Kinder mit Migräne

Bei mir ging es ungefähr im selben Alter los mit Migräne. Die Diagnose kam damals

vom Neurologen, da seid ihr schon richtig. Führt ihr ein Kopfschmerztagebuch? Migräne wird oft durch ganz bestimmte Sachen ausgelöst - Lebensmittel, Schlafmangel, Stress oder Stressabfall. Wenn ihr das eingrenzen könnt ist das eine große Hilfe.

Als Hoffnungsschimmer: es kann gut sein, dass euch das durch die Pubertät begleitet und danach so gut wie weg ist. Hormone sind nämlich auch gern die Ursache. Ich hab, wenn ich nicht gerade schwanger bin, ca zwei Attacken pro Jahr, das ist gut auszuhalten.

Migräne ist sooo Sch.... Mein Mitgefühl!

Zur Diagnose kam ich durch EEG und MRT, sowie einer ausführlichen Anamnese beim Neurologen.

Therapie bestand bei mir durch Einnahme von hochdosiertem Magnesium, Blutdrucksenkern und als letztem Versuch, ein Antiepileptikum.

Ich vermute, dass die Therapie bei einem Heranwachsenden anders verläuft. Ich könnte mir vorstellen, dass Dein Sohn Magnesium nehmen muss und dass zu aktiver Entspannung und Sport geraten wird. Ab 12 können Kinder auch Triptane nehmen, wenn "normale" Schmerzmittel, wie Ibu und Paracetamol nicht helfen.

Bei meinem Mann hat als Kind übrigens Akupunktur die Migräne besiegt.

Ich denke, Euer Termin beim Neurologen wird schon Klarheit bringen. Ich wünsche Deinem Sohn von Herzen, dass er die Migräne los wird!

Wir eiern hier damit so durch, Diagnose brauchte es nicht, weil das Geschehen so eindeutig ist und wir Eltern das selbst kennen. Inzwischen erkennt er die Anzeichen früh und es reicht 200 Ibu und Ruhe, um den Anfall abzufangen.

Das ist bei uns das A und O: Anzeichen erkennen und SOFORT ausreichend Medikamente geben. Zu spät hilft meist gar nicht mehr.

Für Eure Situation bin ich wahrscheinlich eh nicht hilfreich, unsere schwierige Zeit war früher, als das mit 4/5 Jahren losging.

carinosa : es gibt Vordrucke im Netz für schmerztagebücher zB. Hier und auch Apps, das wäre vermutlich am niederschwelligsten.

Hier auch bei mir selbst ab dem Alter - rückblickend und in meiner ganzen leben auffällig ist die Rolle der Hormone. Und es half leider nichts, außer Stressfaktoren im Auge zu behalten und die Auslöser kennen zu lernen, um ggf. Anfälle zu vermeiden oder abzuschwächen. Also auch hier den Rat zum Tagebuch.

ich selbst hab Migräne und festgestellt, dass Medis nix nutzen wenn ich zu spät dran bin (siehe elena ). Ich sag immer "der Magen hat dann zu gemacht". Um da eventuell noch durch zu kommen, muss ich erst 800 Ibu nehmen (ohne spürbare Wirkung!) und ca. 1 Stunde später noch 1000 Paracetamol drauf, dann hab ich manchmal Glück. Also besser rechtzeitig was nehmen als später dafür Mengen zu brauchen.

Alternativ dazu mit dem Doc sprechen ob Paspertin/MCP bei Euch helfen würde und vom Alter her schon geht. Das bewirkt, dass der Magen nicht "zu macht", d.h. Schmerzmittel wirken können.

Und sehr erstaunlich (oder nur Placebo?): mir hilft, wenns noch nicht zu schlimm ist, Coca Cola - dann aber nicht nur ein Gläschen....

Ursache ist bei mir Stress (weniger der Familienstress als beruflicher Stress ... all die Jahre in Elternzeit gings mir blendend...)

angefangen hats in der Pubertät, so mit 13/14.

Gute Besserung!

Ich hatte ab Grundschulalter Migräne, die mit meiner ersten Schwangerschaft endeten (AufHolzGeklopft). Mir gab man damals Aspirin , mehr war nicht drin.

Neulich habe ich eine Sendung zum Thema gesehen, die Ernährungsdocs oder so hießen die. Über die mediathek sind diese Videos sicher zu sehen, ich fand das empfehlenswert. Übers handy kann ich leider nicht verlinken.

Doku

Geschafft, so langsam wird es mit mir und der Technik...

Es werden in dem Film auch Lebensmittel und Tagebuch besprochen. Diese Herangehensweise kenne ich auch von meiner schmerztherapie in der Pubertät. Alles alles Gute für euch, hoffentlich mit hilfreicher ärztlicher Unterstützung.

Schnuppe hat diagnostizierte Migräne.

Wir waren nachdem das Schmerztagebuch keinen Auslöser ergab beim EEG und MRT mit Kontrastmittel.

Beim EEG und MRT wurden Migräneherde festgestellt und sie bekam Sumatriptane verschrieben.

Ihre Anfälle beginnen meist mit einer Aura. Komisches Gefühl der Haut, Lichtblitze sehen und merkwürdigem Geschmack im Mund.

Ich will jetzt, dass sie Akupunktur bekommt. Muss mal sehen, ob wir das in der KG Praxis machen können, wo sie die Cranio bekam.

Zitat von Marau

Schnuppe hat diagnostizierte Migräne.

Wir waren nachdem das Schmerztagebuch keinen Auslöser ergab beim EEG und MRT mit Kontrastmittel.

Beim EEG und MRT wurden Migräneherde festgestellt und sie bekam Sumatriptane verschrieben.

Ihre Anfälle beginnen meist mit einer Aura. Komisches Gefühl der Haut, Lichtblitze sehen und merkwürdigem Geschmack im Mund.

Ich will jetzt, dass sie Akupunktur bekommt. Muss mal sehen, ob wir das in der KG Praxis machen können, wo sie die Cranio bekam.

was sind migräneherde?

hat meiner auch.

erbrechen, kopfschmerzen, medikamente helfen nichts. das sind dann 1-2 tage krank zu hause auf dem bett. gegen migräne kann man ja nicht so viel machen. in der schulzeit gehts zum glück noch. später wird sich das hoffentlich mit eingependeltem hormonhaushalt wieder geben.

ging bei mir damals auch so nach der pubertät (!) los und endete mit der schwangerschaft.

Zitat von patrick*star

hat meiner auch.

erbrechen, kopfschmerzen, medikamente helfen nichts. das sind dann 1-2 tage krank zu hause auf dem bett. gegen migräne kann man ja nicht so viel machen. in der schulzeit gehts zum glück noch. später wird sich das hoffentlich mit eingependeltem hormonhaushalt wieder geben.

ging bei mir damals auch so nach der pubertät (!) los und endete mit der schwangerschaft.

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ich kann Mitte 30 bieten... und kein ende.

Zitat von patrick*star

gegen migräne kann man ja nicht so viel machen.

Na ja, mit Triptanen kann man da schon sehr oft große Erleichterung hinkriegen (ich weiß nicht, wie das bei Kindern ist, meine Erfahrungen damit beschränken sich auf Erwachsene). Allerdings dürfen die z.B. erst nach dem Abklingen einer Aura eingenommen werden und nicht zu oft - solltet ihr wirklich die Diagnose bekommen, würde ich euch deshalb empfehlen, zu einem guten Schmerztherapeuten oder auf Migräne spezialisierten Neurologen zu gehen. Die normalen Kopfschmerzmittel helfen gegen Migräne oft genauso gut wie Smarties, haben aber trotzdem dolle Nebenwirkungen. Deshalb würd ich bei so was immer lieber etwas zielgerichtetes, ggf. durchschlagsstarkes nehmen wollen, als ständig 800 Ibu oder noch mehr, die dann doch nur halb helfen.

Ob es Migräne ist, wird der Neurologe wohl klären können.

Ich habe selber seit meinem 9. Lebensjahr eine kindliche Migräneform. Die scheint wohl erblich zu sein, denn jetzt fängt mein 10 Jähriger auch damit an.

Da ich sowas schon kommen sah und mal die Gelegenheit hatte, habe ich mich mal mit einem Kinderarzt unterhalten, der sich auf kindlichen Schmerz spezialisiert hat. Und der hat mir seinerzeit gesagt, es wäre gut in meinem Fall, das ich Söhne hätte. Insgesamt verwächst sich Migräne bei Jungen wohl oft und begleitet sie eher durch die Pubertät.

Das soll nicht heißen, Männer hätten keine Migräne. Das stimmt natürlich nicht. Aber eine kindliche Migräne geht bei Jungen häufiger wieder weg, als dies bei Mädchen der Fall ist.

Gegen Migräne gibt es halt wirkungsvolle Medikamente in Form von Triptanen. Die sind für Kinder ab 12 zugelassen. Als Einzelfallentscheidung kann ein Arzt sich auch entschliessen Triptane an jüngere Kinder zu geben, falls das hier jemanden interessiert. Da gibt es dann halt keine Studien zu. Aber es gibt Kinder, die wirklich krass leiden unter ihrer Migräneattacke und da würde ich selber meinem Kind auch Triptane geben, wenn es noch nicht 12 ist. Weil es für mich eben die Hölle auf Erden war. Wir haben allerdings bislang noch Glück und mein 10-Jähriger spricht auf normalen Nurofensaft an.

Ansonsten gibt es gegen Migräne schon auch sinnvolle Lifstyleempfehlungen, die man sich auch mal angucken kann zusätzlich. Gerade wenn die Anfälle so häufig kommen, finde ich das dann doch schon wichtig.

Erst mal alles Gute für den Sohn, das klingt sehr anstrengend!

Da mein Sohn auch sehr selten, aber dann heftig, betroffen ist (0-4x im Jahr, sehr stechend, zT mit Augenschmerzen etc., seit Vorschulalter, jetzt ist er 10) hat uns der Kinderarzt zum Neurologentermin geraten. Ich weiß nicht, was dann wohl für ein Untersuchungsmarathon kommen wird, würde am liebsten abwarten, weil es auch immer ganz plötzlich kommt und durch "gesundschlafen" auch ganz plötzlich wieder weg ist. Alternativ erstmal Ostheopathie, das hatte schonmal geholfen, dann war eine Weile nichts. Würdet ihr in jedem Fall eine neurolog. Diagnostik bei sowas machen lassen?

Danke und viele Grüße!