Krampfadern: OP-Erfahrungen und evtl. Alternativen?

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  • die presslinge (tabletten) sind eigentlich nur gepresstes pulver in tablettenform. für mich perönlich so einfacher zu schlucken wie das pulver. ich bin nämlich sehr eigen, wenn etwas nicht schmecken sollte, und ich es trotzdem nehmen muß.

  • @ Kaikoura, ich habe just eben immerhin schon mal bei zwei Therapeuten angerufen, klingt wirklich einfach - komplikationslos - und toll, nur etwas teuer.


    die Sache mit dem Gerstengras klingt auch gut - aber bei mir sind die Venenklappen schon ruiniert, das wird sich wohl nicht zurückbilden - also vielleicht erstmal kein Gerstengras und dafür für die Kochsalzsache sparen.


    Viele Grüße,


    Hedera

  • Hedera, wie teuer ist teuer? Und musstest Du Dich nicht persönlich vorstellen, damit beurteilt werden kann, ob die Methode bei Dir sinnvoll wäre?

  • das soll irgendwie bei allen klappen - Hauptsache die Krampfadern sind dick genug - damit habe ich wohl kein Problem. VOrstellen braucht man sich deshalb nicht, was ich für die Entscheidung schwierig finde, da man vorher nicht so gut ein Gefühl für die Sache entwickeln kann. Andererseits müßte ich weit fahren. Kosten soll es 300€ pro Bein, und ich habe zwei und 600€ sind dann doch irgendwie viel. Gegenüber zwei Wochen Schmerzen, Wickeln, etc finde ich 300€ dann aber doch wieder gut.


    Viele Grüße,


    Hedera

  • Hallo,


    ich habe mich auch operieren lassen. war herbst 2010
    in einer spezialklinik, wenn ich es richtig in erinnerung habe, sosh, bei dir in der nähe..
    Die sind darauf spezialisiert und machen das recht gut.
    Beide beine oberschenkel wurden gelasert und der eine unterschenkel dann gezogen. Der andere unterschenkel konnte nicht mehr gemacht werden, da die op recht lange dauerte und sie dann aufhören mussten, zwecks blutverlust.
    Ich bin morgens hin, wurde dann gleich operiert und bin am nächsten morgen selber mit dem auto nach hause gefahren.


    die strümofe habe ich 3 monate getragen, aber ich hatte zwei paar und habe die täglich gewechselt und gewaschen. eben im wechsel.


    strümpfe halten nur 6 monate, danach sind die ausgeleiert. habe also ein jahr später in der schwangerschaft neue bekommen, auch zwei paar und die waren dann sogar komplett umsonst.
    trotzdem habe ich in der schwangerschaft eine krampfader wieder dazu bekommen und kurz vorher hat eine von den im unterschenkel übriggebliebenen auch wieder in den oberschenkel reingstrahlt.
    nun sind beide beine wieder betroffen, aber deutlich weniger als vorher.


    die op selber war in ordnung, schmerzen hatte ich nicht sehr große, musste auch nicht spritzen und gar nix.
    es hat natürlich noh 2 wochen lang gezwickt und gedrückt, ich mein das ganze bein war blau, eben wie ein riesen blauer fleck. aber es ging. etwas geschont, niht gearbeitet und dann war gut. nach 1,5 wochen war ich wieder fit bei der arbeit. vorher mit haushalt kein problem. man muss ja auh laufen und sollte lieber nicht sitzen. und viel die beine hochlegen.

  • Bei mir wurden auch an beiden Beinen Krampfadern entfernt, ohne Vollnarkose, aber mit Beruhigungsmittel.

    Bei mir wurden im Winter 2009/2010 ebenfalls mit lokaler Betäubung die Krampfadern gezogen - allerdings in zwei OPs, da ich mich weigerte (wegen des Stillkindes), über Nacht im KH zu bleiben. Zuerst kam das linke Bein dran, da die Krampfadern dort ausgeprägter waren. Ich habe wohl eine Dosis Beruhigungsmittel bekommen, die schon fast nicht mehr feierlich war, jedenfalls erinnere ich mich nicht daran.


    Das rechte Bein kam drei Wochen später dran, ich bekam nur ungefähr die Hälfte des Beruhigungsmittels, und danach stand für mich fest: Das dritte Bein in Vollnarkose! #freu


    Echt, es war so eklig, die Einstiche für die Vorbetäubung haben wenig gebracht, die eigentliche Betäubung tat beim Setzen eklig weh, und dann habe ich das Entfernen der Oberschenkelvene trotzdem mitbekommen. Es hat sich angefühlt, wie wenn man die Naht einer alten Jeans aufreißt. #kreischen Und ich sollte es dann der OP-Schwester genau beschreiben, weil bei ihr dies OP auch noch anstand. 8I


    Meine Schwiegermutter hat ihre letzte Woche "verschäumen" lassen, das ist wohl eine neue Methode, die aber auch sehr teuer sein soll. Machen erst wenige Ärzte und ich weiß nicht, wie sie genau heißt. Aber das erinnert mich daran, dass ich ja mal bei ihr nachfragen wollte. ;)

    Ich bin extra hier in die Uniklinik gegangen, weil die diese Methode dort auch anwenden. Das ging aber bei mir nicht (also die Verödung mit Schaum), weil ich sehr weite Venen habe und die Klappen schon stark geschädigt waren. Daher musste ganz konventionell gezogen werden. :S



    Weitaus schlimmer als die OP an sich fand ich auch, dass ich jeweils zehn Tage lang Heparin spritzen musste. Ich hasse Spritzen sowieso, und mir diese dann noch selber zu setzen - ganz fürchterlich. #motz


    Außerdem hat die Anweisung "entweder liegen oder aufrecht in Bewegung bleiben", weil das Sitzen schlecht für die frischen Narben in den Leisten war, für mangelndes Ernstnehmen seites meines Mannes geführt. Ich war extrem eingeschränkt (Bücken etc. fiel ja auch flach), da aber, wenn ich im Bett oder auf dem Sofa lag, sofort die Kinder kamen und auf mir rumturnten und so die Narben belasteten, blieb ich halt in bewegung. Er hielt mich also für fitter als ich tatsächlich war. #sauer Ich musste das ganz konkret verbalisieren, dass ich hier nicht rumlaufen, weil ich mich so gut fühlte, sondern weil es mir so am wenigsten schlecht ging.


    Die Schmerzen waren nach dem rechten Bein schlimmer (vielleicht gab es da einen Zusammenhang mit dem beruhigungsmittelbedingten Gedächtnisverlust? #gruebel ), ich musste nach beiden OPs starke Ibuprofen nehmen, Arnica alleine hat nicht geholfen. (Wobei ich mit meinem Brett vor dem Kopf die Arnica auch vergaß, bis mein Mann mich darauf hinwies...)


    Die Strümpfe fand ich nicht so schlimm, ich hatte mir die schönen glänzenden mit Spitze gegönnt, außerdem war ich die aus den Schwangerschaften gewohnt. (Wenn ich damit allerdings in der zweiten Schwangerschaft nicht so geschludert hätte, wäre es auch nicht so schlimm gekommen... #schäm )


    Vor der OP hatte ich halt, vor allem im Sommer, oft Schmerzen, außerdem sah es nicht schön aus. Besonders mein linkes Schienbein sah echt schlimm aus. Jetzt habe ich gar keine Probleme mehr, man sieht halt noch Besenreiser. #weissnicht Vielleicht probiere ist das Pressgrasgedöns ja auch mal aus.

  • Danke für Deinen Bericht, thistlejo! Klingt ja gruselig, ohne Vollnarkose. Und die OP-Schwester war ja, ähm, lustig...

  • Hat nochmal jemand das Gerstengras ausprobiert?
    @ Hederal
    Hast Du inzwischen eine Behandlung machen lassen? Hab ebenfalls darüber im Internet gelesen, aber mehr eben nicht und frag mich wie vertrauenswürdig das ist.

  • Ich noch nicht #schäm , hab gerade zu viele andere Baustellen. Immerhin, der Termin für die Zweitmeinung steht, er ist Anfang Mai. Hoffentlich kennen die hier noch was anderes als stripping...

  • Ich gesell' mich mal zu euch. Ich habe bisher noch gar nichts gemacht, außer, an meiner Ablehnung gegen die Dinger zu arbeiten. Davon gehen sie zwar nicht weg, aber ich leide nicht mehr so sehr darunter.

  • ... ich habe einen Termin ausgemacht - das dauert ein Glück noch ein bißchen - und zwei Bücher habe ich dazu gelesen... falls ich zu dem Termin Ende Mai wirklich hingehe, werde ich berichten...


    Viele Grüße,


    Hedera

  • Hedera, magst Du mal etwas zu den Büchern erzählen? *neugierigbin*

  • in einer spezialklinik, wenn ich es richtig in erinnerung habe, sosh, bei dir in der nähe..
    Die sind darauf spezialisiert und machen das recht gut.

    Ui, das lese ich ja erst jetzt. Verrätst du mir (auch gerne per PN), wo das war?


    Beide beine oberschenkel wurden gelasert und der eine unterschenkel dann gezogen. Der andere unterschenkel konnte nicht mehr gemacht werden, da die op recht lange dauerte und sie dann aufhören mussten, zwecks blutverlust.

    Das glaube ich, dass das mit ordentlich Blutverlust einhergeht, wenn man einen Unterschenkel zieht. ;)


    Nein, aber im Ernst: ich bin erschrocken, dass man wirklich so viel Blut dabei verlieren kann, dass man abbrechen muss. 8I Es hört sich irgendwie immer so "harmlos" an, wenn man von "Krampfadern ziehen" spricht, vielleicht würde also "Krampfadern rausreißen" der Methode gerechter werden? *grusel*


    Verliert man beim Lasern denn auch Blut? #gruebel Das hört sich für mich auch so harmlos an. Und übernimmt die Kasse das Lasern?



    Kosten soll es 300€ pro Bein, und ich habe zwei und 600€ sind dann doch irgendwie viel

    Die Kochsalzmethode liest sich natürlich sehr reizvoll! Wundert mich nur, dass es noch nicht so verbreitet ist. Beteiligen sich die Kassen daran? Wenn nicht, würde mich interessieren, warum nicht. Ich glaube nicht, das konventionelles Ziehen so viel günstiger kommt.


    Ich bin supergespannt auf deinen Bericht, Hedera!

    LG von Sosh - dem weiblichen Viertel unserer Familie #yoga

    2 Mal editiert, zuletzt von Sosh ()

  • gelesen habe ich das Buch von Bruker und Gutjahr und das von dem Herrn Köster. Es ist alles ganz plausibel beschrieben und klingt ziemlich "verführerisch". Gerade auch die Entstehung von Krampfadern war mir eher neu (das es eher Aussackungen sind, die neu entstehen und nicht bestehende Venen, die sich verdicken).


    Warum die Kochsalzmethode nicht von den Kassen gezahlt wird, wo doch die OP um vieles teurer ist, ist vielleicht so ähnlich wie Hausgeburten und Kaiserschnitt, oder Kernkraft und Photovoltaik. Der Mensch mag es doch auch gerne kompliziert und Technik ist sexy... so denke ich mir das zumindest.


    Falls ich die Traute habe, wirklich zu dem Termin zu gehen, werde ich natürlich berichten...


    Viele Grüße,


    Hedera

  • Wundert mich nur, dass es noch nicht so verbreitet ist. Beteiligen sich die Kassen daran? Wenn nicht, würde mich interessieren, warum nicht. Ich glaube nicht, das konventionelles Ziehen so viel günstiger kommt.


    Ja, das ist auch das was mich bisher davon abgehalten hat, es auszuprobieren. Ich habe die Hoffnung, dass es einfach nicht so bekannt ist, weil es keine Lobby gibt, die das Verfahren entsprechend puscht. Es verdient letzendlich ja nur der Arzt oder Heilpraktiker daran und 350€ sind im Gesundheitsbereich ja nicht sooo viel Geld (auch wenn es für mich natürlich auch viel ist). Außerdem wird eine Laserbehandlung ja auch nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen und das wäre meine Alternative.


    Mhm, höchstens noch diese Wunder-Gerstenpresslinge, aber von denen hab ich bisher auch noch nie was gehört.... und eigentlich bin ich da noch skeptischer.

  • Ah okay, danke! Das wäre zwar 1,5 Stunden von mir weg, aber für eine gute Klinik ist das wirklich keine Entfernung. ;)

    LG von Sosh - dem weiblichen Viertel unserer Familie #yoga

  • Mir fällt auch noch etwas eins:


    Krampfadern haben mir der Wirbelsäule zu tun, speziell mit dem 2. LW. Ist der blockiert - oder trägt dieser, wie in der Schwangerschaft, zuviel Gewicht -, entstehen Krampfadern. (In der Schwangerschaft wird ja generell die LWS schwer in Mitleidenschaft gezogen, und da muss danach ganz gezielt Entlastung her.)


    Eine Haltungsanalyse- und korrektur kann helfen ... seit dem ich daran arbeite, geht meine Krampfader zurück. Sie ist noch nicht weg, aber es wird. Mal schauen, ob sie dadurch ganz verschwindet.