Liebe Raben,
ihr habt alle so unterschiedliche Erfahrungen, dass ich hoffe, dass es vielleicht gute Ideen gibt.
Und wenn nicht, hab ich es mir wenigstens mal von der Seele geschrieben.
Situation Stand jetzt:
offener Biss (so extrem wohl sehr ungewöhnlich)
laut Zahnärztin Zahnkontakt auf der einen Seite nahezu nur auf den Weisheitszähnen. Auf der anderen Seite fehlen die, da gibts vermutlich auch weiter vorne Kontakt.
Knirschschiene
Ein oberer Schneidezahn vor drei Wochen nach Wurzelspitzenresektion (Juli) nach erfolgloser Wurzelbehandlung (Mai) gezogen. Da hab ich jetzt ein Provisorium mit kleiner Gaumenplatte und Klammern an den Eckzähnen.
Die beiden Backenzähne unten rechts wurden jetzt überkront, wegen großer Füllungen, Zahnfleisch durch die ungünstige Situation seit Monaten dauerentzündet (musste beim Abschleifen weggebrannt werden). Die Kronen sind jetzt seit Mittwoch drauf. Die Knirschschiene wurde etwas eingeschliffen. Das reichte offenbar nicht, Donnerstag war ich morgens schon notfallmäßig da, weil ich nachts das Gefühl hatte, die unbekronte Seite hat gar keinen Kontakt, dafür tat die bekronte Seite massiv weh. Sie hat die Schiene weiter ausgeschliffen. Kommentar "wenn ich so jetzt nicht zurecht komme, brauche ich eine neue Schiene". Ich kann ohne die Schiene nicht schlafen. ich wache so schon mit verringerter Mundöffnung und massiven Kiefergelenksschmerzen auf. Der Osteopath wies mich drauf hin, dass Knirschen wohl eh psychisch ist - meine Psychotherapie läuft nach über 2 Jahren aus und ich habe weiterhin zahlreiche belastende Baustellen.
Außerdem hat mir die Zahnärztin nahegelegt, den oberen noch vorhandenen Weisheitszahn ziehen zu lassen, in der Hoffnung, dass dann insgesamt mehr Bisskontakt besteht. (Ich hätte für diesen Fall eigentlich gern beide Weisheitszähne raus, damit da keine Probleme mehr entstehen können. Zumal beide wohl tiefe lange Wurzeln haben und vermutlich nicht so einfach rausgehen. Bisher hab ich in der MKG aber keine schlechten Erfahrungen gemacht...)
Zusätzlich hab ich diffuse Probleme an allen Seitenzähnen, oft ist die Wurzel dort seitlich schon sichtbar, weil der Zahnhals so freiliegt. Das Zahnfleisch/ der Zahn sind permanent am Pochen.
Und ich bin Angstpatientin.
Das also zur Vorgeschichte. Ich war in den letzten Wochen mindestens wöchentlich beim Zahnarzt - mit Hin- und Rückfahrt dauert es mindestens 3h. Aber grundsätzlich sind sie in der Praxis dort nett und ich fühle mich ernstgenommen. Aber finde das Zahnthema so belastend, dass ich schon beim Aufschreiben heule.
Der vordere überkronte Backenzahn und sein Gegenspieler tun nach der Nacht wieder deutlich weh. Gestern hörte der Schmerz den ganzen Tag nicht auf. Ganz, ganz weiche Sachen geht auf der Seite halbwegs schmerzfrei, "nur weiche" Sachen gehen nicht schmerzfrei. Ich kann nicht mehr.
Was ich mich frage:
Kann eine MKG-Praxis auch Knirschschienen anfertigen? Ich erhoffe mir, dass es dort vielleicht eine technisch modernere Ausstattung gibt und dass ich grundsätzlich eher eine Zweitmeinung zum Biss erhalte.
Einen Termin zur Implantatversorgung für den Frontzahn habe ich dort auch schon.
Würde eine Zweitmeinung Sinn machen und wenn ja wo?
Ich schick das Durcheinander jetzt mal so ab