Mama krank, wer kümmert sich? Kind krank wer kümmert sich?

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  • Hallo,


    ich hab mal zwei Fragen,
    Wenn Mama die Kinder betreut (auch als reine Hausfrau) und ernstlich krank ist wer kümmert sich dann um die Kinder? Also ich meine jetzt nicht die obligatorische Erkältung bei der die meisten Mamas sich eben einfach über den Tag quälen. Wird der berufstätige Mann in so einem Fall von der Arbeit krank gestellt? Oder ist das dann Urlaub, Fall für den Babysitter or what?


    und wie ist es wenn Mama und Papa berufstätig sind und das KInd ist krank, da gibt es doch dann so eine Krankenkassenregelung? Sorry ich bin auf dem Gebiet echt unwissend da bei Fall a.) ich mich eben quäle bis zum umfallen und Fall b bei uns eben noch nicht akut ist, mich aber auch interessiert..


    lg
    Lany

    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren

  • also wenn mama hausfrau ist und sich nicht ums kind kümmern kann, dann kann papa aufs kind krank machen ...
    mama braucht dann ein attest vom arzt mit dem zeitraum und papa eine bescheinigung dass er wegen kinderbetreuung nicht arbeiten kann dann reicht papa das ein und bekommt von der krankenkasse ich glaube 67 % vom lohn ausbezahlt den er sonst vom arbeitgeber in der zeit bekommen hätte ...


    wenn beide arbeiten läuft das glaube ich ähnlich und kann von jedem elternteil ( also zb. abwechselnd) praktiziert werden ...


    lg mel

  • woher bekommt papa dann eine bescheinigung? weiß das noch jmand genauer. Und wieviele tage ist das praktikabel für beide fälle? Weiß das jemand genauer?

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  • Wenn Mama die Kinder betreut (auch als reine Hausfrau) und ernstlich krank ist wer kümmert sich dann um die Kinder?


    Ich fürchte, dass in dem Fall der berufstätige Elternteil nicht kindkrank geschrieben wird, es sei denn, das Kind ist tatsächlich auch krank. Wenn der Kindergarten z. B. wegen einer Epidemie schließen muss, können berufstätige Eltern deswegen ja auch nicht einfach zu Hause bleiben. Ich schätze, das ist ein Fall für spontanen Urlaubsantrag bei hoffentlich flexiblem Chef.

  • dochdoch, da gibts auch was über die Krankenkasse.. Zur Weiterführung des Haushalts. Als ich meine Lungenentzündung hatte konnte mein Mann daheim bleiben zum Versorgen der Kinder und hat von der Krankenkasse eine Entschädigung bekommen. Alternativ hätten wir auch eine Haushaltshilfe haben können.
    Schau mal hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/H…ilfe_%28Sozialleistung%29

    ... 12/2004 & 05/2006 & 01/2012 ...

  • dochdoch, da gibts auch was über die Krankenkasse..


    Auf welcher Grundlage denn? Das hier (aus dem von dir verlinkten Artikel)

    Zitat

    Bei ambulanter Krankenbehandlung besteht grundsätzlich kein Leistungsanspruch.

    liest sich ja nicht so vielversprechend #weissnicht


    Edit möchte noch gerne wissen, ob du mit der Lungenentzündung im KH warst.

  • ich glaube ich frage mal bei uns an der krankenkasse direkt nach. Es gibt ja auch unterschiedliche Fälle im krankenhaus. MAcht doch sicher nen unterschied ob man eine lungenentzündung hat oder ne schönheits-op. Aber mich interessiert eben auch der fall der so oft vorliegt das mama eben einfach krank ist und sich wie mio andere mütter einfach über den tag schleppt. Ich leide zum beispiel regelmäßig unter migräne. Fängt an mit kopfweh die sich massiv über den tag schleppen, imemr schlimemr werden, dann kommt irgendwann schwindel dazu, später übelkeit und irgendwann erleide ich dann den total ausfall, bekomme einen schwächeanfall mit krampfartigen bauchschmerzen überge mich bis nur noch magensaft und galle kommt und breche dann zusammen (falle in komatösen schlaf). Meist habe ich mich dann tatsächlich bis zum abend gequält und es irgendwie geschafft die kinde rzu versorgen aber muss ich das tatsöchlich imemr? Oder kann ich in so einem fall wenns eben nicht mehr geht meinen mann anrufen und bitten das er kommt? Mein Mann hat 3-4 mal die woche eine kernarbeitzeit in der er inklusive fahrtzeit von 9-9 aus dem haus ist.

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  • Ich war diesen Sommer wochenlange im KH. Da stand uns eine Haushaltshilfe zu, die die GKV auch übernimmt. Alternativ kann sich auch der Partner unentgeltlich freistellen lassen, die Kasse ersetzt dann seinen Lohnausfall bis zu einer Höchstgrenze.
    Allerdings ist es Goodwill des AG seinen AN freizustellen. Hierbei können zB Atteste des KiA oder / und behandelnden Arztes den AG positiv stimmen.
    Einen Anspruch auf Freistellung hat man nicht.


    Im obigen Fall ist mein Mann fast 13 Wochen verkürzt arbeiten gewesen, war also jeden Tag zwei Stunden freigestellt. So konnte er die Kinder und den Haushalt allein irgendwie wuppen. Der Bearbeiter der Kasse hat sich gewundert, dass er überhaupt arbeiten gegangen ist....

    LG
    Marion mit zwei Mädels 04/04 und 05/06

  • Bei so einer regelmäßigen Sache wie Migräne würde ich meinen Mann anrufen, dass er mich unterstützt. Also dann, wenn ichbezogenes Kinder nicht anders loswerden kann. In der Nachbarschaft geht das oft ganz gut hier.
    Mein Mann arbeitet die Zeit dann an einem anderen Tag nach, er hat Gleitzeit. Wenn es möglich ist, dass er einfach verschwindet, finde ich das schon sehr tolerant vom AG. Dass er den Lohn weiterzahlt, bzw. auf Nacharbeit verzichtet, würde ich nicht erwarten.


    Meine Migräne ist ähnlich fies, ich kann dich also sehr gut verstehen.

    LG
    Marion mit zwei Mädels 04/04 und 05/06

  • Falls Du gesetzlich versichert bist und eine beratungstechnisch einigermaßen fitte Krankenkasse hast, würde ich auch einen Anruf bzw. eine Nachfrage dort empfehlen.


    Grundsätzlich sind da mehrere Ebenen zu unterscheiden:


    1.
    Es gibt (zumindest in den meisten Tarifverträgen) eine Regelung, wonach ein Arbeitnehmer bis zu 4/5 Tage jährlich unter Fortzahlung des Lohnes frei machen kann, wenn doe Betreuungsperson krank ist. Ob es sich dabei um die Tagesmutter oder die Hausfrau handelt, ist erst mal egal. Wie das außerhalb von Tarifrecht unter rein "arbeitsrechtlichen" Gesichtspunkten aussieht, weiß ich allerdings nicht so genau. Grundsätzlich würde das BGB so eine Härtefallregelung auch allgemein hergeben, ob das tatsächlich geltende(s) Rechtsprechung ist, entzieht sich aber meiner Kenntnis.


    2.
    Wenn Du gesetzlich krankenversichert bist, gibt es außerdem die Möglichkeit, wenn Du erkrankt bist, über die KV eine Haushalthilfe finanziert zu kriegen. Das hängt unter anderem von Anzahl und Alter der Kinder ab, falls Dein Mann in diesem Fall übernimmt, muss er unbezahlten Urlaub nehmen und kriegt je nach Krankenkasse tlw. sogar den Verdienstausfall ersetzt (allerdings ändern sich die Regelungen in diesem BEreich ständig, also möchte ich auf diese Aussage nicht festgenagelt werden ;) ). Notwendig ist dafür mindestens eine Bescheinigung vom Arzt, mit der er bestätigt, dass Du wegen KRankheit außerstande bist, die Kinder zu versorgen.


    3.
    Ebenfalls bei gesetzlich Versicherten gibt es die Möglichkeit, für kranke Kinder bis zu 10 Tage / jahr (je Elternteil, ALleinerziehende dürfen 20 Tage / Jahr) zu Hause zu bleiben. Der AG setzt dann die BEzüge aus und die Krankenkasse springt mit "Kinderkrankengeld" ein, das sind idR. 80% vom Netto. Da da mit Pauschalen gerechnet wird, kann das aber je nach Steuerklasse und Freibeträgen in Bezug auf das tatsächliche Netto erhebliche Unterschiede machen.


    FAZIT: Es lohnt sich sicher, da mal bei der Krankenkasse nachzuhaken.

  • wir haben 3 kids zwischen gerade 2 und 8 Jahren. Familiär oder hier im haus kann ich sie nicht betreuen lassen. Ich schiebe das Problem aber trotzdem imemr wieder auf. Zum einen hat mein Mann keinen besonders familienfreundlichen AG und zudem auch keinen Tarifvertrag. Dazu kommt das meine migräne schubweise kommt, sie wird von faktoren begünstigt die vor allem über den Somemr auftreten. Heißt ich quäle mich um die heiße zeit mal ne woche sehr schlimm mal gehts eben und danach gerät das ganze wieder 8 monate in vergessenheit. Ich habs auch mal behandeln lassen ging mit einer sorte tabletten ganz gut aber ausheilen will es eben nicht und ich hab eben auch nicht imemr tabletten dabei. Mal davon ab das ich auch keine in den stillzeiten nehmen wollte. Wie auch immer ob man an solchen tagen praktikabel schnell zum arzt gehen, einen attest bekommen kann und dann auch direkt eine haushaltshilfe oder ähnliches weiß ich nicht. Denn meist ist es bei mir vorbei zumindest eine zeit (tage oder woche) wenn ich abends kollabiert und einige stunden geschlafen habe. Schwierig...

    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren

  • Birdy, zu deinem 2. Punkt: Das ist so, in der GKV.
    Aber: Der AG muss eben so kulant sein und freistellen. Er "muss" das mWn nicht bei erkrankter Betreuungsperson.

    Anders ist es mit den so genannten Kind_krank_Tagen, die hat man als Arbeitnehmer, braucht dann aber das Attest vom Doc. Gilt in der GKV für Kinder bis 12 Jahre, einige Kassen zahlen auch bis 14 Jahre einen Lohnausgleich für 10 Tage pro Kind und Jahr. Darüber hinaus hat man einen Anspruch auf bis zu 50 Tagen unbezahltem für die Betreuung erkrankter Kinder. Ob die nun 60 oder 80 % vom Netto zahlen, ist in Räubermamas Fall wohl egal, ihr geht´s ja eher um die Anwesenheit des Mannes, wenn sie erkrankt ist.



    Unser Tarifvertrag gibt auch unbezahlte Freistellung für Fälle wie deinen her, Räubermama. Oder man nimmt eben Freischichten und arbeitet diese Zeit dann nach, das ist am unkompliziertesten. Mein AG hat aber auch schwer an dem "Familienfreundlich-Zertifikat" gearbeitet. #top
    Dein, bzw euer Problem ist aber genau der unflexible und nicht familienfreundliche AG. Klar ist es nicht praktikabel während eines Migräneanfalls mit Kind(ern) zum Doc zu kommen, ein Attest zu holen und zeitnah eine Hilfe zu erhalten.
    Diese bis zu 50 Tage pro Kind im Jahr gibt das SGB her, alles andere ist strittig. Heißt leider, dass man bei unkulantem AG die A-Karte gezogen hat. #flop


    Ich verstehe es nicht, denn bei unbezahlter Freistellung entsteht der Firma ja kein Nachteil. Wenn dein Mann einen Tag nicht kommt, wird halt sein Gehalt anteilig gekürzt.
    Hat dein Mann das schon mal so vorgeschlagen?

    LG
    Marion mit zwei Mädels 04/04 und 05/06

  • Das Ding ist das die bei meinem Mann chronisch unterbesetzt sind-. Er arbeitet in einer Kleinkette (Elektrofachmarkt). Lass mich nicht lügen 7 oder 8 Filialen im Kreis. Die haben nicht mal ne Gewerkschaft, keinen Betriebsrat, keine Tarifverträge.-gar nichts dergleichen. Die Bezahlung ist deutlich unter dem Tarif und die Arbeitsbedingungen insgesamt. mau, Kernarbeitszeit 10-20 uhr (dazu eben die Fahrzeit von rund 40 minuten. Es gibt keine festen Arbeitspläne im Sinne von jeden x tag frei, sondern wöchentlich wechselnde Pläne, wobei man immer montags und immer fest samstags eingeteilt ist (montags werbetag, samstags umstzstärkster tag. 1 mal die woche hat man *schon* um 18:30 Uhr Feierabend, einmal kommt man erst um 11. Wobei mein Mann das Kundenbüro leitet und an sich imemr früh kommt wegen der zusätzlichn Arbeiten. Wie auch immer die sind zu dritt wobei einer davon immer an der Kasse aushilft weil da nur 2 halbtagskräfte eingestellt sind und fast immer 2 Kassen benötigt werden. Dann ist logisch an 3 Tagen einer frei was heißt an den Tagen ist dann weitgehend nur 1 Person im kundenbüro die komplett alleine alle Finazierungen, Versicherungen udn was sonst noch anfällt bearbeitet. Ist diese Person mein Mann und ich dann krank wäre keiner da. Und nein es ist noch nie jemand auf die Idee gekommen da mehr leute anzulernen. Es kann außer den 5 leuten auch keiner das Betreibseigene Kassensysthem bedienen. Ist also jemand im Urlaub, krank, zur Kur *what ever* heißt das imemr automatisch mehrstunden für den Rest.


    So das war lang aber ich wollte mich gerade mal auskotzen auch wenns nicht ganz hergehört. Weißt du was der knaller war, Geburt meines 1. Kindes Anfang November in dem Jahr. Ab Mitte November ist immer Urlaubssperre und ich war noch dankbar das der kleine schon am 8 kam denn ich wollte so gern ambulant entbinden. Also rief mein Mann direkt morgens an und fragte nach ob er nun frei bekäme wenigstens eine Woche. Wurde zugesagt. Um etwa 9 Uhr waren wir zuhause, um 11 klingelte das Telefon. Ich dachte die gratulieren mir. Pustekuchen, 2 Kollegen seien krank rate mal wer nachmittags noch arbeiten ging und nicht einen Tag mit mir und unserem ersten Kind zuhause bleiben durfte.

    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren

  • zu deiner Frage, nein, ich war nicht im Krankenhaus, ich war zu Hause. Konnte aber grade die ersten Tage gar nichts machen, Lungenentzündung ist fies.


    Birdy hat das oben schön beschrieben, bei uns war das Punkt 2. Von der Firma hat er unbezahlten Urlaub bekommen (3 Tage haben sie übernommen, der Rest war unbezahlt frei), den Rest der 2 Wochen hat die Krankenkasse "etwas" gezahlt, den genauen Betrag weiß ich nicht. Nicht den kompletten Lohn auf jeden Fall.


    Gleiches ist auch wenn ich mit einem Kind (dem Grossen normalerweise) im Krankenhaus bin und er den Haushalt (mit den anderen Kindern) weiterführen muss. Seine Firma übernimmt kulanterweise 3 Tage, das ist bei denen so geregelt. Der Rest läuft über die Krankenkasse. Er geht in diesen Zeiten gar nicht arbeiten, auch nicht stundenweise, würde auch nicht gehen.

    ... 12/2004 & 05/2006 & 01/2012 ...

  • Bei uns laeuft das unter "familiärerer Notstand" und man bekommt frei, muss aber, um den Tag gutgeschrieben zu bekommen eine ärztliche Bescheinigung (vom Kind oder vom Partner) einreichen. Ohne Nachfrage akzeptiert werden bei uns im Betrieb bis zu zwei Tage in Folge, danach wird eigentlich erwartet, dass man privat eine andere Loesung findet (Omabetreuung, etc.)...