Kinder in der Waldorfschule

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  • Mmmh, dann hoffe ich Du findest bzw. hast eine eine Waldorfschule (ich kann bei Dir keine Kinderanzahl erkennen, daher muss ich raten), die diesem Anspruch gerecht wird.


    Ich kann Dir eine hier aus der Nähe nennen, da werden Kinder gewürgt, aus dem Fenster gehalten, geprügelt, da flüchten die Familien und Pädagogen, die sich tatsächlich mit Waldorfpädagogik identifizieren, reihenweise und da werden Familien aufgenommen, die ihre Kinder dort hinbringen, weil sich "Waldorfschule" besser anhört als "Hauptschule", deren Kinder einen Verweis von der Realschule haben, uvm.


    Mmmh, dann hoffe ich Du findest bzw. hast eine eine Waldorfschule (ich kann bei Dir keine Kinderanzahl erkennen, daher muss ich raten), die diesem Anspruch gerecht wird.


    Ich kann Dir eine hier aus der Nähe nennen, da werden Kinder gewürgt, aus dem Fenster gehalten, geprügelt, da flüchten die Familien und Pädagogen, die sich tatsächlich mit Waldorfpädagogik identifizieren, reihenweise und da werden Familien aufgenommen, die ihre Kinder dort hinbringen, weil sich "Waldorfschule" besser anhört als "Hauptschule", deren Kinder einen Verweis von der Realschule haben, uvm.


    Ja, das stimmt...wir sind ja auch geflüchtet #ja


    Aber...ich finde, ohne die genauen Hintergründe der o.g. Schule zu kennen bzw. zu erwähnen (Anthroposophie-Kritiker als Gründungseltern, relativ neue Schule mit 2 Umzügen in 2 Jahren, finanzielle Not, Strukturprobleme, Inklusion...) stellt es alle Waldorfschulen in ein schlechtes Licht. Aber das wolltest du vermutlich auch, oder?


    Die Schule von der du sprichst, arbeitet inzwischen integrativ, bekommt zusätzliche Fördergelder, um Heilpädagogen einzustellen und ich bin mir sicher, für viele Kinder dort ist die Schule (und ihre Pädagogik) ein Segen. Das sehe ich heute so...mit genügend Abstand. Meine Tochter hatte keine schulischen und sozialen Probleme und war dort einfach fehl am Platz. Die Zeit, als meine Tochter die Schule besuchte war eine Übergangszeit. "Problem"-Kinder waren da...Heilpädagogen fehlten (noch). Alles hat zwei Seiten. Sicherlich waren die Umstände damals sehr...unschön, aber sie entstanden aus dem Anspruch des Kollegiums, dass jedes Kind beschulbar ist. Das nicht selektiert wird. Ich finde das eine tolle Sichtweise und bin überzeugt, dass an dieser Schule viel Gutes wachsen kann.

    Du bist anderer Meinung als ich und ich werde dein Recht dazu bis in den Tod verteidigen.
    Voltaire

    Einmal editiert, zuletzt von jaya ()

  • Aber...ich finde, ohne die genauen Hintergründe der o.g. Schule zu kennen bzw. zu erwähnen (Anthroposophie-Kritiker als Gründungseltern, relativ neue Schule mit 2 Umzügen in 2 Jahren, finanzielle Not, Strukturprobleme, Inklusion...) stellt es alle Waldorfschulen in ein schlechtes Licht. Aber das wolltest du vermutlich auch, oder?



    Das lag auf gar keinen Fall in meiner Absicht, ich hatte ja direkt am Anfang meiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass die Schule, die ausgesucht wurde, diesen Anspruch erfüllt. Falls das missverständlich rüberkam bitte ich um Entschuldigung. (Das mit den Gründungseltern habe ich bis jetzt garnicht gewusst #schäm ).


    Danke für die Info, Jaya, das klingt wirklich sehr vielversprechend für die Kinder an dieser Schule. :)

    Einmal editiert, zuletzt von verrücktes Ringelblümchen ()

  • ...aber warum zum geier gründen anthroposophie-kritiker eine waldorfschule, of all things?, das kapier ich so gar nicht. Dann solln die doch lieber eine andere reformpädagogik-schule gründen, sonst geht das nämlich schief, und dann ist die waldorfpädagogik schuld.

  • Ringelblümchen, alles ist gut :) Mir fiel nur auf, wie einseitig man manchmal eine Sache betrachtet...gerade, wenn Hintergrundinfos fehlen. Und wie schnell, solche Aussagen alle Waldorfschulen in ein schlechtes Licht rücken.


    Astrid, das ist ganz einfach: Für Waldorfschulen gibt's einfach mehr finanzielle Unterstützung, als für andere (unbekanntere, neuere) Reformschulen. Und ja, es ist schief gegangen, bis der Bund der Waldorfschulen praktisch das Ruder in die Hand genommen hat, einen (anthroposophischen) Geschäftsführer eingesetzt hat und nun versucht, das Beste aus der gegebenen Situation zu machen. Die Lehrer an der Schule habe ich übrigens immer als sehr engagiert erlebt (Fachlehrer mal ausgenommen). Sie waren aber einfach den kranken Strukturen ausgeliefert. Es fehlte der gemeinsame Grund, etwas, das alles zusammenhält.


    Deshalb finde ich es auch immer...merkwürdig, wenn Menschen ihre Kinder an einer Waldorfschule anmelden wollen und gleichzeitig betonen, dass sie die Anthroposophie Sch**** finden. Das passt nicht zusammen. Das führt über kurz oder lang zu Konflikten zwischen Eltern und Lehrern. Meist auf dem Rücken der Kinder. Natürlich gibt es kein Extrafach "Anthroposophie", aber die Anthroposophie bildet das Grundgerüst einer Waldorfschule. Sie bestimmt die Sicht der Erzieher und Lehrer auf das Kind. Das muss ich zumindest anerkennen. Ohne Anthroposophie keine Waldorfschule und genauso ohne Steiner keine Waldorfschule. Eine Waldorfschule ist mehr, als schöne, bunte, lasierte Wände, Türen und Fenster ohne Ecken, kein Sitzenbleiben und keine Noten. Das übersehen viele Eltern und sind hinterher enttäuscht. Ich hoffe, keiner fühlt sich jetzt persönlich angegriffen - aber ich erlebe solche Eltern immer wieder als sehr anstrengend. Alles wird kritisch hinterfragt, viele Dinge werden nicht verstanden. Dem Lehrer wird keinerlei Vertrauen entgegengebracht. Da wird diskutiert, ob Jahresarbeiten wirklich sein müssen, schließlich stehen ja bald die Prüfungen an, da wird gemeckert, dass das Kind zur Eurythmie "gezwungen" wird, es könne ja auch zugucken, das Fach sei ja sowieso Quatsch,...Ich könnte endlos fortsetzen. Es ist einfach nur anstrengend und zermürbend.


    Ich habe auch schon öfter erlebt, dass antiautoritäre Eltern ihre Kinder in eine Waldorfschule stecken, um sie vor der bösen autoritären Regelschule zu bewahren und hinterher überrascht sind, dass auch die Kinder in der Waldorfschule Regeln befolgen müssen 8o

    Du bist anderer Meinung als ich und ich werde dein Recht dazu bis in den Tod verteidigen.
    Voltaire

  • Jaya, ich bin da vollkommen deiner meinung! Und ich hoffe,ich kam nicht blöde rüber. Ich bin seit ewigkeiten in der szene unterwegs,und stimme mit vielen dingen überein,was anthroposophie angeht (und ich hab auch steiner gelesen,wenn auch nicht so wahnsinnig viell...). mit manchen auch nicht,aber die grundtendenz ist schon eher pro als contra.
    Und ja, solche von dir beschriebenen eltern find ich auch schon anstrengend-bisher sind mir an "unserer". WS noch nicht begegnet. Gott sei dank. :D

  • Eine Waldorfschule ist mehr, als schöne, bunte, lasierte Wände, Türen und Fenster ohne Ecken, kein Sitzenbleiben und keine Noten.

    Das sehe ich auch so.
    Waldorf daheim wirklich leben ist entsprechend für mich auch mehr als ein Jahreszeitentischchen aufzubauen (wenngleich ich das einfach auch gern tue).


    So wie ich es verstehe, nehmen Anthroposophen eine geistige Welt an - eine Welt, die Steiner konkret schauen konnte und die nach seiner Meinung über einen Schulungsweg von allen Menschen gesehen werden kann.


    Wirklich anthroposophisch leben, heißt daher, denke ich, sich diesem in irgend einer Form anzunähern.


    Unsere anthroposophischsten Freunde meinten einmal, dass es ein großes Problem sei, dass viele Lehrer nichts von dieser Welt sehen (einige Kritiker meinen ja, dass noch niemand außer Steiner sie gesehen hätte), sich aber unter Druck fühlen, dies vorgeben zu müssen. Das sind dann oft welche, die sich hinter irgend welchen Phrasen verstecken.
    Andere hingegen können zu ihren auch Zweifeln stehen, sich einfach offen auseinander setzen.
    Das ist oft einfach eine Frage der Persönlichkeit und Selbstsicherheit, denke ich.


    Ich persönlich bin auch nicht auf diesem Schulungsweg. Ich lese immer mal wieder etwas von Steiner, viel Sekundärliteratur, höre mir Vorträge an, war im letzten Jahr auch desöfteren in der Christengemeinschaft. Gerade die Angebote für Kinder dort überzeugen mich zum Teil sehr (Irisches Dreikönigsspiel, Osterberg).


    Nach außen hin gelten wir aber vermutlich als recht anthroposophisch, ich selbst sehe mich immer eher als suchende, fragende.
    Ich beschäftige mich zeitweilig mit dem Seelenkalender, den Monatstugenden, Biographiearbeit..., bin dazu mit anderen im Gespräch - und kann daraus oft etwas für mich ziehen, zum Beispiel wie stark ich über das Denken mein Fühlen, letztlich meine gesamte Wahrnehmung beeinflussen kann (gut das findet man nicht nur bei Steiner, aber dort eben auch) und in Hinblick auf die Kinder, dass jede Erziehung Selbsterziehung ist, dass ich nur mich erziehen und dem Kind eine Umgebung bereit stellen kann, in der es sich selbst erzieht.


    Sehr berührt in Bezug auf den Menschen Steiner hat mich das Buch von Friedrich Rittelmeyer "Meine Lebensbegegnung mit Rudolf Steiner". Es beschreibt einfach und ohne missionieren zu wollen den Weg eines Zweiflers und Skeptikers mit Steiner.
    Beim Lesen kam mir zum ersten Mal der Gedanke, dass Steiner vielleicht wirklich mehr gesehen hat als viele andere.


    So viel für heute erst einmal, ich freue mich über den Austausch hier!

  • Mag mir das Buch jemand leihen? Wenn nicht, ist es auch ok!!


    hatte es leider auch nur von einer Bekannten, sonst würde ich es Dir gerne schicken

  • Danke für den Buchtipp Leanor, das werde ich aus der Bibliothek holen.
    Was könntest du sonst noch empfehlen? Ich suche eher etwas einfach geschriebenes, am liebsten wo etwas über diese geistige Welt steht.
    Was gäbe es da noch?

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

  • Guten Abend,


    ich freu mich sehr, das es hier so munter zugeht und der Austausch vielseitig und respektvoll ist :)


    Deshalb finde ich es auch immer...merkwürdig, wenn Menschen ihre Kinder an einer Waldorfschule anmelden wollen und gleichzeitig betonen, dass sie die Anthroposophie Sch**** finden. Das passt nicht zusammen. Das führt über kurz oder lang zu Konflikten zwischen Eltern und Lehrern. Meist auf dem Rücken der Kinder. Natürlich gibt es kein Extrafach "Anthroposophie", aber die Anthroposophie bildet das Grundgerüst einer Waldorfschule. Sie bestimmt die Sicht der Erzieher und Lehrer auf das Kind. Das muss ich zumindest anerkennen. Ohne Anthroposophie keine Waldorfschule und genauso ohne Steiner keine Waldorfschule. Eine Waldorfschule ist mehr, als schöne, bunte, lasierte Wände, Türen und Fenster ohne Ecken, kein Sitzenbleiben und keine Noten. Das übersehen viele Eltern und sind hinterher enttäuscht. Ich hoffe, keiner fühlt sich jetzt persönlich angegriffen - aber ich erlebe solche Eltern immer wieder als sehr anstrengend. Alles wird kritisch hinterfragt, viele Dinge werden nicht verstanden. Dem Lehrer wird keinerlei Vertrauen entgegengebracht. Da wird diskutiert, ob Jahresarbeiten wirklich sein müssen, schließlich stehen ja bald die Prüfungen an, da wird gemeckert, dass das Kind zur Eurythmie "gezwungen" wird, es könne ja auch zugucken, das Fach sei ja sowieso Quatsch,...Ich könnte endlos fortsetzen. Es ist einfach nur anstrengend und zermürbend.


    Ich habe auch schon öfter erlebt, dass antiautoritäre Eltern ihre Kinder in eine Waldorfschule stecken, um sie vor der bösen autoritären Regelschule zu bewahren und hinterher überrascht sind, dass auch die Kinder in der Waldorfschule Regeln befolgen müssen 8o

    Danke, besser hätte ich es nicht ausdrücken können #top



    Sehr berührt in Bezug auf den Menschen Steiner hat mich das Buch von Friedrich Rittelmeyer "Meine Lebensbegegnung mit Rudolf Steiner".

    Danke für den guten Tipp, ich werde mir das Buch besorgen. :)




    Begonnen zum Thema Antroposophie zu lesen habe ich mit dem Buch "Antroposophie Hier und Jetzt" von Jelle van der Meulen, weiter ging es dann mit "Übungen zur Selbsterziehung" aus der Reihe Flensburger Hefte.
    Letztes Jahr war ich in einem Lesekreis, da haben wir die Theosophie von Steiner gelesen. Der Lesekreis ist dann zwar im Sande verlaufen, aber ich hab dann halt alleine weitergelesen. Ich muss sagen, dass es mir vor dem Lesekreis sehr schwer fiel Rudolf Steiner zu lesen, da hat mir die Gruppe und der Austausch wirklich weitergeholfen. Nun ja, wie gesagt, ich stehe noch am Anfang und finde es sehr interressant mich mit Rudolf Steiner und der Antroposophie auseinanderzusetzen.

  • So nun noch etwas Aktuelles von einem guten Freund Steiners:


    Wenn es Winter wird


    Der See hat eine Haut bekommen,
    so daß man fast drauf gehen kann,
    und kommt ein großer Fisch geschwommen,
    so stößt er mit der Nase an.


    Und nimmst du einen Kieselstein
    und wirfst ihn drauf, so macht es klirr
    und titscher - titscher - titscher - dirr . . .
    Heißa, du lustiger Kieselstein!


    Er zwitschert wie ein Vögelein
    und tut als wie ein Schwälblein fliegen -
    doch endlich bleibt mein Kieselstein
    ganz weit, ganz weit auf dem See draußen liegen.


    Da kommen die Fische haufenweis
    und schaun durch das klare Fenster von Eis
    und denken, der Stein wär etwas zum Essen;
    doch sosehr sie die Nase ans Eis auch pressen,
    das Eis ist zu dick, das Eis ist zu alt,
    sie machen sich nur die Nasen kalt.


    Aber bald, aber bald
    werden wir selbst auf eignen Sohlen
    hinausgehn können und den Stein wiederholen.


    Christian Morgenstern


    :D :D :D


    Liebe Grüße und einen schönen Abend Lavendula

  • mein großer (4) ist seit über 2 jahren im waldorf kiga & wir alle sind begeistert. wir haben das gefühl, dass hier wirklich die menschliche begegnung im vordergrund steht. allein mit welcher achtsamkeit die kinder begrüßt & verabschiedet werden, zeigt das. auch in den elterngesprächen haben wir uns immer wohl gefühlt, es wurde immer auf uns eingegangen & viel darüber erzählt, wie unser kind wahrgenommen wird. bei fragen/ problemen haben wir auch immer gute tipps bekommen. es passt auch zu unserer einstellung, dass die kinder schon sehr früh sehr viel ausprobieren können, schon in der krippe schneiden die kinder mit dem messer gemüse fürs mittagessen (in demeterqualität), der garten ist wild & super zum spielen, sie haben schafe. die jahresseiten werden sehr bewußt erlebt, zb. werden im winter die räume morgens möglichst nur mit kerzen beleuchtet & nicht mir grellem, künstlichem licht...


    kürzlich hat sich das waldorfdreieck bei uns an einem abend vorgestellt. dabei sagte der vertreter der schule, dass sie die kinder nicht wie ein weißes blatt papier ansehen, dass es gibt zu beschriften (mit wissen voll zu stopfen), sondern als schon gefülltes gefäß, dass sie öffnen & schauen, was darin ist, also die begabungen & interessen des kinde´s fördern. das klang theoritisch sehr schön. wie es in der praxis ist, hängt sicher von der schule als solches, wie auch von den lehrern & dem kind in der kombi ab, denke ich. das werden wir dann sehen.


    ich würde nicht behaupten, dass die waldorfschule das einzig wahre für jeden ist. ich denke zu uns passt es ganz gut.
    wir haben auf jeden fall keine lust auf die förderwut bzw. den leistungsdruck, der auf einer regelschule herrscht. ich wünsche mir für meine kinder, dass sie in ihrem tempo z.b. lesen lernen können. dass sie nicht mit noten oder viel schlimmer mit sitzen bleiben als "looser" degradiert & gedemütigt werden, oder die schule wechseln müssen, wenns mal nicht so gut läuft (z.b. in der pupertät, in der sich das gehirn völlig neu verkabelt) z.b. vom gymnasium auf eine realschule. auf unserer waldorfschule kann man vom statlich geprüften hauptschulabschluss bis zum abitur alles machen.


    mein mann wäre in der 8 klasse sitzen geblieben, hat aber statt dessen dort sein fachabi gemacht & ist jetzt dipl. ing.! natürlich werden wir als eltern schauen, was unser kind in der schule so macht, das ist ja bei anderen schulformen auch nicht anders. und ob es sich dort wohl fühlt.


    ich mag außerdem den kreativen aspekt sehr. ich denke, dass es wichtig ist einen ausgleich zu schaffen zwischen denken, bewegen & erschaffen.

    #herzen liche Grüße
    luna bluebell mit Chaoskrümel #male (Feb. 2009), Sternenkind (7.SSW Jan. 2011) und Rumpelchen #male (Feb. 2012)


    While we try to teach our children all about Life,
    Our children teach us what Life is about.

  • Guten Tag Ihr Lieben,


    ich werde über Ostern nicht online sein, deswegen wünsche ich Euch jetzt schon mal ein fröhliches, beschauliches und gesegnetes Osterfest im Kreise Eurer Lieben :)


    und nun will ich mal noch ein bisschen Wetteroptimismus verbreiten:


    Sehnsucht nach dem Frühling



    O, wie ist es kalt geworden


    Und so traurig, öd' und leer!


    Raue Winde weh'n von Norden


    Und die Sonne scheint nicht mehr.



    Auf die Berge möcht' ich fliegen,


    Möchte seh'n ein grünes Tal,


    Möcht' in Gras und Blumen liegen


    Und mich freu'n am Sonnenstrahl;



    Möchte hören die Schalmeien


    Und der Herden Glockenklang,


    Möchte freuen mich im Freien


    An der Vögel süßem Sang.



    Schöner Frühling, komm doch wieder,


    Lieber Frühling, komm doch bald,


    Bring' uns Blumen, Laub und Lieder,


    Schmücke wieder Feld und Wald!



    Ja, du bist uns treu geblieben,


    Kommst nun bald in Pracht und Glanz,


    Bringst nun bald all deinen Lieben


    Sang und Freude, Spiel und Tanz.



    August Heinrich Hoffmann von Fallersleben


    #sonne


    Liebe Grüße Lavendula

  • Mich würde nochmal interessieren, welche Themen aus anthr. Sicht in der Kita relevant sind. Einige haben ja beschrieben, dass davon ausgegangen wird (als Bsp. der Abgrenzung zu Montessori), dass für die Kinder und Jugendlichen zur selben Zeit die selben Entwicklungsthemen wichtig sind.

  • Das würde mich auch sehr interessieren, wäre schön, falls eine von euch etwas dazu schreiben kann.


    Ich kenne nur die Regel, dass Kinder nicht länger als 9 Monate (= so lange, wie sie im Bauch der Mutter waren) gestillt werden sollen, weil Muttermilch "himmlische"(?) Nahrung sei und Kinder dann "irdische" Nahrung bräuchten. So wurde es meinen Eltern damals in Oberursel erzählt…


    Und es gibt die Jahrsiebte, die auch sonst in der Esoterik mal vorkommen können.


    1. Jahrsiebt – die Welt ist gut
    2. Jahrsiebt – die Welt ist schön
    3. Jahrsiebt – die Welt ist wahr
    ...
    Das sind die drei, die ich schon von Waldorf kenne. Ich habe neulich mal gegoogelt und das hier gefunden:
    http://praxisbiografiearbeit.ch/wie.htm
    da gibt es ein PDF, in dem weitere Jahrsiebte dargestellt werden:
    4. Die Welt ist reich
    5. Die Welt ist geordnet
    6. So stehe ich in der Welt
    7. Ich kann die Welt verändern
    8. Ich kann weise werden
    9. Ich kann gütig werden
    Leider ohne weiterführende Quellenangabe.

  • Guten Tag


    Gestern war wieder mal Finanzelternabend an unserer Schule. Insgesamt empfinde ich das schon als grossen Stressfaktor.
    In der Schweiz erhalten die Steinerschulen keine finanzielle Unterstützung vom Staat. Sie fananzieren sich durch Spenden und Elternbeiträge.
    Die sind ca. 12 % vom Lohn.
    Nun für nächstes Schuljahr gibt es wiedereinmal ein Budget mit 160`000 Franken Defizit. Wenn ein paar neue Elternfamilien kommen und vielleicht noch jemand stirbt und ein grösseres Legat der Schule vererbt dann geht es schlussendlich auf (die letzten 5 Jahre hatten wir da extrem Glück) aber falls das nicht alles so eintrifft bekommt man Ende des Schuljahres noch einen Einzahlungsschein für den Fehlbetrag. Bei 130 Familien sind das ja auch "nur" 1230 Fr. zusätzlich.


    Ausserdem sind die Schulräume renovationsbedürftig und viel zu klein. Es wird wohl ein grösseres Bauprojekt geben in den nächsten Jahren.
    Es gibt verschiedene Fundraising Ideen und Projekte. Und wieder ist natürlich das Geld das Problem. Die Eltern müssen sich auch mit einem oder zwei zusätzlichem Monatsbeitrag an den Spenden beteiligen.
    Ich verstehe ja die Vorhaben, und sie sind auch dringend notwendig. Aber insgesamt finde ich das schon belastend. Einerseits weiss man nie, ob es aufgeht bis Ende Schuljahr, andererseits ist es auch immer ein zeitlicher Aufwand (heute und am Samstag ist die Schule mit einem Osterstand in der Stadt vertreten nur schon die Vorarbeit für diesen Stand........)


    Sorry fürs jammern, aber ich finde es einfach ungerecht. Schliesslich bezahle ich auch Steuern und damit werden die staatlichen Schulen finanziert. Ich bezahle quasi doppelt.
    Wie kam es eigentlich dazu dass die Waldorfschulen in Deutschland finanziell unterstützt werden?

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

    Einmal editiert, zuletzt von Morgenmuffel ()

  • Hallo ihr Lieben,
    sehr interessantes Thema, und gleich abonniert.
    Ich werde hier nicht so sehr mitschreiben, dafür aber interessiert verfolgen, da ich nicht so die Waldorferfahrung habe, bzw.
    muß ich die Erfahrungen die ich bisher gesammelt habe, erst verarbeiten... Der Waldorfkindergarten schien für uns nicht der richtige Weg zu sein, dennoch könnte ich mir vorstellen meine Tochter, wenn die Zeit gekommen ist, in eine Waldorfschule zu geben... Ich bin sehr verunsichtert und möchte hier deshalb erstmal einfach nur mitlesen.... danke.


    Liebe Grüße


  • Ich kenne nur die Regel, dass Kinder nicht länger als 9 Monate (= so lange, wie sie im Bauch der Mutter waren) gestillt werden sollen, weil Muttermilch "himmlische"(?) Nahrung sei und Kinder dann "irdische" Nahrung bräuchten. So wurde es meinen Eltern damals in Oberursel erzählt…



    Das Thema hatten wir schon mehrmals im Forum durch. Es gibt dazu keine Quelle von Steiner und Steiner selber wurde wohl mehrere Jahre gestillt.


    Unser ehemaliger (umzugsbedingt) antroposophischer Kinderarzt hat deutlich längeres Stillen sehr befürwortet.