so und ich finde es auch immer wieder verschwenderisch... habe aber beschlossen, daß das kreativität ausleben wichtig ist.
    gutes papier ist an einem extraplatz, aber ich rücke immer etwas raus, wenn ich gefragt werde.
    dazu gibt es große mengen druckerpapier zur freien verfügung und einseitig bedrucktes papier von meinem mann wird auch vollständig wiederverwertet.
    ich habe eine schnipselschublade eingerichtet, wo tonpapierschnipsel und ähnlicher kram reinkommen, die man durchaus nochmal benutzen kann.
    es gibt auch eine schublade mit gebrauchtem papier, das zum geschenke einwickeln #augen nochmal benutzt werden kann.


    wenn wir wasserfarben malen gebe ich ein paar bögen gutes papier heraus, und wenn ich merke, daß die energie nachläßt aber die kinder noch weitermalen möchten, nehmen sie das druckerpapier.


    hin und wieder machen wir ein papier maché projekt, da kommt uns der große papiermüllsack entgegen ^^

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Hallo,


    für Alltagsmalerein habe ich keine Malblöcke gekauft sondern Kopierpapier. Das ist dünner (= weniger Papiermüll) und billiger. Und als sie älter wurden, war farbiges Kopierpaier zum malen und basteln toll. Verschiedenes anderes Papier stand acuh zur Verfügung, gefragt werden musste da eigentlich nicht.


    Papier sinnlos verschwenden, aus Dummdiedelei rumwerfen o.ä. würde ich wohl auch nicht wollen. Aber großflächig draufmalen? Warum nicht. VIEL malen? Natürlich.


    Ich fände es extrem schade, ein Kind da einzuschränken und würde wohl lieber bei mir selber irgendwo in Sachen Umwelt etwas einsparen (5x kürzer duschen, ein paar Autofahrten sparen o.ä.) als an meinem Kind.


    Wir Erwachsenen verwenden z.B. für unsere Notizen, Einkaufszettel, für Ausdrucke, die nicht ganz so wichtig sind (wenn wir sie nicht ganz vermeiden können) usw. nur "doppelt genutztes " Papier, Umschläge für Briefe oder Päckchen bastle ich gerne aus Klaendern... ich denke, so wird dem Kind auch Achtsamkeit vor Papier vermitelt, ohne daß ich es direkt einschränken muss.


    An einem bestimmten Alter (3 oder so? ) hätte ich es schade gefuinden, wenn sie um richtiges Malpapier hätten immer erst fragen müssen. Und vorher war ich eh meistens dabei, weil das Risiko, daß sie Papier als Untergrund zu unspannend fanden, zu groß war ;) .


    Immer nur auf "Restpapier" zu malen entwertet die Sache mMn irgendwie. Man weiß doch nie vorher ob es ein "gutes" Bild wird - und überhaupt, wer legt schon fest, was "gut" ist?
    Heute male ich nur Schrott weil auf Schrottpapier und morgen darf ich gut malen, weil auf gutem Papier? Soll es ein gutes Bild werden, für das ich um gutes Papier fragen darf oder wird meine Malerei heute nur Schrottpapiertauglich?
    Hm... Wie soll man denn lernen, daß Malen und Zeichenen einen echten Wert hat, daß es sich lohnt, achtsam zu sein, wenn da Papier z.B. von vorneherein schon geknickt ist, weil aus einem Werbebrief stammt? Oder wenn man hinterher feststellt, daß es eigentlich ein schönes Bild ist, beim aufhängen aber der durchscheinende Werbeaufdruck schon sehr stört... ?


    Etwas anderes ist es wenn klar war, daß es nur Schnipselkram wird (Unsere Kinder konnten zig Blätter zerschnipseln und als Geldscheine verwenden o,.ä.), aber da kann man die Kinder ja fragen, ob dafür "Schrottpapier" (Kopierunfälle, Werbezettel...) OK ist.


    Als eher genau andersrum als bei Madrone.


    Wenn man will, kann man das Papier ja noch weiterverwenden - kleinschneiden und als Notiz- oder Einkaufszettel nutzen - wenn ein paar Krakelein drauf sind, schadet das nix. Wenn man etwas ausdruckt, was man eh nur einmal braucht (Wegbeschreibungen o.ä.), kann das auch ein papier mit ein paar Buntstrufstrichen drauf sein. Mehrere zusammenkleben und als Geschenkpapier verwenden - die Omas fanden so was witzig und Kind war stolz. usw.


    Als große Blätter eignen sich auch die Rückseiten von Kalendern prima, die sind wenigstens dick genug, daß nichts von der "Erstnutzung" duchscheint. Aber nicht alles malt darauf gut.

  • Kurz und ohne viel blabla drumrum, wie wirs nun genau machen: mir ist wichtiger, DASS sie malt und darf sich austoben (auf Kopierpapier). Übrigens war ich eines der Kinder, dass schier einen Wutanfall bekommen hat, wenn es dazu "genötigt" wurde, auf die Rückseite einer Kritzelei zu malen. Ging mir ein Bild daneben, wollte ich es sofort WEG haben ;)

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • #freu bei uns ist es so herum, weil meine kinder hauptsächlich "schrottpapieraktivitäten" nachgehen. (zb täglich 32 geschenke für das jeweilige geburtstagskuscheltier einpacken #augen ich kann mir einfach nicht leisten, daß sie dazu die "guten" bögen nehmen).


    von "guten" bildern hab ich nie gesprochen und würde es ach nicht tun. allerdings merke ich bei meinen kindern sehr genau, wann das bilder produzieren übergeht in eine körpererfahrungs-material-aktion mit wasserfarben. und dazu tut es ganz wirklich das kopierpapier (das ja auch weiß und kein schrott ist).

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Hallo,


    "Schrottpapier" klingt vielleicht negativer als es gemeint ist. Bei uns heißt das einfach Kopierschrott (= einseitig kopiertes Papier, daß man nicht mehr braucht) bzw. eben andersrum gesagt aben der gesammelte Kopierschrott auch Schrottpapier ;)

  • Bei uns steht immer eine Packung Kopierpapier zur freien Verfügung. Die große malt sowieso richtige Bilder und die Kleine ist meist nicht so verschwenderisch. Obwohl es von ihr auch ab und zu Serien aus 10-20 Blättern gibt, wo immer nur 1 Strich drauf ist. Die Große würde Restepapier auch nicht akzeptieren, sie braucht ein freies weißes Blatt, "schreibt" oft auf die Rückseite noch einen "Brief".

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Ich fände ja Recyclingpapier toll für exzessive Maler - hat da jemand einen guten Bezugstipp???

    memo - da gibt es unterschiedliche Qualitäten. Wir haben von dort auch einfach einen Stapel zur freien Verfügung...

    LG
    von Miramis mit Pata (2006) und Pon (2009)

  • Ich habe nun extra nochmal mein Ausgangsposting gelesen. Von "guten" Bildern habe ich nie gesprochen, sondern nur von "gutem Papier" und das ist für mich eben Malpapier mit dickeren Blättern , oder auch Druckerpapier reinweiß. Zur freien Verfügung würden meine Kinder ein Paket mit 500 Blatt an einem Tag verbrauchen. Das ist kein Witz. Kürzlich hatten wir einen großen Malblock mit 50 Blatt, der war innerhalb von zwei Stunden verbraucht... Für solche Mengen fehlt mir schlichtweg das Geld. Darum habe ich dieses Papier in meinem Schrank.


    Ich würde nie einem Kind, dass zu mir kommt und reinweißes Papier fordert, sagen, es soll doch auf den Fehldrucken malen. Wenn sie das fordern, wissen sie meist schon genau was sie malen wollen. Und genau das macht den Unterschied. Auch wenn das Bild dann in meinen Augen vielleicht nicht so der Hit ist, das Kind hat sich Gedanken dazu gemacht und wollte etwas Besonderes malen.
    Das heißt doch aber nicht, dass ein Bild auf einem Fehldruck nicht supertoll sein kann! 8I  
    Trin, wolltest du mich so lesen?
    Ich habe doch nirgends geschrieben, dass ich die Malereinen meiner Kinder nicht wertschätze.


    Sortiert ihr denn die Berge die da anfallen nie aus?
    Ich erlaube mir, auch mal was wegzuwerfen, was ICH nicht unbedingt aufheben will.
    Bei uns gilt die Regel: Was im Zimmer unaufgeräumt rumfährt, darf ich wegwerfen.
    Wir haben eine Schublade für benutzbares Papier, eine Schublade für Bilder die aufgehoben werden müssen und eine Mappe in der ich ganz besonders bemerktenswerte Bilder sammle, um sie einzulaminieren.
    Die Schublade mit den Aufhebbildern wird regelmäßig, wenn sie überquillt mit den Kindern gemeinsam durchgesehen und reduziert.

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • NSG, ich verstehe dich voll und ganz. Ich sag ja, ich handhabe das genauso.


    Ich weiß auch gar nicht, warum Trin da jetzt so ein Fass aufmacht. Es geht nun mal nicht, dass hier ständig haufenweise Papier verbraucht wird. (Und hier wär es haargenauso wie bei dir: ein Packen Kopierpapier wär in 2 Tagen durch, besonders beim Tuschen.)


    Und das seh ich nicht ein. Mein Kind ist sehr kreativ und bastelt und malt wie ein Weltmeister. Ich kann einfach nicht alle ihre Werke aufheben, die besonders schönen kommen in eine Sammelmappe, der Rest - in den Müll. Du liebe Zeit, wenn ich jeden Schnipsel aufheben würde, müsste ich ein Lager anmieten.


    "Gute" Bilder malt meine Tochter auch auf Tapete, da braucht´s keinen supertollen neuen Malblock. Ihr ist es auch tatsächlich wurscht ob sie auf unseren Fehldrucken, auf Tapete oder auf Kopierpapier malt. #weissnicht

    Happiness can be found even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light. -Albus Dumbledore-

  • Zur freien Verfügung würden meine Kinder ein Paket mit 500 Blatt an einem Tag verbrauchen. Das ist kein Witz. Kürzlich hatten wir einen großen Malblock mit 50 Blatt, der war innerhalb von zwei Stunden verbraucht...

    8I Das ist wirklich viel.


    Meine verbrauchen innerhalb kürzester Zeit einen Block mit Buntpapier oder Tonpapier. Sie zerschnipseln es einfach nur. Das lagert auch in meinem Schrank für "richtige" Basteleien, zum nur Zerschnipseln finde ich es auch viel zu teuer.


    Richtige Malblöcke mögen sie gar nicht so, die haben sie nie richtig benutzt, die lagen nur rum, sie wollten lose Zettel. Seitdem gibts das Druckerpapier statt Malblöcke.

    Sortiert ihr denn die Berge die da anfallen nie aus?
    Ich erlaube mir, auch mal was wegzuwerfen, was ICH nicht unbedingt aufheben will.

    Ich nehme alle gemalten Blätter aus dem Kinderzimmer raus, so alle paar Tage. Die meisten hebe ich erst mal auf. Das sind wirklich viele Blätter, das wird nicht ewig so weitergehen können. Von denen, die ich nicht aufhebe, mache ich Fotos (digital), nur pure Kritzeleien werfe ich gleich weg. Ich kann mich schlecht von den Bildern trennen. Die Große malt wie schon geschrieben richtig schöne Bilder, viel zu schade zum Wegwerfen. Meist beschrifte ich noch, von wem, wann und was es sein soll.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Also hier sind es ca. 10 Blätter pro Tag von beiden zusammen, davon 8 die Große, 2 die Kleine. Beim Tuschen mehr und weniger, wenn sie hauptsächlich im Malbuch malen. Das geht, das ist eine 500er Pkg. pro Monat.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Hallo,


    Du hast doch gefragt, wie andere es handhaben und ich habe doch nur geschrieben, wie es bei uns ist.


    Im Kleinkindalter war es ihnen noch egal, aber wenn sie mit 4 oder 5 zeichen wollten, hätte ihnen Papier, das hinten bedruckt war, einfach nicht gefallen. Und jedes mal erst fragen müssen, noch dazu, wenn man bei einer Anfrage sowieso nicht nein sagt, hätte ich nicht schön gefunden.


    Wenn die Kinder nur rumkritzeln wollen und sie das bedruckte Papier nicht stört, ist es doch OK. Wenn meine nur "Geldscheine" schnipseln wollten, war ihnen das auch egal, da muste es kein neues farbiges Papier sein, da genügte ihnen bedrucktes.


    Wenn es aber tatsächlich um malen und zeichnen geht, war es ihnen nicht egal. Und für mich ist es für das Erlernen von Achtsamkeit auch wichtig, daß die Materialien eine gewisse ...hm... Achtung vor dem Tun ausstrahlen. Meine Erfahrung auch auf Arbeit ist, daß die Kinder - mit der Zeit - ganz anders, viel bewusster und achtsamer rangehen, wenn sie einigermaßen gute Materialien haben. Ich rede ja nicht, daß jederzeit unbegrenzt stapelweises hochwertiges Aquarellpapier zur Verfügung steht o.ä.. ;)


    Aber bei meinen Kindern hätte ich nicht zwischen "einfach nur kritzeln wollen " und "ernsthaftem etwas Besonderes zeichnen, um das man sich vorher Gedanken gemacht hat" unterscheiden können. Für sie war es immer ernsthaft und gleichzeitig spielerisch, nur die Bilder halt entwicklungsbedingt verschieden bzw. der Schwerpunkt lag mal eher auf dem Tun und mal auf dem Ergebnis. Und manchmal entwickelte es sich das auch erst im Handeln. Ich tu mich immer schwer damit, was davon "wertvoller" oder hochwertiger ist (und darum z.B."besseres" Papier verdient).


    Doch, ich finde schon, daß ein gemaltes Bild auf einem weißen Blatt eine andere Austrahlung hat als eins bei dem man die Schrift auf der anderen Seite durchsieht oder bei dem Knicke drin sind, weil es ein Werbebrief war, selbst wenn es "technisch" gleich wäre.


    Wir hatten wohl einfach Glück, weil wir zumdienst über die Kosten von Malpaier nicht so viel nachdenken mussten, Kopierpapier o.ä. war immer drin und wir haben auch immer mal wieder Papier geschenkt bekommen. (Z.B. Schreibmaschinenpapier als auf PC umgestellt wurde und das alte Schreibmaschinenpapier für die Drucker nicht mehr ging...).


    Ich sortiere auch immer mal mit en Kindern gemeinsam aus. Die Jungs haben nicht sooo viel gemalt und auch nur an wenigen Bildern hingen, da war es einfach. Die eine Tochter kann sich zumienst von älteren Bildern auch leicht trennen, die andere braucht ihre Stapel einfach. Ich weiß nicht warum aber wenn es ihr halt wichtig ist... Je älter sie wird desto eher kann sie sich auch mal von Bildern von "ganz früher" trennen, zu denen sie keinen Bezug mehr hat. Aber das dauert.
    Wir haben irgendwann angefangen, auf Bilder, die sie aufheben wollten gleich das Datum und den Namen draufzuschreiben und ev. noch einen Kommentar dazu. So hat sich manches auch gleich aussortiert.


    Inzwischen sind es nicht nur Bilder, die sich bei ihr stapeln, sondern auch Geschichten. Viele Geschichten, die je so zwischen 30 und 50 engst beschrieben Seiten haben... In Heften, Heftern, Kladden... und lose. Mal mit Bildern dazu, mal ohne. Auch da ist unser papierverbrauch vermutlich im Verhältnis zu anderen recht hoch.
    Es gehört aber nun mal halt irgendwie zu ihr, ohne ihre Bilder- und Geschichtenstapel wäre sie wohl einfach nicht sie ...


    Aber wenn es für deine Kinder kein Problem ist, daß sie auf benutzem Papier malen und für weißes zu fragen, dann ist es doch völlig OK so. Und wenn es den Kindern nicht (mehr) egal ist, geht man eben anders damit um und gut.
    Am Ende muss doch sowieso jede Familie mit allen Situationen IHREN Umgang finden. :)


    Blossom - ich wollte doch gar kein Fass auf machen, ich wollte doch nur erzählen wie es bei UNS war/ist. Die Frage war doch:


    "Wie macht ihr das? Sind eure Kids auch so exzessive Papierverbraucher?"


    Und nur darauf wollte ich antworten. Wie es bei UNS war/ist. Ich finde es jetzt nicht so schlimm oder dramatisch, daß unsere Kinder nicht nach Kopierpapier fragen müssen?



    Kurzfassung:


    - wir gehen durchaus achtsam mit Papier um,
    verwenden vieles auf ganz verschiedene Weise 2x bzw. überlegen, ob es in
    Papierform nötig ist.
    - fürs Malen gibt es aber weißes oder farbiges Papier, weil wir das schöner finden.


    Was ist denn daran falsch oder ein aufgemachtes Fass? #weissnicht


    Wenn unsere Art, mit dem Malthema umzugehen, irgendwen verletzt, dann tut mir da leid - aber so recht nachvollziehen kann ich es nicht? Ich bin doch auch nicht sauer und denke, daß ich nun von euch als der totale Papierverschwender abgestempelt bin, weil wir es eben so machen?

    4 Mal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Danke Trin!


    Ich glaube der Unterschied bei uns ist, dass meine Kinder (noch) nicht so achtsam mit ihren Sachen umgehen und ich selber auch oft nicht genug dahinter bin.
    Darum gibt es bestimmtes Material nur auf Anfrage und mit der Kontrolle, dass es wieder zurück kommt und ich auch selber daran erinnert werde, zu kucken, dass gut damit umgegangen wird. Weißt du was ich meine?
    Manche Sachen auch dürfen ruhig vom Alltagsgebrauch ausgenommen sein. Meine schönsten Kindheitserinnerungen sind die an Material, dass nur zu besonderen Anlässen, oder mit Mama zusammen benutzt werden durfte.


    Hier sind das Aquarellstifte, Ölkreide, Fingerfarbe, bestimmte Filzstifte, Pailetten und sonstiger Glitzer...
    Meinen Kindern ist klar, dass das besondere Materialien sind, die nicht zum Alltagsgebrauch bestimmt sind.


    Mal sehen, wie wir das mit dem Papier weiter regeln. Malblöcke werde ich ihnen weiterhin nicht einfach überlassen Kopierpapier gebe ich eh schon immer _mal_ in die Papierschublade mit rein.


    Unter "Werbepapier" verstehe ich übrigens Schreibblöcke die mein Mann als Werbegeschenke bekommt, wo halt das Firmenlogo mit drauf ist. Also keine bedruckten Werbezettel, oder so.


    Grüße vom NSG

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • Trin,


    ich fand dein Posting schon ziemlich wertend, es ging so in die Richtung, dass wir unseren Kindern die Kreativität verwehren etc.


    Kann aber auch an mir liegen. Ich hab´s nicht so mit ellenlangen Postings.

    Happiness can be found even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light. -Albus Dumbledore-

  • Ich nochmal: deine "Kurzfassung" in deiner 2. Antwort hätte es doch auch getan? Ich finde es immer anstrengend, wenn jemand eine konkrete Frage hat und dazu dann ein laaanges Posting kommt, in dem man dann die Antwort suchen muss.


    Klar, du gibst dir sicherlich immer viel Mühe mit deinen Postings und ich lese dich eigentlich meist recht gern. Aber grad heut kam mir dieses Posting sehr belehrend und wertend vor.


    Ich würde meiner Tochter nie etwas vorenthalten, doch ich finde es wichtig, dass sie gewisse Dinge einfach zu schätzen weiß. Es wird hier nichts verschwendet, Papier ebensowenig wie Wasser oder Essen.


    Und wenn dann jemand schreibt, er würde lieber ein Mal weniger essen oder duschen, damit das Kind auf jeden Fall seine Kreativität ausleben kann - ja, wie soll man das denn bitte verstehen? #weissnicht

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  • Zitat

    Und wenn dann jemand schreibt, er würde lieber ein Mal weniger essen oder duschen, damit das Kind auf jeden Fall seine Kreativität ausleben kann - ja, wie soll man das denn bitte verstehen? #weissnicht


    Im Eingangspost geht es um den Müllberg, ob NSG die Kinder kreativ toben lassen soll oder sie einschränken.


    Genau darauf hat Trin geantwortet, dass wenn es um die Umwelt geht sie eher sich selbst einschränken würde und nicht die malenden Kinder.


    Und daß die Kinder das weiße Papier nur für ganz besonderes Malen bekommen und ansonsten nur bereits einseitig benutztes Papier, das klingt schon so, dass man es auch abwertend auslegen könnte. Mir zum Beispiel waren da die Dimensionen noch nicht klar. Wenn meine Kinder so viel Papier benutzen würden, ganze Blöcke täglich und Kopierpackungen in ebenso kurzer Zeit, dann würden sie von mir auch nur das einseitig benutzte Papier bekommen, ganz klar, wer soll denn das sonst bezahlen.

    Ich nochmal: deine "Kurzfassung" in deiner 2. Antwort hätte es doch auch getan? Ich finde es immer anstrengend, wenn jemand eine konkrete Frage hat und dazu dann ein laaanges Posting kommt, in dem man dann die Antwort suchen muss.

    Die Frage war - Wie macht ihr das? - das ist ja keine Frage mit ja - nein Antwort, da darf man schon auch mehr als 3 Sätze schreiben!

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

    3 Mal editiert, zuletzt von Lillian ()

  • Blossom: Bei mir kam es auch so an. Schon ein bisschen mit erhobenem Zeigefinger, auch wenn Trin in der Ich-Perspektive geschrieben hat.


    Das ist natürlich ein Problem, wenn man die Gesamtsituation nicht kennt und nur den Ausschnitt liest, der hier geschrieben wird. Ich gehe selbstverständlich davon aus, dass meine Kinder viel Bastelmaterial zur Verfügung haben und der Papierverbrauch wirklich hoch ist. Aber das könnt ihr als Leser erst in dem Moment wissen, wenn ihr das lest.

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    Neil Gaiman