Abnehmen beim Stillen - wirklich schädlich fürs Kind?

da gabs mal nen guten artikel dazu, ich glaub von gabi eugster.
fazit war in etwa: es konnte in keiner studie bewiesen werden, daß sich durchs abnehmen schadstoffe lösen und in die muttermilch gelangen.

die meisten schadstoffe enthält die muttermilch im ersten halben jahr beim ersten kind. danach ist die milch relativ "sauber", weil für gewöhnlich nicht an die zwanzig jahre zwischen zwei kindern liegen.
langjährige veganerinnen haben die schadstoffärmste milch.

und selbstverständlich überwiegen die vorteile des stillens die nachteile der schadstoffe! daran gibt es keinen zweifel!
du kannst also ruhig was abnehmen

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen; wenn ich zu schnell abgenommen habe, kämpfte meine Kleinste mit ganz schlimmen Blähungen. Meine Hebi meinte, dass da ein Zusammenhang bestehen könnte und das machte auch irgendwie Sinn, weil die Maus, wenn mein Gewicht stagnierte, KEINE nennenswerten Verdauungsprobleme hatte
Andererseits; besser als der Industriemist ist MuMi bestimmt immer

@AnnaD: Sorry das ist jetzt völlig OT aber ehrlich gesagt stößt mir die Bezeichnung "Industriemist" für Pulvermilch gerade echt sauer auf. Schon mal darüber nach gedacht, wie das auf Frauen wirkt, die aus welchen Gründen auch immer nicht stillen können? Tut mir leid, aber ich finde solche Äußerungen echt daneben.

Ich hab ein paar Monate nach der Geburt meine Mumi auf Schadstoffe testen lassen. Und da war nichts dolles drin. (Und ich habe lange Zeit nicht auf eine gesunde Ernährung geachtet). Und ich habe in der Zeit kontinuierlich abgenommen.
Ich glaube diese Empfehlung stammt aus der Zeit in der DDT noch in der Mumi nachzuweisen war. Und das ist ja zum Glück, zumindest in unseren Breiten, ade.
Aber das sind nur meine Gedanken, die ich jetzt nicht konkret unterlegen kann.

Moderates Abnehmen ist nicht schädlich, weder für Mutter noch Kind. Gabi Eugster ist da eine gute Quelle.

Zitat von Silke1978

@AnnaD: Sorry das ist jetzt völlig OT aber ehrlich gesagt stößt mir die Bezeichnung "Industriemist" für Pulvermilch gerade echt sauer auf. Schon mal darüber nach gedacht, wie das auf Frauen wirkt, die aus welchen Gründen auch immer nicht stillen können? Tut mir leid, aber ich finde solche Äußerungen echt daneben.

ja, das ist mir klar irgendwer regt sich immer (gerne) fürchterlich auf. aber es ist nunmal kein besonders guter MuMi-Ersatz, wenn man pre (oder 1er oder 2er) füttert. Ich habe meine Große auch nicht lange gestillt, es geht ihr gut. Aber wenn man bedenkt, dass sogar Raucherinnen empfohlen wird zu stillen, weil ihre Milch besser ist als die Flaschennahrung, ist "mist" schon kein falscher Begriff. Wäre man da nicht so radikal wie meine Äußerung es jetzt für manche zu sein scheint, würden noch viel weniger Mütter stillen und die Industrie würde weniger an Verbesserungen der Pulvermilch arbeiten.

Ich rege mich gar nicht besonders gerne auf, ich fand und finde nur Deine Äußerung weder zutreffend noch besonders passend. Aber jeder, wie er meint. Ist ja auch OT.

AnnaD, in diesem Forum wirst du niemanden finden, dem die Vorteile des Stillens nicht klar sind oder der sie sogar negiert. Aber es gibt hier eben auch Frauen, die zu den realen 3-5% gehören, denen es tatsächlich, trotz härtester Kämpfe, nicht möglich war, ihr Kind zu 100% mit Muttermilch zu ernähren. Für diese Mütter ist es sehr verletzend zu lesen, dass sie ihrem Kind "Mist" geben oder gegeben haben.

Hier bei den Raben wird respektvoller Umgang mit Kindern als sehr wichtig erachtet. Meiner Meinung nach ist respektvoller Umgang mit Erwachsenen aber ebenso wichtig.

Natürlich beeinflusst Sprache das Denken, aber Nachdenken, ob man jemanden verletzen könnte, bevor man tippt, ist nie verkehrt. Das neutrale Wort "Muttermilchersatznahrung" sagt meiner Meinung nach ebenfalls aus, dass es eben nur ein Ersatz ist und nicht beliebig auswechselbar, ist aber nicht so beschädigend.

thistlejo: Danke, ich habe mich eben schon gefragt, ob ich mich da jetzt irgendwie anstelle...

Gut, dafür entschuldige ich mich. verletzen wollte ich niemanden. Mein Jargon ist aber auch im Alltag nicht immer "politisch korrekt" und ich bin halt gern authentisch sorry ...

Ich habe eine Freundin, die gerade versucht, ihre Medikamente so umzustellen, dass sie es riskieren kann, schwanger zu werden. Sollte das gelingen, wird dennoch das Thema Stillen unerreichbar bleiben, geht einfach nicht. Würdest Du zu der auch ganz "authentisch" sagen, dass sie ihr Baby mit Industriemist füttert?!
Ich finde es einfach nur verletzend.

Strophe: Bitte entschuldige, dass ich in Deinem Thread so eine Baustelle aufgemacht habe!!!

Ach Silke, das war doch eh an der Zeit. Mir ist seit Neustart des Forums noch kein Thread mit dieser Diskussion aufgefallen - wir bracuhen doch in jeder Forumsversion mindestens einen zum Nachlesen, oder?

Man kann auch authentisch sein, ohne andere zu verletzen. Meiner Meinung nach ist das, genau wie "Ich sage nur meine ehrliche Meinung" der Versuch, sich einen Freifahrtschein für unmögliches Benehmen auszustellen. Man kann auch frank und frei und ehrlich sein, ohne Menschen vor den Kopf zu stoßen. Und gerade im Internet, in dem die Worte noch da sind, wenn die Person, die sie geschrieben hat, schon längst wieder weg ist, ist es meiner Meinung nach doppelt so wichtig, auf das zu achten, was man schreibt.

Zum Thema, damit ich hier nicht völlig rumtrolle: Gabi Eugster ist definitiv eine gute Quelle. Wenn du bei anständiger, gesunder Ernährung (keine Light-Produkte, ausreichend Obst und Gemüse, vollwertige Kohlehydrate, anständige Eiweißquellen) trotzdem weiter abnimmst, dann kann man da nichts machen. Höchstens mit ganz viel Nudeln mit Sahnesauce etwas gegensteuern. Bist du denn sonst eher der dünne Typ?

Ich habe ja nun selber auch Pulvermilch gefüttert und ich habe es tatsächlich nicht wirklich als schlimm empfunden, der nahrung den Stempel "mist" aufzudrücken. Man würde das landläufig unter "Kodderschnauze" verbuchen und gut ist. Forumsattitüde auf jedem Wort rumzureiten als würde es kein Morgen geben .. kenn ich schon. Dann pickt man sich irgendjemandes Geschriebenes raus und unterstellt ihm Böses. Ich hatte mich weiter oben schon für eventuelle Verletzungen entschuldigt, aber natürlich ist es damit nicht gegessen ...

Naja es gibt ja auch Frauen, die wollen gern abnehmen in der Stillzeit, weil sie übergewichtig sind. Und so lange das moderat passiert (tägliche Kalorienmenge nicht unter 1800 Kalorien und nicht mehr als 500 g pro Woche (2 kg im Monat) abnehmen) ist das okay.Wenn man abnehmen will, ist langsames Abnehmen aber ohnehin sinnvoller, da der JoJo-Effekt abzunehmen ver mieden wird.

Zu den Schadstoffen ist es mE so, dass die in der Mumi seit Jahren rückläufig sind und unschädliche Konzentrationen nicht übersteigen.

Nein ist es nicht. Und Du bist wirklich untergwichtig, aber das weißt Du ja sicher. Ich erinnere mich, dass in einer Laktation und Stillen mal ein Artikel war zu magersüchtigen Stillenden und das Fazit war, dass auch Magersüchtige sehr wohl stillen können. Ich will Dir nicht unterstellen, dass Du magersüchti seist, sondern Dich beruhigen.

Ich hatte es nur angenommen, weil ich immer an der Grenze bin und Du bist größer und leichter als ich... Entschuldige bitte.

HI,
mein Süßer bekommt auch immer Bläungen wenn ich abnehme.
Haasekin