Betreuung für Säuglinge und Kinder unter 3 Jahren

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hm, mein Sohn geht nicht in die Krippe! Das liegt aber nicht an mir, sondern an ihm :) Ich bin mit 2. Jahren in den Kindergarten gekommen (weil ich wollte), ich habe in tollen Kindergärten gearbeitet - nur ist mein Sonnenschein offenbar noch nicht soweit! Größere Kindergruppen (mehr als 4-5 Kinder) ängstigen ihn, er möchte mich oder meinen Mann immer dabei haben & selbst beim Pekip/beim Freunde besuchen etc ist er immer sehr froh wenn wir gehen ;)
    Ich will nur sagen, offenbar gibt es Kinder die die Kita/Krippe wirklich nicht brauchen... Ich habe zum Glück die Möglichkeit zu Hause zu bleiben. Im Sommer probieren wir es in einer Kita mit 15 Kindern (3 2jährige, 4 3jährige, 5 4jährige und 3 5 jährige) und 3 Erziehern, falls das nicht warten wir halt noch ein Jahr!
    Hätte ich arbeiten müssen, wären Oma bzw Tagesmutter meine erste Wahl gewesen...

  • o.k. das was ihr da über Aupairs schreibt klingt super. Aber das sind dann doch Kinderfrauen oder? Macht man Aupair nicht ein bis zweimal im Leben und das wars dann? Ich kenne aus eigener Anschauung nur die 17-19-jährigen Mädchen, die oft auch zum ersten Mal so richtig auf Kinder stoßen.


    Woher bekommt man denn die erfahrenen Aupairs?

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Klar unerfahrene gibt's auf wie Sand am Meer.
    Vielen der Erfahren geht es halt darum, neue Sprachen zu lernen. Die machen teils auch 3-4x den Au Pair Job.
    Wir suchen immer bei aupair-world.net auf eigene Faust, eine Agentur haette nie die Auswahl.
    Man muss aber wirklich gut suchen, lange mit den Maedchen schreiben und telefonieren und viele der wichtigen Fragen klaeren, um sich einen guten Eindruck zu machen.

  • Deine Schilderung tönt guta, sehr gut sogar, sorgenlos. Was du beschreibst ist aber nicht meine Vorstellung von Aupair. Ich kenne das so, dass das 16-max 20 jährige sind die so ein Zwischenjahr nach der Schule überbrücken.
    Ich kenne mehrere, die das gemacht haben (klassischerweise geht man bei uns dabei in den franz. Landesteil). Eine kann ich mir sehr gut vorstellen, die ist inzwischen Erzieherin. Die anderen - naja

  • Petit ja ich weiß das ist die Vorstellung. Aber eben nicht nur Realitaet. Es gibt wirklich wahnsinnig viele im Alter von 22-25 die diesen Job machen wollen weil sie Sprache lernen wollen UND Kinder lieben.
    Den angesprochenen Kreis an unerfahrenen Teenagern gibt es aber genauso, daher genau anschauen

  • zum thema au-pair: naja. da muss man aber doch auch die ressourcen haben, um so ein aupair unterzubringen. sprich, man braucht genug platz. die muss doch ein zimmer haben ect. - schon das würde zb bei uns völlig flach fallen. wir haben nicht noch ein zimmer, wo wir jemanden logieren könnten. und dann muss man es auch wollen, finde ich, sein leben mit noch einer person im haushalt teilen.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Wieviel zahlt man denn so einem Au-Pair für ne Halbtagsbetreuung?
    Ich denke, daran würde es bei uns schon scheitern #angst
    Ansonsten liest sich das gut, für uns würde sowas auch gut passen, aber wahrscheinlich wären wir den Mädchen zu chaotisch.

    Fix it even if you didn't break it

  • Tomate
    Ein Aucpair braucht ein eigenes Zimmer und bekommt fuer 30 Stunden die Woche Mithilfe (ueberwiegend sollte es Kinderbetreuung sein, aber auch Hilfe im Haus) 260€ Taschengeld, busfahrkarte zur nächsten Stadt, Versicherung mit ca. 30€ und eben Essen, Wasser usw. Wir liegen mit Ausfluegen wo sie mitkommt bei ca 400€ fuer alles zusammen. Wenn du mehr fragen hast gern per Pn, nicht dass wir hier vom thema abkommen.


    Ainu und ja klar man muss es moegen, es passt nicht zu jedem.

  • Wie das in DE ist weiss ich nicht. Meine Freundin bekam mit 19 umgerechnet ca 600 Euro im Monat plus Kost und Logis plus ein halbtag Schule pro Woche.

  • Ich glaub für U18 ists etwas weniger. War auch über die offizielle Stelle, also normaler Lohn. Aber das ist halt Schweiz, da ist alles teuer...

  • Es mag an meinem fieberumnebelten Hirn liegen, aber deine Intention war für mich aus deinem Eingangsthread nicht rauszulesen.
    Nein, es wundert mich nicht, warum du dich mit eurer Kita für deine Kinder auseinander setzt. Wäre ja schlimm, wenn du es nicht tun würdest. Ich hatte mehr das Gefühl, dass du der totale Befürworter von früher Betreuung bist und das hier auch immer wieder erklärst, wie toll alles ist. Und da konnte ich nicht verstehen, warum das so ist. Ich finde wenn man selber dazu steht, sein Baby in Betreuung zu geben - bitte nur zu. Aber für mein Gefühl, kommt es immer etwas so an, als sollten das nun alle so machen. Und da die meisten (?) hier nun mal in D wohnen, ist das kaum möglich.
    Ich hätte übrigens sehr viel lieber eure Betreuung, als mein komfortables Ruhekissen, wie du es nennst. Ein Jahr lang 300 Euro zu haben, war zwar nett, hat mir im 2ten und 3ten Jahr aber auch nicht weitergeholfen.
    "Wie könnt ihr nur Moralkeule?", ich habe nie gesagt, dass ich es verwerflich finde, wenn jemand sein Kind früh betreuen lässt! Es gibt Familien die es müssen und es gibt welche die es wollen und wenn das Kind in einer guten Betreuung landet und alle damit zufrieden sind, wäre ich die letzte, die da was gegen hat. Ich lebe schließlich davon ;)
    Ich würde mir wünschen, dass es bei der Gruppenstärke beginnt. Richtig toll wären Gruppen mit 10 Kindern und 2 Erziehern. Dazu Platz! Die vorgeschriebenen 2 qm sind einfach übel. Dann würde ich mir ein kleines Haus und ein offenes Konzept wünschen. Und ganz wichtig, besser geschultes Personal! Bei unserer letzten Dienstbesprechung konnte ich kaum glauben, dass die Hälfte meiner Kollegen keinerlei Ahnung von Eingewöhnungen haben. Weder was ein Eingewöhnungsmodell ist, noch wie man das Kind und die Eltern unterstützen könnte. Ich fände es schön wenn mehr Sozialpädagogen in Kitas arbeiten würden. Das soll natürlich nicht heißen, dass Erzieher nicht genauso gut sein können, aber ich glaube, dass eine Mischung beider Berufsgruppen gut wäre. Bezahlt natürlich keiner...Oder noch toller wäre eine noch buntere Mischung. Ein Musikpädagoge usw.
    Was zahlt ihr denn für einen Platz in eurer Krippe? Ich fürchte, dass ich nicht mehr arbeiten bräuchte, wenn wir das gleiche bezahlen müssten. Ich gehe nur 15 Stunden pro Woche arbeiten, mein Sohn somit halbtags (8-12 Uhr) in die Kita (mit der ich übrigens ganz zufrieden bin). Wenn ich von dem Geld 2 eurer Plätze bezahlen müsste, würde ich wahrscheinlich drauf legen?

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte mehr das Gefühl, dass du der totale Befürworter von früher Betreuung bist und das hier auch immer wieder erklärst, wie toll alles ist. Und da konnte ich nicht verstehen, warum das so ist. Ich finde wenn man selber dazu steht, sein Baby in Betreuung zu geben - bitte nur zu.



    Ich denke, das ist jetzt ein klassischer Fall von einem Missverständnis. Ich bin ein totaler Befürworter von bedürfnisgerechter Erziehung - irgendwas hat mich ja zu den Raben hingezogen, oder?
    Aber ich bin NICHT ein "jedes Kind muss familienergänzend betreut werden"-Fan - ich habe ehrlich gesagt auch null Ahnung, wie der Eindruck entsteht, ich habe das Gefühl ich wiederhole "aber das ist natürlich nicht nötig" geradezu gebetsmühlenartig in diesen Threads. #weissnicht Ich denke mal, das ist einfach in Diskussionen so, dass wir alle mit unseren Filtern lesen - ich finde ja auch, gewisse Userinnen seinen extrem gegen ausserfamiliäre Betreuung aus Prinzip und diese Userinnen sagen, das würden sie ja niiiiiieeeemals so schreiben... Die Krux von Internetdiskussionen, nehme ich an.
    Da ich jetzt persönlich Kinder in der Betreuung habe, interessiert mich - nicht verwunderlich - das Thema eher und ich kann mich dafür in den Threads nicht wirklich einbringen, in denen es um Probleme/Tipps geht, wenn jemand zuhause allein für die Betreuung zuständig ist.


    Die Bezahlung ist natürlich ein Thema - wobei es halt durchaus auch eine politische Frage ist, welches Modell mehr unterstützt wird -und das ist in D nunmal momentan, allen Unkenrufen zum Trotz, immer noch das "MamableibtmindestenseinJahr,besserzweizuhause". Das kostet dem deutschen Staat eine Menge, dasselbe in die Qualität von Krippen und Kindergärten gesteckt, würde einiges verändern... Aber das ist jetzt nochmal ein komplett anderes Thema...


    Was wir zahlen? Wir haben subventionierte Plätze, einen Teil der Kosten übernimmt also die Stadt. Ein normaler Platz kostet in der Stadt zwischen 8 und 80 Euro am Tag, je nach Verdienst der Eltern. Ja, das sind andere Dimensionen - aber eben, es steckt auch eine andere Denkweise dahinter. Eine der anderen Schweizerinnen hat es ja bereits mal geschrieben: wir Eltern sehen uns dann halt auch eher als Kunden und können auch eher aufmucken.


    AuPair: das kenn ich auch so, wie Escargot beschreibt. Meine Mutter war damals gerade 17. Für 400 Euro im Monat wäre das für uns tatsächlich eine Alternative gewesen - aber zu den hiesigen Preisen können wir uns das schlicht nicht leisten, sogar wenn wir es wollten, ein zusätzliches Familienmitglied aufzunehmen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • 339521'"> Richtig toll wären Gruppen mit 10 Kindern und 2 Erziehern. Dazu Platz! Die vorgeschriebenen 2 qm sind einfach übel. Dann würde ich mir ein kleines Haus und ein offenes Konzept wünschen. Und ganz wichtig, besser geschultes Personal!

    Joschha, - abgesehen vom Schlüssel - das wiederrum ist alles etwas was in U3 Gruppen nicht so wichtig ist. Nach meiner erfahrung fühlen sich die Kleinen in festen Gruppen und nem festem Raum viel wohler. Klare Strukturen eben. In Berlin ist der Schlüssel übrigens 5,5 auf 1. Ich habe es bei uns zudem nie erlebt, dass wirklich alle Kinder da waren. Zusätzlich hat unsere Kita Auszubildende, die mitanfassen. Klar in den Randzeiten 6:00-8:00 bzw. 16:00 - 18:00 Uhr ist nicht immer die Bezugserzieherin da. (würde auch arbeitsrechtlich gar nicht gehen.) Das muss man dann für sein Kind in Kauf nehmen, wenn man das unbedingt braucht.


    Qualifiziert sind die hier alle.


    Diese ganzen Horrorgeschichten vom Töpfchentraining und Zwangsschlafen kann ich auch nicht teilen. Klar wird meiner 2jährige nach dem Mittagschlaf der Topf angeboten und sie wird sicherlich auch aktiv drauf gesetzt. Steht sie wieder auf, isses halt so. Einer nennt das Töpfchentraining, andere sagen Lernen am Modell. Diesen Ablauf glaub ich den Erziehern einfach. Meine Kinder haben sich beide an die festen schlafzeiten gewöhnt. Vorher war es halt spannend bzw. hat man sie dann einfach ins Bett gelegt und es wurde danach gegessen.
    Klar ist, dass in ner Krippengruppe eine 100%ige sofortige Bedürfnisbefriedigung nicht möglich ist. (ich rede hier nicht von Babies*, sondern von U3 ab ca 1,5) Ich persönlich finde dieses Lerneffekt nicht schlecht. Andere mögen das schrecklich finden.


    *Ich kenne einige Kitas, die informell unter 1 Jahr nicht aufnehmen, da das eine Erzieherin bindet.


    Ich denke, es liegt in der Verantwortung einer jeden Familie, die passende Einrichtung für die Kinder zu finden. Ich muss bei uns bespw. Abstriche beim Thema Essen machen. Es gibt gute Kitas und es gibt weniger gute Kitas, das ist halt wie mit allen Dingen. Und auch in unserer Kita schwankt die Qualität mit den jeweiligen erziehern, dann muss man eben gegensteuern.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Joschha, - abgesehen vom Schlüssel - das wiederrum ist alles etwas was in U3 Gruppen nicht so wichtig ist. Nach meiner erfahrung fühlen sich die Kleinen in festen Gruppen und nem festem Raum viel wohler. Klare Strukturen eben. In Berlin ist der Schlüssel übrigens 5,5 auf 1. Ich habe es bei uns zudem nie erlebt, dass wirklich alle Kinder da waren. Zusätzlich hat unsere Kita Auszubildende, die mitanfassen. Klar in den Randzeiten 6:00-8:00 bzw. 16:00 - 18:00 Uhr ist nicht immer die Bezugserzieherin da. (würde auch arbeitsrechtlich gar nicht gehen.) Das muss man dann für sein Kind in Kauf nehmen, wenn man das unbedingt braucht.


    Qualifiziert sind die hier alle.

    Ja die ganz kleinen (U1?) fühlen sich in einem festen Raum vielleicht wohler. Da wären wir dann bei ner Krippengruppe. U3 bedeutet aber halt nicht nur ganz Kleine. Unsere U3 Kinder lieben es, mal im Flur sein zu dürfen, mal im Garten, mal beim turnen, mal zum matschen im Kreativraum usw. Und 20 Kinder in 45 qm ist einfach eng und laut und da wäre mehr Platz sehr hilfreich. Gerade wenn viele kleine am Boden spielen und die nächsten mit dem Holzpuppenwagen über die Finger saussen...Klare Struktur erreicht man auch mit nem guten offenen Konzept. "Qualifiziert" sind hier natürlich auch alle. Leider garantiert das keine Empathie und kein individuelles Handeln. Qualifiziert sein bedeutet ja nun aufgrund von Personalmangel bald, dass auch Sozialassistenten o.ä. als Erzieher eingesetzt werden. Was nicht heißen soll, dass die nicht auch gut sein können...

  • Liebe Talpa,
    ich wollte ja noch einmal die Schweizer Verhältnisse, von denen meine Freundin, die seit Sommer letzten Jahres in Zürich in einer Krippe (großer Träger mit 8 Einrichtungen a 4 Gruppen in der Stadt) arbeitet, eruieren und hier berichten.
    Leider decken sich ihre Erfahrungen und die ihrer Krippen-Kolleginnen so gar nicht mit den Deinen.


    Personalschlüssel in der Babygruppe (0-1,5 Jahre):
    1 Erzieherin und 1 Auszubildende auf 6 Säuglinge. Die Auszubildende hat in der Woche auch Schule, so dass die Kollegin tageweise sechs Säuglinge zeitgleich händeln muss! Alleine.
    In der Nachbargruppe gibt es dazu noch eine Praktikantin. Allerdings haben die bereits 9 Babys.


    Personalschlüssel in der Krippengruppe (1,5-3 Jahre):
    2 Erzieherinnen und eine Auszubildende auf ACHTUNG 15 Kinder. Tageweise plus Praktikantin. Allerdings hat auch diese Auszubildene Schule und ist nicht alle Tage in der Gruppe.


    Diese Situation ist schrecklich. Die Kolleginnen, die dort arbeiten, hatten sich allerdings teilweise auf bis zu 20 Stellenanzeigen innerhalb Zürichs beworben. Und befanden genannte Krippe noch als beste Alternative - zu wesentlich schlechteren Einrichtungen.
    Das alles nimmt mich Wunder. Es hat so wenig mit dem immer wieder von Dir gezeichneten Bild der wunderbaren und beispielgebenden Schweizer Krippen-Verhältnisse zu tun, es passt nicht zusammen. Natürlich stelle ich Dir deine schönen Erfahrungen nicht in Abrede. Es setzt etwas daneben. Es sind die Erfahrungen von Erzieherinnen in Zürich. Es scheint also auch da sehr unterschiedliche Qualitäten zu geben - wie in Deutschland eben auch.




    deutsche krippen: also manchmal hört sich alles irgendwie krampfig an... auch diese schrägen bring-/holzeiten (die in einem anderen thread mal thematisiert wurden). das schlafen ect. hier wird kein baby gezwungen mit den anderen zu schlafen, mit anderen kindern auf töpfen zu hocken oder sonstwas. hab ich nie erlebt. und unsere krippe ist eine "schnöde" städtische, nix privat mit chichikonzept. d.h. es müssen wohl auch die städtischen richtlinien sein, die da eingehalten werden (übrigens max. 10 kinder gleichzeitig da pro babygruppe 0-3). unsere krippe ist von 6h30-18h30 auf. man kann von 40%-100% alles haben. man kann es sich so aufteilen wie man möchte. und auch wenn man zb montag und donnerstag das kind bringt zb, dann kann man es um 6h30, aber auch erst um 9 bringen, und man kann es um 15h30/16h oder erst um 18h30 holen. und das gerne auch immer wieder anders. wenn man zb schicht arbeitet wie jemand hier schreibt, dann kann man das kind in der woche, in der man nicht arbeitet, auch nicht bringen, wenn man das so will.


    Ainu, das klingt wirklich sehr Eltern-bedürnis-orientiert.
    Gibt es in unserer Krippe in D (in der ich arbeite) ähnlich (etwas weniger lange Öffnungszeiten).
    Was das für die Kinder bedeutet, ist Dir dabei auch bewusst. Immer wechselnde Bezugspersonen, je nach Schicht. Anders ist dieser "Luxus" nicht leistbar. Wie wichtig Orientierung und gleiche Bezugspersonen für die Kleinsten sind, müssen wir hier nicht erläutern. Von dem Ausnutzen der kompletten Öffnungszeiten ganz zu schweigen. Ich wünsche keinem Kind, 12 h am Tag in einer Krippe verbringen zu müssen - egal, wie gut diese ist.
    (Kinder, die in unserer Einrichtung von 7.00-17.00 Uhr betreut werden, wechseln am Tag DREI MAL die Bezugspersonen.
    Frühschicht - Tagesschicht - Spätschicht. Und das ist relativ normale Orga.)

  • @ilsebise


    Ich wohne in der Nähe von Zürich. Vor ca. einem halben Jahr wurde so etwas in der Art in der Zeitung rumgeschleppt. Der Betrieb wurde unter erhöhte Aufsicht gestellt und es wurde ihnen für zwei Jahre verboten, weitere Filialen aufzumachen. Papier isthalt geduldig. das musste ich auch erleben. Und selbst wenn alle Richtlinien eingehalten werden, steht und fällt es mit den Betreuern. Wenn das bei einem Schlüsel von 1:3 nicht simmt, beim Betrieb von 1:5 aber schon, wäre mir der zweite lieber. Auch die Ausbildung der Betreuerinnen ist mir nicht so wichtig. Im "schlechten" Betrieb war mir und meinen Kindern die 16jährige Praktikantin absolut die liebste und auch jetzt steht mein Sohn total auf die eine Praktikantin. Beide konnten bzw. Können nun de Lehre zur Kleinkindererzieherin machen. Das mag ich diesen beiden jungen Frauen von Herzen gönnen.

  • Zu dem Öffnungszeiten: ja, unsere ist auch 7:00 - 18:00 geöffnet. Kinder sollen aber nicht långer als 10h bleiben. Dass das grad für Kleine sehr lange ist, ist klar.
    Bei uns gibts soviel ich weiss zwei Schichten: früh und spät. Ausserdem sind die beiden Gruppen mit Gleichaltrigen am Morgen und Abend zusammen. Es sind insgesamt 6 Personen, die mein Sohn kennt und mag. Für ganz Kleine ist das sicher viel, dafür ist eben bei Krankheit oder Ferien immer jemand da, den sie kennen.
    Für unser Kleines werden wir dann wieder kurze Tage einrichten bis nach dem Mittagsschlaf.
    Ich finde übrigens, dass Schichtwechsel etwas seltsam klingt: so nach einer kommt, der andere geht. Zumindest bei uns sind die Erzieherinnen ja lange gemeinsam da und eine kommt halt früh und eine geht spät.
    Praktikanten finde ich auch oft sehr liebevoll, nicht gestresst, kindorientiert.

  • Hallo,

    Ich finde übrigens, dass Schichtwechsel etwas seltsam klingt: so nach einer kommt, der andere geht. Zumindest bei uns sind die Erzieherinnen ja lange gemeinsam da und eine kommt halt früh und eine geht spät.

    Das kommt auf die Dienstzeiten an. WEnn alle Voll arbeiten, geht dsa natürlich einigermaßen.


    Damit es überhaupt mit diesen Zählstundenberechnungen irgendwie hinkommt, werden oft Leute eingestellt, die verkürzt arbeiten. Wenn z.B. beide 6 Stunden arbeiten, kann man bei den hier üblichen Öffnungszeiten von 6-18 Uhr nur entscheiden - entweder ist auch in den Randstunden für die kleinkinder jemand da, den sie kennen ODER es überlappt sich, dann wird es immer Zeiten geben, in denen das Kind zu weniger bekannten Erzieherinnen gehen muss. (Und der Früh- bzw. Spätdienst wechselt je nach Dienstplanstruktur täglich oder wöchentlich, d.h. schon in einer mittelgroßen Einichtung hat es mit bis zu 10 Leuten zu tun)

  • Ich bekomm das mit dem zitieren nicht hin, also so:


    Ilsebilse: aus Erfahrung kann ich zu lange betreuten Kindern nix sagen, meine sind immer die letzten, die kommen (ich komm nicht vor 8h45 aus dem Haus...dh die Kinder sind eher 9 h15 da) und die ersten, die gehen, elfchen wurde lange um 16h30 abgeholt, jetzt ist es eher 17h, was sie immer noch zu früh findet. D.h. Früh und spätdienst hab ich nie in Anspruch genommen. ich weiss, dass sie dann die Gruppen zusammenlegen, aber jeweils mind 1 Person von jeder Gruppe ist da, sprich immer eine bekannte Bezugsperson. Bei uns ist's wie bei escargot, ab ich glaube 7h30 sind 2 Personen da, die 3te kommt um 9 h30, die bleibt dann auch bis zum Schluss. Die 4te Person richtet sich nach der gruppengrösse. Da viele Kinder, u.a meine, nur Prozente da sind, ist de Anzahl Kinder immer unterschiedlich, aber nie mehr als 10 (bei den Babies, ab 3 sind es mehr, ab kindergartenstart mit 4 ist's dann aber eh anders, weil alle kigakinder am morgen ja nicht da sind.)

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7