Zahnschmerzen

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  • Ana

    Alles klar. Danke. Für die meisten größeren Zwischenräume komme ich relativ gut mit einem Interdentalnbürstchen zurrecht. Aber Munddusche klingt noch einfacher, weil man kein nerviges Bürstchen hat, welches sich verbiegen kann...


    Ich überlege noch, ob ich heute nochmal versuche bei meiner Zahnärztin vorstellig zu werden. Ich bin nach wie vor nicht ganz schmerzfrei und habe Bedenken, dass es übers Wochenende schlimmer wird. Morgens ist es ja meist ein bisschen besser, so dass ich gerade noch zögere, ob ich heute wirklich hinfahren will (falls die Praxis offen ist).

    Yeza


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  • Kurze Zusammenfassung und "Wie soll es weitergehen?"


    Vor zwei Wochen fing es an.

    Erstmals "Zahnschmerzen". Vorher war das Zahnfleisch bereits entzündet (da hätte ich wohl kurz vor dem Urlaub schon mal gehen sollen). Plötzlich sitzt der Schmerz viel weiter oben im Kiefer und drückt unangenehm.
    Da der Schmerz zunimmt, will ich zu meiner Zahnärztin. Allerdings ist die Praxis zu (warum weiß ich nicht). Ich bin daraufhin in eine Notfallpraxis gefahren. Dort wird geröntgt. Festgestellt, dass ich insgesamt ernsthafte Zahnfleischprobleme habe, an besagter Stelle eine sehr sehr tiefe Tasche ist (fast bis zur Wurzel). Die Tasche wird behandelt. Daraufhin wird der Schmerz besser und ich bespreche alles vorigen Montag mit meiner Zahnärztin. Diese macht ebenfalls ein Röntgenbild, bestätigt den schlechten Allgemeinzustand und schlägt mit eine Zahnreinigung (hatte ich bislang nicht) + Parodontitis-Behandlung vor (muss die KK wohl genehmigen). Dafür bekomme ich einen Termin Mitte September. An der Zahnfleischtasche selbst macht sie nichts, gibt mir nur nochmal Zahnhygieneanweisungen (es war ein Kontrolltermin). Die Stelle war zu dem Zeitpunkt viel besser aber nicht beschwerdefrei und ich meine das auch so kommuniziert zu haben.

    Am Freitag baut sich der Schmerz plötzlich wieder auf und ich gehe am Samstag in die Notfallambulanz der hiesigen Klinik (näher als erste Notfallpraxis). Die Zahnärztin dort erkennt sofort das Problem mit der Tasche. Behandelt sie nochmals, meint aber, dass sie vermutet, dass der eine Zahn evtl. wurzeltot ist und wurzelbehandelt werden sollte. Zudem sieht sie dort Karies.

    Ich bin also heute wieder zu meiner Zahnärztin. Ich meine, ich habe ihr recht genau erklärt, was wo wehtut. Sie schaut es sich an und meint ich solle dann doch mal ein Antibiotikum nehmen. Sie würde aber erstmal nichts machen. Ich frage dann nochmal zur Vitalität des Zahnes und sie schaut sich diesen Zahn genauer an und: oh Wunder - da ist ja eine wahnsinnig tiefe Tasche. Ah je, da ist ja ein richtiger Abszess, Oh nein, das sieht für die Erhaltung des Zahnes überhaupt nicht gut aus.

    Ich nehme als ab morgen Antibiotika (der in der Apotheke fand das Rezept komisch - müssen sie erst bestellen). In einer Woche soll ich wieder hin und dann wird weiter entschieden.


    Ich bin sauer und frage mich, ob meine Zahnärztin a) mein Zahnfleischproblem schon länger übersehen hat und b) auch jetzt viel zu spät erkannt hat, wo das akute Problem liegt. Ich mag sie menschlich eigentlich sehr. Sie ist eine Bekannte. Aber ich zweifle langsam an ihrer Kompetenz (und das finde ich grad furchtbar). Zwei andere Zahnärztinnen, haben das Problem sofort gesehen. Da habe ich auch nicht mehr erzählt.


    Vermutlich sollte ich mir jetzt eine Zweitmeinung einholen, oder? Ich mag nicht. Aber Zahn ziehen lassen ist eben auch eine Hausnummer... Wie lange dauert eigentlich es bis sich so tiefe Taschen bilden? Das kommt doch nicht binnen zwei/drei Wochen, oder?

    Und das alles jetzt - wo mein Mann und ich gerade eine Woche kinderfrei haben. Alles großer Mist.

    Yeza


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  • Ich habe schon mehrmals die Ärztin, die ich in der Notfallambulanz gut fand, in ihrer Praxis aufgesucht und mich von ihr weiter behandeln lassen.

    Zahn ziehen ist gar nicht so schlimm, verglichen mit anderen Zahnbehandlungen. So als Beruhigung, falls es doch sein muss.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • oh je, das liest sich nicht gut.

    Ich finde die Zahnärztin hätte dieses Problem viel früher erkennen müssen und eine halbjährliche professionelle Zahnreinigung zwingend empfehlen müssen (und zwar jemand, der auf Paradontose spezialisiert ist).

    Ich hab "nur" ein Implantat und mehrere Kronen und da gehört eine professionelle Zahnreinigung zur Standartempfehlung. (Ich gehe da 2x pro Jahr hin)

  • Zahn ziehen ist gar nicht so schlimm, verglichen mit anderen Zahnbehandlungen. So als Beruhigung, falls es doch sein muss.

    Vor dem Ziehen habe ich auch keine Angst. Nur vor dem was das nach sich zieht. Muss ja vermutlich irgendein Ersatz her.


    neela

    Ich habe bisher Zahnreinigung immer als nette Geldquelle für die Zahnärzte betrachtet, bei dem die Zähne wieder ein bisschen hübsch gemacht werden. Und dass das nicht unbedingt wirklich gut ist für die Zähne. #schäm Ich hätte mir zumindest gewünscht, dass die Zahnfleischproblematik engmaschig überwacht wird um zu sehen, ob/wann man da einschreiten muss.

    Yeza


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  • Yeza ich habe seit mai ein ähnliches Thema, aber erst bemerkt durch einen Zahnarztwechsel, da meine alte Zahnärztin die Praxis verlassen hat.


    Der neue war völlig erstaunt über den schlechten Zustand des Zahnfleisch (bei der vorherigen nichts davon gehört). Ein Zahn nun Wurzelbehandelt mit ner üblen Tasche, Zahnfleischbehandlung und Zahnreinigung hinter mir. Jetzt steht nur noch ne spezielle Krone an für den Zahn, da dass Karies so tief ging.


    Alles nicht besonders schön gewesen, aber gut aushaltbar und ich kann dir sagen es ist nun deutlich besser!!! Es fühlt sich viel besser an, komplette Schmerzfreiheit und einfach ein gutes Gefühl!


    Die Zahnfleischbehandlung kannst du wenn es dir lieber ist, zum Beispiel auch auf mehrere Termine machen

  • Ich hab "nur" ein Implantat und mehrere Kronen und da gehört eine professionelle Zahnreinigung zur Standartempfehlung. (Ich gehe da 2x pro Jahr hin)

    Nicht nur für irgendwelche Problemzähne, sondern ab einem gewissen Alter wirklich für jedeN!


    Sagt unser Familienzahnarzt, der wortwörtlich Familie ist und nix an der Dentalhygiene verdient.


    Wenn ich so in archäologische Gebisse reinkucke: ja, da hat er wohl recht. Karies ist das eine, aber viele Zähne fielen wohl eher wegen starker Parandotitis aus. Funfact: Ötzi hatte das Problem auch.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Da hast du recht. Auch z.B. meine Jungs gehen einmal im Jahr zur professionellen Zahnreinigung und die haben alle gesundes Zahnfleisch und keine behandelten Zähne.

  • Der meist jährliche Recall-Termin bei der Zahnärztin dient dazu, dass Karies gesucht wird (von Auge und mittels meist nicht jährlichen) Bissflügel- (Bitewings-) Röntgenaufnahmen), dass die Gesundheit des Zahnfleisches beurteilt wird (von Auge und mittels Messen der Taschentiefe), dass die Vitalität aller Zähne überprüft wird und dass Zahnstein oberhalb des Zahnfleisches entfernt wird.


    Daneben werden noch viele andere Dinge gemacht wie die Mundschleimhaut kontrolliert, der Pflegezustand beurteilt (und wenn nötig werden Tipps gegeben dazu etc.), die Beweglichkeit der Zähne angeschaut, der Knochen beurteilt ...


    So, wie Du das beschreibst, Yeza , hat Deine bisherige Zahnärztin das alles nicht gemacht.


    Wenn bei einer Patientin zum ersten Mal ein Befund und eine Behandlungsplanung gemacht wird, werden die Zähne in solche, die sicher behalten werden können, solche, die aus unterschiedlichen Gründen sicher extrahiert werden müssen und in noch unsichere eingeteilt.


    Die Zähne, die behandelt oder extrahiert werden müssen, werden zuerst angegangen. Parallel dazu wird, falls nötig, das Zahnfleisch behandelt und der Zahnstein in den Taschen entfernt. Die noch unsicheren Zähne werden provisorisch so instand gesetzt, dass sie nicht schmerzen.

    Dann folgt eine ausführliche Hygieneinstruktion und -phase.

    Nach mehreren Wochen oder einigen Monaten wird neu beurteilt. Es müssen eventuell weitere Zähne gezogen werden oder definitiv behandelt werden. Eventuell werden dann Vorschläge zu Lückenversorgungen besprochen ...


    Der Zahn, der Dir momentan so grosse Probleme bereitet, hat scheinbar Karies, ist eventuell nicht mehr vital und hat eine tiefe Tasche. Ob er so noch erhaltenswert ist, ist fraglich.


    Allerdings gibt es Paro-Endo-Läsionen. Das Zahnfleisch und das Zahninnere (der Nerv) beeinflussen sich gegenseitig.

    Manchmal ist es so, dass eine parodontale Tasche gar keine ist sondern ein Fistelgang, der sich als parodontale Tasche tarnt und entstanden ist auf Grund des Absterbens des Zahnnervs und der anschliessenden Entzündung an der oder den Wurzelspitzen des Zahnes. Wenn so ein Zahn wurzelbehandelt wird, heilt der Fistelgang ohne weitere Behandlung ab.

    Manchmal ist es aber auch so, dass ein Zahnnerv abstirbt wegen der ausgedehnten parodontalen Taschen, die der Zahn aufweist.


    Man muss da also schon genau hinschauen ...

    :) Liebe Grüsse Bidi #rose


    "Das Gras wird gebeten, über die Sache zu wachsen!" ... ... ... "Das Gras bitte!"


    "You can get it if you really want - daran glaube ich nicht." (Richard Häckel, Jazzmusiker)

  • Vielen lieben Dank für Deine ausführlichen Erklärungen!

    Allerdings gibt es Paro-Endo-Läsionen. Das Zahnfleisch und das Zahninnere (der Nerv) beeinflussen sich gegenseitig.

    Manchmal ist es so, dass eine parodontale Tasche gar keine ist sondern ein Fistelgang, der sich als parodontale Tasche tarnt und entstanden ist auf Grund des Absterbens des Zahnnervs und der anschliessenden Entzündung an der oder den Wurzelspitzen des Zahnes. Wenn so ein Zahn wurzelbehandelt wird, heilt der Fistelgang ohne weitere Behandlung ab.

    Manchmal ist es aber auch so, dass ein Zahnnerv abstirbt wegen der ausgedehnten parodontalen Taschen, die der Zahn aufweist.

    Das macht alles ja noch viel komplizierter. Vermutlich war es das, was mir die Ärztin in der Notfallambulanz sagen wollte. Kann der Zahnarzt denn herausfinden, welcher Fall vorliegt? Oder behandelt man die Wurzel des Zahnes einfach auf Verdacht, parallel zur Tasche und hofft einfach, dass es von der Wurzel ausging.

    Kann man denn sicher beurteilen, ob der Nerv noch lebt, oder abstirbt oder schon tot ist? Der Kältereiz hat bei mir überhaupt nicht ausgelöst. Allerdings ist der Zahn auch tief verfüllt. Klopftest war in Ordnung und der Schmerz fühlt sich nicht nach Wurzelschmerz an, also gehe ich davon aus, dass die Wurzel entweder nicht entzündet (oder der Zahn tot ist?)? Ich glaube, sie hat mir gestern noch die Kariesstelle gefixt. Da wurde es beim Aufbohren allerdings leicht unangenehm, Richtung Nervschmerz. Das würde widerum für einen vitalen Zahn sprechen...


    So, wie Du das beschreibst, Yeza , hat Deine bisherige Zahnärztin das alles nicht gemacht.

    Na ja, nach Karies hat sie schon geschaut und auch ein visuell nach dem Zahnfleisch. Zahnstein hat sie entfernt. Taschentiefe nicht gemessen, würde ich behaupten. Vitalität hat sie auch nicht überprüft.


    Deinen Beschreibungen nach, spricht also momentan alles für eine Zweitmeinung, oder? *Seufz* Ich würde am liebsten sofort wechseln. Nur muss ich mir etwas einfallen lassen, wie ich das kommuniziere.


    Eine Frage an Dich hätte ich noch:

    Falls die Tasche aufgrund des Zahnfleisches so tief geworden ist: In welchem Zeitraum kann so etwas passieren? Genügen da wenige Wochen? Ich frage mich wie schnell sie sowas verschlimmern kann.

    Yeza


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  • Yeza ein Zahn der nicht mehr auf den Kältetest reagiert ist leider tot. Zumindest nach Aussage aller meiner Zahnärzte die ich in meinem Leben bisher hatte. Da hilft nur noch Wurzelbehandlung.

    Vermutlich kam der Schmerz beim bohren vom Zahnfleisch.

  • Fistel oder parodontale Tasche:

    Fistelgänge sind eng und tief (und verlaufen im Übrigen nicht immer entlang des Zahns, sondern häufiger auf direktem Weg von der Entzündung durch die Mundschleimhaut nach aussen), parodontale Taschen sind v-förmig und weit.

    Wenn Du sonst keine parodontale Taschen hast, ist es eher eine Fistel ... es kann halt aber auch beides sein, Du kannst Parodontitis haben und eine Fistel ...

    Das Röntgenbild gibt Auskunft darüber, ob sich bei Dir generell horizontal Knochen zurückgebildet hat (Parodontitis), und/oder ob an diesem eine Entzündung an der Wurzelspitze vorliegt (der Zahnnerv ist schon seit längerem abgestorben).

    Wenn die Zahnärztin auf Grund der fehlenden Vitalität (bei mehrwurzligen Zähnen können in einem Übergangstadium in zwei Wurzeln zum Beispiel die Nerven noch leben, in der dritten aber schon nicht mehr ->der Zahn zeigt noch Vitalität an aber trotzdem schon alle Zeichen eines abgestorbenen Nervs (ev. Klopfempfindlichkeit, ev. bereits sichtbare Entzündung an der Wurzelspitze auf dem Röntgenbild, ev. Abszess mit oder ohne Fistel, ...) und auf Grund des Röntgenbildes und anderer Faktoren wie Zahnfarbe, Klopfempfindlichkeit, Tiefe der Füllung oder Karies davon ausgeht, dass der Zahnnerv abgestorben ist, dann beginnt sie eine Wurzelbehandlung und lässt die Fistel erst mal schön in Ruhe. Wenn diese im Verlauf der Wurzelbehandlung von alleine abheilt, war es eine Fistel, wenn das nicht geschieht, ist es eine parodontale Tasche, die behandelt werden muss.


    Vitalitätstest:

    Wenn der Kältereiz bei diesem Zahn von innen und aussen keinen Schmerz auslöst, bei den anderen Zähnen aber schon, spricht das schon dafür, dass die Zahnnerven abgestorben sind.

    Wenn Du beim Reinigen der kariösen Stelle mit dem Bohrer (ohne Anästhesie?) noch was gespürt hast, könnte es sein, dass die Zahnnerven grad am Absterben sind. Die einen leben noch, die anderen bereits nicht mehr.


    Schnelligkeit der Parodontitisentwicklung:

    Das geschieht über Jahre. Ausser es handelt sich um eine sehr seltene Form.


    Ja, ich würde eine Zweitmeinung einholen. Vielleicht wirklich bei einer dieser beiden Notfallzahnärztinnen, falls Du von ihnen einen kompetenten Eindruck gewonnen hast und sie freundlich sind.

    :) Liebe Grüsse Bidi #rose


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  • Vielen lieben Dank nochmal für Dein Profiwissen! :)

    Das Röntgenbild gibt Auskunft darüber, ob sich bei Dir generell horizontal Knochen zurückgebildet hat (Parodontitis), und/oder ob an diesem eine Entzündung an der Wurzelspitze vorliegt (der Zahnnerv ist schon seit längerem abgestorben).

    Das Röntgenbild zeigt wohl deutlichen Knochenabbau (das hat sowohl die Notfallzahnärztin, als auch meine bestätigt). Die Wurzelspitze hingegen hat die Notfallzahnärztin als "ein klein wenig auffällig, aber vermutlich nicht die Ursache" eingeordnet. Meine Zahnärztin hat dort nichts gesehen.


    Dem Röntgenbild nach würde ich sagen, dass der Zahn nur eine Wurzel hat.


    Wenn Du beim Reinigen der kariösen Stelle mit dem Bohrer (ohne Anästhesie?) noch was gespürt hast, könnte es sein, dass die Zahnnerven grad am Absterben sind. Die einen leben noch, die anderen bereits nicht mehr.

    Ja, die Behandlung war ohne Betäubung.

    Wenn der Kältereiz bei diesem Zahn von innen und aussen keinen Schmerz auslöst, bei den anderen Zähnen aber schon, spricht das schon dafür, dass die Zahnnerven abgestorben sind.

    #angst Die anderen beiden Backenzähne haben kaum, bzw. gar nicht auf den Kältereiz reagiert. Haben aber beide eine große Teilkrone.


    Schnelligkeit der Parodontitisentwicklung:

    Das geschieht über Jahre. Ausser es handelt sich um eine sehr seltene Form.

    Das habe ich befürchtet.


    Ja, ich würde eine Zweitmeinung einholen. Vielleicht wirklich bei einer dieser beiden Notfallzahnärztinnen, falls Du von ihnen einen kompetenten Eindruck gewonnen hast und sie freundlich sind.

    Leider weiß ich den Namen der zweiten Ärztin nicht mehr und auch nicht, ob sie in die Praxis der Uniklinik gehört. Da könnte ich aber nachfragen. Die war wirklich sehr nett. Kompetenz wage ich gerade nicht zu beurteilen.

    Yeza


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  • Die Zähne mit den Teilkronen (oder derjenige, der gar nicht auf den Kältetest reagiert hat), sind die vielleicht bereits wurzelbehandelt (an der Stelle der Zahnnerven siehst Du dann auf dem Röntgenbild weisse Striche).


    Aus der Ferne und ohne selber die Tests und Röntgenbilder gemacht und gesehen zu haben, ist es natürlich sehr schwer, diese Situation bei Dir zu beurteilen.


    Wenn Du schon fortgeschrittene Parodontitis hast und es sich bei dieser Tasche der Form nach eher um eine Tasche und nicht um eine Fistel handelt, und wenn noch unklar ist, ob die Nerven des betroffenen Zahns noch leben, würde ich wahrscheinlich zuerst mal die Parodontitis behandeln und den Zustand des Zahns immer mal wieder neu beurteilen, also falls der Zahn überhaupt erhaltungswürdig ist ... aber mit dieser Aussage habe ich mich jetzt weit auf die Äste hinausgewagt, das ist keine Handlungsempfehlung (!!), das soll Deine neue Zahnärztin beurteilen und mit Dir besprechen!


    Wenn Du von der Mittellinie vorne im Gebiss die Zähne nach hinten abzählst, welche Zahl hat dieser Zahn? Und liegt er im Ober- oder Unterkiefer?

    :) Liebe Grüsse Bidi #rose


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  • ... aber mit dieser Aussage habe ich mich jetzt weit auf die Äste hinausgewagt, das ist keine Handlungsempfehlung (!!), das soll Deine neue Zahnärztin beurteilen und mit Dir besprechen!

    Das weiß ich natürlich und habe Dich auch so gelesen! Mir hilft Dein Fachwissen einfach besser einordnen zu können, was Zahnärzte mir sagen, bzw. wonach ich vielleicht fragen könnte. Manches muss man mehrmals (auf verschiedene Art und Weise) erklärt bekommen, bevor man es als Laie auch wirklich versteht.

    Wenn Du von der Mittellinie vorne im Gebiss die Zähne nach hinten abzählst, welche Zahl hat dieser Zahn? Und liegt er im Ober- oder Unterkiefer?

    Ich habe das erste Röntgenbild bekommen. (1,5 Wochen alt. Darf ich es Dir per PN schicken? Ist aber auch okay, wenn nicht!) Abzählen mach ich lieber nicht, weil mir 4 bleibende Zähne schon seit Kindheit fehlen, da mein Kiefer klein ist und nicht genug Platz für alle Zähne war. Wurzelbehandelt ist bei mir bisher kein Backenzahn (nur ein Eckzahn (?) - andere Seite).

    Yeza


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  • Klar darfst Du mit das Röntgenbild schicken! :)

    :) Liebe Grüsse Bidi #rose


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  • Ist bei dir denn nur der eine Zahn von der Zahnfleischentzündung betroffen Yeza ? Dann könnte es auch eine Überlastung durch Fehlbiss, Knirschen, zu hohe Füllung oder Ähnliches handeln.

  • Esther

    Die akut schlimme Entzündung betrifft nur einen Zahn, ja. Aber das restliche Zahnfleisch leidet wohl insgesamt schon länger unter leichten Entzündungsmerkmalen. Ich habe einige Stellen, wo wohl gut Knochenschwund sichtbar ist. :( Hat nur bisher wenig Problem bereitet und wurde daher nicht ernst genug genommen.

    Yeza


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