Hallo,
ich brauche mal einen Rat von euch. Ich habe gestern mit meiner Oma (85) telefoniert, die völlig aufgelöst war. Von Anfang an:
Meine Oma hatte rote Flecken im Gesicht welche sie ärztlich abklären lassen wollte. Die Hautärztin hat ihr zu einer photodynamischen Therapie geraten, da sie von einer Vorstufe von Hautkrebs ausging.
Sie hat, laut meiner Oma nicht viel weiter dazu gesagt, sondern nur das sie das privat bezahlen müsste (300€) dass dies die deutlich bessere Therapie wäre im Vergleich zur von der Kasse bezahlten Leistung (irgendeine Salbe). Sie hat sich davon überzeugen lassen und dachte das wäre bestimmt das richtige - laut Dr. Goo*** ist das ja auch so in diesem Falle.
Allerdings fiel anscheinend kein weiteres Wort über Gefahren, mögliche Schmerzen nach der Behandlung, nötige Schmerzmittel, Rötung des Gesichts nach der Behandung usf.
Die Behandlung wurde anscheinend nun so durchgeführt - also Creme aufgetragen und nach drei Stunden Einwirkzeit ca. 30 min Bestrahlung.
Laut meiner Oma war dies ziemlich schmerzhaft (sollte so sein lt. der Person die sie betreute - Sprechstundenhilfe oder Kosmetikerin wohl). Sie hat also die Zähne zusammengebissen und ist nach nach der Behandlung Hause gegangen.
Sie konnte die ganze folgende Nacht nicht schlafen (keine Schmerzmittelaufklärung..) vor Schmerzen. Am nächsten Tag ist sie mit, sie sagt, völlig verbranntem Gesicht wütend in die Praxis gestürmt und hat sich dort lauthals beschwert.. Dazu - sie ist eine wirklich sehr beherrschte Frau, beschwert sich nie, macht das was die ÄrztInnen ihr sagen - ich habe sie in all meiner Zeit nie schreien sehen..
Sie hat noch meinen Papa dazu gerufen und der hat sie zusammen mit der Ärztin beruhigt ( Sie soll sich nicht so aufregen .. ). Sie hat wohl die Aufklärung unterschrieben, war aber auf Grund der Schriftgröße gar nicht in der Lage das zu verstehen und sie sagt eben - es erfolgte keine weiterführende Aufklärung.
Das lässt mich irgendwie nicht los. Sie ist eine alte Frau, soll jetzt 300€ für diese Behandlung berappen und es fehlte völlig die Aufklärung und die Schmerzbehandlung.. Ich finde zumindest das die Ärztin ihr entgegenkommen muss.
Ist jemand hier der weiss an wen ich mich wenden kann? Ich wohne leider relativ weit weg, aber wäre bereit dort hinzufahren und sie zu einem Beratungstermin zu begleiten.. Oder reagiere ich über und mit ihrer Unterschrift auf dem Aufklärungsbogen ist alles vergebens?