Vorzeitige Einschulung 2013 mit 5,5

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  • Hallo, ich wollte mal nachfragen ob hier jemand Erfahrung damit hat sein Kind vorzeitig einzuschulen.
    Mein Großer ist getestet Hochbegabt und es wäre ideal gewesen ihn einfach früher in die Schule zu stecken.
    Als er vor 3 Jahren in die erste Klasse kam hat er sich so gelangweilt das die Lehrerin ihn auf ADHS testen lassen
    wollte und ihn auf eine Sonderschule schicken wollte... Ergebnis Hochbegabt und hat jetzt die 3. Klasse übersprungen und geht ab
    September aufs Gymnasium. Ich bin damit aber nicht wirklich glücklich.
    So, der Mittelwicht ist jetzt 4 und scheint in die Fußstapfen seines Bruders zu steigen - bzw. bin ich mir 100% sicher - und ich
    möchte ihm diese Litanei ersparen. Im Kiga ist es kein Problem ihn in die Vorschule zu stecken. Nur kommt da jetzt einiges
    auf uns zu. Er muss schulpsychologisch getestet werden und zum Einschulungstest gehen... ich weiß nicht ob ich ihm damit was
    gutes tu, andererseits wäre er perfekt für die Schule. Er interessiert sich seitdem er 2 3/4 ist für Buchstaben und Zahlen und
    hat ein gutes Sitzfleisch und will unbedingt Schreiben lernen.
    Ich bin so hin und hergerissen. Ich möchte ihm einfach diese Langeweile in der 1. und 2. Klasse ersparen, andererseits is er ja
    noch soooo klein.... muss allein Busfahren und sich in der Schule zurechtfinden usw.
    Also falls hier jemand Erfahrung damit hat bitte bitte bei mir melden.
    Dank
    Astrid

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • in Berlin wird ja regulär mit 5 eingeschult, dh. mein Kind ist dann auch so alt (aber nicht HB)


    ich habe mittlerweile viele Eltern gefragt und die meisten waren der Meinung, dass die Kinder das gut packen. Vom Intellekt her kommen wohl fast alle mit, teilweise gibt es selbstorganisatorische Probleme (vergessene Dinge, Trödelei...)


    Pony

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • unsere Große ist ja letztes Jahr vorzeitig eingeschult worden und beim Kleinchen steht uns auch grad die Entscheidung bevor. hier wird eigentlich nicht vorzeitig eingeschult und das Kind ist deutlich jünger als der Rest der Klasse.
    Die Große hat im KiGa echt gelitten, da war die Entscheidung nicht so schwer
    Beim Kleinchen wissen wir noch nicht recht wie es sich entwickelt , Problem ist, dass sie ja auch noch durch ihre Schwester alles schneller macht.


    Eine Alternative , die uns von der Schulärztin vorgeschlagen wurde, war die Einschulung dann gleich in die zweite-


    wie sieht denn die Schule aus auf die ihr einschulen würde, davon hatten wir es auch abhängig gemacht.

  • Ich hab ein Mädchen in meiner 1. Klasse (als Lehrerin), die packt das super, wir sind aber auch eine Integrationsklasse und deshalb ist Differenzierung nach oben und unten sowieso selbstverständlich.
    Wie immer kommt es wohl sehr auch die Lehrperson an....
    Gruß

  • Hallo,
    meine älteste ist mit ca. 5,5 eingeschult worden (Januarkind). Sie kommt jetzt in die 3. Klasse. Bisher gab es KEIN Problem. Sie kommt super mit, ist eine der Klassenbesten und sehr gut organisiert. Nur in der sozialen Reife (Themen bei den Mädchen) merkt man manchmal kleine Unterschiede, aber auch nur in Bezug auf die sehr reifen Mädchen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich das langfristig vielleicht (aber auch nur vielleicht) im Fach Deutsch bemerkbar macht. In der Klasse ist sie gut integriert.
    Inzwischen stehe ich sehr hinter der Entscheidung. (Anfänglich hatte ich die üblichen Zweifel)
    Meine Tochter ist vermutlich schon überdurchschnittlich begabt, aber sicherlich kein hb. Ich wollte vermeiden, dass sie irgendwann springen muss (was bei ihrem Entwicklungsvorsprung schon potentiell wahrscheinlich gewesen wäre)
    Insgesamt denke ich, kommt es beim "Schulerfolg" sehr auf die "Arbeitsorganisation", soziale und kognitive Entwicklung an. Alle 3 Bausteine wirken zusammen. Hätten wir in einem der 3 Bereiche "Defizite" oder große Unterschiede in der Entwicklung bemerkt, hätten wir nicht früher eingeschult.


    lg, karlchen

  • wir hatten die überlegung vor einem jahr. ckind ist zwar nicht getestet, aber mit jetzt 6,5 alle texte, egal wie schwierig, flüssig lesen zu können, ohne dass es ihr jemand beigebracht hat, ist nicht wirklich normal. aber sie ist emotional ziemlich schnell kränkbar und hat oft angst in völlig neuen situationen, ist dann ziemlich anhänglich. das war der grund, dass wir entschieden haben, sie lieber noch ein jahr im kindergarten "reifen" zu lassen.


    schlimmstenfalls wird ihr so langweilig, dass sie tatsächlich eine klasse wird überspringen müssen, aber emotional war das wirklich wichtig, ihr noch die kindergartenzeit zu lassen. was ein wichtiges argument der erzieherin war: größe und gewicht. den schulranzen zu schleppen, sich nicht so klein gegenüber den fast 7jährigen zu fühlen... ein jahr macht da viel aus.


    und: ich hab eigene erfahrung mit frühzeitiger einschulung. ich bin mit 5 in die schule gekommen, bin zwar notentechnisch gut mitgekommen, aber war immer eine der kleinen, schüchternen... letztlich meinten meine eltern später, es wäre besser gewesen, doch noch ein jahr zu warten.


    wir werden sehen, wie es dieses jahr mit der einschulung gehen wird. wir haben aber glaub ich glück mit der lehrerin, die wirkt auf mich so patent, sympathisch und zugewandt, dass wir da auf eine gute zeit hoffen. und das glaub ich, ist das wichtigste, kann der lehrer/die lehrerin alle kinder gut unter einen hut bekommen, egal ob frühe oder normale einschulung. mehr kann ich dir nicht sagen, ist sicher auch keine wirkliche antwort für dich.


    auf alle fälle, mehrere leute aus unserem umfeld überlegen, ob ckind hochbegabt sein könnte. ich will es ehrlich gesagt nicht wissen, außer es hätte eine wichtige konsequenz. momentan ist mir der emotionale aspekt der wichtigste.


    ach ja, fast hätte ich es vergessen, unsere konsequenz, sie doch erst mit 6,5 einschulen zu lassen, war, dass wir gut drauf geachtet haben, dass sie innerhalb und außerhalb des kindergartens genug "input" bekommt. sie besucht einen englischkurs, der ihr total spaß macht, sie hat ein rieseninteresse an museumsbesuchen und kulturellem (da ist sie in die richtige familie hineingeboren #freu ), ist in der fussball-ag im kindergarten und wir suchen noch nach dem optimalen sportverein (ballett wars schon mal nicht, grade will sie eher yoga machen #yoga #super ).

    Der große Weg ist sehr einfach, aber die Menschen lieben die Umwege (Laotse)


    LG, Cmami + die kleine große Dame 1/06

  • Danke für die vielen hilfreichen Antworten. Am sozialen Faktor würde es definitiv nicht scheitern. Die Erzieherin meinte sogar das er auffallend sozial sei. Den Umgang mit älteren Kindern ist er durch seinen Großen Bruder, der inzwischen 9 ist von klein auf gewohnt. Und kann sich inzwischen schon sehr gut durchsetzen. Wie er organisatorisch gestrickt ist weiß ich nicht, das würde sich rausstellen, aber die werden ja in der 1. Klasse eh so gepampert... Meine größte Sorge ist es das er zum Bus geht und dann das riesige Schulgebäude und die vielen Kinder. Die Schule kümmert sich da nicht weiter um die Kinder...
    Falls wir uns dagegen entscheiden kann ich ihm jetzt auch kein besonderes Zusatzprogramm bieten, weil ich ja noch den Großen und die Kleine hab und hier voll in der Pampas wohne und lange Fahrtwege auf mich nehmen müsste und dann immer Wartezeit hätte währen der Mittelwicht irgendeinen Kurs hat. Zudem hätte er im Kindergarten dann keine älteren Spielkameraden mehr...
    Ich kann es drehen und wenden wie ich es will es gibt immer einen Haken...
    Kannst du deine Kleine nicht gleich vom Kiga in die 2. Klasse stecken??? Die langweilt sich doch zu tode wenn die schon so gut liest...
    LG
    Astrid

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • ja, dann kann ich das verstehen. ich glaube, da ist die vorzeitige einschulung für euch sinnvoller.


    bei unsrer denke ich, lesen ist ja nicht alles, was man in der ersten klasse lernt. wann sie eine klasse überspringt, wenn das sinnvoll ist, ist ja wurscht, weil sie immer in einen schon gewachsenen klassenverband kommt, dann aufholen muss... und jetzt find ich das rituelle, die gemeinsamkeit des neuen anfangs wichtig.


    außerdem ist mir wichtig, dass sie mit kindern, die sie kennt, in eine klasse geht. wahrscheinlich ist das jetzt so (wir sind grad im urlaub und haben noch keinen kontakt mit den anderen aus ihrem kindergarten), auf alle fälle kennt sie ganz viele ihrer neuen hortgruppe schon. und sie hatte das pech, dass jede mädchen-kindergartenfreundschaft immer auseinanderging, weil die jeweiligen mädels immer umzogen, in die schule gingen, noch nicht in die schule gingen... ich find es ganz wichtig, dass sie jetzt mal auf dauer in einem sozialen bezug bleibt. aus der zweiten klasse kennt sie nur ein mädchen, aus der jetzigen wahrscheinlich reichlich jungs. wenn ein springen notwendig wird, dann wäre ich für die klasse, in der sie das mädchen kennt, aber am liebsten wär mir, sie kann einfach bleiben und ohne viel anstrengung durch die grundschule.


    aus meiner grundschulzeit weiß ich noch, dass es bei zwei kindern um das springen ging, einer ist gesprungen und hatte dann schon etwas streß, einer blieb und war dann halt immer der beste. letzter war aber sozial so gut eingebunden, dass er nie als streber oder so galt. und er war damals schon sehr klein zwischen gleichaltrigen, eine klasse höher wäre das noch schlimmer gewesen (später ist der so richtig in die höhe geschossen, lach).


    naja, bei uns ist das alles sehr theoretisch. ich hab ja nun noch gar keine erfahrung mit einschulung und wir wissen nicht, wie sie in der schule zurecht kommen wird. und vielleicht ist sie ja gar nicht hochbegabt. aber ich glaube, die klassenlehrerin ist eine sehr patente, das wird schon alles gehen. im kindergarten hat sie sich zuletzt auch gar nicht so gelangweilt. mit dem schuleinsteiger-programm ging das ziemlich gut.


    ach noch mal wegen so viele kinder im riesigen schulgebäude: ja, das konnte ich mir vor einem jahr noch gar nicht vorstellen, wie sie da zurechtkommen sollte, jetzt seh ich da kein problem. im letzten jahr ist da einfach noch ganz viel passiert.

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    LG, Cmami + die kleine große Dame 1/06

  • Hallo, also in erster Linie lernen die kinder in der ersten Klasse sich zu orientieren. Lesen und schreiben und die längste Zeit den zahlenraum bis 0 und nach ner Ewigkeit dann bis 20. Also wenn sie schon lesen kann kann es ziemlich langweilig für sie werden. Die 1. Klasse ist halt die einfachste zu überspringen und die 3. Die schwerste...
    Aber wenn das wirklich der fall sein sollte kann sie ja nach den Herbstferien die Klasse wechseln. Von Freunden wuerde ich das nicht abhängig machen! Auch in einer anderen Klasse gint es Netze Kinder. Du musst halt ganz genau aufpassen wie es ihr geht. Meiner hat Inder 3. Nur noch schlechte Noten heimgebracht u konnte nicht mehr minus rechnen weil die nur noch wiederholt haben...
    Du kennst deine Tochter am
    Besten! Vertrau da echt auf dein geruh!
    Lg
    Astrid

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  • lach, ich danke dir. eigentlich war der thread ja dafür da, dass du rückhalt und ideen bekommst, und nicht ich. #schäm


    ja, ich werde da mal genau schauen und auch mit der lehrerin in kontakt gehen.


    dass deiner keine älteren kigakinder mehr hat... bei uns sind aus den verschiedenen gruppen die "schulflitzer" ein halbes jahr vor schulbeginn jeweils eine woche pro monat zusammengefasst worden und haben besondere förderung bekommen. naturwissenschaftliche experimente, besuch von feuerwehr, polizei, apotheke, kleine hausaufgaben... das war richtig klasse für die. gibt es sowas bei euch?

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    LG, Cmami + die kleine große Dame 1/06

  • Hallo,
    Experimente machen sie so schon und besondere Unternehmungen in der Vorschule.
    Er ist halt echt von klein auf mit großen zusammen und will da auch voll mitziehen!
    Ich weiß ja nicht wie eure schule so ist, aber mein großer war an zwei Grundschulen (Umzug) und die waren beide unfähig ihn irgendwie zu begleiten... Mach dir da nicht zuviel Hoffnung...

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  • bei uns läuft das experiment grade. naja, kein experiment, aber sehr spannend. wir haben mit 5,5 eingeschult, haben jetzt erst 1,5 wochen rum, aber bisher läuft es sehr gut. wenn du magst berichte ich ab und an weiterhin.
    und so von wegen schulhofreife usw. da hatte ich auch bedenken, aber bisher scheint das gut zu gehen. es ist erst ein viel zu kurzer zeitraum um wirklcih was sagen zu können, aber bisher läuft es gut. viel besser als je zuvor im kiga.

  • Ich finde, es kommt sehr auf die Schule an. Ich war als Kind sehr früh entwickelt (konnte mit 5 flüssig lesen und gut schreiben). Bin aber regulär eingeschult worden, weil ich mit Geburtsdatum im Mai eh zu jung für eine vorzeitige Einschulung war. An der Grundschule habe ich mich total wohlgefühlt, weil die Klasse und der Lehrer so nett waren und der Unterricht ziemlich interessant. Beim Lesenlernen musste ich nicht mitmachen, da durfte ich mich anderweitig beschäftigen. Ich habe dann am Gymnasium relativ bald eine Klasse übersprungen, und da wurde es wirklich ein Problem, denn alle kamen in die Pubertät, wir hatten noch diverse ältere und sehr dominante Sitzenbleiber in der Klasse, und ich war das kleine Kind, das noch im Wald spielte... Naja, ich habe es auch überlebt, aber das sollte man im Kopf haben.


    Bei unserer Mittleren haben wir das mit der vorzeitigen Einschulung gründlich überlegt. Sie war im Kindergarten sehr an älteren Kindern orientiert, hat die Vorschule ein Jahr "zu früh" gemacht und konnte schon deutlich vor der Einschulung lesen und schreiben. Wir haben es aus emotionalen Gründen dann doch nicht gemacht. Wir hatten das Gefühl, sie braucht eher noch die intensivere Betreuung und die Beziehung zu ihren Bezugserzieherinnen, und sie braucht das Freispiel. Für uns war es eine gute Entscheidung. Jetzt geht sie in die erste Klasse, aber erst seit zwei Wochen. Mal sehen, wie es sich entwickelt. Bei ihr scheint es mir aber ähnlich zu sein wie bei mir früher: Sie fühlt sich wohl, weil Klasse und Lehrerin nett sind. Die Lehrerin sagt, individuelles Lernen gehöre zum Standard, und Kinder, die schon lesen und schreiben könnten, müssten auf keinen Fall alle Buchstaben einzeln lernen, sondern bekämen dann andere Aufgaben. Sie hat auch nur 14 Kinder in der Klasse, da geht das ganz gut. :)

    Johanna
    mit La (#male 02/2004), Lu (#female 03/2006) und Z (#female 29.04.2010)

  • ich berichte dann mal ganz kurz wieder von uns:
    einschulung hat gut geklappt, ckinds lehrerin weiß bescheid, nicht sofort, aber ich hab dann mit ihr gesprochen, als mir klar war, dass sie merkt, dass dieses kind da etwas... mehr kann. ich hab ihr gesagt, dass uns wichtig ist, dass sie sich nicht langweilt und dass wir für eine gute integration in die klasse sind, klasse überspringen bitte nur im notfall. ckind bekommt jetzt teilweise andere aufgaben, wenn sie die üblichen schnell gemacht hat. und sie übt zu hause schreiben, findet es total spannend, mit kleinen druckbuchstaben zu schreiben oder schreibschrift zu lesen. sie holt sich neue anregungen, und wir unterstützen ohne druck zu machen. und im englisch, wo sie außerhalb der schule seit 2 jahren hingeht, darf sie zusammen mit einem zweiklässler noch eine viertelstunde länger bleiben, um englisch lesen und schreiben zu lernen, während die vorschüler und erstklässer schon raus dürfen. sie durfte das selbst entscheiden. damit kommen wir gut zurecht. emotional ist ckind wirklich nur 6, und auch wenn sie in den pausen eher mit den zweitklässlern spielt, integriert sie sich doch langsam in die klasse, die eben emotional genauso weit sind wie sie.


    johanna, du hast mich gerade an was erinnert. ich kenn das, ich bin mit 5 in die schule gekommen, konnte wohl schon etwas lesen, schreiben aber noch nicht. und ich war ein ziemlich verschüchtertes kind zwischen diesen ganzen älteren kindern. pubertät, ja, da war ich die letzte, während alle schon souverän richtig erwachsenwerden gingen. vom stoff her bin ich immer gut mitgekommen, aber emotional war ich eher ruhig und zurückhaltend. das ist schon auch ein grund, warum ich jetzt eher versuche zu entschleunigen.


    außerdem, bei g8 würde ein früheingeschultes kind schlimmstenfalls mit 17 mit einem studium beginnen. womöglich weit weg von den eltern. das find ich bei einem rechtlich minderjähren kind schwierig.


    ich glaube, wir haben da mit unserer lehrerin glück. und ich glaube, es ist weniger die schule, als vielmehr wirklich der/die klassenlehrer/in.

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    LG, Cmami + die kleine große Dame 1/06

  • Ich hab hier zwei sehr flotte Kindchen, die beide dem Schulstoff in Klasse 1 überdeutlich voraus waren/sind. Allerdings ist nur der große getestet worden und war damals knapp unter der magischen 130 IQ-Punkte.


    Sohnemann hatte das Pech, dass in seiner Klasse gar nicht differenziert wird/wurde. Die zusätzlichen Arbeits- oder Rechenmalblätter waren ihm ein Graus und der Grund dafür, dass er langsamer arbeitet als er könnte.


    Allerdings ist er jemand der schnell blockiert, wenn man ihn fordert. Er hat sofort Versagensängste. Bei der Mittleren ist es nicht ganz so schlimm. Sie liest schon seit einem Jahr und rechnet auch gut (wobei sie das nicht so gern macht), spielt Geige und ist einfach schnell in der Auffassung. Aber sie ist chaotisch, verspielt und oft ebenso launisch wie der Große.


    Aufgrund ihrer speziellen "Baustellen" bin ich froh, dass sie nicht früher eingeschult wurden. Die Mittlere hat nun das Glück, dass die Lehrerin differenziert und zwar auf eine Art, die sie gut findet. Es passt also (noch).


    Es gibt aber sicher Kinder, die auch in den anderen Bereichen, die für die Schulfähigkeit wichtig sind, schon soweit sind, dass sie es 1 Jahr früher schaffen. Das wäre halt Sozialverhalten, Selbstständigkeit, Selbstdisziplin etc.


    Ich kenne Fälle von früh eingeschulten, wo es gut geklappt hat. Ich kenne aber auch andere. Und manchmal ist auch ein späterer Sprung besser, weil einfach schon klar ist, wo "der Hase lang läuft". Da kann man besser abschätzen, was wichtiger ist und wie es weiter gehen könnte.


    Edit: Außerdem hab ich zumindest bei meinen beiden festgestellt, dass sie doch versteckte Ängste vor Überforderung in der Schule hatten. Sie fühlen sich wohl mit einem deutlichen Vorsprung vor der Klasse. Obwohl sie trotzdem dadurch auch gelangweilt sind und zuviel Zeit für Unsinn haben.

  • Ich hol den Thread mal hoch - wie ist die Entscheidung gefallen?


    Bei uns wurde ein Mädchen 2012 mit 5,3 Jahren in die Eingangsstufe eingeschult, weil sie einfach schon fit war und es läuft echt bestens...
    Sie hatte vorher Schnuppertage in der Schule, das hilft bestimmt...


    Wir waren bei unserer Kleinen auch kurzfrisitg am Überlegen, da sie auch sehr starkes Interesse an Buchstaben & Zahlen hat und da auch schon sehr fit ist... Allerdsings wird sie erst im Juli 5 und ist gerade noch ein laufender Meter - das ist etwas too much... Wir starten dann jetzt wohl eher das Alternativprogramm mit viel Nachmittagsaktionen (sie hat eigentlich nur einen besten Freund im Kindergarten, mit den anderen kann sie leider nichts anfanfen :( ), das Erlernen eines Instruments etc. - hoffentlich reicht es ihr - das Lauscherprogramm im Kiga macht sie ja derzeit schon mit...
    Aber irgendwie kann ich das echt nicht verantworten, auch wenn sie in die Schule will und sich laut ihrer Aussage im Kiga (Waldkindergarten) langweilt - getestet ist sie allerdings nicht...


    Zumal mein Großer sich in der Schule eher schwer tut und trotz 3 Jahren altersunterschied nächstes Schuljahr auch noch in der Eingangsstufe wäre - das können wir auch ihm nicht antun, oder?!?


    Hoffentlich machen wir das Richtige...

    Liebe Grüße von Melly


    mit Ballfinder (*06/2005, m) & Malmaus (*07/2008, w)