Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Man kann die chose aber auch umkehren und sich fragen, warum ein technischer Beruf oder was Mathematisches mehr Geld generieren sollte, als ein anderer Beruf? Das ist doch genau so konstruiert. Die Lösung ist doch nicht: Mädchen macht Mathe, dann verdient ihr mehr. Sondern im grossen und ganzen sollte man sich überlegen, warum man als Investmentbankerin zb überhaupt so viel verdienen kann im Vergleich etwa zu einer Geschichtslehrerin. Oder warum ein Ingenieur, der Fahrzeugteile designed denn Bitteschön mehr wert ist als jemand, der Theaterkulissen malt.


    abgesehen davon geschieht vielleicht das, was im kleinen in der Medizin geschieht: wo viele Frauen, da plötzlich weniger prestige-trächtig und geringer bezahlt...

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich muss ja sagen, dass ich erst hier im Forum das erste Mal gehört habe, dass Mädchen angeblich schlechter in Mathe sind. Ich glaube, da ging es um irgendein Mädchen-T-Shirt, "In Mathe bin ich Deko". Und da war ich wahrscheinlich schon deutlich über 40.


    In meiner DDR Schulzeit hatte ich irgendwie immer das Gefühl, Mädchen sind meistens besser in der Schule als Jungs, in allen Fächern, außer vielleicht in Sport. Auch Genderkacke, klar.

  • Mädchen sind meistens besser in der Schule als Jungs, in allen Fächern, außer vielleicht in Sport. Auch Genderkacke, klar.

    ne, das ist tatsächlich so. Bei Schul- und Studienabschlüssen haben Mädchen die Jungs allerdings erst in den vergangenen Jahren objektiv abgehängt. Das trennt sich erst bei den Promotionszahlen, da sind es etwas mehr Männer.)

  • Mädchen sind meistens besser in der Schule als Jungs, in allen Fächern, außer vielleicht in Sport. Auch Genderkacke, klar.

    ne, das ist tatsächlich so. Bei Schul- und Studienabschlüssen haben Mädchen die Jungs allerdings erst in den vergangenen Jahren objektiv abgehängt. (Ob der Grund dafür ein Gender-Bias ist, weiß ich nicht.)

    gilt das auch für die zeit vor 1989 im osten?

  • ainu: es geht doch gar nicht um geld (zumindest nicht in der DDR und im ostblock), sondern um kompetenzen und deren wahrnehmung.

    Aber gab es in der DDR und im Ostblock nicht auch Unterschiede in der Bewertung der Tätigkeit mit der Tendenz, technische Berufe für "wichtiger" zu halten? War es nicht "besser" Ingenieurin zu sein als Erzieherin?


    Gruß,

    F

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

  • Mädchen sind meistens besser in der Schule als Jungs, in allen Fächern, außer vielleicht in Sport. Auch Genderkacke, klar.

    ne, das ist tatsächlich so. Bei Schul- und Studienabschlüssen haben Mädchen die Jungs allerdings erst in den vergangenen Jahren objektiv abgehängt. (Ob der Grund dafür ein Gender-Bias ist, weiß ich nicht.)

    gilt das auch für die zeit vor 1989 im osten?

    Das müsstest Du besser wissen als ich ;)

  • ainu: es geht doch gar nicht um geld (zumindest nicht in der DDR und im ostblock), sondern um kompetenzen und deren wahrnehmung.

    in dem Artikel ging es doch aber auch um Finanzkraft. Und dass man die Kompetenz "kann Mathe" als besser ergo finanzträchtiger einschätzt als die Kompetenz "kann Musik" zb. das ist ein kulturelles Ding und auch nicht per se natürlich und gottgegeben.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


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    #rose 49,7

  • Es ist ein kapitalistisches Ding. Wenn mehr Leute viel dafür bezahlen wollen, dass ein Investmentbanker ihr Geld verzockt, als ein Konzert zu hören, bekommt ersterer in diesem System halt mehr Geld.

  • Wie offensiv würdet ihr denn bei einem befreundeten Paar diskutieren, wenn die Meinungen krass auseinander gehen? Meine älteste Freundin hat gestern erzählt, wie es bei ihnen so läuft. Und mir haben sich die Nackenhaare aufgestellt
    #blink

    Sie ist Tierärztin, aber seit der Geburt des ersten Kindes (18 M) daheim. Sie würde ihn eigentlich gern allmählich stundenweise betreuen lassen und wieder in der Praxis einsteigen. Aber ihr Mann sagt, Kinder unter drei gehören nicht zu Fremden.

    So weit kann ich ja noch meine Klappe halten. Aber dann ging es um die Unterbringung ihres Pferdes, und darum, dass ihr Mann ihr da enge finanzielle Grenzen setzt. Weil er es ja schließlich bezahlt. Ähm??

    Ich war ziemlich erschrocken, hab aber nix weiter gesagt. Aber Weihnachten wollen wir uns mit Familie treffen, und ich weiß nicht was ich machen soll wenn das Thema aufkommen sollte (nicht ganz unwahrscheinlich...). Ich hab da eine sehr klare Position und definitiv die besseren Argumente, aber ich will weder sie in die Bredouille bringen, noch mich mit ihm überwerfen...

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


    • Offizieller Beitrag

    Wah, wie nervig, und deine arme Freundin. Manchmal braucht es Zeit um zu erkennen, dass man nicht alles das tun muss, was der Partner sich so wünscht. Diese Dissonanzen auszuhalten faellt gerade Frauen oft sehr schwer.

    Ich hab da eine sehr klare Position und definitiv die besseren Argumente, aber ich will weder sie in die Bredouille bringen, noch mich mit ihm überwerfen...

    Ich bin da ja immer fuer den sanfteren Weg, stärke deine Freundin, zeige ihr, wie es anders gehen kann, oder berichte einfach von euch. Ist manchmal gar nicht so einfach, wenn man doch gerne "die Welt" retten moechte.

  • Ich hab da eine sehr klare Position und definitiv die besseren Argumente, aber ich will weder sie in die Bredouille bringen, noch mich mit ihm überwerfen...

    Ich kenne das Problem. Wenn das Thema zur Sprache kommt, sage ich sehr deutlich was ich davon halte, das ist selbstverständlich für mein gegenüber nicht bindend, aber ein Zerwürfnis "nur" weil man unterschiedlicher Ansicht ist, spricht nicht für eine Freundschaft...

  • Puh, luxa-rosenburg, das sind immer so blöde Geschichten. Wie so oft - solange keine Kinder da sind ist alles sehr paritätisch und total entspannt. Und plötzlich kehren die Erwachsenen Dinge raus, da schlackert man mit den Ohren....


    Ich glaube, ich würde versuchen, den Mann davon zu überzeugen, dass es ziemlich gute u3-betreuung gibt. Und es in u3-Einrichtungen nicht mehr so läuft wie früher oft.


    Wenn deine Freundin ohnehin wieder arbeiten will, dann löst sich das Grundproblem "Geld" ja dann auf (und das Poblem kann ja durchaus real vorhanden sein, das weiß ich jetzt nicht, wie knapp die bei Kasse sind, wenn deine Freundin nicht mehr arbeitet?)

  • Hmm, vermutlich nicht gerade der diplomatischste Weg, aber in meinem Freundeskreis würde ich mit etwas zynischem Unterton freudig sagen "ja das passt ja dann, du gehst arbeiten, er betreut das Kind und von deinem Geld bringst du dann das Pferd gut unter."


    Und dann könnten wir hoffentlich etwas ernster darüber sprechen, warum das nicht geht und warum ich aber die Version des Partners auch keine gute Lösung finde. Oder so.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • Nee, knapp sind sie wirklich nicht, er verdient sehr gut (Ingenieur, groooooßes Unternehmen), und sie ja potentiell auch, wenn sie wieder einsteigt. Er ist da wohl echt nicht zugänglich für Argumente. Sie darf z.B. den Kleinen auch nicht mit in den Stall nehmen, weil "Da haben Kinder nix verloren". Warum, weshalb? Weil. Es geht also nicht um Ängste oder sowas, sondern das scheint seine Grundhaltung zu sein. Ich hab ihn schon früher als relativ konservativ wahrgenommen, aber so eng war mein Kontakt bisher auch nicht, ich hab ihn bisher vielleicht fünfmal gesehen. Sie kenne ich seit 25 Jahren, wir sind sehr verschieden, konnten das aber immer gut stehen lassen. Aber jetzt hab ich den Eindruck, dass sie echt hadert, und das tut mir weh. Ich hab ihr gestern schon viel erzählt, wie es bei uns läuft, aber das hat dann schnell so was belehrendes, finde ich... #hmpf deshalb ist es gar nicht so schlecht, wenn wir sie dann zusammen treffen - aber ich geh bei dem Thema so schnell in die Offensive, dass ich echt nciht weiß wie ich da mit ihm reden soll, ohne ihm mal ein bisschen Klartext zu sagen. Ich mein... Wenn er so gegen Betreuung ist, soll er halt seine verdammten Vätermonate nicht auf acht Wochen (gesplittet damit karrierefreundlich) beschränken sondern seine Brut auch mal ernsthaft selbst betreuen, dann kann sie arbeiten, hat ihre eigene Kohle, kann ihrem Hotte eine goldene Müslischüssel kaufen und der Depp sieht mal, was sie jeden Tag leistet #sauer (so ungefähr sieht der Dialog in meinem Kopf aus - nicht konstruktiv... #rolleyes )

    Ich hoffe mal, dass wir jetzt, wo wir rein räumlich wieder mehr Kontakt haben, ein bisschen öfter zusammen sind, und sie einfach dadurch sieht, was die Alternative wäre.

    ~~ Luxa


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