Gender-Kacke in Schule und Alltag

Zitat von Daroan

Meine Tochter erzählt mir manchmal aus der Berufsschule, sie habe da anscheinend einen etwas speziellen Lehrer. Also der hat einen etwas merkwürdigen Humor. So meinte er, dass die Schüler sich Mühe geben sollen, sonst werde nie etwas aus ihnen, sie fänden nie eine Blondine zum Heiraten, werden nie Kinder haben und nie Lehrmeister werden. Darauf meinte ein Schüler, dass er schon verheiratet sei, der Lehrer fragt: "Kinder?" Schüler "Nein" und der Lehrer "Er hätte ja mehr als zwei, wenn das Kinder machen nicht so furchtbar anstrengend wäre".

Oder gestern kam der Lehrer anscheinend vom Fasen einer Konternut auf das männliche Geschlechtsteil "Männer, ihr wisst ja, es kommt nicht auf die Grösse an!....sondern auf die Dicke und die entsprechende Technik...." Irgendwie ging die Geschichte noch weiter, aber das habe ich verdrängt.

Bis jetzt trägt sie es mit Fassung, sie ist zum Glück eine sehr zähe Persönlichkeit.

Das ist m.E. sexuelle Belästigung und hat mit "speziell" nichts mehr zu tun.
Würde ich das von Schüler/innen an meiner Schule hören... ich denke, ich würde denen raten, zur Verbindungslehrerin zu gehen. Und wenn das nichts bringt zur Abteilungsleitung. Oder vielleicht gleich zur Abteilungsleitung? Naja, am besten die Klassensprecher/innen im Auftrag der Klasse, damit das nicht negativ auf eine Einzelperson zurückfällt. Wie finden denn die anderen Schüler/innen das?

Oh Kinners, ihr seid ja süß!!!!

Aber alle eure Sprüche musste ich mit meinem Kackspruch überprüfen - sonst hätte ich sie nicht verstanden und wüsste z.B. nicht, wo ich Einspruch erheben sollte... Ein Schaf hätte ich immer mit dickem Bauch assoziiert...

Ich glaub, ich bin für immer verloren....

Zitat von Daroan

Meine Tochter erzählt mir manchmal aus der Berufsschule, sie habe da anscheinend einen etwas speziellen Lehrer. Also der hat einen etwas merkwürdigen Humor. So meinte er, dass die Schüler sich Mühe geben sollen, sonst werde nie etwas aus ihnen, sie fänden nie eine Blondine zum Heiraten, werden nie Kinder haben und nie Lehrmeister werden. Darauf meinte ein Schüler, dass er schon verheiratet sei, der Lehrer fragt: "Kinder?" Schüler "Nein" und der Lehrer "Er hätte ja mehr als zwei, wenn das Kinder machen nicht so furchtbar anstrengend wäre".

Oder gestern kam der Lehrer anscheinend vom Fasen einer Konternut auf das männliche Geschlechtsteil "Männer, ihr wisst ja, es kommt nicht auf die Grösse an!....sondern auf die Dicke und die entsprechende Technik...." Irgendwie ging die Geschichte noch weiter, aber das habe ich verdrängt.

Bis jetzt trägt sie es mit Fassung, sie ist zum Glück eine sehr zähe Persönlichkeit.

Das ist ja widerlich!
Offensichtlich ist dieser Kerl ja auch verheiratet wer ehelicht denn so jemanden?

Ich finde nun aber auch den Spruch mit der Schraube ätzend und frage mich, ob da die Kerle nicht auch unangenehm berührt sind, es aber nicht zugeben wollen.
Eine saublöde Situation.
Spontan wäre dir Frage vielleicht, ob es möglich ist, sich mit Frauen aus anderen Klassen zusammenzutun und sich klassenübergreifend an die Verbindungslehrerin zu wenden.
Wie lange muss sie diesen Ätzbollen denn noch ertragen?

Das ist ja ätzend...

Zitat von Daroan

nun, in dem Fall sind es Mitschüler, mit Betonung auf-er. Sie ist das einzige Mädchen. Das macht es schwieriger. Ausserdem unterrichtet ihr Lehrmeister auch dort zusammen mit dem Lehrer und meine Tochter ist noch nicht ganz sicher, wie die zwei zu einander stehen.Aber wie gesagt, sie hat Standvermögen....und das wird sie auch brauchen.

aber grundsätzlich ist das doch das problem: das gegenseitige männliche eierschaukeln fängt doch genau da an. furchtbar.

Ja das stimmt. Am besten wäre, wenn einer der Jungen da was sagen würde beim Vorgesetzten.

Und mit konkav und konvex ist das doch ganz klar: konvex ist wie der Podex.

Ich finde es s... doof. Es ist vordergründig positiv. Sie macht ein Haus zu einem Heim etc. Letztlich verbleibt sie aber in der passiven Rolle: denn sie ist die Empfangende, die nur aus dem, was man ihr gibt etwas Größeres macht. Als ob sie nicht in der Lage wäre, z.B. das Gemüse selbst einzukaufen oder selbst ein Haus zu erwerben... Der Text ist männerzentristisch. Was der Mann der Frau gibt, macht sie besser. Erinnert mich auch an den Spruch "hinter jedem großen Mann steckt eine Frau". Der letzte Satz mit dem crap und shit ist keines Kommentares wert. Spätestens da, finde ich, entlarvt sich der Text als sexistisch.
Also nein, ich finde nicht, dass du das falsch siehst, sondern dass die Frauen, die diesen Beitrag gut finden, einfach keinen Durchblick haben.

Für mich ist Sexismus, wenn bestimmte Fähigkeit an das Geschlecht gekoppelt werden und genau das wird in diesem Text gemacht.

Börghs - nee, das ist sexistisch und spielt genau auf das Rollenmuster an, dass bis zur politischen Emanzipation der Frau allgemein gültig war: Die Frau als ,tüchtige Hausfrau (gibt dir ein Heim und kocht dein Essen), die Mutter der Kinder (gibt dir ein Baby) und Liebende Ehefrau (du schenkst ihr ein Lächeln - sie schenkt dir ein Herz - den Satz finde ich am blödesten, mal abgesehen von dem mit dem Shit)' ... Das ist echt selten dämlich.

Den letzten Satz verstehe ich als "Wenn du sie irgendwie schlecht behandelst, wirst du es tausendfach zurückbekommen", so in der Art. Das fänd ich jetzt nicht blöd. Der Rest, naja, Rollenzuschreibungen etc., wenn auch nett gemeint. Weiß man denn, wann Golding das gesagt hat?

Natürlich ist das übelst sexistisch, indem es die Idee einer Gleich-Heit austauscht gegen so eine gönnerhafte Pseudo-Überlegenheit, und dabei schön als selbstlos empfangendes und passives H eimchen am Herd fixiert. Auch nicht wirklich seine Idee, das hat man schon im 19. Jhd. überall. Extrem peinlich.

Wildfang - Hmm, ich finde das mit dem, sie wird sich fürchterlich rächen, wenn du sie schlecht behandelst auch doof - das ist so nach dem Muster, ach diese tollen emotionalen Weibchen, sie schenken so viel liebe, aber enttäusche Sie bitte nicht, dann wird ihre Rache fürchterlich sein Mööööööp. Nee, kann mich beherrschen. Ich fresse keine Männer die mich enttäuschen

Golding ist JG 1911 - er hat das Gesagte vermutlich augenzwinkernd gemeint - aber wahrscheinlich hätte ihm seine Frau trotzdem widersprochen