Her mit euren urban legends zum Thema "Essen"

Zitat von Ditta

Sooo falsch ist das gar nicht. Es gibt zwar nicht mehr Menschen mit Laktoseintoleranz, aber ich denke, es gibt einfach mehr Menschen, die jetzt WISSEN, das sie laktoseintolerant sind und das in ihrer Ernährung bedenken. Noch vor einigen Jahren haben sich viele Menschen darüber gewundert, warum sie diese und jene Lebensmittel nicht vertragen. Heute wissen sie eben, warum. Und wenn ich WEIß, dass ich von etlichen Milchprodukten schlimmes Bauchweh, Krämpfe und üblen Durchfall bekomme, warum sollte ich mich dem aussetzen, wenn es Alternativen gibt? ICH finde es keine Modeerscheinung. So verstehe ICH nämlich das Posting jedenfalls.

Und ja - ich bin selbst betroffen. Ich bin viele Jahre von Arzt zu Arzt gelatscht und die haben mir nen Vogel gezeigt und mich als Hypochonder dargestellt. Erst nach 7 Jahren kam mal einer auf die Idee, mich auf Laktoseintoleranz zu testen. Bis dahin war ich schon selbst drauf gekommen, dass Milch und etliche Milchprodukte der Auslöser für meine täglichen Beschwerden war.

Und es ist in der Tat so, dass die Mehrheit der Weltbevölkerung keine Laktose im Erwachsenenalter mehr verträgt. (Ich beziehe die Aussagen jetzt mal auf Erwachsene.)

Ditta, das ist ja richtig, was du schreibst. Aber die oben genannte Aussage, dass nämlich immer mehr Menschen eine Laktoseintoleranz habe, die ist schlichtweg falsch. Und die bleibt falsch. Meines Wissens und meinen Quellen nach haben heute genausoviele Mitteleuropäer eine LI wie früher. Und genauso viele Asiaten wie früher.

Hey, auch "Sendung mit der Maus" geguckt? Ich fand schon, dass da die Verarbeitung von Lebensmitteln zu quasi toten Kalorien zu schön dargestellt wurde, so im Nachhinein betrachtet.

An Imbissbuden müssen übrigens die Zusatzstoffe gekennzeichnet werden, teilweise steht dann eine kleine Nummer hinterm Gericht und ganz in der Ecke dann die Aufschlüsselung. Das ist zwar sehr offensichtlich, aber es scheint niemanden zu stören bzw. niemand liest es. Man könnte also ruhig raufschreiben, was drin ist, da es 99 % der Leute eh nicht interessiert. gg

Nee, das steht da auch aufgeschlüsselt, also z. B. 1) = Geschmacksverstärker 2) Farbstoffe etc.

Eine E-Nummern-Liste kann man sich runterladen. Alternativ könnte man Volltext schreiben, dann wären die Leute aber ebenfalls verunsichert. Und dann sind sie teilweise ja auch sauer, wenn Zusatzstoffe drin sind, die per se gar nicht so schlimm sind, aber die sich ganz arg grauslich anhören. Wie man es macht isses falsch

Achja, und die Klasse muss immer dabei stehen, also z.B. Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure, Farbstoff: Cumaringelb.

Zitat von Ditta

Sooo falsch ist das gar nicht. Es gibt zwar nicht mehr Menschen mit Laktoseintoleranz, aber ich denke, es gibt einfach mehr Menschen, die jetzt WISSEN, das sie laktoseintolerant sind und das in ihrer Ernährung bedenken. Noch vor einigen Jahren haben sich viele Menschen darüber gewundert, warum sie diese und jene Lebensmittel nicht vertragen. Heute wissen sie eben, warum. Und wenn ich WEIß, dass ich von etlichen Milchprodukten schlimmes Bauchweh, Krämpfe und üblen Durchfall bekomme, warum sollte ich mich dem aussetzen, wenn es Alternativen gibt? ICH finde es keine Modeerscheinung. So verstehe ICH nämlich das Posting jedenfalls.

Und ja - ich bin selbst betroffen. Ich bin viele Jahre von Arzt zu Arzt gelatscht und die haben mir nen Vogel gezeigt und mich als Hypochonder dargestellt. Erst nach 7 Jahren kam mal einer auf die Idee, mich auf Laktoseintoleranz zu testen. Bis dahin war ich schon selbst drauf gekommen, dass Milch und etliche Milchprodukte der Auslöser für meine täglichen Beschwerden war.

Und es ist in der Tat so, dass die Mehrheit der Weltbevölkerung keine Laktose im Erwachsenenalter mehr verträgt. (Ich beziehe die Aussagen jetzt mal auf Erwachsene.)

Oje, da bin ich aber jemandem kräftig auf den Schlips getreten. Ich weiß natürlich, dass es Menschen gibt, die wirklich keine Lactose vertragen. Für diese Menschen freut es mich auch von Herzen, dass sie jetzt weniger Probleme haben als noch vor ein paar Jahren, Ersatzprodukte zu bekommen. Der Prozentsatz dieser Menschen steigt aber nicht, es gab immer einen gewissen Prozentsatz, der Lactose nicht verträgt, aber dieser Prozentsatz ist gleichbleibend. Und inzwischen ist die Nachfrage nach lactosefreien Produkten aber auf einem derart hohen Niveau, dass sie sich beim besten Willen nicht mehr allein mit der Nachfrage durch nachweislich Betroffene erklären lässt. In gewissen Kreisen scheint es tatsächlich "hipp" zu sein, den Latte Macchiato mit Minus-L Milch zu trinken. Vielleicht weil die süßer schmeckt als normale Milch? Oder vielleicht doch weil manche Verbraucher angesichts des steigenden Angebots von solchen Produkten das einfach für den letzten Schrei halten oder eben doch denken, das sei irgendwie generell gesünder? Ich will aber nun wirklich niemanden angreifen damit. Eine kurze Aufklärung in einem Buchkapitel, dass Minus-L Milch von den gleichen Kühen stammt wie jede Kuhmilch, auch nicht gleichbedeutend ist mit Bio-Milch, und mit hohem technischen Aufwand aus normaler Milch hergestellt wird, kann m.E. jedenfalls nicht schaden.

"Alle Lebensmittel, die von Ökotest mit sehr gut bewertet wurden, sind gesund. Also auch Nutella und Haribo."