Sumo-Tunier an der Grundschule

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  • wichtig und gehört zur Selbsterfahrung dazu. Ich höre/lese hier von vielen, dass sie körperlichkeiten nicht so gut ertragen. Das liegt doch auch in unserer Sozialisierung begründet und sollte sich ändern. Auch das körperliche sich wehren sollte normal sein können für Mädchen

    Ich kann das nur für mich sagen, aber ich mag allgemein keinen von außen aufgezwungenen Körperkontakt.

    Ob das jetzt Kämpfen oder kuscheln ist, spielt da nur eine untergeordnete Rolle, hat also nicht zwangsläufig mit Sozialisierung zu tun #weissnicht

    Das kann ich nachvollziehen.

    Ich gäbde es dennoch wünschenswert, das Feld für Mädchen in der Schule mal zu öffnen. Und dann ist es auch nicht aufgezwungen, sondern vielleicht ein freiwilliges Ausprobieren. Aufzwingen mag wohl niemand

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


    Für immer im #herz : Mani,Yaco,Emma, Fini,Bilbo und Dotti - meine allerbesten 4-Pfoten-Freunde #kerze

    Wir sehen uns irgendwann wieder #herzen


    Eines Tages werde wir alle sterben - aber an allen anderen Tagen nicht #sonne

  • Und hier wird jetzt auch unsportlich mit sozial unbeliebt in einen Topf geworfen und vermengt. Halte ich für schwierig. Bei mir hiess es eben - du bist ja echt nett aber zu schlecht :D . Damit konnte ich gut leben, weil / war ja richtig


    Ich habe das in verschiedenen Kontexten so wahrgenommen - erst werden die leistungsstärksten gewählt (also zb die drei bis sieben Fußball-Asse) , danach geht es nach Beliebtheit.

  • Staubflocke

    Vom Dicksein und dafür beschämt werden?

    Oder täusche ich mich und du kennst dich damit aus?

    Dünn kann man mit Unsportlichkeit viel besser kokettieren oder drüber stehen, aber als dickes Kind?

  • Jetzt stehe ich auf dem Schlauch - was ist daran jetzt schlecht?

    Ich vermute mal, dass Du nie als letzte gewählt wurdest. Nie das Augenrollen, genervte Aufstöhnen und das "Bloß nicht die" ertragen musstest.

    Ich musste das jedes Mal. JE-DES Mal!

    Is echt nich so geil.


    Edit: Erst nach dem Schreiben weiter gelesen.


    Ja, dick war ich auch schon immer.


    Und wie schlimm das für mich war, merke ich daran, dass ich auch heute noch mit 42 Jahren Herzklopfen habe, wenn ich davon erzähle.

    Wenn man schon nicht die Fresse halten kann, dann einfach mal Ahnung haben!

    (Frl. Heiligenscheiß)

  • Ohnezahn - also wie gesagt, bin keine Fachperson, aber das "Gelduld, Respekt, Bescheidenheit, und das Zusehen war entscheidend" sind Tugenden auf die der durchschnittliche Sportlehrer nicht aufbauen kann und würde vermutlich beim Versuch, schallendes Gelächter aus dem Kollegium kassieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses klassische Setting diesem Ansatz in Hamburg hier zugrunde liegt.

    Okay, verstehe ich.
    Aber warum es dann noch Sumo nennen? Dann bleibt nur noch Ringen übrig.
    Was vielleicht die gleiche Problematik mit sich bringt, mag sein. Aber wenn man nur Ringen vermitteln kann, weil das Setting und die Ausbildung der Lehrenden mehr nicht hergibt - warum es dann Sumo nennen wenn nicht, um das Klischee zu nutzen?
    Ich kann mir vorstellen, dass Ringen im Unterricht für übergewichtige Kinder viel weniger belastend ist als Sumo.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Das ist schade

    Ich war genauso eine Schulsportniete mit Nichtgewähltwerden, habe mich aber dennoch gerne bewegt und in meiner Freizeit Ballett gemacht

    Nur Schulsport war nicht meins - zumindest nicht der aus den 80igern. Ich kann weder Ballsport noch Leichtathletik #weissnicht ich fand das absolut nachvollziehbar, dass mich keiner in seiner Mannschaft haben wollte. Das war ja eine realistische Einschätzung. irgendwie bin ich da anscheinend anders gestrickt

    Das ist sehr schön für dich.
    Ich hielt mich die gesamte Schulzeit über für komplett unsportlich und fand meine 5 in Sport so peinlich und beschämend, dass ich mich nicht mal in den heiß ersehnten Basketballverein getraut habe, weil ich sicher war, da als Sportniete völlig falsch zu sein. Das hat mich wirklich eingeschränkt - ich habe mich dank meiner Sportunterricht-Erfahrung nicht getraut, was Sportliches zu versuchen.

    Zu groß die Angst vor dem genervten Gestöhne, wenn man als letzte übrig blieb und demnach in eine Mannschaft musste - die dann sicher waren, wegen mir zu verlieren.

    Parallel bin ich erfolgreich Jagden geritten und habe auf Profi-Niveau Ballett getanzt (ich wurde gebucht und dafür bezahlt, war also nicht soo schlecht). Trotzdem habe ich erst zig Jahre später verstanden, dass ich nicht "schlecht in Sport" oder "völlig unsportlich" war.

    Mein Gamechanger war übrigens die Abschlussfahrt mit unserem Sportlehrer. Wir fuhren in ein Sportcamp, man durfte alles ausprobieren (Kajakfahren, Windsurfen, Fahrradfahren, Bogenschießen) aber man musste nichts davon, man musste sich auch nicht messen, es waren alles nur Angebote.
    Diese Woche Klassenfahrt hat meine Sport-5 in eine 2 verwandelt.

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  • Eine Zeitlang habe ich ihr einen Obstteller gerichtet, bevor ich zur Arbeit gefahren bin, aber wenn sie aus der Schule nach Hause kommt, ist das Obst einfach nicht mehr schön. Sie nutzt ihr Taschengeld, um Süßes und Chips zu kaufen, und das kann ich vom Job aus nicht regulieren.

    Obst ist nicht wirklich hilfreich, wenn man Hunger hat. Süßes und Chips sind keine gute Alternative.

    Oder das Obst zumindest mit Joghurt o.ä. kombinieren, irgendwas, was ein bisschen sättigt (Eiweißanteil und Fett).

  • warum es dann Sumo nennen wenn nicht, um das Klischee zu nutzen?

    Ich finde "Sumo-Ringen" ist in Deutschland eben wirklich mit ungünstigen Bildern besetzt. Und ich glaube gerne, dass das für ein Kind, dass sich selber zu dick findet, belastend sein kann. Das mag in Japan völlig anderes sein. Aber dort leben wir nun mal nicht.

  • Eine Zeitlang habe ich ihr einen Obstteller gerichtet, bevor ich zur Arbeit gefahren bin, aber wenn sie aus der Schule nach Hause kommt, ist das Obst einfach nicht mehr schön. Sie nutzt ihr Taschengeld, um Süßes und Chips zu kaufen, und das kann ich vom Job aus nicht regulieren.

    Obst ist nicht wirklich hilfreich, wenn man Hunger hat. Süßes und Chips sind keine gute Alternative.

    Oder das Obst zumindest mit Joghurt o.ä. kombinieren, irgendwas, was ein bisschen sättigt (Eiweißanteil und Fett).

    Ich vermute das Obst sollte Ersatz für Chips und süßes sein und nicht eine richtige Mahlzeit ersetzen.

  • Eine Zeitlang habe ich ihr einen Obstteller gerichtet, bevor ich zur Arbeit gefahren bin, aber wenn sie aus der Schule nach Hause kommt, ist das Obst einfach nicht mehr schön. Sie nutzt ihr Taschengeld, um Süßes und Chips zu kaufen, und das kann ich vom Job aus nicht regulieren.

    Obst ist nicht wirklich hilfreich, wenn man Hunger hat. Süßes und Chips sind keine gute Alternative.

    Oder das Obst zumindest mit Joghurt o.ä. kombinieren, irgendwas, was ein bisschen sättigt (Eiweißanteil und Fett).

    Ich vermute das Obst sollte Ersatz für Chips und süßes sein und nicht eine richtige Mahlzeit ersetzen.

    Und ich bin mir sicher, dass Miss Ellie das genau weiß und versucht, einen gangbaren Weg für sich und ihre Tochter zu finden.


    Corva
    mit Großtochter (5/2000),
    auch-schon-ganz-groß-Sohn (6/2004)

  • Btw lässt sich Sport einfach null mit andern Fächer vergleichen.

    Hier ist es teils so, dass in Mathe schlecht je sein fast cool ist.


    Sport in der Schule sollte meiner Meinung nach den Auftrag haben Spaß am Sport und Bewegung zu vermitteln. Das tat es zu meiner Zeit nicht und es hat sich wenig verändert.

    es wäre gesamtgesellschaftlich westlich wichtiger, dieses Fach ohne Noten und Leistung zu haben. Es völlig umzukrempeln.



    Sämtliche Ernährungstipps find ich hier im Thread grad echt übergriffen. Lasst das doch einfach.

  • Und ich bin mir sicher, dass Miss Ellie das genau weiß und versucht, einen gangbaren Weg für sich und ihre Tochter zu finden.

    Ich würde diesen Satz gern ans Ende der Diskussion stellen.


    Ich habe jetzt angefangen, ganz viel zu zitieren und es dann wieder gelöscht. Die Sache ist doch die: Als Mutter eines dicken Kindes kann man es nur falsch machen. Macht man sich Sorgen, ist es Bodyshaming. Macht man sich keine, ist es Vernachlässigung, zumindest ab einer bestimmten Grenze.

    Ich hab mir die Entwicklung der Miffi jetzt ganz lange angeschaut: Ist es eine Phase? Streckt sie sich bald? Ist wie vielleicht einfach nur "stabil"? Ich möchte alles andere, als ihr das Gefühl geben, dass mit ihr was nicht stimmt. Gleichzeitig möchte ich natürlich, dass sie gesund ist, Spaß am Leben hat, Freude an Begegnungen mit Menschen und Freude an Bewegung. Nun ist sie so dick, dass ich es nicht mehr als Phase oder ein bisschen pummelig hinnehmen kann.

    Wir waren beim Arzt, rein körperlich ist alles prima bei ihr. Sie nascht halt gern und setzt schnell an und kommt da sehr nach dem Papa. Der ist auch dick und wirft sich das Haribo händeweise in den Mund. Und ich kann sie nicht zum Sport tragen, weil ich arbeiten muss. Ach, ich will mich hier gar nicht rechtfertigen, ich schätze, die Meisten hier wissen, dass ich meinen rechten Arm für meine Kinder geben würde.

    Ich danke allen, die hier wertschätzend und liebevoll geschrieben haben.

    Mein Schluss aus der Diskussion: Ich werde die Klassenleitung nach dem Hintergrund fragen und ich werde die Miffi neutral fragen, wie sie das findet und was sie sich wünscht. Dann werden wir sehen. Wer weiß, vielleicht findet sie es ja auch lustig.

  • Zum Sportunterricht möchte ich noch hinzufügen, dass meine Tochter jeden Mittwoch morgen fast weint und nicht in die Schule will weil da Sport ist.

    Sie ist nicht dick und steht in Sport auf einer 1 aber da sie in der Klasse nicht so richtig ankommt, tut sich auch niemand mit ihr zusammen wenn gewählt wird.

  • Ich möchte mal kurz sagen, dass ich die Beiträge von Pony Hütchen sehr hilfreich finde...danke dafür.


    Was den Sportunterricht angeht, da hat sich in den letzten mindestens 10 Jahren (vermutlich eher in den letzten 30 Jahren) allerdings sehr viel verändert. Das ist nicht mehr so, wie wir ihn damals erlebt haben, und auch die Pädagogik ist anders.

    Ja, es gibt Lehrkräfte, die unsensibel sind, und ja, es gibt curriculare Vorgaben, die man nicht toll finden muss (oder die einfach bescheuert sind). Kampfsport ist eine Vorgabe, muss man nicht mögen, aber kann man eben auch nicht ändern. (Ich find's gut, denn in Kampfsport lernt man Fairness, Rücksichtnahme und Verantwortung und vor allem Regeln. Und Selbstbehauptung. Kompetenzen, die ganz viele Kinder nötig haben. Das hat nichts mit Gewalt zu tun.)

    Ja, es gibt Kinder, die unsportlich sind und Sportunterricht doof finden, weil sie vielleicht körperliche Defizite haben. Und natürlich möchte man als Eltern das Kind schützen, wenn es leidet. Das ist total nachvollziehbar, keine Frage. Und es erscheint völlig logisch, das Kind dann eben solchen Situationen nicht auszusetzen, gerade bei einem Fach wie Sport, das ja im Prinzip völlig irrelevant für irgendeinen Abschluss ist. Kann ich alles verstehen, war auch meine Meinung.

    Und dann bin ich ins System Schule gekommen und versuche, Kinder zu unterrichten, die keinerlei Frustrationstoleranz haben, die nicht konfliktfähig sind, die Lehrkräfte als Dienstleister sehen und erwarten, dass auf jede einzelne ihrer persönlichen Befindlichkeiten eingegangen wird. Oder bei so "unwichtigen" Dingen wie Sport oder Schulausflug (der nicht in den Kram passt), von den Eltern entschuldigt werden.

    Was vermitteln wir denn den Kindern damit? Also ich meine, Schule ist zwar Pflicht, aber auch dann hat man eine Verantwortung. Das ist schlichtweg kein Wunschkonzert, manchmal muss man da halt auch mal durch.

    Ich find das Schulsystem auch unbedingt reformierungsbedürftig, aber ich kann es nicht ändern, und auch die Eltern können das nicht ändern. Ich kann nur versuchen, die Kinder da bestmöglich durchzubringen und sie zu stärken. Das geht aber nicht, wenn sie von den Eltern vermittelt bekommen, dass man da ja nicht unbedingt zu Dingen hinmuss, die man nicht mag.

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

  • Also, jetzt fühle ich mich ungerecht behandelt. Ich sehe Lehrer nicht als Dienstleister, ich picke mir nicht die Rosinen raus, ich wünsche mir auch kein Wunschkonzert. Aber die beschriebene Situation finde ich schwierig, und wenn mein Kind darüber unglücklich ist, werde ich sie davor schützen.

  • Ach Miss Ellie #knuddel


    Ich finde es schön dass du deine Töchter so gut im Blick hast und dir hier Gedankenstöße holst. Du darfst dir das rauspicken was hilfreich ist. Zum Glück sind wir ja auch alle Individuen und es gibt selten ein one-size-fits-all.


    Ich habe meine Kinder auch dann und wann entschuldigt wenn ich es für richtig gehalten habe. Sie sind beide ganz passabel geraten, finde ich :)

  • Es ist mir ein dringendes Bedürfnis, hier noch sehr deutlich zu schreiben, dass weder ich selbst noch einer meiner Jungs jemals auch nur einen Tag von irgendwas entschuldigt wurden, wenn wir nicht wirklich richtig krank waren. Die hatten beide über Jahre keine Fehltage, ich arbeite heute seit 9 Uhr mit Migräne, das brauche ich mir echt nicht sagen lassen.

    Ich kann verpflichtende (!) Turniere im Schulsetting saublöd finden und trotzdem ein vielfältiges Sportangebot mit Wahlmöglichkeiten (!) sehr befürworten.

    Und das alles, ohne meine Kinder für den Nabel der Welt zu halten. Die sind frustrationstolerant, das dürft Ihr mir glauben.

    Was hier alles behauptet und rausgelesen wird, ist sensationell.

    Ich mache jetzt meinen Kram fertig, damit ich endlich auf die Couch kann.

    Miss Ellie Ich drücke die Daumen, dass die Miffi mit der Situation gut klarkommt.

  • Ich hab sie eben gefragt. Sie üben das im Sportunterricht und sie findet es albern, aber es ist wohl so, dass sie sich aussuchen kann, ob sie mitmachen möchte. Sie war völlig entspannt. Cooles Kind.

  • Ich möchte eine Sache nochmal deutlich differenzieren:
    Wenn man dick ist, braucht es kein Bashing aus dem Umfeld, damit man sich schlecht fühlt!


    Ich war eigentlich mein ganzes Leben lang dick, aber immer sehr beliebt und wurde NIE deswegen gehänselt.
    Sport(unterricht) habe ich geliebt (samt Ringen, Tanzen und Turnen) und ich stand auch immer in Sport auf einer 2.

    Zeitweise war ich in drei verschiedenen Sportvereinen (Turnen, Tischtennis, Volleyball), aber dick war ich trotzdem, weil ich einfach sehr viel und sehr ungesund gegessen habe.


    Meine Mutter hat recht gesund und regelmäßig gekocht, war immer zu Hause und es gab auch immer viel Obst und Gemüse, aber dick war ich trotzdem.
    Eben weil ich mein ganzes Geld in Süßigkeiten umgesetzt habe - aus Gewohnheit und weil ich es einfach saulecker fand.


    Und obwohl ich beliebt und sehr aktiv war, habe ich mir immer gewünscht, eben NICHT dick zu sein und diese Aktion mit dem Öffentlich-Wiegen wäre mein persönlicher Horror gewesen.
    Was hätte ich darum gegeben, schlank zu sein wie meine Freundinnen, selbst wenn ich wusste, dass es denen oft - wegen anderer Dinge - auch gar nicht so gut ging.
    Man weiß doch selber, dass man ANDERS ist, wenn man zu dick ist und das ist eben nicht schön.
    Ich entsprach als Kind und Jugendliche ganz gewiss nicht dem Mode- und Schönheits-Ideal, was damals aber noch so viel gnädiger war als heute!!
    Da ich selbst Lehrerin bin, weiß ich, wovon ich da spreche...


    Dieses Dick-Sein hat meine Kindheit und Jugend - trotz aller tollen Erfahrungen - doch ziemlich überschattet, obwohl ich unbestritten ein sehr starkes und selbstbewusstes Kind war.


    Das alles ging so weit, dass ich sogar noch bei meiner ersten Schwangerschaft mit fast 30 Jahren im Mutterpass meine Gewichtsentwicklung selbst eingetragen habe, weil es für mich so schlimm war, mich von jemand anderem wiegen zu lassen. #hmpf


    Und weil ich all das kenne und so gut nachempfinden kann, achte ich in der Schule bei all meinen Schüler/innen so penibel darauf, dass sie gar nicht erst in eine Situation kommen, die dazu führt, dass sie sich schlecht fühlen!
    Und wenn ich von irgendeiner Sportkollegin oder einem -kollegen so etwas hören würde (also das Wiegen, nicht das Sumo an sich), würde ich erstmal fragen, ob sie / er noch alle Latten am Zaun hat - sorry! Da würde ich sehr deutlich entgegenwirken!

    Heute mit meinen 50 Jahren ist dieses Gefühl der Scham tatsächlich gewichen und ich kann zu mir und meinem Körper stehen, aber das war ein sehr langer Weg.

    Alles Gute deiner Tochter! Miss Ellie
    LG

    murmel

  • Also, jetzt fühle ich mich ungerecht behandelt. Ich sehe Lehrer nicht als Dienstleister, ich picke mir nicht die Rosinen raus, ich wünsche mir auch kein Wunschkonzert. Aber die beschriebene Situation finde ich schwierig, und wenn mein Kind darüber unglücklich ist, werde ich sie davor schützen.

    Ich habe von meinem allgemeinen Eindruck aus meiner täglichen Erfahrung gesprochen.

    Mir ist klar (und dir doch bestimmt auch), dass das nicht pauschal auf alle bezogen werden kann. Ich wollte nur mal die andere Seite zeigen, mehr nicht.

    Zu deiner konkreten Situation habe ich ja schon was geschrieben, da versteh ich umso weniger, wieso du das jetzt auf dich beziehst #confused

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil: