Chronische Verstopfung: Was tun?

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  • Liebe Raben,


    ich brauche Tipps.


    Meine MiniMaus leidet seit einem Jahr, genauer gesagt seit Einführung der Beikost an Verstopfung. Der Stuhl ist hart und sie kann nur selten und nur unter Schmerzen mit viel Weinen. Ihr Bauch ist weich und sie gedeiht sonst gut.


    Wir stillen noch (morgens, mittags und abends zum Einschlafen, nachts). Essen und anderes trinken tut sie sehr wenig (wg. dem Stillen?).


    Ich vermute ein Ungleichgewicht durch das häufige Stillen, weiß aber nicht, in welche Richtung ich gehen soll; Vollstillen eine best. Zeit oder weniger stillen und Beikost (Ballaststoffe) erhöhen?


    3 Ärzte und einen Apother konsultiert. Keiner verschrieb ihr Movicol, weil sie nicht genug anderes trinkt. Seit drei Tagen gebe ich ihr Lactulose (ungern!) und Symbioflor 2, aber oft bekomme ich es bei ihr nicht rein (sie stößt alles weg, was sie nicht will). Zusätzlich gibt es Pflaumensaft mit Wasser (im Trinkbecher mit Strohhalm), aber davon trinkt sie nicht mal einen viertel Becher pro Tag.


    Stopfendes vermeide ich seit Monaten, und auch Milchzucker oder Birnenmus haben nichts gebracht. Ebenso wenig getr. Aprikosen mit gequollenen Leinsamen mit Öl in Joghurt mit Haferflocken. Generell lässt sich schlecht was geben, weil sie zu wenig isst und es wegstößt, wenn sie nicht mag. Zwei Tage gehen, dann will sie wieder nicht. Mal isst sie dann wieder relativ viel, am nächsten Tag wieder fast gar nichts.


    Dann habe ich versucht wieder voll zu stillen, aber dafür reicht die Milch auch wieder nicht und sie riss mir am 3. Tag abends förmlich das Brot aus der Hand. Wäre jetzt viell. die Option, das Stillen drastisch zu reduzieren, damit sie mehr Hunger hat und mehr Ballaststoffe isst?


    Könnt ihr mir Tipps herzaubern? Was übersehe ich? Vor Beikosteinführung war alles bestens, da hatte sie jeden Tag Stuhlgang, ohne Probleme.


    edit:
    Ich habe ihr vor Monaten mal ein Zäpfchen gegeben, das brachte gar nichts. Genau wie Babylax. #weissnicht

    Die Menschen erstaunen mich,
    weil sie die Gesundheit aufs Spiel setzen, um Geld zu verdienen,
    danach geben Sie es wieder aus, um ihre Gesundheit wieder zu erlangen;
    und weil sie sehnsüchtig an die Zukunft denken,
    genießen sie die Gegenwart nicht,
    weshalb sie weder in der Gegenwart noch in der Zukunft leben.
    Und sie leben so, als ob sie nie sterben müssten.
    Und sterben so, als ob sie nie gelebt hätten.
    (Geshe Yonten)

    2 Mal editiert, zuletzt von Malin ()

  • Hallo,


    wie alt ist denn die Kleine genau?
    Hast Du mal probiert sie einfach "nur" zu erinnern das sie Groß machen soll?
    Was Du da beschreibst klingt nach einem "aufschieben" des gehen müssens um Schmerzen zu vermeiden und führt aber im Umkehrschluß eben zu diesen Problemen.
    Ich denke es ist kein Problem des Stillens und Essen.
    Wobei wenn Du sehr unsicher bist sie testen lassen kannst ob eine Nahrungsmittelunvertraglichkeit (Zöliakie ö.ä.) vorliegt, am besten beim Kindergastroenterologen.
    Ich kann mir vorstellen das es hilft wenn Du sie nicht zwingst diese komischen Sachen zu essen sondern einfach am normalen Familienessen teilhaben lässt und schaust das das was rein geht ausgewogen und nahrhaft ist.
    Wenn es längerfristig bestehen bleiben sollte frag mal an ob ein Therapeut sich dessen annehmen kann.
    #yoga Katharina

  • Hallo!


    wie alt ist deine Kleine und wie oft pro Woche macht sie Gross?

    Masha mit 4 Bärchen
    #female 05/96 #female 09/00 #female 09/04 #female 10/07
    Das Glücklichsein ist einfach - zufrieden zu sein mit dem, was man hat und sich so zu akzeptieren, wie man ist

  • Sie ist jetzt 17 Monate alt,, und muss so ein- bis zweimal pro Woche Groß. Allerdings sagt sie AA, mehrmals am Tag, und dann dauert es ungefähr drei Tage, bis es wirklich "kommt". Sie spürt also, dass da was drin ist was raus muss, aber es ist so fest, dass es eben nciht einfach mal raus kann. Wir haben noch kein Töpfchen oder so, sondern ganz normal windeln.

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    und weil sie sehnsüchtig an die Zukunft denken,
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    (Geshe Yonten)

  • hallo!


    ich würde mal blind sagen, dass sie mehr trinken soll und vielleicht auch AA-fordernde Kost erhalten soll. Bei uns hat damals Milchzucker geholfen, aber unsere Maus bekam Flaschenmilch und somit kontrollierbare Menge Flüssigkeit. Aber 1-2 Mal/Woche ist doch auch nicht schlecht, es sind dann halt alle 3 Tage. Schreit sie denn wegen Bauchweh? Stört sie das? Oder nur die Eltern?

    Masha mit 4 Bärchen
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  • Ungefähr im gleichen Alter hatte meine Kleine auch eine hartnäckige Verstopfung (warum auch immer).
    Alle Hausmittel, die wir probierten halfen nichst. Dann hat der KiA uns Makrogol Verschrieben.
    Das ist ein geschmacksneutrales Pulver, das Wasser im Darm bindet.
    Man fängt bei ca. 2 Teelöffel pro Tag, bis sich der Stuhl normalisiert. Wenn es irgendwann Richtung dünnflüssig geht, schleicht man das Mittel langsam aus.


    Ist eine sehr schonende Möglichkeit, den Darm wieder auf Trab zu bringen.
    Es hat ingesamt ca. 6 Wochen gedauert, aber danach kam das Problem nie wieder.

  • Milchzucker wirkt bei manchen Menschen auch genau gegenteilig, hab ich schon öfter gehört/gelesen. Allerdings nicht aus wissenschaftlich hieb- und stichfesten Quellen. Aber vielleicht im Hinterkopf behalten?

  • ich empfehle auch normales Essen und bei Gelegenheit einen Schuss gutes kaltgepresstes Öl ins Essen zu geben.
    Bei uns hat auch Joghurt auf nüchternen Magen geholfen.
    Ansonsten finde ich es nicht so ungewöhnlich wenn Kinder nicht täglich Stuhlgang haben.
    Viele Grüße
    Eumelmama

    Trummelbiene startet durch in diesem Jahr!

    2 Mal editiert, zuletzt von Eumelmama ()

  • Wie udn was reichst du an Getränken?
    hast du mal ungesüßte Tees versucht? jeden Tag eine andere Geschmacksrichtung kann da helfen.


    @ Gekko,


    Magrogol ist Movicol ;) und die Ärzte verschreiben es nicht, weil das Kidn nicht genug trinkt außer Brust.


    Ich würde es mit warmen Sitzbädern versuchen, wenn sie muß. evtl. schauen ob die Töpfchen oder Toilette annimmt oder normales abhalten über der Toilette wäre auch noch ne Option.


    mag sie vielleicht Naturjoghurt? Sowas kann auch helfen.


    Was du versuchen kannst, damit ihr aus der Schleife Stuhlgang= Schmerzen rauskommt. Eine kleine Klistierspritze ca. 30 ml. warmes Wasser in den Po. Am besten liegt sie dafür auf der linken Seite. Da kann der Stuhl aufweichen und es tut nicht mehr so weh.

  • Hallo,


    viel wässeriges Obst und Gemüse: Melone, Trauben, Kiwi, Gurke etc
    recht oft Spinat, Reis und Kohlgemüse und eher selten Weißbrot und Nudeln und wenig wenig Fleisch.


    LG, Berryhill

  • So, Kind ist im Bett, und ich kann wieder antworten.


    Ich reiche mittlerweile fast alles an Getränken, bzw. versuche es (sämtliche Saftsorten mit Wasser gemischt, Tee's, Wasser, sogar Malzbier hat sie schon mal probiert (mit viel Wasser verwässert), alle Säfte und Tees natürlich ohne Zucker, einmal Tee mit Xylit) ... da ist nicht soooviel zu holen.


    Allerdings hat ihr mein (unser) Hausarzt letzte Woche Opium gegeben (C200), nachdem er sie getestet hat. Daraufhin trank sie dann tats. etwas mehr am Tag, vornehmlich Pflaumensaft mit Wasser. Heute waren wir wieder da, er testete wieder und kam dann mit Schwefel in der Hand zurückgeschlappt. Und was soll ich sagen:


    Das ging ab wie rohrfrei! Keine drei Stunden später - sie stand gerade nackisch vorm Bett, weil ich sie baden wollte - zuckelte sie wieder so rum und drückte und drückte. Auf einmal PFFF ... (so schnell konnte ich gar nicht guggen) ... kam der ganze Mist raus. 4 dicke Klopse (unterschiedlich hart/weich) und dann viel Dünnflüssiges. Alles im Muttermilchstuhlton (wohl als Resultat der letzten drei Tage, in denen ich ihr fast nichts zu essen gegeben, sondern sie so gut wie ausschließlich gestillt habe).


    Der Darm war ja seit ein paar Tagen "gut vorbereitet", und Sulfur tat wohl heute den Auslöser betätigen. Keine Ahnung.


    Mit dem Klistier ist das allerdings so eine Sache, buntgrün. Ich krieg den allein nicht "verabreicht" ... sie sträubt sich vehement dagegen (v.a. nach dem letzten Mal, als ich ihr mit Hilfe den Babylax verabreicht habe, was ja erfolglos blieb). Sie lässt sich nicht mal mehr hinlegen, zum Wickeln oder so - schon seit einem Jahr wickeln wir im Stehen. #pfeif Und gegen ihren Willen widerstrebt es mir zutiefst.


    Wie halte ich denn jetzt "das Rohr frei"? An Obst geht sie momentan leider gar nicht ran (sie hatte aber mal Phasen, da hat sie es geliebt (alle 3 Tage ein anderes Obst)). Ich möchte ihr nicht weiter das Essen verweigern - und ihr was voressen ist auch arg blöd. Naturjoghurt hat sie einige Monate lang fast täglich morgens gegessen. Leider lehnt sie den seit eineinhalb Monaten auch ab.


    Fleisch bekommt sie im übrigen gar nicht, Kuhlmilch auch nicht. Fisch selten (ich mag kein Fisch). Sie isst gern Nudeln (Vollkorn, Dinkel). Die gehen also auch nicht? Hmpf ... bin ja leider auch nicht die große Köchin. Was könnte ich ihr noch anbieten?

    Die Menschen erstaunen mich,
    weil sie die Gesundheit aufs Spiel setzen, um Geld zu verdienen,
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    (Geshe Yonten)

  • Habt ihr noch Ideen?


    Ich weiß gerade ad hoc nicht, was ich heute z.B. zum Mittag machen soll, und was sie dann auch essen könnte. #weissnicht

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  • Auflauf hab ich keine Rezepte zu, aber es gab eben Spinat.

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  • Und mal Topf anbieten bzw. abhalten?
    Vor allem weil sie Dir ja schon sagt, dass sie muss... das ist doch eine super Gelegenheit, damit anzufangen.
    Ich kann mir vorstellen, dass es sich auf dem Töpfchen einfach bequemer machen lässt.


    Sonst kann ich nur sagen, dass meine Kleine eigentlich immer nach viel Himbeeren auf den Topf muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Millefolium ()

  • An Himbeeren war sie bisher nicht ranzukriegen (obwohl ich Himbeeren liebe!!!).


    Töpfchen. Ja, sie kennt ihr Töpfchen schon. Wenn sie A-A sagt, dann spürt sie es in ihrem Darm. Dass sie aber Muss, heißt das noch nicht. Dieses A-A sagt sie öfter, zuckelt dann auch rum und so, aber bis es dann wirklich mal kommt, können Tage vergehen (i.d.R. zwei bis drei).

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    (Geshe Yonten)

  • Ich muss den thread nochmal hochholen. Brauche einfach nochmal Tipps! Seit letztem Donnerstag hat sich noch nichts wieder getan, aber der Darm ist voll. Klistier bekomme ich leider nicht verabreicht (oder habt ihr Tipps, wie man es alleine und ohne Gewalt einführen kann, wenn sie nicht will?). Bin irgendwie ratlos. Lactulose hat sie letzte Woche zwei Tage genommen, seitdem ist es auch nicht mehr in sie hinein zu bekommen.


    #weissnicht

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    (Geshe Yonten)

  • Wie gibts du ihr denn die Getraenke? Mein Grosser trinkt manchmal nicht so viel aus dem Glas. Wenn ich das merke, versuche ich ihm das Wasser / den Tee in einer Trinkflasche oder einem Schoppen anzubieten. Da trinkt er dann viel mehr.


    Klistier ev. im Schlaf verabreichen? Das waer jetzt das einzige was mir einfiele. Aber ob es eine gute Idee ist?

  • Schreib mal genau auf, was Ihr so esst und trinkt.
    Ich biete immer vorm Essen Wasser an und zwischendurch und danach.
    Andere Getränke (außer Muttermilch) gibt es bei uns gar nicht.


    Bei uns hauen Johannisbeeren sehr rein, vielleicht wirkt das bei Deiner Tochter auch.


    Stopfende Sachen würde ich vermeiden und alles Breiige würde ich deutlich verwässern, Kartoffeln zB mit ein bißchen Wasser stampfen etc.
    Möhre und Banane meiden.


    Wieviel bewegt sich Dein Kind denn so?
    Bei uns gibt es einen deutlichen Unterschied, je nachdem, ob wir viel zu Fuß unterwegs sind oder nicht.
    Vielleicht hakt es daran bei Euch manchmal?