Selbstbestimmte HA in der 2.Klasse

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  • Gibts es hier Familien die ihren jüngeren Schulkindern selbst überlassen, wann und wie sie die Hausaufgaben machen.
    Ich hatte gestern ne blöde Auseinandersetzung mit meinem Achtjährigen, wo ich einen wirklich unschönen Wutanfall hatte. :S
    Bislang habe ich ihn nämlich immer bei den HA begleitet inkl. das ich meist die ANsage gemacht, wann die gemacht werden(meist wenn ich ein bisschen Ruhe habe und die anderen beiden beschäftigt sind...tendenziell gegen 15Uhr).
    Nun ist es aber so, dass ich den Eindruck habe, dass ich ihm da zu viel Verantwortung abnehme und er im Gegenzug oft rumjammert, sich über die HA beschwert, nicht zu Potte kommt. Ich habe da leider nicht so viel Geduld :S Mich nervt, wenn er ewig rumzetert und sich das Ganze unnötig in die Länge zieht.
    Außerdem beschwert er sich, was ich gut nachvollziehen kann, dass es ihm zu öde ist. JedenTag einmal ne Aufgabe im EInstein-Rechenheft und irgendwas schreiben/lesen in Deutsch. Super eintönig #yoga


    Nun habe ich mir überlegt, dass ich ihm die Sache mit den HA völlig selbst überlasse und eben nur zur Verfügung stehe, wenn er meine Hilfe braucht und sie einfordert.
    Ich muss dann natürlich ganz tapfer sein, wenn er seinen Kram erst 19 Uhr rausholt bzw. auch mal nichts macht. Kann das funktionieren??? Mein Sohn ist eigentlich ziemlich vernünftig. Ich glaube schon, dass er sein Zeug machen wird, außer es erscheint ihm nicht sinnvoll.


    Wie läuft das denn bei Euch? Hach, ich habe keinen Bock, mir die Beziehung zu meinem Kind an den blöden HA aufzureiben. Ich bin da keine geduldige Begleiterin..leider!!!

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Ich würde es ausprobieren- ich mische mich hier seit SChulbeginn überhaupt nicht ein und es klappt weitgehend super.
    Ich gehe davon aus, daß ich von der Schule informiert würde, wenn die Hausaufgaben dauernd nicht komplett wären, allerdings macht mein Kind einiges im Rahmen des Ganztags in der Hausaufgabenzeit (an drei Tagen pro Woche).


    Vielleicht könnt Ihr Euch einigen, daß Du es ihm für zwei Wochen überlässt und er die AUfgaben abends zeigt oder so und nachverhandelt, falls es gar nicht klappt.


    Ich würde schon einige Regeln dafür aufstellen, zB wann sie spätestens gemacht sein sollten. Das haben wir anfangs auch geklärt.

  • in unserem hort können schon die erstklässler entscheiden, wann sie ihre hausaufgaben machen wollen. feste regel ist jedoch, dass es irgenwann zwischen ankunft und 15.00 uhr sein muss.


    wenn du glaubst, dass es klappen würde, würde ich es ausprobieren.

  • So ein bisschen hat er das jetzt auch schon immer bestimmt. Er konnte sagen, wenn erst noch dies oder jenes zu Ende machen will etc.
    Viel größer ist dann das Problem, wenn ich daneben sitze. Ich hab den Eindruck, er überlässt dann mir die Verantwortung.


    Das ist auch mal besser, mal schlechter. Gerade ist er eh genervt, weil ihm der Schulstoff zu eintönig ist #yoga


    Ich gebe auch zu, dass ich ihn eigentlich ganz gerne begleite, einfach um auch ein bisschen Kontrolle über den Schulkram zu haben. Mir ist es nämlich schon wichtig, dass er sein Zeug "ordentlich" macht. #schäm An dem Punkt muss ich allerdings, nach meinem Gefühl, loslassen. Immerhin ist das sein Ding, oder???

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Tochter (2.Klasse) arbeitet sehr selbstständig alleine daran und braucht kaum Unterstützung. Wir machen meist direkt nach dem Essen Hausaufgaben, weil ich nicht möchte, dass Spielbesuche etc. stattfinden, ohne dass Hausaufgaben erledigt sind. Sohn (1.Klasse) ist (noch) überfordert, alles allein zu managen. Er braucht Begleitung, dh ich muss schauen, was ist auf und ihn immer wieder motivieren, am Ball zu bleiben. Lesen erledigen wir meist abends vor der Gutenachtgeschichte, da kuscheln wir nebenher. Ach ja, bei beiden kontrolliere ich die Hausaufgaben aber immer nochmal gegen.


    Bei meinem Sohn habe ich übrigens auch die Erfahrung gemacht, dass daneben Sitzen kontraproduktiv ist. Er erwartet dann quasi, dass ich ihm vorsage #hammer und letztendlich zanken wir dann immer. Ich mache meist die Küche nebenher und er macht die Hausaufgaben bei mir, so dass ich immer einen Blick darauf habe.

    LG,
    Fleur mit Tochter *10/04 und Sohn *04/06

    Einmal editiert, zuletzt von kerveli ()

  • Hallo,


    mein Erstklässler macht seine Hausaufgaben weitgehend alleine (2 Tage im Hort). Bei Fragen helfe ich gerne. Bezüglich der Ordnung haben wir auch verschiedene Meinungen. Ich halte mich da aber tunlichst zurück. Der Vermerk der Lehrerin "Richtig, du kannst das aber schöner." ist da wesentlich wirksamer.


    Außerdem verstehe ich, dass er das Ausmalen stinkelangweilig findet. Selbst malen macht ihm deutlich mehr Spass. Die Anstrengung wird dann auch mit einem lachenden Gesicht belohnt.

  • Immerhin ist das sein Ding, oder???


    ja, wenn es mit der Lehrerin/dem Lehrer gut klappt (d.h. das kind angemessene rückmeldungen in der schule bekommt), sollte das sein ding sein.

  • @Spidy



    Das ist eben auch. Die kriegen in der Schule kaum Rückmeldungen zu den HA, weil jeder in seinem Tempo arbeitet und dann einfach nur die jeweils nächste Aufgabe macht. Mein Sohn meint, es wäre höchst selten, dass da mal einer nachschaut.
    Er meinte auch schon ein paar Mal, dass das eh keinem auffällt, wenn er die nicht macht #augen

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Bei uns werden die Hassaufgaben immer freiwillig direkt nach dem Mittagessen gemacht. Er verzieht sich dazu mir seinen Sachen an den Schreibtich in seinem Zimmer und arbeitet dort selbstständig.


    Sehr selten kommt er zu mir und bitten mich um Hilfe.


    Manchmal zeigt er mir seine Hausaufgaben zum Kontrollieren, manchmla aber auch nicht. Kann er machen, wie er es will.


    Die HAusaufgaben kommen am nächsten Schultag in die Hausaufgabenkiste und werden von der Lehrerin kommentiert und kontrolliert.

  • da ist doch gar nicht so schlecht :D braucht er denn die hausaufgaben, was meinst du?


    In Deutsch nicht aber in Mathe sind ihm in diesem Einsteinheft die Aufgabenstellungen manchmal nicht klar(rechnen kann er die eigentlichen Aufgaben locker, nur diese verschiedenen Rechenwege in dem Heft verwirren ihn und mich manchmal auch #schäm ). Wenn er da schon in der Schule schon nicht checkt was er machen muss, braucht er zu Hause meine Anleitung aber die kann er sich ja holen, wenn es nötig ist.


    Grundsätzlich bin ich ja auch nur froh, dass seine Lehrer da eher locker sind. Wenn es nach mir ginge, könnte man die HA sowieso direkt abschaffen ^^ :D

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Hach, schreibst Du über meinen Sohn?


    Bei uns ist es so, dass die Lehrerin ausdrücklich will, dass die Kinder ihre Hausaufgaben selbständig erledigen. Sie sollen eine halbe Stunde arbeiten und dann aufhören, egal, ob sie fertig sind oder nicht, weil sie daraus auch sehen will, ob sie dem Kind eine angemessene Menge + Schwierigkeitsgrad aufgegeben hat.


    Mein Sohn will sie aber nicht alleine machen, besteht darauf, dass ich dabei bin, und das läuft dann haargenau wie bei Dir ab, er trödelt, motzt, und ich bin genervt davon. Gestern hatten wir Glück, da er etwas aufhatte, was ihm Spaß machte, da waren wir schnell fertig.


    Er schiebt auch den Zeitpunkt ewig raus, will sie dann erst um fünf oder erst um sechs machen. Wir suchen da auch noch nach einer Lösung, da ich den Eindruck habe, dass er abends noch unkonzentrierter und lustloser ist. Freiwillig direkt nach dem Mittagessen ist undenkbar, das hat die Große gemacht, da waren wir echt verwöhnt.


    Wenn er zuviel trödelt und rumkaspert, stehe ich auf und gehe weg, dann will er doch, dass ich wiederkomme und reißt sich kurzfristig zusammen, aber ideal ist das nicht. Er mag halt einfach keine Hausaufgaben, ich versuche ihm klarzumachen, dass er das mit seinem Meckern nur in die Länge zieht und wir es ihm ja auch nicht abnehmen können, aber, irgendwie blöd das alles... :(

    "Die Simpsons": Die Kinder sind in der Schule eingeschneit.
    Marge: "Schrecklich! Wie sollen die Kinder denn jetzt nach Hause kommen?"
    Homer: "Keine Ahnung. Übers Internet?"

    Einmal editiert, zuletzt von Mrs. Krabs ()

  • Wenn er da schon in der Schule schon nicht checkt was er machen muss, braucht er zu Hause meine Anleitung aber die kann er sich ja holen, wenn es nötig ist.



    aber es ist doch wichtig für die lehrerInnen wissen, dass ein kind die aufgabenstellung nicht versteht. im hort wird ihnen auch nichtgeholfen. wenn sie was nicht verstehen, sollen sie es ihren lehrerinnen sagen und es sich erklären lassen.

  • wenn sie was nicht verstehen, sollen sie es ihren lehrerinnen sagen und es sich erklären lassen.


    #lol


    Ich lach dich nicht aus, ich finds nur....


    Weißt du, die gleiche Idee hatte ich auch. Unsere Klassenlehrerin meint aber, die eltern können sich ja wohl auch mal engagieren, und als ich ihr telefonisch Bescheid gab das J. mit Deutsch da und da Probleme hat bekam ich folgende Antwort:"Ja, und da rufen sie MICH an? Können sie ihr das nicht erklären, ich denke sie kommen vom Gymnasium??? Also wissen sie, ich kann J. da auch nicht den Hintern nachtragen 8I überlegen sie mal das würden ALLE erwarten." #super #freu
    Na wenn das nicht mal ne Arbeitseinstellung ist.

  • Als einzige von 3 Geschwister wurde ich nie, wirklich nie, bei den Hausaufgaben begleitet und habe den besten Schulabschluss von uns allen. (Und im allgemeinen sehr guten).


    Bei meiner Tochter will ich mich raushalten, solange es geht, wenn es mal soweit ist. :)


    Ich würde es ihm überlassen, und mir wirklich Zeit geben, optimal mal ein halbes Jahr, mindestens aber bis Negativmeldung aus der Schule.


    Das finde ich auch nicht gut, wenn Du zu Hause erklären sollst, was Dein Sohn in der Schule nicht verstanden hat. Wie lange schaffst Du es? Bist Du selbst immer noch so gut in dieser Materie, dann bewundere ich Dich maximal. Im Allgemeinen ist es doch die Aufgabe der Lehrer. Sehe es genauso, wie Happy Spider.


  • #lol


    Ich lach dich nicht aus, ich finds nur....


    Weißt du, die gleiche Idee hatte ich auch. Unsere Klassenlehrerin meint aber, die eltern können sich ja wohl auch mal engagieren, und als ich ihr telefonisch Bescheid gab das J. mit Deutsch da und da Probleme hat bekam ich folgende Antwort:"Ja, und da rufen sie MICH an? Können sie ihr das nicht erklären, ich denke sie kommen vom Gymnasium??? Also wissen sie, ich kann J. da auch nicht den Hintern nachtragen 8I überlegen sie mal das würden ALLE erwarten." #super #freu
    Na wenn das nicht mal ne Arbeitseinstellung ist.

    Was für mein Geschmack hier vielleicht nicht stimmt, ist, daß Du anrufst. Meine ideale Vorstellung wäre, das Kind geht zu der Lehrerin und sagt, Frau XY, dies und jenes habe ich nicht verstanden, könnten Sie mir das erklären. So haben das zu meiner Zeit die Lehrer sich von uns gewünscht. Ich finde, die Eltern sollen in dieser Sache grundsätzlich nicht vorkommen. Kind versteht nicht - Kind geht zu Lehrer. Lernen und Schule findet in der Schule statt. Zu Hause nur Hausaufgaben, kein Unterricht.

  • tortellini, es tut mir leid, dass du immer wieder so schlechte schulerfahrungen machst, aber das ist EURE geschichte. das ist nicht allgemeingültig und sicher auch nicht hilfreich für sushiba.

  • Meine ideale Vorstellung wäre, das Kind geht zu der Lehrerin und sagt, Frau XY, dies und jenes habe ich nicht verstanden, könnten Sie mir das erklären.



    Ach stimmt, dazu muss man wahrscheinlich die Vorgeschichte kennen.
    J. wurde, als wir umgezogen sind und sie neu an der Schule war, von dieser Lehrerin sehr schikaniert. Es war erst Ruhe nachdem ich, nach mehreren gütlichen Einigungsversuchen, wirklich einen heftigen Krach mit dieser Person hatte.
    Seitdem geht es ganz gut, aber J. traut sich nach wie vor nicht sowas anzusprechen. Die Geschichte müsste auch noch im Archivforum stehen, das war nicht witzig.


    Also ja, meine Idealvorstellung wäre das auch, ist aber von J. momentan nicht zu verlangen.


    Sorry, sushiba, fürs OT. #schäm

  • tortellini, es tut mir leid, dass du immer wieder so schlechte schulerfahrungen machst, aber das ist EURE geschichte. das ist nicht allgemeingültig und sicher auch nicht hilfreich für sushiba.



    8I Das erstaunt mich ehrlich. Vollkommen ernstgemeint. Ich ging wirklich davon aus das wäre heutzutage nunmal so, weil das so kommuniziert wurde.


    also es ist allgemein so das das kind zuhause an den hausaufgaben sitzt, kommt nicht weiter, und dann?
    werden die dann nicht gemacht und man gibt einen zettel mit das das kind es nicht kann? ich setz mich ernsthaft immer mit hin und hab mir auch schon ne sache in mathe wieder angelesen. wir mütter telefonieren auch schonmal miteinander ob der eine die oder die aufgabe kapiert hat.


    das kind das selbstständig machen zu lassen würde tatsächlich nicht funktionieren. die lücken würden immer größer werden.


    also es tut mir leid das ich nicht hilfreich war.