Qual der Schulwahl

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  • An den Schulen, die ich kenne, steht einfach erst kurz vor den Sommerferien fest, welche Lehrkraft welche Klasse übernimmt und welches Kind in welche Klasse kommt.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Das kenn' ich nicht so, dass man das gar nicht weiß. Wird wahrscheinlich verschieden gehandhabt.
    In den flexiblen Schulanfangsklassen der Regelschulen machen hier zum Beispiel oft immer die selben Lehrer 1./2. Klasse. Allerdings kennt man sie ja nicht, nur weil man den Namen weiß.



    Für uns war es ein großer Vorteil der freien Schulen, dass es mehr als eine zentrale Person gibt, mit der man dann auskommen muss.
    Mein Sohn hat zu 5 verschiedenen Erwachsenen recht intensiven Kontakt und kann sich da auch aussuchen, wem er sich anvertrauen möchte bei Fragen/Problemen.


    Insgesamt sehe ich es auch so, dass es auf die Menschen ankommt, die das ganze gestalten, ein Konzept gibt allerdings vor, in welchem Rahmen sie das überhaupt können.


    Gruß,
    karolina

  • Achso, an der Sprengelschule, an der wir uns zunächst angemeldet hatten, hat man mir keine Möglichkeit gegeben, mit jemandem ins Gespräch zu kommen.
    Wir hatten den Tag der offenen Tür verpasst und danach war sie sozusagen zu für uns.
    Ne, macht man hier nicht, dafür haben sie keine Zeit, Hospitationen stören nur.


    Stimmt sicher alles, hat aber mir die Schule nicht gerade näher gebracht.

  • ich denke man sollte sich auch nicht so ganz auf eine Lehrkraft versteifen, hier fallen wegen Elternzeit/ Versetzung (oder seltener Krankheit) immer wieder mal Lehrkräfte aus, dann gibt es noch Springer, die oft jedes Jahr wechseln. Natürlich wünscht man sich Kontinuität fürs Kind aber man kann das eben oft nicht vorhersagen.


    hm, merin ich schreibs jetzt einfach mal, weil ich mir selbst so viele Gedanken zur Schulwahl gemacht habe und dann doch alles ganz anders kam. Ich denke, bei allem Bestreben, "das Beste" fürs Kind zu wählen, sollte man trotzdem auch ein bißchen loslassen. Die Innensicht wirst Du erst bekommen, wenn ihr in der Schule seid. Da hilft auch Hospitieren nicht so viel. Und dann überrascht einem oft auch noch das eigene Kind, mit was es gut zurecht kommt und womit nicht.


    Man hat nicht alles in der Hand (und das macht auch Angst) aber das läßt sich nicht wirklich ändern.


    Ich wünsche Euch jedenfalls, daß ihr eine Schule findet, die Euren Erwartungen entspricht und daß es dann vor allem dem Kind gut in der Schule gefällt!! :)

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Ich denke, bei allem Bestreben, "das Beste" fürs Kind zu wählen, sollte man trotzdem auch ein bißchen loslassen. Die Innensicht wirst Du erst bekommen, wenn ihr in der Schule seid. Da hilft auch Hospitieren nicht so viel. Und dann überrascht einem oft auch noch das eigene Kind, mit was es gut zurecht kommt und womit nicht.


    Man hat nicht alles in der Hand (und das macht auch Angst) aber das läßt sich nicht wirklich ändern.


    Da hast Du den Kern des Problems sofort erfasst. ;)

  • Die Lehrer stehen hier erst kurz vor den Sommerferien überhaupt fest. Das kann die Schule auch gar nicht früher wissen, da es abhängig ist von den Anmeldezahlen z.B. und auch welche Lehrer überhaupt eine Klasse übernehmen können/wollen.


    Aber auch an den beiden privaten Schulen war ein kennenlernen des Klassenlehrers nicht möglich. Es wird halt auch keine Personenwahl gewünscht, was auch irgendwo richtig ist, denn dafür ist das einfach zu wage mit den Lehrern. Es werden Leute krank, schwanger etc. irgendwie ist da doch immer eine Dynamik drin und die ist nicht mal unbedingt immer schlecht, weil auch nicht jedes Kind/jede Mutter mit dem gleichen Lehrer ideal kann.


    Elena hat es super ausgedrückt! Das Loslassen der Kinder ist soooo schwer. Und die ersten Wochen Schule sind auch nicht immer leicht. Letztlich schaffen die Kinder das aber in aller Regel sich mit der Schule zu arrangieren. Ein bisschen Vorschußvertrauen muss man da leider leisten, so schwer das auch ist.
    Schule ist nicht mehr immer "eitel sonnenschein" wie im Kindergarten (obwohl: eigentlich ist es dort ja auch nicht so, nur anders), aber die Kinder wachsen daran. Ich habe schon viele Tränen geweint wegen KIGA, Schule, OGS... immer weil es eben nicht so läuft, wie ich mir das wünschen würde. Aber: meine Kinder werden immer kompetenter dabei. Und sie lassen jetzt schon Schwächen hinter sich, die ich heute noch nicht überwunden habe, denn wirklich viele Lehrer gehen durchaus eine Beziehung mit dem Kind ein und eine solche Bindung verzeiht auch Fehler auf beiden Seiten. Da muss es nicht mal ein rabiger Lehrer sein, solange das Kind spürt, dass der Lehrer grundsätzlich am Kindeswohl interessiert ist und auch am Fortkommen.
    Deswegen stehen für mich auch nur die Lehrer auf meiner persönlichen roten Liste, die eben kein Interesse am Kind zeigen. Mit fast allem anderen kann man sich arrangieren.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Für mich gibt es noch einen zweiten Knackpunkt: Traue ich mich, meine Tochter auf einen Weg jensseits des Mainstreams zu schicken? Für mich selbst finde ich es leichter, das zu entscheiden. Aber für sie fällt es mir schwer.

  • Wie weit ab vom Mainstream liebäugelst du denn?
    Doe Frage ist doch, wie du dein Kind einschätzt. Ist sie deiner Meinung nach manchmal durchaus "mainstreamig"? Das ist blöd gefragt, aber man kann beispielsweise als Mutter diesen ganzen Mädchen-Rosa-Glitzer-Tüddelkram ablehnen und dann festsellen, dass das Kind darauf steht.


    Oder anders herum: Bist du überzeugt, dass DEINE Wunschschule auch für sie die richtige ist? Dein letztes Post klingt nicht so...

  • Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass du ja nicht alle wichtigen Schulentscheidungen jetzt unumstößlich treffen musss.


    Nach der Grundschulzeit wird ja oft sowieso die Schule gewechselt (nach der 4. oder 6. Klasse). Ich kenne Kinder, die bestens mit dem Wechsel von einer "mainstream-Grundschule" zu einer "alternativeren weiterführenden Schule" oder umgekehrt zurechtgekommen sind.


    Man muss eben eine Entscheidung für etwas treffen - das kannst du am besten, weil di dein Kind am besten kennst - aber letztlich wird sie sich an der Schule, die du ausgesucht hast, wohl fühlen und zurecht kmmen oder eben nicht so gut. Das kann man doch nur ausprobieren.


    ich war bei der Schulwahl meiner Kinder sehr entspannt - einfach erstmal die nächste öffentliche Schule um die Ecke ausprobieren - wenns nicht funktioniert häte, hätte ich mich um was anderes gekümmert, das wäre für mich auch kein Beinbruch gewesen. Denn Shcule ist wichtig, das Wichtigste im Leben eines Grudnschulkindes sollte sie aber aauch nicht sein, finde ich - schond eshalb habe ich mir um diese Schulwahl nicht den RiesenKopp gemacht. Wir erziehen glaube ich auch nicht so nach "mainstream-Art",trotzdem kommen beide in der normalen "mainstream"-Grudschule gut klar. Wie es an der weiterführenden Schule wird, muss man dann wieder sehen ...


    Hagendeel

  • Ich möchte auch noch einen Gedanken einwerfen.


    Für meine Kinder hätte ich am liebsten eine (gute) Montessorischule. Gibt es aber hier nicht in halbwegs akzeptabler Entfernung. Die Alternativen zur Regelschule, die es hier im Grundschulbereich gibt, gehen für uns aus verschiedenen Gründen nicht. Eine ginge noch halbwegs, dass habe ich im Hinterkopf, aber der Weg wäre weit. Eine gute Lösung wäre es nicht, höchstens eine Notlösung.


    Also muss meine Große gerade in der Regelschule klarkommen. Sie ist kein EU-genormtes Kind :D :D , und ich bin sicher, mit einer richtig guten Schule wäre manches besser.


    ABER: Ich sehe, dass die Lehrer an unserer Schule sehr bemüht sind. Und viele Kinder haben, um die sie sich mehr kümmern müssen als um meines, weil sich um meines auch noch Eltern liebevoll kümmern. Was nunmal nicht alle Eltern können. Manches würde ich mir anders wünschen, von den Gesamtumständen her, und auch vom Umgang der Schule her. Aber da, wo es mir sehr sehr wichtig ist, waren bisher immer Gespräche möglich.


    Meine Tochter ist zwar nicht super glücklich mit ihrer Schule, aber sie leidet auch nicht drunter.


    Schule und die richtige Schulwahl ist wichtig- aber mit einem guten Elternhaus im Rücken können Kinder da auch manches, was blöd läuft verkraften.

  • Wir standen letztes Jahr vor der Entscheidung und in Frage kamen dann im Endeffekt die Sprengelschule, Montessorischule im Nachbarort und Waldorfschule. Nach dem Infoabend fiel Waldorf aus verschiedenen Gründen raus (u.a. ist der Andrang so groß, dass die Klassen im Normalfall 33 Schüler haben...). Montessori hat mich auch nicht wirklich überzeugen können, v.a. weil die Vorteile der Sprengelschule überwogen, die für uns waren:
    - gute Erreichbarkeit (v.a. fußläufig und irgendwann auch alleine fürs Kind)
    - kleines Schulhaus mit insgesamt nur 4 Klassen (hat was von Dorfschule in der Stadt :))
    - sehr nette Atmosphäre insgesamt, angefangen vom Hausmeister, der die Kinder einzeln morgens am Tor begrüßt über Sekretärin, Direktorin und die Lehrerschaft (soweit man die im Vorfeld kennenlernen konnte)
    - gutes Angebot zur Mittagsbetreuung bis 14:00 Uhr
    - soziale Einbindung in den Kiez (einige Kinder aus dem KiGa und ganz viele aus der Nachbarschaft kamen in die Klasse meines Sohnes)


    Unser Großer braucht erst mal lange, um sich in (neuen) Gruppen einzuleben und wohlzufühlen, was für mich eine der wichtigsten Grundvorraussetzungen für eine entspannte Lernatmosphäre ist. Er braucht wirklich immer ein "Nest" :) um sich zu öffnen für neue Dinge. Und das haben wir gefunden an unserer Grundschule und sind sehr glücklich mit unserer Wahl.