Studie Hausgeburt vs. KH Geburt

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  • Da gab es doch mal eine von irgendeiner offiziellen Stelle die besagte, dass Hausgeburten mindestens so sicher sind wie Krankenhausgeburten, wenn nicht sogar sicherer wegen der 1:1 Betreuung.


    Weiß jemand von welcher ich rede und hat die vielleicht sogar noch irgendwo abgespeichert und würde mir den Link schicken?

  • Ich habe spontan zwei namenhafte Medizinerportale gecheckt zum Thema. Die sagen absolut gar nichts zum Thema Hausgeburt, was ich sehr befremdlich finde.


    Generell ist die Übertragbarkeit von vor zehn Jahren auf heute aber sicher schwierig, weil die Situation im Kreißsaal nicht besser geworden ist.


    Doccheck verlinkt folgendes:


    Vergleich von
    Geburten


    Drei Mal höheres Risiko für Hausgeburten


    Ich denke, dass man das nicht starr betrachten kann und die Situation in den USA sicher eine andere ist. Insbesondere die sozioökonomische Verteilung wird einen anderen Einfluss haben und auch die Vorsorge ist schwerlich vergleichbar.

    Ich habe z. B. Keine Ahnung, ob die Streptokokken Untersuchung dort gemacht wird oder nicht #weissnicht


    Was ich sagen kann: die klare Aussage: Hausgeburten sind sicherer als Klinikgeburten ist im allgemeinen schwer feststellbar, dafür reicht eine Studie einfach nicht. auch eine zweite nicht. Dafür bräuchte es viele und die müssten auch noch aktuelle Veränderungen einbeziehen.

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Ich habe z. B. Keine Ahnung, ob die Streptokokken Untersuchung dort gemacht wird oder nicht

    Wird sie. Ist man positiv bekommt man AB unter der Geburt. Und aids Test vor der Geburt und. So viel mehr.


    Dennoch ist es in den USA ein Riesen Problem dass Schwangerschaften nicht unbedingt versichert sind. Sprich Vorsorgeuntersuchungen fallen weg. Und dann das Problem des Rassismus in der Medizin.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Und dann das Problem des Rassismus in der Medizin.

    Wobei ich nicht weiß, ob letzteres hierzulande besser ist...

    Vergleiche sind da immer schwierig. Aber wenn man gerade auch in der Geschichte der letzten 50 Jahre blättert gibt es Dinge, da wird mir schlecht bei.

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  • Ah, Danke. Ich glaube fast das was ich meine war der QUAG Bericht. Da lese ich mal rein.


    Ich bin grad in ner Facebook Diskussion und und da hat jemand eine Studie aus den USA eingebracht die aussagt, das Hausgeburten viel gefährlicher sind.


    Deutsche Hebammenzeitung


    Aber ich hatte das ganz anders in Erinnerung.

  • Ich bin grad in ner Facebook Diskussion und und da hat jemand eine Studie aus den USA eingebracht die aussagt, das Hausgeburten viel gefährlicher sind.

    Es kommt da, soweit ich weiss, sehr stark auf das setting drauf an. In den USA gibt es auch zwei verschiedene Hebammenausbildungen - die eine medizinisch, da kann man sogar promovieren, und der zweite Weg ist layman - ueber Kurse, von einer anderen Hebamme gelernt. Je nachdem haben die Hebammen dann auch unterschiedliches Equipment und Medikamente bei einer Hausgeburt dabei, was gerade in brenzligen Situationen dann doch relevant sein kann.

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  • Ich bin grad in ner Facebook Diskussion und und da hat jemand eine Studie aus den USA eingebracht die aussagt, das Hausgeburten viel gefährlicher sind

    ich glaube, die habe ich auch gelesen und halte das für ausgemachten Blödsinn.

    Da standen Werte von Todesfällen im Raum. Keine Frau starb, aber bei krankenhausgeburten 0.94 Säuglinge auf 100 Geburten (Korrektur: pro tausend!!) und 1.15 Säuglinge bei Hausgeburten, das ist relativ wenig Unterschied und beides sind im weltweiten Vergleich sehr gute Werte. Da müsste man in der Studie schauen, ob diese Differenz als signifikant oder im Rahmen des Zufalls zu erwarten wäre. Statistik ist nichts für Facebook Diskussionen. Ich halte mich für echt nicht doof, aber bei Statistik steige auch ich nicht so richtig durch. Die meisten FB -nutzer verstehen wahrscheinlich auch nicht mehr davon #hammer

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Damals, als ich mich noch viel mit dem Thema beschäftigt habe, hatte ich mich zwar auf jede neue verfügbare Studie gestürzt, aber anscheinend keine Links oder Dokumente (abgesehen von QUAG) abgespeichert.


    Ich kann mich erinnern, dass es insbesondere aus NL und UK Studien gab, die besagten, dass das Outcome bei vergleichbaren Schwangerschaften (d. h., die geplante HG, bei der ja typischerweise vorausgesetzt wird, dass nichts dagegen spricht, wird mit einer vergleichbaren Gruppe von geplanten KH-Geburten verglichen, nicht mit sämtlichen KH-Geburten) etwa gleich ist.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Ich kann mich erinnern, dass es insbesondere aus NL und UK Studien gab, die besagten, dass das Outcome bei vergleichbaren Schwangerschaften (d. h., die geplante HG, bei der ja typischerweise vorausgesetzt wird, dass nichts dagegen spricht, wird mit einer vergleichbaren Gruppe von geplanten KH-Geburten verglichen, nicht mit sämtlichen KH-Geburten) etwa gleich ist.

    Für mich war damals auch relevant, dass das Verletzungsrisiko bei einer Hausgeburt deutlich kleiner ist und auch die Wahrscheinlichkeit, einen Kaiserschnitt zu bekommen.

  • Die Lancet Studie, die Ringelblume verlinkt hat, ist soweit ich weiss die aktuellste und umfassendste. Es ist eine Metaanalyse, das heisst, sie fasst verschiedene andere Studien zusammen, unter anderem auch die Studien aus GB und NL, die huehnchen erwaehnt hat. Sie zeigt, dass das Sterblichkeitsrisiko fuer das Kind gleich ist, egal ob die Geburt im Krankenhaus oder zu Hause geplant war. Das gilt aber nur Schwangerschaften mit geringem Risiko, nicht generell.

  • Die Lancet Studie, die Ringelblume verlinkt hat, ist soweit ich weiss die aktuellste und umfassendste. Es ist eine Metaanalyse, das heisst, sie fasst verschiedene andere Studien zusammen, unter anderem auch die Studien aus GB und NL, die huehnchen erwaehnt hat. Sie zeigt, dass das Sterblichkeitsrisiko fuer das Kind gleich ist, egal ob die Geburt im Krankenhaus oder zu Hause geplant war. Das gilt aber nur Schwangerschaften mit geringem Risiko, nicht generell.

    Danke, die hab ich jetzt mal verlinkt.


    Hab mich ja selber schon geärgert das ich da überhaupt angefangen hab obwohl ich gar nicht mehr so richtig drin bin in der Thematik.