Die Betreuungsgeld-Betreuungsplatz-Debatte

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  • Ich habe jetzt auch nicht alle Antworten gelesen.
    Finde es aber gut, dass mal jemand so eine detaillierte Umfrage macht - wenn auch nur im kleinen Rahmen. Daher möchte ich deine Fragen beantworten.
    Dazu muss ich sagen, dass ich noch studiere und bisher außer Nebenjobs (in den letzten Jahren v.a. Nachhilfe, seit der Geburt meines Söhnchens vor einem Jahr das auch nicht mehr) nicht gearbeitet habe. Wenn wir hoffentlich bald in eine größere Wohnung umgezogen sind, werde ich wohl selbstständig wieder Nachhilfe geben. Statt 'Wiedereinstieg in den Beruf' geht es bei mir momentan um den Wiedereinstieg ins (Vollzeit-)Studium. Zur Zeit bin ich nur 2x die Woche abends an der Uni, wenn Papa Bär zu Hause ist.

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • Ich les mich gerade ein wenig quer durch den Thread und finde es sehr interessant, wieviele hier schreiben, dass sie es eigentlich gut fänden, wenn der Mann reduzieren würde oder Freimonate für die Kinderbetreuung nehmen würde, aber es geht aus diesen und jenen Gründen nicht. Und andererseits fällt mir auf, dass viele eben auch schreiben, ja, ich wollte, sollte, müsste eigentlich arbeiten, aber tu es nicht oder in Teilzeit. Ich kenne das auch von sehr vielen Bekannten und durchaus auch von mir. Da sind die Gründe, die beim Mann ganz gewichtig erscheinen und weswegen er auf keinen Fall zu Hause bleiben kann (Karriereknick, drohender Jobverlust, Verlust der Position, Geldeinbußen) bei der Frau plötzlich kaum mehr relevant. Woher kommt das?

  • Ich les mich gerade ein wenig quer durch den Thread und finde es sehr interessant, wieviele hier schreiben, dass sie es eigentlich gut fänden, wenn der Mann reduzieren würde oder Freimonate für die Kinderbetreuung nehmen würde, aber es geht aus diesen und jenen Gründen nicht. Und andererseits fällt mir auf, dass viele eben auch schreiben, ja, ich wollte, sollte, müsste eigentlich arbeiten, aber tu es nicht oder in Teilzeit. Ich kenne das auch von sehr vielen Bekannten und durchaus auch von mir. Da sind die Gründe, die beim Mann ganz gewichtig erscheinen und weswegen er auf keinen Fall zu Hause bleiben kann (Karriereknick, drohender Jobverlust, Verlust der Position, Geldeinbußen) bei der Frau plötzlich kaum mehr relevant. Woher kommt das?


    ich glaube, frauen haben ein schlechteres gewissen den kindern gegenüber, wenn sie nicht vor ort sind, weil sie so erzogen wurden, dass kinder frauensache sind (und männer ebenso). es gibt ja auch hier im forum beispiele von frauen, die nicht arbeiten gehen, obwohl der mann viel geringer verdient als sie würden bei 100%. ich verstehe das nicht, aber kann es mir nur so erklären, dass sie das gefühl haben, sie können das mit den kindern besser als der mann.


    zum rest später, hier fliegen überall kinder rum #dance

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

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  • Uah, ihr seid ja wahnsinnig! 5 Seiten Antworten!!! Was hab ich angerichtet ...


    Ok, ich habe FAST alle Antworten gelesen und finde es auch toll, wie sich der Thread hier entwickelt hat. Sind viele tolle Ansichten und auch Ideen dabei und einige Erkenntnisse, die mir vorher gar nicht bewusst waren. Z.B. heißt es, dass der Betreuungsbedarf wohl ermittelt wurde und angenommen wird, dass 35% aller Kinder zwischen 1 und 3 einen Betreuungsplatz brauchen. Ich glaube, Annie schrieb, dass der tatsächliche Bedarf aber eher doppelt so hoch liegt. Wirklich? 70% aller Kinder U3 sollen schon in Betreuung? Das erscheint mir ein bisschen arg viel, oder? Und mir ist noch immer noch ganz klar, ob das vor allem der finanziellen Notwendigkeit geschuldet ist. Mal abgesehen davon, dass ich es ja schon ein wenig bedenklich finde, dass kaum noch eine Familie heute mit einem einzigen Normalgehalt auskommt. Sollte man sich vielleicht mal Gedanken über die gestiegenen Lebenshaltungskosten machen?


    Natürlich hat jeder ein sehr unterschiedliches Bild, je nachdem welche Situation er selbst erlebt hat. Ich z.B. lebe in einer Kleinstadt (13.000 Einwohner) mit sage und schreibe 7 städtischen Kindergärten (+ 2 privaten), die größtenteils auch Kinder schon ab 2 Jahren nehmen und von denen etwa die Hälfte eine Ganztagsbetreuung bis 16 bzw. 17 Uhr anbietet. Dazu kommen derzeit 2 oder 3 Kitas für U3-jährige, eine 4. Kita ist gerade im Bau, sowie diverse Tagesmütter im nahen Umkreis. Unsere Gemeinde wird also den gesetzlich geforderten Betreuungsanspruch bis 2013 erfüllt haben.


    Es war für mich auch 2009 schon kein Problem, einen Betreuungsplatz für meine Tochter zu bekommen. Ich hätte einen Kita-Platz ab 11 Monaten haben können, habe mich aber dagegen entschieden, weil es mir für meine Tochter noch zu früh war. Ich bin eh der Meinung, dass 12 Monate ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt in der Entwicklung eines Kindes ist. Da ist die Bindungsphase noch nicht abgeschlossen und das Kind steckt mitten in der Fremdelphase. Ich habe dann mit knapp 1,5 Jahren eine Tagesmutter gesucht - und auch da hatte ich wieder 4 Tagesmütter zur Auswahl, die teilweise händeringend nach Betreuungskindern gesucht haben. Für meine Tochter war sowohl der Zeitpunkt als auch der Betreuungsschlüssel ideal. Meist wurden nicht mehr als 3 Kinder gemeinsam betreut - in einer Kitagruppe mit 10 Kindern herrscht da doch ein deutlich höherer Stresslevel. Außerdem habe ich sie nur an 3 Tagen pro Woche in Betreuung gegeben. Dieser sanfte und schrittweise Einstieg in die Betreuung hat uns beiden gut getan und das würde ich auch immer wieder so machen. Von 0 auf 100 - also 12 Monate ausschließlich Mama und dann plötzlich Vollzeit-Betreuung an 5 Tagen die Woche - das kann ich mir (für mich) so gar nicht vorstellen, und das fühlt sich irgendwie auch nicht "gesund" an.


    Ich würde mir deshalb ein Modell wünschen, dass es allen Eltern ermöglicht, schrittweise in den Beruf zurück zu kehren und gerade in den ersten Jahren trotz Job noch so viel wie möglich fürs Kind da zu sein. Das ginge vermutlich durch eine Mischung aus Teilzeit-Job (für beide Elternteile), guten und bezahlbaren (oder kostenlosen) Betreuungsplätzen und einem finanziellen Ausgleich. Außerdem wäre es toll, eine Art "Nachbarschaftshilfe" zu etablieren, oder dass Eltern sich gegenseitig mehr unterstützen, etwa wenn ein Kind mal krank wird oder kurzfristig die Betreuung ausfällt. Wenn Tochter krank ist, kann ich sie ja nicht in den Kiga schicken, und auch die TaMu hat die Betreuung dann abgelehnt. Hätte ich Oma oder Opa in der Nähe, dann würden die sicher gerne in solchen Situationen einspringen. Außerdem ist die Oma-Betreuung kostenlos. Für alle, die keine Großeltern in der Nähe haben, müsste es eine andere Lösung geben - eben so was wie Nachbarschaftshilfe, ein soziales Netzwerk, dass auf Gegenseitigkeit funktioniert. Wir verlassen uns da viel zu sehr auf Vater Staat, statt solche Themen auch mal selbst in die Hand zu nehmen. Hier im Ort funktioniert das sogar einigermaßen, da tun sich öfter mal Mütter zusammen, gründen Fahrgemeinschaften, springen am Nachmittag mal als Babysitter ein oder übernehmen die Kinder von berufstätigen Müttern, wenn der Kiga mal geschlossen hat. Und zwar unentgeltlich. Ich finde, nur so kann eine Gemeinschaft auf Dauer auch funktionieren, und dieses Verständnis sollte viel mehr gefördert werden.

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Bei uns ist es so, dass wir ja lustigerweise, vorher habe ich das Thema verdrängt, ja in die Betreuungsgeldanspruchsleutesituation kommen. Ich kann mit den 150€ natürlich was anfangen, aber richtig was bringen tut das nicht, da mein NettoGehalt auch bei Teilzeit ja deutlich drüber liegen würde.


    Wir sind noch am Nachdenken, wann und in welcher Form ich wieder einsteige, mein Mann könnte nicht Zuhause bleiben und solange ich Stille würde das auch nicht gleichwertig zu meiner Betreuung sein.


    Ideal fände ich einen Einstieg wenn das Kleinchen zwei Jahr ist in Teilzeit , halbtags , was bei mir mehr als halbtags bedeutet von der Stundenzahl


    Finde die Gedanken hier sehr interessant werde mich mal durchstöbern

  • Ich finde auch, dass es kein reines Privatvergnügen ist, Kinder zu haben. Gerade Deutschland braucht dringend mehr Nachwuchs. Aber alles was ich höre ist: Kinder sind ein Armutsrisiko, wer länger pausiert und die Kinder betreut, der riskiert einen Karriereknick, es gibt zu wenig Betreuungsplätze, usw. Da wird ein imenser Druck aufgebaut. Wenn ich mich also schon für Kinder entscheide, dann aber nur unter der Prämisse, dass ich schnellstmöglich in den Job zurück kehren kann. Das geht aber nur, wenn das Kind gut versorgt ist. Dafür fehlen aber die Betreuungsplätze. Also was? Genau: Beine zusammenkneifen und weiter malochen. Es ist unattraktiv geworden, Kinder zu kriegen. Es ist unattraktiv geworden, Hausfrau und Mutter zu sein. Für ein Kind riskiert man nicht nur, dass man den guten Job aufgibt und finanzielle Einbußen in Kauf nehmen muss, sondern auch noch im gesellschaftlichen Ansehen abrutscht. So macht es wirklich keinen Spaß, eine Familie zu gründen.


    Ich denke, da ist ganz dringend ein Umdenken in der Gesellschaft nötig. ECHTE Wahlfreiheit bedingt auch gegenseitige Toleranz für verschiedene Lebensmodelle. Und dass wir Neid und Missgunst in den Griff bekommen. Die 100% Gerechtigkeit wird es nämlich niemals geben können.


    Ein Ansatz, den ich als Idee hatte, war ja z.B., dass man das Betreuungsgeld einkommensabhängig macht. Es gibt genügend Familien, die problemlos auch mit einem Gehalt auskommen können. Diese können tatsächlich frei entscheiden, ob sie beim Kind daheim bleiben und eben die vorübergehenden finanziellen Einbußen in Kauf nehmen, oder ob sie einen Betreuungsplatz suchen und früher wieder einsteigen. Je nach persönlicher Überzeugung (und verfügbaren Betreuungsplätzen, versteht sich). Reicht das Einkommen einer Familie nicht aus, dann sollten bedürftige Familien in den ersten 3 Jahren eine finanzielle Unterstützung erhalten. Die Höhe richtet sich dabei am Gesamt-Einkommen der (zusammenlebenden) Eltern (und zwar egal, ob diese verheiratet sind oder nicht) und an den jeweiligen Lebenshaltungskosten. Es soll also kein Luxusleben auf Staatskosten gefördert werden, aber es sollte zumindest möglich sein, auch mit kleinen und betreuungsbedürftigen Kindern die Raten fürs Haus trotzdem noch abzuzahlen. Das meine ich. Und wer genug selbst verdient bzw. ab einer gewissen Einkommensobergrenzen, der bekommt entsprechend weniger bzw. gar kein Betreuungsgeld. Wer arbeiten geht und dem Staat somit Steuern und Rentenbeiträge zahlt, sollte im Gegenzug mit subventionierten oder kostenlosen Betreuungsplätzen belohnt werden.


    Obendrein fände ich es gut, wenn man mehr Teilzeitstellen anbieten würde und Familien mit Kindern aber Teilzeiteinkommen zusätzlich steuerlich entlastet. Denn dass das Kind mit 3 Jahren in den Kiga kommt oder später in die Schule, damit ist es nicht getan. Eine echte Wahlfreiheit ist auch hier nur gegeben, wenn die Eltern zwischen einer soliden und liebevollen Ganztagesbetreuung oder der privaten Betreuung am Nachmittag zuhause frei wählen können. Es gibt immer wieder Debatten über "verwahrloste" Schüler von Vollzeit berufstätigen Eltern und sog. "Schlüsselkinder", die mittags alleine nach Hause kommen und dann halt vor der Glotze abhängen. Solche Kinder müssen durch entsprechende Betreuungsangebote nach der Schule aufgefangen werden, oder durch ein funktionierendes Nachbarschaftsnetz. Und es sollte auch hier die Möglichkeit geben, dass ein Elternteil am Nachmittag zuhause bleiben und sich selbst um den Nachwuchs kümmern kann.


    Die Debatte dreht sich grad irgendwie nur um die U3-jährigen, aber das ist mir zu kurzfristig gedacht. Und ich finde, dass man niemanden dazu zwingen darf, sein Kind früher oder länger in Betreuung zu geben, als er möchte, und arbeiten gehen zu MÜSSEN, genauso wie man niemanden zwingen darf, gegen den eigenen Wunsch auf die Karriere zu verzichten und zuhause zu bleiben.


    Obwohl sich auch da die Katze wieder in den berühmten Schwanz beißt, weil wir inzwischen so verwöhnt sind, dass wir für keine Entscheidung in unserem Leben mehr gewillt sind, die dazugehörigen Konsequenzen zu tragen. Wer Kinder haben möchte, der muss sich halt auch um diese kümmern, und dass man mit einer Familie nicht einfach ungehemmt weiter so arbeiten kann wie vorher, liegt eigentlich in der Natur der Sache. Die einen stellen sich auf die Hinterbeine und mosern: Soll ich jetzt etwa dafür bestraft werden, dass ich Kinder in die Welt gesetzt habe? Wir sind doch emanzipiert, wir wollen (und können) beides: Kinder UND Karriere. Und Vater Staat soll's richten - durch passende Betreuungsplätze.
    Die anderen hingegen sagen: Mir ist das Risiko viel zu groß, Job und Kind, das pack ich nicht, auf meinen Beruf und meine Unabhängigkeit will ich nicht verzichten und auf die Betreuung meiner Kinder kann ich mich nicht verlassen, also setze ich lieber gar nicht erst welche in die Welt (siehe rückläufige Geburtenquote).
    Und wieder andere sagen: Mir sind meine Kinder hundert mal wertvoller als mein Job, ich will mich lieber ihrer Entwicklung widmen, davon haben hinterher alle Beteiligten mehr, nur sehe ich nicht ein, dass ich am Hungertuch nagen und auf meine Rente verzichten muss, wenn ich dem Saat ein paar neue Rentenzahler schenke und meine Energie in die Aufzucht des Nachwuchses investiere.


    Wer also hat recht? Wessen Leistung ist wertvoller? Wie viele Ansprüche und Forderungen darf man stellen? Und wie viele Einbußen und Kompromisse darf man verlangen in Kauf zu nehmen?


    Ich kann alle hier genannten Seiten verstehen. Eine Lösung habe ich aber auch nicht dafür.


    Wobei: Die Idee mit dem verlängerten Elterngeld für mindestens zwei Jahre, dass sogar auf drei Jahre ausgedehnt und unter beiden Eltern aufgeteilt werden kann, die finde ich schon mal sehr gut. Für den Anfang. Also für die ersten 3 Jahre. Und wie geht es dann weiter?


    Fragt sich,
    Manna

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    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Ich les mich gerade ein wenig quer durch den Thread und finde es sehr interessant, wieviele hier schreiben, dass sie es eigentlich gut fänden, wenn der Mann reduzieren würde oder Freimonate für die Kinderbetreuung nehmen würde, aber es geht aus diesen und jenen Gründen nicht. Und andererseits fällt mir auf, dass viele eben auch schreiben, ja, ich wollte, sollte, müsste eigentlich arbeiten, aber tu es nicht oder in Teilzeit. Ich kenne das auch von sehr vielen Bekannten und durchaus auch von mir. Da sind die Gründe, die beim Mann ganz gewichtig erscheinen und weswegen er auf keinen Fall zu Hause bleiben kann (Karriereknick, drohender Jobverlust, Verlust der Position, Geldeinbußen) bei der Frau plötzlich kaum mehr relevant. Woher kommt das?


    Ich kann nur für mich sprechen: Mein Mann und ich haben beide qualifizierte Jobs und sind beide in unserem jeweiligen Beruf auch durchaus erfolgreich. Trotzdem verdient mein Mann 3 x (!) mehr als ich. Nicht weil er ein Mann ist und Männer ja pauschal besser bezahlt werden, sondern weil er einen anspruchsvolleren und höherwertigen Job hat und dank leistungsgebundenem Einkommen auch direkten Einfluss auf sein Gehalt. Insofern erübrigt sich bei uns jede Debatte, wer von beiden beim Kind bleibt.


    Mal abgesehen davon, dass ich mir einen Tausch zwischen Papa und Mama in der Praxis gerade im ersten LJ auch nur schwer vorstellen kann. Alleine durch Schwangerschaft und Geburt ist die Mutter körperlich erst mal näher dran am Kind und in den ersten Wochen bis Monaten auch noch geschwächt. Hinzu kommt, dass es nun mal die Mütter sind, die Stillen können. Abgepumpte Mumi gut und schön, aber das sehe ich eher als Notlösung denn als echte Alternative an. Soll ich mich tatsächlich wenige Wochen nach der Geburt mit kleckernden Milchbrüsten wieder an den Arbeitsplatz schleppen und zwischendurch zum Abpumpen im stillen Kämmerlein verkrümeln, damit Papa zuhause auf den Nachwuchs aufpassen kann? Das mag im Einzelfall funktionieren, aber ich denke es wird auch dauerhaft eher ein Einzelfall bleiben und nicht der Wunsch der meisten Eltern.


    Und ja, ich WOLLTE auch beim Kind zuhause bleiben. Das ist so eine wertvolle Zeit, ich habe dieses Kind ausgetragen, ich habe sehnsüchtig darauf gewartet, ich habe es unter Schmerzen zur Welt gebracht, ... Das ist einfach eine naheliegende emotionale Entscheidung, dass eine Mutter sich zumindest in den ersten Lebensmonaten lieber selbst ums Kind kümmert als das dem Papa zu überlassen.


    Ab wann der passende Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen ist, muss jede Familie für sich selbst ausmachen. In unserem Fall ist es vielleicht nicht ganz so ideal gelaufen, denn die ersten zwei Jahre war unsere Tochter noch so sehr auf Mama fixiert, dass es der Papa sicher erst mal schwer gehabt hätte. Mittlerweile sieht das anders aus, und wenn die Einkommensverhältnisse nicht wären, dann würde er sicher einen großartigen Vater und Hausmann abgeben, auch in Vollzeit. #love

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  • also was die zeit nach der geburt angeht: wie rashida dati hätt ichs nicht gemacht, aber nach 2 wochen war ich wieder einsatzfähig bei elfchen, nach mini noch früher. als elfchen 6 wochen war, bin ich auf konferenz - also nix schleppen oder sowas. #weissnicht (ich hatte aber einfache geburten und einfache schwangerschaften).


    und dass kinder mehr mamafixiert sind: ganz zu anfang vielleicht. aber danach kommt es drauf an, wer mehr zeit mit dem kind verbringt. mini ist zb deutlich mamafixierter als elfchen es war, und das ist nicht ihr charakter, sondern die tatsache, dass ihr vater sie nur an einem tag die woche betreuen kann (mit ausnahme wochenende) und bei elfchen warens 3 tage.


    vielleicht sollte ich noch was zu unserer betreuung sagen, so fürs protokoll. elfchen ist seit 11 monate in einer krippe, zuerst 2 tage (also 2 nachmittage und 1 tag), ab 18 monate insgesamt 3 tage (zu den nachmittagen kamen noch die mörgen dazu). von den anderen 2 tagen ist sie einer bei mir einer bei papa (oder 2 bei mir, je nach stundenplan des vaters, das kann er leider nicht bestimmen). ich fand es so gut und möchte es bei mini genauso machen. betreuungsschlüssel ist unter 18 monate 1:2, zwischen 18monaten und 3 jahren 1:3. danach glaube ich 1:6.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


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    #rose 49,7

  • Liebe Manna,


    ich finde es gut, dass du das Thema wirklich nach allen Seiten drehst und wendest. Aber trotzdem bleibt bei mir der Eindruck, dass du der Position "Die Mutter gehört zum Kind" ein klein wenig stärker zuneigst und daher vieles in diese Richtung interpretierst.
    Ich frage mich auch, was es dir bringt, wenn wir dir deine detaillierten Fragen beantworten - du wirst dabei nur lernen, dass die Wirklichkeit in Deutschland (und der Schweiz) facettenreicher ist, als es politische Parolen glauben machen. (Gut, das ist immerhin schon was.)


    Ich möchte gern einen Punkt aufgreifen, der mir beim Lesen aufgestoßen ist: Es ist nicht so, dass hier jetzt oder in Zukunft irgendjemand "gezwungen" würde, seine Kinder in Betreuung zu geben. Was für eine seltsam paranoide Vorstellung!
    Allerdings werden viele Frauen in Deutschland "gezwungen", zu Hause zu bleiben, sobald sie Kinder haben. Weil sie dann 1) plötzlich allein für diese zuständig sind und 2) entweder keine Betreuung finden und daher nicht arbeiten können oder 3) als Mutter von ihrem Arbeitgeber nicht mehr gewollt werden. Das ist nicht fair, aber das Betreuungsgeld ändert daran nichts. Daran würde sich nur etwas ändern, wenn die Alleinzuständigkeit der Mutter aufgebrochen würde!


    In Deutschland gibt es bereits die weltweit nahezu einmalige Gelegenheit, einfach mal so gar nix zu arbeiten, wenn man nicht will (oder idealerweise kann) - der Staat zahlt dir ein Grundgehalt in Form von ALG II, egal was du machst. Lebenslang! Du kannst dabei natürlich auch dein Kind betreuuen, wenn du magst. Dann giltst du netterweise direkt als nicht mehr vermittelbar und wirst vom "Fordern und Fördern"-Wahnsinn verschont. Ja, Hartz IV ist verdammt wenig, aber in vielen Ländern der Welt würden sich die Menschen die Finger danach lecken!!
    Ich denke, genau durch diese grundlegende Sicherheit, dass es einem hierzulande gar nicht wirklich richtig dreckig gehen kann (im Sinne von null Geld, null Ansprüche, auf der Straße verhungern und so), entstehen dann Anspruchshaltungen, die objektiv betrachtet echt albern sind.


    Woraus nehmen wir zum Beispiel bitte den Anspruch, dass uns irgendjemand dafür aushalten müsste, dass wir unsere Kinder allein zu Hause betreuen? Ohne irgendetwas anderes dabei zu machen? Die afrikanische Mutter mit Kind auf dem Rücken, die hier des Öfteren als Idealfigur zum "natürlichen" Muttersein durch den Diskurs schwebt, verbringt wahrscheinlich keinen Tag in ihrem Leben mit der ausschließlichen Betreuung ihrer Kinder.
    Ist sie deshalb eine schlechtere Mutter? Nein. Aber eine deutsche Mutter, die sich freiwillig entscheidet, weiterhin selbst für sich zu sorgen und dafür ihre Familie gleichwertig mit ihrem Berufsleben setzt, die ist dann eine schlechte Mutter. Weil, sie könnte sich ja auch vom Staat ein Taschengeld geben lassen, dafür auf ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit verzichten, ihre Altersvorsorge riskieren und ihre mühsam bis teuer erlernten Fähigkeiten brach liegen lassen, damit sie nur noch eines tut: für die Kinder sorgen. Aber nicht mehr für sich selbst.
    Irgendjemand hier, der mir das erklären kann? #gruebel

    Grüße vom nkind
    mit Tochter (2004), Sohn (2008 ) und Wunderkind (03/2014)


    Wir reisen um die Welt:
    Die Weltwunderer

  • Das ist für uns (leider) auch gerade ein großes Thema, da es jetzt selbst hier im bisher gut mit Betreuungsplätzen ausgestatteten Osten sehr schwierig ist, einen Betreuungsplatz zu finden.
    Ich habe Anfang Oktober einen Dringlichkeitsantrag bei der Stadt gestellt, da sagte man mir, dass aktuell 400! Dringlichkeitsanträge vorliegen (und das kurz nach Beginn des neuen Schuljahres).
    Man kann Dringlichtkeitsanträge normalerweise erst 4-6 Wochen vor Bedarfsbeginn stellen, dann kann man sich also vorstellen, wie viele da in den nächsten Monaten dazukommen werden, denn die Anzahl der durch Umzüge freiwerdenden Plätze ist natürlich vernachlässigbar gering.

    Insgesamt bin ich persönlich der Meinung, dass es in unserer stark spezialisierten Gesellschaft mit geringen Geburtenraten und immer weniger Menschen im arbeitsfähigen Alter volkswirtschaftlich nicht vertretbar ist, das Frauen wegen eines Kindes drei Jahre aus dem Arbeitsprozess ausscheiden. Deswegen finde ich es richtig, dass Frauen unterstützt werden, ihre Berufstätigkeit auch mit Kind weiterzuführen. Deshalb bin ich dagegen, die Kinderbetreuung über ein Jahr hinaus finanziell zu unterstützen.
    Wie die Betreuung der Kinder organisiert wird, steht auf einem anderen Blatt. Da bin ich auch der Meinung, dass die Qualität der Kinderbetreuung oftmals nicht ausreichend ist. Das ist ein ganz großes Problem, das sich zumindest hier in unserem Bundesland in den nächsten Jahren noch enorm verschärfen wird (auch in den Schulen).
    Außerdem gibt es sicher auch auf Arbeitgeberseite noch viel Potenzial, um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


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    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Boah, nkind, ich finde deinen Beitrag ziemlich verletzend gegenüber Müttern, die sich dafür entscheiden, zugunsten des selbst-Betreuens ihrer Kinder selbst finanzielle Einbußen hinzunehmen.

    Ich möchte gern einen Punkt aufgreifen, der mir beim Lesen aufgestoßen ist: Es ist nicht so, dass hier jetzt oder in Zukunft irgendjemand "gezwungen" würde, seine Kinder in Betreuung zu geben. Was für eine seltsam paranoide Vorstellung!


    Paranoid? Es sind finanzielle und gesellschaftliche Zwänge, die viele Mütter dazu treiben, viel früher wieder lohnarbeiten zu gehen, als sie es eigentlich für ihre Kinder für gut empfinden. Natürlich kommt niemand (wie z.B. bei der unsäglichen Schulpflicht) und schleppt das Kind gegen den Willen der Eltern in die Kita.... #augen


    In Deutschland gibt es bereits die weltweit nahezu einmalige Gelegenheit, einfach mal so gar nix zu arbeiten, wenn man nicht will (oder idealerweise kann) - der Staat zahlt dir ein Grundgehalt in Form von ALG II, egal was du machst. Lebenslang!


    Das entspricht doch nicht der Realität. Wenn man es verweigert, sich um vorgeschlagene Jobs zu bewerben und die ggf. anzutreten, wird ALG II gnadenlos gekürzt.

    Die afrikanische Mutter mit Kind auf dem Rücken, die hier des Öfteren als Idealfigur zum "natürlichen" Muttersein durch den Diskurs schwebt, verbringt wahrscheinlich keinen Tag in ihrem Leben mit der ausschließlichen Betreuung ihrer Kinder.


    Nee, aber diese Afrika-Klischee-Mutter muss auch nicht 8 Stunden am Tag in einer Firma o.Ä. verbringen, wo sie das Kind nicht mit hinbringen darf, sondern trägt ihr Kind mit sich herum während der Arbeit und kann eben gleichzeitig arbeiten und dem Bindungs- und Nähebedürfnis des Kindes entsprechen. (Womit ich nicht sagen will, dass ich mir das so leicht und romantisch vorstelle, wie es sich jetzt vllt anhört.

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • nkind, warum soll ich bitte eine Person "aushalten", die meine Kinder betreut, wenn ich das selber tun könnte?
    es wäre mal schon, wenn innerfamiläre ErziehungsARBEIT! anerkannt werden würde. Und ich bin durchaus der Meinung, das mein Mann und ich unsere Kinder besser "fördern" als das der Kindergarten kann.
    Die Kinder gehen trotzdem in den Kiga, erstens, weil sie wollen und zweitens weil wir wegen unserer Erwebstätigkeit darauf angewiesen sind, mit unserem Lohn die Erzieherinnen im Kindergarten "auszuhalten".

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • Sehr polemisch, nkind, dein Beitrag.


    In einem hast du natürlich Recht: ALG II ist eine einmalige Chance. Nicht unbedingt ein Leben lang, aber die ersten drei Jahre des Lebens deines Kindes wird man nicht gezwungen, Arbeit anzunehmen. Und da wird auch keine Leistung gekürzt, dazu gibt es Gerichtsurteile und die Jobcenter machen das in aller Regel schon garnicht mehr anders in der Hoffnung, da jemanden zum Arbeiten zu drängen. Und von diesen ersten drei Jahren reden wir ja hier.


    Insofern: stimmt, kann man machen. Hab ich z.T. auch gemacht und würd ich wieder machen.


    Aaaber ... viele Leute, gerade Akademiker, von denen das gelobte Deutschland ja unbedingt mehr haben möchte als von Armen-Schlucker-Assi-Eltern, wünschen sich eben mehr als ALG II während der Betreuungszeit ihrer Kinder.


    Und entweder man sagt dann: Pech gehabt, Privatvergnügen und muss dann aber bitte auch den Generationsvertrag auflösen. Denn die Kinder, die diese AkademikerInnen im Schweiße ihre Angesichts bekommen, versorgen, lieben, bilden usw. auf dass sie ein funktionabler Teil der Gesellschaft sind (die nicht alle Nase lang wg. Burnout, Depression oder anderen psychischen und physischen Krankheiten ausfallen) sollen ja eigentlich die Rente derer bezahlen, die sowohl Kinder bekommen und sich daheim mit ALG II um ihre Knirpse gekümmert (oder auch nicht) haben, die nach 6 Monaten wieder arbeiten waren und natürlich auch von denen, die garkeine Kinder bekommen haben (eine nicht unerhebliche Zahl inzwischen).


    Insofern: Hü oder Hott. Kinderkriegen ist inzwischen nicht mehr so selbstverständlich, dass man sich zurück lehnen kann und trotzdem das derzeitige Sozialstaat-Generationsvertragsmodell fahren kann. Dass muss den Begebenheiten angepasst werden. Nicht mit Betreuungsgeld, sondern mit etwas, was denen, die sich einen Lebensstandard erarbeitet haben, die Sicherung dessen währt für eine gewisse Zeit.


    Ich bin ja aber sowieso dafür, dass wir weg kommen von der Arbeitsgesellschaft. Mal im Ernst ... mindestens 30% der geleisteten Arbeit in Deutschland ist unnütz und vergeudete Zeit. Da können doch eigentlich alle etwas kürzer treten, wenn man von diesem "Arbeitsplätze sichern"-Ding wegkommt. Schließlich ist es DER Traum der Menschheit, Arbeit wegzurationalisieren - seit jeher.


    Und was die Mann-Frau-Gleichheit angeht ... ICH finde es wichtig, dass meine Kinder im 1. Jahr gestillt werden und zwar nach Bedarf. Schon allein deshalb kann und will ich die Betreuung nicht an meinen Mann abgeben. Unabhängig davon, dass es mir das Herz bräche, weg zu müssen. Meinen Mann fiele das leichter. Nach ca. einem Jahr und ein Paar zerquetschten konnte meinem Mann auch mit einem _guten Gefühl_ unsere Tochter überlassen. Das wär schonmal ein Erklärungsansatz für das Ungleichgewicht in der Kinderbetreuungsverteilung.

  • Interessant. Der Thread ist friedlich, alle sagen ihre Meinung, es wird ruhig diskutiert, dann kommt jemand, drischt polemische Parolen und schon ist der Thread wieder hin... Und immer dieselben Leute... #augen


    Schade.


    *abohäkchenentfernengeh*

  • Ach, ich finde es geht noch ganz gesittet zu... Da hatten wir schon ganz andere Entwicklungen in diversen Threads...

    LG, Suse


    Denn leise kann ja niemand hören... #blume

  • Bärin, ich sehe nicht, wo ich andere Mütter mit meiner Meinung verletze? Ich habe niemanden persönlich angesprochen, niemandem etwas unterstellt und niemandes Lebensentwurf als schlecht hingestellt. (Ein bisschen Polemik darf doch dabei wohl erlaubt sein...) #weissnicht
    Ich stelle einfach nur den Sinn des Betreuungsgeldes in Frage, das nämlich nicht in der Lage ist, eine vollwertige Betreuung zu Hause zu finanzieren. Es ist im Gegenteil eigentlich für alle Mütter, die eine staatliche Anerkennung ihrer Tätigkeit fordern (und dazu zähle ich mich nicht...), ein Schlag ins Gesicht. Und das wisst ihr alle, auch diejenigen, die bewusst und gern zu Hause bleiben.
    Insofern verstehe ich die Aufregung nicht und fühle mich völlig missverstanden #nägel

    Grüße vom nkind
    mit Tochter (2004), Sohn (2008 ) und Wunderkind (03/2014)


    Wir reisen um die Welt:
    Die Weltwunderer

  • Ach, ich finde es geht noch ganz gesittet zu... Da hatten wir schon ganz andere Entwicklungen in diversen Threads...


    Ja, das stimmt, in anderen Threads ist es dann richtig eskaliert. Ich sehe bei diesem Thread aber auch schon diese Richtung...


    Wie gesagt, ich finde es schade. Ich mag das Rumgehacke auf Leuten nicht, die eine andere Lebenseinstellung oder Lebensmodell haben. Und ich mag das ewige "uns geht es noch gut", "anderen geht es viel schlechter", "wir sind in D doch total verwöhnt" einfach nicht. Das bringt uns doch nicht weiter*...


    *Iris Berben hat letztens gesagt, dass die Frauen nicht weiterkommen, weil sie ständig aufeinander rumhacken und gegeneinder zicken. Und ich fürchte, sie hat damit recht. Schade.

    Einmal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

  • nkind,
    ich spiegel dir mal eine Auswahl aus deinem Beitrag:

    Was für eine seltsam paranoide Vorstellung!

    entstehen dann Anspruchshaltungen, die objektiv betrachtet echt albern sind.


    Woraus nehmen wir zum Beispiel bitte den Anspruch, dass uns irgendjemand dafür aushalten müsste, dass wir unsere Kinder allein zu Hause betreuen? Ohne irgendetwas anderes dabei zu machen?


    Weil, sie könnte sich ja auch vom Staat ein Taschengeld geben lassen, dafür auf ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit verzichten, ihre Altersvorsorge riskieren und ihre mühsam bis teuer erlernten Fähigkeiten brach liegen lassen, damit sie nur noch eines tut: für die Kinder sorgen. Aber nicht mehr für sich selbst.


    Also ich finde, da schwingt eine Menge Abwertung gegenüber in Vollzeit zu Hause Erziehenden mit.

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)