Immer wieder Traenen beim Anziehen

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  • Unsere Tochter möchte sich nicht anziehen lassen. Mal geht es besser, mal schlechter, aber oft geht es nur unter Tränen oder Geschrei. Eigentlich schon fast seit sie auf der Welt ist.


    Zur Zeit wehrt sie sich immer wieder mal so heftig, dass sie sich aus meinen Armen windet und sich dann stösst (Boden, Wand, Spielzeug in ihrer Hand...).


    - Wir haben ablenken und Spielzeug versucht. Geht manchmal, anziehen zwar mit Protesten, aber ohne grosses Geschrei.

    - Verschiedene Zeitpunkte. Kein Unterschied erkennbar.

    - Verschiedene Orte: Bad, Bett, Sofa, Bank, Balkon. Geht manchmal.

    - Aussuchen lassen. Geht gar nicht, wirft beides auf den Boden.

    - Selber mithelfen. Zieht sich das shirt selber über den Kopf, um es dann wieder runter auszuziehen und wegzuwerfen.

    - Zu Zweit. Dann kann man sie wenigsten so festhalten, dass sie sich nicht weh tut, aber das Weinen ist um so groesser.


    Ich finde es keinen Zustand und würde gerne was ändern. Aber was und wie?


    Gerade bin ich kurz davor einfach gar nicht mehr raus zu gehen. Oder halt das Kind nackend gehen zu lassen... Obwohl, die Mütze zieht sie meist selber freiwillig an. Also nackend mit Muetze. :D

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  • wie alt ist sie denn? Ich bin mit meiner Tochter schon des öfteren nur mit Mütze und Rucksack aus dem Haus. Im Kiga angekommen hat sie sich dann immer anziehen lassen. Der Ortswechsel hilft bei uns.

  • anderthalb.


    Also nur mit Mütze und Rucksack? Ohne Windel, Body etc.? Hier ist zwar Frühlingswetter, aber für blutten Po finde ich es noch zu kalt...

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    • Offizieller Beitrag

    Es kommt bald der Sommer!


    Wir haben hier einen Schuhverweigerer. Der ist dann einfach so viel wie irgendmöglich Barfuß unterwegs. Oder in Gummistiefeln. Die gingen seltsamer Weise immer. Selbst wenn ich noch mit den Zähnen klappere, war er barfuß draußen und er hatte tatsächlich nicht kalt.


    Lass sie es ausprobieren einfach nur mit Windeln und Mütze raus zu gehen. Vielleicht läßt sie da dann doch mehr schichten zu.

  • Ich baue auch auf den Sommer!


    Barfuss lass ich sie ja schon...


    Wie merkst Du denn, ob er kalt hat? Sie hat immer eiskalte Hände und Füsse. Im Winter so, dass sie geweint hat vor Kälte. Aber Handschuhe Anziehen ging gar nicht. Ich befürchte, ich kann nur hoffen, dass irgendwann der Zusammenhang verstanden wird...


    Oder wir ziehen um in die Karibik. #freu

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    • Offizieller Beitrag

    Das mit den Handschuhen kenn ich vom Großen auch. Eiskalte Hände, wollte Handschuhe, gemerkt dass er mit den Dingern nix mehr greifen kann, Handschuhe ausgezogen und weggeworfen.#haare Das sollte aber im nächsten Winter bei Euch schon besser sein!


    Ich greif ihm immer in den Nacken. Einmal war er draußen bei Minusgraden in Socken, Gummistiefeln, dünne Leggings, ein Longsleeve und drüber eins von meinen Sommer T-shirts. Wir waren mindestens 30 Minuten draußen, eher länger, im Nacken und am Rücken war er _immer_ warm. Wärmer als ich mit Wolljacke... Das war der Moment wo ich beschlossen hab ihn zu lassen. Zumindest wenn wir nur im Garten sind und er jederzeit ins Warme kann, wenn nötig.

  • Dank Dir!


    Dann werde ich es mal versuchen, mich zurück zu halten und sie zu lassen.


    Später treffe ich noch eine Freundin mit Kind. Der hat auch bei 15 Grad noch Minimum drei Lagen Merino und dicke Mütze, im Daunensack im Kinderwagen. Die hält mich schon für ne Rabenmutter, wenn meine nur eine Baumwollmütze trägt.


    Das Gesicht wird Gold, wenn ich mit nacktem Kind komme. #super

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    Einmal editiert, zuletzt von Nollaun ()

  • Sohni hatte phasenweise einfach keine Zeit für das langweilige Anziehen. Irgendwann hab ich kapiert, dass alles sanfte und einfühlsame ihm schlicht und ergreifend zu lange dauert. Ich hab dann geschaut, so schnell wie möglich umzuziehen, dabei immer wieder gesagt "Ich weiß, es ist doof. Wir sind gleich fertig. Ich beeil mich". und danach getröstet wenns nötig war. Wars meistens aber gar nciht mehr, sobald er angezogen war war alles gut.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • unser nacktexemplar (immer noch, aber gemäßigt, jetzt 3) hab ich einfach nicht ausgezogen! Falls doch nötig half manchmal, Hemd an Mama vorwärmen, meist hatte ich nur alle Lagen ( die ich dachte, dass er braucht) mitgenommen (sichtbar). Draußen (Treppenhaus, vor der Haustür, an der Bushaltestelle,...) verlangte er meist eins nach dem anderen ;)

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • Mit meinem Großen hatte ich auch Anziehdramen; ich weiß aber nicht mehr, wann das losging. Etwas besser wurde es, als er sprechen konnte: er mag nur Baumwollsachen anziehen, ihm rutschen die Sachen leicht, das stört ihn bei anziehen und die Schilder müssen rausgeschnitten werden.

    Beim Kleinen - jetzt 18 Monate war es vielleicht nur eine Phase über den Winter- die konnte mit Singspielen (Hände sind verschwunden) abgemildert werden.

  • vor der Wohnungstür anziehen? Das hat hier eine Weile ganz gut funktioniert. Und ja man muß es nicht übertreiben mit dem anziehen ;)

    Betrifft das nur die Draußensachen?

    Unser Jüngster der ähnlich alt ist hat hier auch beim umziehen immermal wieder solche Anwandlungen. Ich ziehe ihn dann einfach nicht um. Dann hat er halt mehrere Tage das gleiche T-Shirt an und schläft auch damit. Nackt sein mochte er nicht. Ich hab dann manchmal noch ein T-Shirt über den Pullover gezogen, damit man zum Waschen, wenn es denn zu dreckig wurde nur ein Teil wechseln mußte und das Kind trotzdem noch was an hatte. Momentan geht es wieder. Er schläft auch wieder im Schlafanzug.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Ich kenne das auch, aber nicht ganz so krass. Unser Sohn geht auch meist ohne Jacke, von Mütze oder Handschuhen etc. rede ich erst gar nicht. Und drinnen machen wir es auch so wie irgendwer oben schon schrieb: nicht zu oft wechseln. Bodies trägt er so lange sie sauber sind und alles andere lässt er nachts auch an, wenn es denn sauber ist (also z.B. T-Shirt und lockere Hose). Und muss dann morgens nicht umgezogen werden. Schlafanzüge trägt er gar nicht, denn wenn abends doch alles dreckig ist, ziehe ich ihm gleich Sachen an, die er am nächsten Tag anlassen kann. Das nimmt viel Stress raus. Und wenn wirklich etwas um- oder angezogen werden muss, dann auch möglichst schnell, das sage ich dann auch so. Mit dem Alter wird es auf jeden Fall besser weil sie mehr verstehen und sei es nur, dass man es nicht tut, um sie zu ärgern und sich wirklich beeilt.

  • Ganz vielen lieben Dank für die vielen Antworten! Zitieren ist gerade von unterwegs so schwierig, aber ich habe alle gern gelesen!


    Gestern sind wir gut mit der Einzelteil Taktik gefahren: Body und Pullover anbehalten, Windel dann schon im Aufzug, Hose vor der Haustür, und nach 50 Metern wollte sie dann doch Schuhe. Jacke ging den ganzen Ausflug gar nicht, aber sie schien warm genug.


    Meine Freundin hat erst die Krise bekommen, als die Kleine sich auch noch die Mütze ausgezogen hat. :)


    Leider geht Sachen anlassen nicht immer. Sie soll wegen der Haut jeden Tag Baden und eingecremt werden. Wenn wir das ein paar Tage auslassen, wird die Haut schlecht und sie leidet sehr.


    Einfach schnell machen und das Weinen aushalten haben wir auch eine Weile gemacht. Geht manchmal, aber jetzt kann sie sich ja selber wieder ausziehen. Der Erfolg ist also nur von kurzer Dauer. Ausserdem wird wie immer stärker und wehrt sich teils heftig. Mit ist da doch lieber etwas zu finden, wo ich mich nicht quasi auf sie drauf setzen muss, um sie zu fixieren.


    Singspiele und offensichtliche Ablenkungsmanöver, wie Handy in die Hand geben, werden hier mit einem Wutanfall beantwortet. Da fliegt das Telefon gleich mit der Hose in die nächste Ecke.


    Also, nochmal danke für die Erfahrungen. Dann werde ich erstmal auf mehr selber machen und Kind auch nackig gehen lassen setzen.


    Ps: Ich habe übrigens gestern eine ganze Tüte mit neuen T-Shirts und Pullovern für sie bekommen. Die wurden abends geduldig eins nach dem anderen angezogen (und wieder aus.) Danach Schlafanzug anziehen ging dann wieder gar nicht. Sie ist dann nackig ins Bett. :)

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  • Was hat sie denn für Probleme mit der Haut?


    Ich kenne ganz viele neurodermitiker die (manche) Klamotten oder zu warm so garnicht ertragen können

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




  • Und sie nach dem Baden schon fertig für den nächsten Tag anziehen? Also zumindest oben rum (Body und Oberteil) und ggf. Socken? Dann müsst Ihr Euch morgens "nur" noch um Windel und Hose streiten.

  • hihi @Aufzug, das gefällt mir :)


    Schlafanzug hatten wir ganz schnell abgeschafft, der ständige Wechsel war zuviel für ihn. Ein wesentlicher Faktor ist bei meinem Kind tatsächlich auch die Temperatur der Kleidung (am Körper/unter der Decke vorwärmen). Was immer ohne Murren ging war ein Shirt aus glattem Seidenjersey von Hocosa. sauteuer, aber quasi im Dauereinsatz.

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    Einmal editiert, zuletzt von Mondkalb ()

  • Hautkrankheit plus nicht anziehen wollen, da werd ich ganz hellhörig.

    Achte mal drauf, welche Kleidungsstücke sie noch am ehesten toleriert und aus welchen Materialien/welche Machart die sind. Wenn möglich, besorg ihr mehr in der Art.

    Und versuch, möglichst wenig Berührung beim Umziehen zu machen. Die Reibung kann schon unangenehm sein. Vielleicht die Sachen ein oder zwei Nummern größer kaufen.


    In meinen Zeiten schlimmer NEurodermitis hatte ich auch nur wenige Kleidungsstücke, die ich angenehm am Körper fand. Und selbst reine Baumwolle oder Seide waren manche Teile super angenehm und manche gingen überhaupt nicht trotz gleichem Schnitt.

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