Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Habt Ihr das ekelhafte Video vom Arbeiter-Samariter-Bund schon gesehen? Ich habe mich tierisch aufgeregt.

    Uah.


    Haut mich nicht, aber wenn sich auch nur ein/e Ersthelfer/in dank dieses Videos einen Schritt gemerkt hat, der dann jemandem das Leben rettet, ist mir das sexistische Rumgehopse der Damen (und Herren) in dem Clip egal...


    Dazu musst du es aber erst mal bis zum Schluss aushalten .....

  • #lol das schaut (fast)jedes Kind ab 10 Jahre und dann nicht mit so harmlosen netten Texten.
    Mit anderen Worten, das ist Alttag der heutigen Kinder und Jugend!


    Hier übrigens die Übersetzung von einem Lied daraus, das ist so ekelhaft und alle Mädels singen fleißig mit (hier ist ein Kotzsmiley)

  • Euch ist aber schon klar, dass das alles Anspielungen auf sehr bekannte Musikvideos sind? Ich kenne mich nicht so aus, habe aber trotzdem Blurred Lines von Robin Thicke, Shake it off von Taylor Swift und Single Ladies von Beyoncé erkannt.

    Das ist schon klar - das macht's aber nicht besser, finde ich. Aus der riesigen Auswahl von Musikclips muss man ja für so etwas nicht unbedingt die mit dem höchsten Gender-Kacke-Rating nehmen, damit's witzig wird. (Grade "Blurred Lines" ist #stumm .)

  • Habe den Songtext gelesen. Fand ihn bis auf das mit den Drogen eigentlich ganz ok.
    Der bettelt halt um Sex und macht ziemlich direktWerbung von seinen Qualitäten. Find ich jetzt eher Amüsant. Ich sehe die Frau hier nichtig einer Opferposition was den Text angeht. Das Video war soweit ich weis da eine andere Hausnummer.

  • Jetzt muss ich auch mal was aus meinem Leben erzählen. Ich hab mich auf einen Ausbildungsplatz beworben (Handwerk, Männerberuf, nicht sehr beliebt) und bekam einen Anruf der Chefin! „Sie wissen schon, dass wir sie als Frau im Anschluss nicht weitergeschäftigen, und dass sie auch nirgendwo eine Stelle als Frau bekommen werden“. Ich war so dermaßen platt, dass ich gar nix antworten konnte.

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • @Matsu das ist ja heftig. Und warum nicht bitteschön? Gerade wenn er nicht so beliebt ist, müssten sie sich doch freuen wenn es jemand machen möchte...

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • @Matsu das ist ja heftig. Und warum nicht bitteschön? Gerade wenn er nicht so beliebt ist, müssten sie sich doch freuen wenn es jemand machen möchte...

    Genau das frag ich mich auch...

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • Vor allem: Chefin! Oder war das nur die Frau vom Handwerker, die den Betrieb nach Insolvenz desjenigen über sich laufen lässt? *ironieaus*


    (Ich merke aber nicht nur da, dass die Frauen sehr viel Energie darauf verwenden, gegen Geschlechtsgenossinnen zu intrigieren statt für ihre Rechte zu kämpfen, so erlebt in der Ausbildung im Büro (und ja, da lief arbeitsrechtlich schon eine Menge schief). Zum Kotzen. Und vor den Chefs herumscharwenzeln. Ekelhaft. Nach unten treten, nach oben buckeln).

    Einmal editiert, zuletzt von Rhododendron ()

  • In meinem Studium waren es 98 % Frauen, aber die Jobs haben die 2 % Männer gekriegt. Auch die Profs waren männlich, nur im Sekretariat bis auf einen Mann alle weiblich. :wacko:


    Von einem der späteren Jobanwärter hab ich mal ein Referat in einem Kurs mitangehört, grottig, schlecht vorgetragen, Fakten?, Zusammenhang? egal, der Prof hat (als einziger) applaudiert und gelobt. #stirn Alle anderen nur #confused oder #haare . Supi.

    Einmal editiert, zuletzt von Rhododendron ()

  • Matsu, aber ist das nicht Diskriminierung? Wenn sie zu nem Schwarzen gesagt hätte:,, aber Sie wissen schon, dass wir Sie mit ihrer Hautfarbe danach nicht einstellen...'' dann könnte er sie doch verklagen.
    Geht das hier nicht?


    Also ich finde es wirklich richtig derbe...

    #post - #post - 3 - 4 - #post - #post - 7 - #post - 9 - #post- 11 - 12 - #post - #post - 15 - 16 - 17 - #post- #post - 20 - 21 - 22 - 23 - 24

    Bonus #post

  • Matsu, aber ist das nicht Diskriminierung? Wenn sie zu nem Schwarzen gesagt hätte:,, aber Sie wissen schon, dass wir Sie mit ihrer Hautfarbe danach nicht einstellen...'' dann könnte er sie doch verklagen.
    Geht das hier nicht?


    Also ich finde es wirklich richtig derbe...

    inzwischen könnte Frau da bestimmt Klagen.


    Vor 15 Jahren wurde mir aber öfter mal gesagt oder sogar bei Absage (Ausbildungsstellen) geschrieben das in diesem Bereich (Handwerk ) Keine Frauen eingestellt werden.
    Da waren die Gesetze noch nicht so streng.


    P.S.: Ich hab den Beruf übrigens Gelernt, und arbeite immer noch in einem ähnlichen Bereich

    Hebt man den Blick sieht man keine Grenzen #rose

  • inzwischen könnte Frau da bestimmt Klagen.
    Vor 15 Jahren wurde mir aber öfter mal gesagt oder sogar bei Absage (Ausbildungsstellen) geschrieben das in diesem Bereich (Handwerk ) Keine Frauen eingestellt werden.
    Da waren die Gesetze noch nicht so streng.


    P.S.: Ich hab den Beruf übrigens Gelernt, und arbeite immer noch in einem ähnlichen Bereich

    Sicherlich ist das diskriminierend... Sie hat auch nicht gesagt, ich stell sie nicht ein, sondern abschliessend: Alle Stellen sind schon besetzt... Hab einen anderen Arbeitgeber gefunden, der sich die Finger leckt nach Frauen! (Übrigens beides Meisterinnen!!!!)

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

    • Offizieller Beitrag

    So eine Absage habe ich auch mal kassiert, mit 27: "Wir haben uns für einen anderen Bewerber entschieden, in ihrem Alter werden sie sich ja ohnehin bald umorientieren." Und es war glasklar, was der Personlaler da am anderen Ende der Leitung meinte.

  • Focus - Frauen verdienen im Schnitt ein fünftel weniger als Männer
    Ich hab grad noch keine Zeit, den Artikel zu lesen und zu recherchieren, wie die Entwicklung der Gender-Pay-Gap in den letzten Jahren war.
    Momentan bin ich nur empört über diesen großen Abstand. Im 21. Jahrhundert!?


    Edit: Der Ost-West-Unterschied ist genauso schlimm. Und dann wundern sich alle, dass die innerdeutsche Grenze in den Köpfen der Menschen noch existiert #hammer

    Einmal editiert, zuletzt von Pamela ()

  • Das liegt zu einem großen Teil an den unterschiedlichen Erwerbsbiografien von Männern und Frauen:



    Zitat von Der Focus-Artikel

    Zieht man Faktoren wie Branche, Hierarchie oder Teilzeitbeschäftigung ab, die Einfluss auf die Lohnhöhe haben, bleibt demnach bei statistisch vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Berufserfahrungen eine Differenz bei den Bruttoverdiensten in Deutschland von durchschnittlich 7 Prozent.


    Entweder sind die Zahlen geschönt oder aktueller - letztes Jahr kursierten überall noch 23 % und 8 %. Wäre ja schön, wenn es weiterhin besser würde. Auch wenn 7 % immer noch eine Frechheit ist.

  • Das liegt zu einem großen Teil an den unterschiedlichen Erwerbsbiografien von Männern und Frauen:

    Und dann muss man fragen: wieso sind diese Biografien unterschiedlich? Wieso sind z.B. Frauen je höher in der Hierarchie, desto seltener. Wieso brauchen Frauen länger, um befördert zu werden (Womit ihnen über die gesamtdauer irre viel geld flöten geht), wieso ist unser rentensystem auf den VZ-beschäftigten Arbeitnehmer ohne unterbrechung der erwerbsbiografie ausgelegt? wieso werden 75% der beschäftigten im niedriglohnsektor frauen sind.


    Und dann könnte man sich noch die zahlen genauer anschauen und stellt fest, dass junge, kinderlose, akademische Frauen genauso viel verdienen wie Männer. Dass Mütter die Arschkarte haben, dass migrantinnen die arschkarte haben, auch mit Studienabschluss. Dass Frauen aus türkischen Familien auch in 2./3. Generation noch überdurchschnittlich oft schlecht bezahlte Berufe wählen oder nur Ausbildungsplätze in schlecht bezahlten Berufen finden.

  • Zitat von happy spider


    Und dann könnte man sich noch die zahlen genauer anschauen und stellt
    fest, dass junge, kinderlose, akademische Frauen genauso viel verdienen
    wie Männer


    Was leider auch häufig ein Trugschluss ist, gerade bei den "jungen" kinderlosen Frauen (Akademikerinnern) gehen die Chefs oft davon aus dass die dem Unternehmen sowieso nicht erhalten bleiben, da sie sich ja eh innerhalb der nächsten Jahren für Familie und Kinder entscheiden...