Hashimoto Thyreoiditis Austauschthread

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  • Der Internist ist gleichzeitig der Hausarzt. Der Endokrinologe war auch der, der die Szintigrafie gemacht hatte (das ist so ein Schilddrüsenzentrum im KH in der nächstgrößeren Stadt, also Radiologie war mit drin), Knoten ist also nachgewiesen. Aber wegen der Hormondosis haben sie Schiss, weil angeblich meine Werte ja zu gut sind (haha). Der Endokrinologe hatte auch Blut abgenommen vor einem halben Jahr, danach von 112 auf 100 gekürzt und dann sollte der Hausarzt nach 3 Monaten noch mal Blut abnehmen und hat da halt nur den TSH bestimmen lassen und da ich das nicht wusste (ja, meine Schuld, dass ich nicht dringender auf die Werte beharrt habe, wollte sie ja schon längst kriegen, aber die haben sich da so angestellt), hat der Arzt die Dosis wiederum runtergesetzt. Mir wäre es auch lieber, wenn alles nur noch über den Endokrinologen gehen würde, aber der meint halt, dass für die regelmäßigen Bluttests halt auch der Hausarzt reichen würde...


    Am Freitag habe ich den Termin beim Endokrinologen, dem werde ich alles erzählen und der soll mir dann halt einen Arzt nennen, der sich besser mit Schilddrüsen auskennt und mit ihm kooperiert. Warum das notwenig ist, weiß ich nicht, vielleicht haben sie nicht genug Zeit für jeden Patienten für alle 3 Monate?

    2 Mal editiert, zuletzt von Rhododendron ()

  • #confused also die Szintigraphie wird eigentlich vom Nuklearmediziner durchgeführt. Und der Endokrinologe ist ein Internist, der sich auf Endokrinologie spezialisiert hat... der kann/darf normalerweise keine Szintigraphie durchführen. Oder sassen (man denke sich hier ein scharfes s, meine Tastatur hat keins) da ein Endokrinologe und ein Nuklearmediziner in einer Praxisgemeinschaft?

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Das war eine Praxis im KH, das hieß einfach Schilddrüsenzentrum oder so ähnlich und da wurde alles gemacht, habe nur einen Arzt dort gesprochen. #weissnicht

  • Hab es jetzt gegooglet, und ja, es ist eine Gemeinschaftspraxis, ein Endokrinologe in der Radiologie, Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin, Gemeinschaftspraxis xy im KH z.

    • Offizieller Beitrag

    Das hört sich eigentlich nach einer perfekten Adresse an für Schilddrüsenproblematik. Haben die denn wenigstens fT3 und fT4 mitgetestet?


    Wenn du da auch einen arg niedrigen TSH hast und die fTs sehr niedrig sind oder ein Monsterabstand zwischen fT3 und fT4, dann können die eventuell auch weiter forschen. Z.B. ob das Problem eher an der Hirnanhangdrüse liegt oder ob eine Umwandlungsstörung vorliegt. Sicher gibt es noch zig andere Sachen, die sein könnten, von denen ich noch nie gehört habe. Wobei die Empfehlung zum Senken schon generell schräg ist, wenn der TSH bei 1 ist und keine weiteren Werte vorhanden sind. Wenn der fT4 an der Decke wäre bei dem TSH - ok. Aber im Grunde "einfach so" ist das schon...merkwürdig.



    Mich beschäftigt gerade mal wieder etwas anderes. Gestern waren wir in einem Wildtierpark mit grandiosem Spielplatz. Da war ich so 2 Monate vor der Diagnose alleine mit den Kindern. Es gab da so eine Spielburg, da kann man drinnen krabbeln und über Hürden steigen, es ist für Erwachsene eher eng. Ich musste mit meinem damals 3 Jährigen mit da rein. Ich war so erschöpft. So dermaßen ko. Ich musste mich da drin hinlegen und ausruhen. Kurz die Augen schließen. Das war im November, also auch nicht unbedingt lauschig warm. Das war mir gestern einen Augenblick lang sehr plastisch vor Augen. Damals bin ich nicht auf die Idee gekommen, dass das total unnormal ist. Dass das weit mehr als faul und nicht fit ist. Dass ich richtig krank bin und mein Körper sich gerade quasi abschaltet. Wie kann man - ich! - so was hinnehmen? Bei jedem anderen hätte ich gesagt: Hallo? Bei dir stimmt ganz massiv etwas nicht! Wenn der Arzt nichts findet, forsche selber nach!
    Ich glaube zwar nicht, dass mir so was wieder passieren könnte. Aber dieses innerliche Kopfschütteln: wieso habe ich damals nicht viel früher selber recherchiert (war ja Dauergast beim Arzt wegen Halsweh, Erkältungen etc.)? Warum musste es so weit kommen? Wie kann man nicht verstehen, dass es nicht normal ist, sich einfach vor Erschöpfung hinlegen zu müssen? Ich weiß, vergossene Milch und so. Ich höre auch schon auf zu jammern, jetzt nachdem ich es aufgeschrieben habe geht es mir auch wieder gut :)

  • Doch, ich kann das für nachvollziehen. Kinder sind klein, Mutter ist müde - ganz normal, oder?


    Da bin ich meiner sonst etwas hektischen Endokrinologin/Diabetologin sehr dankbar, die in der ersten Schwangerschaft im Rahmen des ogTt zu mir sagte, dass ich, sollte es mir nach der Geburt schlecht gehen, auf jeden Fall wieder kommen soll, die Schilddrüse überprüfen: "das nennen dann viele Babyblues, dabei ist oft die Schilddrüse durcheinander." (Mir ging's dann gut, aber nach dem 3. Kind hat sich hashimoto gemeldet :) )

  • Kalliope, ich hatte vor ein paar Tagen dasselbe Aha-Erlebnis. Ich hab ja 2 Wochen lang das L-Thyroxin runterdosiert und musste dann wieder jeden vormittag UND nachmittag ein Schläfchen einlegen. So war das vor den Tabletten IMMER bei mir, auch vor den Kindern, besonders schlimm in der ersten Hälfte des letzten Jahres (deshalb bin ich ja dann auch zum Endo), und ich hab das einfach akzeptiert, in entspannteren Phasen genossen bzw. in Arbeits-Stresszeiten mir Vorwürfe gemacht, dass ich so stinkend faul bin. :| #heul Ich nehme jetzt wieder die höhere Dosierung, und schwupp, ich schaffe wieder was und denke den ganzen Tag nichts ans Schlafen. 8I


    #knuddel

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Doch, ich kann das auch verstehen. Hab ja selber jahrelang vieles als gegeben hingenommen.


    Es ist Wahnsinn, was sich alles geändert hat. Unter anderem, dass ich nicht mehr aus dem Fenster springen will. So'n paar Hormönchen.. Krass.

  • Ich habe jetzt eine Hashimoto-Diagnose (eigentlich schon seit November, aber der Hausarzt hat mir das nicht mitgeteilt, Antikörper sind um die 3.000). Bin irgendwie erleichtert gerade, dass ich mir nichts eingebildet habe und mir keiner mehr Hormone verweigern kann. Nun muss ich mich zum Thema einlesen. Gerne her mit seriösen Links.

  • Mio, ich kann mich noch gut an die sorgenvollen Posts der virtuellen Mio vor der Diagnose erinnern. Das ist wirklich ein wunderbar positiver Effekt bei Dir!

  • Das weißt Du noch?? Ich nicht mehr.. ^^ #knuddel Freut mich aber, dass sich jemand an mich erinnert.


    Und ja, es ist als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Nie hätte ich das so extrem erwartet.

    Mäh!

    Einmal editiert, zuletzt von Mio ()

  • Hei,
    ich werfe noch einmal eine Frage in die Runde (aus aktuellem Anlaß...): Hat eine von euch eigentlich einen Zusammenhang zwischen Hashimoto und Vitiligo feststellen müssen?

  • Nur insofern, als dass Autoimmunerkrankungen oft mehrfach auftreten. Haste eine, kriegste mehrere..
    Ich habe z.B. Schuppenflechte seit Kindheit an und jetzt Hashi dazubekommen.


    Ob Vitiligo als Autoimmunerkrankung gilt, weiß ich allerings nicht. Wäre jedenfalls der einzige Zusammenhang, der mir einfiele..

  • Naja,
    Ein von mir recht geschätzter arzt hält das für eine hinterfragenswerte these, dass man mit einer autoimmunkrankheit gleich anfälliger für andere wird. Obwohl ich das auch immer wieder höre. Aber es handelt sich doch um völlig unterschiedliche antikörper, die mit völlig unterschiedlichen organsystemen zusammenhängen. Oder? Wenn ich brustkrebs habe bin ich doch auch nicht automatisch anfälliger für darmkrebs ( mal laienhaft gesprochen)
    Auf eher -sagen wir mal spritueller - ebene erkenne ich schon zusammenhänge, dass bestimmte menschentypen in bestimmten lebensphasen zu antikörper gegen sich selbst neigen. Aber der Theorie muss niemand folgen #pfeif
    Ich lebe nun seit einigen jahren mit hashi und empfinde es nicht als eine unheilbare autoimmunerkrankung sondern als eine temporäre fehlleistung meiner sd. Und ich werfe meine tabletten MEISTENS morgens ein, mit schwankender dosis und auch mal eine Woche gar nicht ohne das sich ein loch unter mir auftut in das ich verschwinde :D
    - damit will ich niemandes leid kleinreden - ich weiss um die unterschiedlichen ausprägungen - aber vielleicht auch mut machen, dass nach miesen und schwierigen phasen wieder ruhe bis hin zur bedeutungslosigkeit einkehren kann. Das wünsche ich euch zumindest allen !
    Lg
    Staubflocke

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


    Für immer im #herz : Mani,Yaco,Emma, Fini,Bilbo und Dotti - meine allerbesten 4-Pfoten-Freunde #kerze

    Wir sehen uns irgendwann wieder #herzen


    Eines Tages werde wir alle sterben - aber an allen anderen Tagen nicht #sonne

  • Für ein paar Autoimmunerkrankungen kennt man die Genmarker - und die sind (z.T.?) identisch.
    Zum Beispiel Zöliakie tritt in der Gesamtbevölkerung bei ca. 1% auf. Typ 1-Diabetiker sind sehr viel häufiger betroffen, so dass das Zöli-Screening bei ihnen zur jährlichen Routinekontrolle gehört.


    Aber ich stimme Dir zu, dass Hashi im Allgemeinen eher zu den geschmeidigen Autoimmunerkrankungen gehört.

  • Geschmeidig gefällt mir auch.
    Wenn ich schon nicht geschmeidig bin, dann wenigstens meine autoimmunerkrankung #super

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


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    • Offizieller Beitrag

    Ein von mir recht geschätzter arzt hält das für eine hinterfragenswerte these, dass man mit einer autoimmunkrankheit gleich anfälliger für andere wird. Obwohl ich das auch immer wieder höre.

    Naja - pure Statistik: Etwa 20% aller Menschen mit Hashimoto haben/entwickeln eine weitere Autoimmunerkrankung.


    Hier wird das erklärt: https://de.wikipedia.org/wiki/…ine_Autoimmunerkrankungen


    und Vitiligo ist da dabei


    Da ist es nochmal: http://flexikon.doccheck.com/de/Schmidt-Syndrom