Stillen ist nicht schön - wem geht es noch so?

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  • adriela, danke für den Tipp. Leider habe ich das auch schon probiert und Stillhütchen finde der junge Mann zwischen #flop und :stupid: *seufz* Wie lange hat es denn bei dir gedauert, bis du schmerzfrei warst?

    Kalliope, du hast recht, ganz abstillen muss ich nicht. Oder trägt nachher die Saugverwirrung (oder Bequemlichkeit des Babys??) sein übrigens dazu bei, dass die Flasche bevorzugt wird? Und welche nehme ich da am besten, wenn ich beides will? Und hast du dann immer feste Mahlzeiten ersetzt bzw. eine feste Anzahl? Ich hab ja noch nie beides gemacht irgendwie #schäm

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe nach Bedarf die Flasche gegeben. Also wenn er stillen wollte und ich nicht konnte, dann hat er die Flasche bekommen. Oft habe ich vorher noch kurz gestillt.
    Beim kleinen war es anders, da der mit 6 Monaten schon richtig viel gegessen hat. Da konnte ich die Flasche flott durch Beikost ersetzen.
    Saugverwirrung kam nach so langer Zeit nicht mehr, ich habe bis 4 Monaten teilweise mit BES gestillt (ich habe nur eine funktionierende Brust) und mit 4 Monaten haben wir auf Zusatzflasche umgestellt. Das war für den kleinen absolut kein Problem.
    Beim Großen hatten wir die Saugverwirrung schon im KH, die war dann mit 4 Monaten endlich vorbei und auch er konnte dann einfach beides nehmen. Essen fing er erst mit 2 Jahren oder so an. Abgestillt hat er sich dann mit 13 Monaten. Bzw. es war ein Stillstreik (und ich war da gerade kurz schwanger, vielleicht schmeckte die Milch auch nicht mehr), wie er in dem Alter eben vorkommt und ich habe für mich dann beschlossen, dass es gut ist. Heute bedaure ich das sehr.
    Der kleine hat sich ernsthaft mit 12 Monaten abgestillt. Die Flasche hat er zwar immer noch, aber nur alle paar Tage mal und es ist ein "nice - to -have" und kein "muss". Ganz oft mag er sie einfach nur tragen. Ich hätte gerne weiter gestillt, aber der kleine war wirklich einfach fertig. Der große hat sich dagegen erst mit über 6 komplett abgeflascht (und Schnulli hat er immer noch...). So verschieden sind die Kinder #weissnicht

    Ich hatte den Eindruck, dass es wichtig war, die Nahrung in jedweder Form einfach nach Bedarf zur Verfügung zu stellen.

    Meine Situation ist natürlich eine völlig andere gewese als deine. Ich will wirklich nur ins Bewusstsein rücken, dass es kein entweder - oder sein muss.

  • Kalliope, da habt ihr ja auch was durchgemacht mit dem Stillen! #flehan

    Die Große hatte ja nur die Flasche, erst mit Muttermilch, dann mit Pre. Und die hatte sie auch bis zur nach dem 3. Geburtstag noch, mindestens einmal am Tag, teils auch 2-3 mal wenn sie schlecht drauf war. Mit dem "lange Milch geben" habe ich also gar kein Problem. Ich habe schlicht keinen Grund gesehen ihr die Milch wegzunehmen, wenn sie sie noch mag. Theoretisch hätte ich auch kein Problem damit so lange zu stillen (oder halt länger, je nachdem), aber mit Schmerzen definitiv nicht.
    Ach ja, gegessen hat die Große auch erst sehr spät. Mit 10-12 Monaten ging es überhaupt mal los, dass nennenswerte Mengen zu sich genommen hat und bis sie zumindest tagsüber soweit ohne Milch ausgekommen ist... puuuh, da war sie bestimmt schon 2 oder so.
    Ich setze also wenig Hoffnungen darin, dass der Kleine bald so viel Beikost isst, dass er eh weniger stillt ;) Macht aber auch nichts, ich finde Ernährung mit Milch an sich sehr viel einfacher #pfeif

    • Offizieller Beitrag

    Ach ja: wenn du angst wegen Saugverwirrung hast, kannst du deinem Baby die Milch auch aus dem Becher geben. Mein kleiner hat mit 5 Monaten schon richtig gut und viel aus dem Becher getrunken. Ich denke, das ist reine Übungssache.

  • Ich hab ja jetzt noch so gar keine Erfahrung mit dem Stillen #schäm , aber im GVK zeigte uns die Hebamme Stillhütchen, die so geschnitten waren, dass das Baby mit der Nase nicht auf dem Silikon liegt, sondern auf der Haut, und dadurch noch riechen kann. Dachte ich teile das mit euch, für den unwahscheinlichen Fall, dass das noch nicht Raben-Allgemeinwissen ist.

  • Liebe TS,

    meine große habe ich nach zwei Wochen, den mittleren nach sechs Wochen und die kleinen nach einem Jahr "von der Brust genommen". Dann gab es nur noch Flasche.

    Die Kleinen habe ich von Anfang an pumpgestillt, gestillt und geflascht. Nach einem Jahr war ich ziemlich gestresst und habe das Pumpen eingestellt. Mir hat immer geholfen, wenn ich durchgespielt habe, was welche Änderung in mir und den Kleinen auslösen könnte und ob ich mit den Konsequenzen leben könnte. Die Flasche hat bei mir soviel Druck rausgenommen, dass das meine Milchbar mehrere Wochen richtig schön zum sprudeln brachte und die Dauerschmerzen besser von mir ignoriert werden konnten. Eine Wahl zu haben, hat bei mir dazu geführt, dass ich viel länger als ich es für möglich gehalten habe, gestillt habe.

    Die Wahl hast du doch auch. :)

    der die das Blog

    Mausejules Weg zum Klugscheißer - 2. Semester:
    Allgemeine Betriebswirtschaftslehre: 2,7
    Wirtschaftmathematik: 1,3
    Allgemeines Verwaltungsrecht:
    Betriebliches Rechnungswesen:
    Betriebliches Marketing:

  • beim ersten hatte ich anfangs auch sehr starke schmerzen, ich war wund, trotz richtigem anlegen. ich habe allerdings noch zusätzlich eine miese hebamme gehabt, die mich regelrecht im stich gelassen hat, und nach 2x nachsorge nicht mehr kommen wollte, weil ja in ihren augen alles wie am schnürchen lief. ich hab damals rotz und wasser geheult, und hab mich allein durchgekämpft. ich fühlte mich so hilflos, ich war überfordert, und konnte mein kind nicht geniessen, weil es mir unsagbare schmerzen zufügte. ich hab mit hütchen versucht, das kind wollte die dinger nicht in mund nehmen.

    da ich sehr wenig milch hatte, bedingt durch blutdruckmedikamenten, musste ich immer nachfüttern mit der flasche, und diese momente waren einfach so schön.

    nach 4 monaten hat mir meine schwester ein balsam aus kroatien geschickt, und dies liess meine wunden auf der brustwarze endlich heilen und ich stillte schmerzfrei!

    erst dann merkte ich, dass stillen schmerzfrei geht! und dazu mussten vier monate vergehen, vier wertwolle monate.

    und dann, in seinem siebten lebensmonat, wollte er die brust nicht mehr, von jetzt auf nachher, einfach so! ich war wieder sooooo hilflos, was hab ich falsch gemacht? zum ersten war ich glücklich, dass es endlich geklappt hat mit dem schmerzfreien stillen, wir haben genossen, allerdings nur 2,5 monate. danach musste die flasche ganz herhalten.

    im nachhinein denke ich, ich hätte gleich zu beginn eine andere hebamme hinzufügen sollen, oder eine person, die mich verstand und mir helfen wollte und konnte. ich war aber so hilflos in dem augenblick, und hab es alleine versucht und nicht hinbekommen. beim erste kind lief soviel falsch, es tut mir echt so weh. damit kämpfe ich heute noch! #weissnicht

    im nachhinein, und nach weiteren drei kindern und super erfahrung beim stilen, kann ich sagen, ich hätte mir damals eine andere hebamme hinzuziehen sollen, die mich einfach besser unterstützt und mir hilft.

  • und ich mag es deswegen schlicht nicht so gerne halbnackig irgendwo mitten in der Wurst zu stillen

    Wieso bist Du denn halbnackig?
    Bei mir sieht man höchstens beim an und abdocken ganz kurz etwas Brust, aber selbst das ist weit entfernt von halbnackig. (Und wirklich nur kurz und man müßte schon genau hin gucken)
    Vielen Menschen fällt es gar nicht auf, wenn wir stillen, die denken mein Kind kuschelt nur.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Tina, das ist ja auch sehr unglücklich gelaufen bei dir. Doofe Hebamme! Ein wenig kann ich den Frust aber auch verstehen. Bei der Großen klappte es nie wirklich und jetzt beim Kleinen haben wir uns echt durchgebissen durch die ersten Wochen, einen sehr schwierigen Start nach KS und KH und wirklich starke Schmerzen und irgendwie nehmen die dann doch kein Ende :S Ganz so schlimm wie am Anfang sind sie ja nicht mehr, aber es verleidet einem das doch sehr.

    Bryn, ich gebe es zu, halbnackig war natürlich ein wenig übertrieben, aber dass nur ein bisschen Brust raus guckt und auch nur ganz kurz, das ist hier schwer. Zum einen, weil ich genau 1 Stillposition habe, bei der wir halbwegs entspannt stillen können und die ist in der Öffentlichkeit ohne Kissen oder so schwer und dann fummelt das Baby viel an mir bzw. der Brust rum und da die recht große ist, gibt es auch viel zu gucken, wenn das Shirt mal wieder gaaanz bis nach oben geschoben werden muss #kreischen #augen
    Ich weiß, die meisten sehen weniger als ich und machen sich noch weniger Gedanken, aber ich mag es trotzdem nicht und es stresst mich dann auch. Irgendwie hatte ich mir auch das vorher entspannter vorgestellt.

    So, wir haben nun jedenfalls mal Pre besorgt und 2 Flaschen hatten wir noch. Findet er bisher eher #flop , aber da die Milch bei mir sehr leicht fließt habe ich auch den Verdacht, dass es mit diesen Anfangssaugern nicht schnell genug geht. Da werd ich meinen Mann gleich nochmal losschicken. Baby wird zwar nicht verhungern ohne, aber ich möchte jetzt doch für mich sehen, ob es klappt mit der Flasche oder nicht (wäre echt gut!!!) um dann wirklich Entscheidungsfreiheit zu haben.
    Danke jedenfalls nochmal für eure vielen Antworten hier, das hat mir sehr geholfen und mich unterstützt. Ich hoffe sehr, dass es mit Zufüttern klappt und ich dann immer noch gucken kann, was ich will.

  • Heute will Babylein scheinbar ununterbrochen stillen, sie ist nur mit Brust im Mund wirklich zufrieden. Und das kann und will ich nicht auf Dauer mitmachen! Ich habe mich jetzt dazu entschieden, ab und zu mal den Papa ein Fläschchen geben zu lassen. Außerdem versuchen wir mal, ob sie statt Brustwarze auch den küstlichen Ersatz - also Schnulli -nimmt. Dieses Dauernuckeln laugt mich vollkommen aus und ich bin hinterher, wenn sie denn mal 10 Minuten nicht nuckeln will, kompett am Zittern. Das kann´s ja auch nicht sein, bei aller Liebe.
    Danke für euren Zuspruch und eure Tips. Es tut gut zu wissen, daß man nict als einzige Stillen nicht als die Erfüllung schlechthin empfindet.

  • Ach Nana, mir geht es (fast) genauso wie dir. Erstes Kind nicht gestillt. Jetzt nach langem Kampf das zweite Kind doch. Das Problem mit der großen Brust und der Stillposition kenne ich, ohne kann ich eigentlich nurim Auto stillen. Jetzt fängt er auch noch an die Brust beim Stillen wegzuschieben und drauf rumzupatschen, das zieht den Nippel nochmal richtig lang, AUA!

    Also für mich ist es Nahrungsaufnahme, viel mehr auch nicht. Besonders kuschelig find ich das auch nicht unbedingt. Jetzt hat er auch noch das Einschlafstillen eingeführt, weil alles andere ja so aufregend ist. Wollte ich eigentlich nicht so, sondern mein Mann sollte ihn auch mal ins Bett bringen.

    Also, ich mach das jetzt weiter, wir starten bald mit Beikost. Es dauert ja eh ne Weile bis sie richtig essen. Zur Not Stille ich auch noch bis ein Jahr (Nachts, morgens) aber dann ist definitiv Feierabend.

    Das Gute ist: länger als 10 min saugt er nicht, vielleicht 5 min. Und er ist richtig propper. Abends bekommt er eine Flasche damit er schläft, aber anscheinend mag er nimmer so recht. Oder er trinkt mehr Mumi, kann auch sein.

    Heat: dein Kind ist doch noch sehr jung, erwarte nicht so viel von ihm und dir. Wir haben auch bis zu 45 min gestillt und iwann wurde es besser. Ich hab ihn einfach abgedockt. Die ersten 2 Monate hat er gar nicht von allein abgedockt, das würde mir zu bunt. Wenn er nicht richtig trank, hab ich ihn abgedockt. Brüste sind nicht zum Nuckeln da, schon gar nicht wenn es schmerzt. Wir hatten auch bis zu 3 Flaschen Pre (vor allem Nachts), das hat sich aber wieder ausgeschlichen.

    Ich wünsche dir viel Ausdauer und Geduld.

    Unsere Boygroup: Flitzekind 09/2011, Flitzebaby 02/2013 und Robinson Freitag 08/2014 #herz

  • Hallo!
    Ich kann als Erst- und Jungmutter hier nicht so viele Tipps geben, aber folgendes fiel mir ein:

    - unser Kind konnte nach dem Milcheinschuß nicht richtig die BW "packen", hier halfen Stillhütchen von Medela. Diese wurden nach ein paar Wochen abgeschafft. Ging gut.

    - Lansinoh Crème hat mir gut getan.

    - was ist mit Laserbehandlung der BW? Soll super helfen!

    - Dauernuckeln. Das hat mein Baby die ersten Wochen abends gemacht. Ich hab aus der Not eine Tugend gemacht und mich mit ihr ins Bett gelegt und dabei Fernsehen geguckt. Mein Mann war oft mit dabei und es war richtig gemütlich. Daran denk ich gern zurück.

    Liebe Grüße

  • adriela, danke für den Tipp. Leider habe ich das auch schon probiert und Stillhütchen finde der junge Mann zwischen #flop und :stupid: *seufz* Wie lange hat es denn bei dir gedauert, bis du schmerzfrei warst?


    Tut mir leid, genau kann ich das nicht mehr sagen, aber es war schon sehr lange - so 4 oder 5 Monate vielleicht?

    liebe Grüße
    adriela

    Gott trägt dein Bild in seiner Brieftasche. (Tony Campolo)

  • adriela, das ist ja auch dann ne ganze Weile gewesen. Hach ja, wenn stillen nur immer so einfach und selbstverständlich wäre, wie es idealerweise sein sollte.

    Flitzpiepe, da lief es bei dir ja fast so, wie bei uns! Das mit dem Langziehen ist hier seit kurzem auch sehr in Mode, seitdem sind die Schmerzen auch gleich wieder schlimmer geworden.
    Dauernuckeln gibts hier nicht und gab es wegen der Schmerzen auch noch nie. Wir haben deswegen sehr früh (nach wenigen Tagen) mit dem Schnuller angefangen, den er nach ner Weile dann auch gut angenommen hat. Anders ginge es hier nicht! Ich docke ihn auch immer ab, wenn er fertig ist und nur noch drauf rumkauen will, weil es ja so schön ist #augen Von allein lässt er so schnell nicht los.

    Heatuwiel, ich würde auch einen Schnuller versuchen bei euch. Wie schon geschrieben, das macht das Leben wirklich leichter, grade wenn eh schon alles weh tut. Du hast auch Bedürfnisse! Aber trotzdem, gib dir noch Zeit. Ihr seid sooo am Anfang, ihr müsst beide das Stillen auch erst lernen und es sich einspielen lassen. Bei den allermeisten klappt es ja irgendwann auch gut und ohne Schmerzen. :)

  • Oh ja, da sagst Du was.
    Ich hatte bei allen dreien Stillprobleme.
    Mit dem ersten war's am schlimmsten. Ich habe 5 Monate lang gestillt, flaschengefüttert, abgepumpt, immer im Wechsel. Einen Monat habe ich dann endlich voll stillen können, dann wollte mein Baby Brei.
    Mit den anderen beiden lief es dann schon besser. Da hatte ich auch eine bessere Hebamme.
    Mein Glück war, daß ich immer stillen wollte, eigentlich unbedingt. Hätte ich bei meinem ersten Kind nicht eine wirklich gute Stillgruppe besucht, dann hätte ich das Stillen bestimmt aufgegeben. Und dann hätte ich die anderen beiden bestimmt auch nicht gestillt. Ich bin sehr froh, daß ich durchgehalten habe, damals. Der Kampf hat sich wirklich gelohnt, trotz der anfänglichen Schmerzen.

    liebe Grüße
    adriela

    Gott trägt dein Bild in seiner Brieftasche. (Tony Campolo)

  • adriela, bei der Großen war es hier ähnlich, nur, dass es nie klappte sie wirklich zu stillen. Die ersten 3 Monate immer anlegen, abpumpen, Mumi mit der Flasche füttern (Milch hatte ich immerhin mehr als genug), irgendwann habe ich sie dann nicht mehr angelegt, als sich null Besserung zeigte.
    Ich wollte auch immer unbedingt stillen und war sehr frustriert, dass es bei der Großen nichts geworden ist. Deswegen beim Kleinen jetzt auch nochmal diesen Kampf in den ersten 8 Wochen trotz Schmerzen und so. Mittlerweile mag ich aber eben wegen der anhaltenden Schmerzen nicht mehr. Aber grade weil ich ja eigentlich unbedingt wollte, finde ich es extrem schade :(
    Ach ja, Stillgruppen gibt es hier in der Nähe nirgendwo, wohnen sehr ländlich.

  • Seufz, gestern lies sich Mausi noch nicht einmal im Tuch beruhigen. Nur Mamas Brustwarze im Mund sorgte für Zufriedenheit. Dummerweise macht sie dieses Dauerstillen gerne so ab 13.00 Uhr. Aber ich habe hier noch eine Fünfjährige, die ich übernächste Woche wieder aus dem KiGa abholen muß und die nachmitags auch Termine wie Turnen oder Tanzen hat. Wie soll das funktionieren mit einem dauerstillenden Baby?
    Den Schnulli nimmt sie leider (noch) nicht und an meinem Finger nuckelt sie sich richtig wütend, weil da ja keine Milch rauskommt. Schlafen tut sie natürlich auch nur auf bzw. an mir (was ja vollkommen ok ist). Dieses für mich "Übermaß" an Nähe zusammen mit den Schmerzen in den Brustwarzen (hab´ auch drei Bandscheibenvorfälle, die werden durch das Dauerstillen auch nicht besser) und der Traurigkeit meiner Großen machen mich einfach fertig. Mir geht´s von Tag zu Tag mieser und langsam glaube ich fast, ich bin einfach nicht für´s Stillen gemacht. :(

  • Wie oft kommt denn deine Hebamme? Wie lange hat dein Mann/Freund (?) denn noch Urlaub? Hast du niemanden, der dir noch länger wegen der Großen unter die Arme greifen kann? Ist deine Hebamme Stillberaterin (hört sich nicht so an?) und wenn nein, kannst du dir keine organisieren? In den meisten größeren Städten gibt es sowas. Lass dich erstmal nicht so stressen von dem, was in Zukunft ist, jeder Tag bringt viel neues wenn das Baby so klein ist.
    Beim Schnuller ruhig hartnäckig sein. Die meisten Babys brauchen eine Weile um sich daran zu gewöhnen, deswegen ruhig öfter mal anbieten, aber nie, wenn das Baby sich wegschreit deswegen. Einfach weiter probieren.
    Hast du deinem Zweg mal probeweise eine Flasche gemacht? Hast du Fläschchen und Pre daheim? Falls ja, versuch es einfach mal. Schau, wie es deinem Baby damit geht und wie du dich damit fühlst. Vielleicht verschafft es deiner Brust zumindest ein bisschen Pause.

  • Aaaalso, hier auf dem Dorf (ich wohne nicht direkt in Hannover) ist das schwierig mit Stillberaterinnen. Allerdings war im Krankenhaus eine sehr nette Stillberaterin, die mir auch sagte, daß "Buntstillen" (niedlicher Ausdruck) auch vollkommen ok ist, also Stillen in Kombination mit Pre oder Pumpen. Woran ich mich jetzt auch halten werde. Babylein nimmt problemlos das Fläschen mit Pre-Milch an und scheint sie auch gut zu vertragen. Somit gibt´s eben zwischendurch ein Fläschen. Schnulli wird irgendwann auch klappen.
    Und bis auf das latent schlechte Gewissen geht´s mir schon ein bißchen entspannter. Der Göttergatte hat noch eine Woche Urlaub, danach bin ich für die Große wieder zuständig. Ab und zu kann sie mit einer Freundin zum Tanzen, aber die hat auch nicht jede Woche Zeit. Wird halt alles stressiger mit 2 Kindern. #augen
    Die größte Sorge macht mir aktuell ein sehr tiefer Riß in der rechten Brustwarze, der auch irgendwie eitrig aussieht... Eigentlich wollte meine Hebi sich das vorgestern schon angeschaut haben, hat mich aber vorgestern und gestern immer vertröstet... Hab´ sie heute auch noch nicht erreicht...

  • NanaBaby: hast du die Brustwarzen mal einem Arzt gezeigt? Nicht immer sieht man eine Pilzinfektion, auch mal deinem Sohn in den Mund gucken, ob er da weisse Beläge hat (Zunge, eventuell auch an der Mundschleimhaut), die sich nicht wegwischen lassen. Ich hatte nämlich so eine Infektion bei meiner Nr.2, man hat bei mir NIX gesehen (aber beim Kind) und ich hab so viel geweint, diese Schmerzen können es einem echt vermiesen. Ausser Pilz gibt es noch andere Möglichkeiten, zb. Ekzem, die Schmerzen machen können.

    Ich finde das Stillen im Moment auch eher lästig als schön, aber ich stimme in den allgemeinen Tenor ein, es wird schöner, versprochen.

    Bei mir kommt auch eindeutig eine psychologische Komponente mit ins Spiel, so lange ich unabdingbar bin, setzt mich das unter Druck und ich fühle mich eingesperrt, das kenne ich aber bei Kind Nr. 4 schon und weiss, das geht bald vorüber, bald isst er was :)

    Noch eine andere Sache bei mir ist, dass ich bisher alle Kinder lange gestillt habe und deswegen im Hinterkopf habe, dass ich ja alle "gerecht behandeln" muss und deswegen auch lange stillen muss. Nicht, dass das bei dir der Fall sein muss, aber vielleicht spielt das bei dir auch eine Rolle, dass du deine Kinder nicht ungerecht behandeln möchtest, nur eben umgekehrt, nicht lange stillen sondern kurz stillen?

    Was anderes fällt mir jetzt im Moment nicht ein, stillmüde sein gehört aber dazu und ist ganz normal und das gibt sich meist wieder. Wenn nicht, dann ist das auch ok, dann ist das eben dein Zeitpunkt, an dem du nicht mehr willst :)

    LG Heike

    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.