Arbeiten mit 3 und mehr Kindern- Austauschthread

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  • vielen Dank für euer Tröster. Ich glaube, das Problem ist nicht das Alleine-sein, weil Mann verreist, der ist ehrlich gesagt eine relativ kleine Stütze und manchmal wie ein 5. Kind, sondern der Wechsel zwischen seinem Dasein und dann wieder wegsein, und dass seine Anwesenheit zwischendrin irgendwie mein System kaputt macht, weil dann irgendwie Sachen passieren, die nicht mit mir kommuniziert werden und die ich dann an äusserst unpassenden Momenten ausbaden muss. Beiseite schieben ist leider nicht, ab jetzt ist jedes Wochenende bis Weihnachten irgendwas mit Aufführungen, Weihnachtsbasteln usw, in die ich alle fest eingebunden bin und mich nicht entziehen kann, ausser ich bin totsterbenskrank (und selbst dann geht es wahrscheinlich nicht), weil das die Umwelt so erwartet, weil ich ja 4 Kinder habe und deswegen alles reissen können muss. Und wenn ich das nicht kann und klage, dann heisst es, warum hast du dir dann auch 4 Kinder angeschafft.... die mit nur 2 Kinder dürfen im übrigen klagen.... und auch, wenn direkt die Grosseltern nebendran wohnen und fleissig mithelfen.

    Mein Ausraster war, wie immer, nur von kurzer Dauer und ich hab mich auch natürlich entschuldigt. Trotzdem doof, dass er passiert ist, und auch wie immer, leider für die Kinder recht wenig vorraussehbar, weil ich mich selbst meist ganz entspannt fühle, auch bei viel Druck, und dann kommt eine klitzekleine Kleinigkeit obendrauf, und dann fühlt es sich ganz plötzlich unaushaltbar viel an und ich platze. Entschleunigung geht nicht, weil meine Kinder sich dann einschränken müssen, und das ertrage ich seelisch nicht, dass meine Kinder was nicht haben sollen können, nur weil ihre Mutter meint, das ist alles so viel.


    Es muss also alles bleiben, wie es ist, denke ich, es ist ja auch meist kein Problem, nur gestern abend und heute morgen dann. Uff, geht schon wieder vorbei, ich hoffe, das schlechte Gewissen verzieht sich auch bald. Ich hoffe, das Eis zum Nachtisch für Kinder heute abend, hilft mir dabei :P

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Es ist ätzend HeikeNorge . Und nicht optimierbar.


    Ich gehe jetzt auf Teilzeit weil ich es satt habe, immer nur den Katastrophen auszuweichen. Ich komme gerade aus elterzeit und empfinde es mittlerweile echt als grausam, wie der Alltag mit vielen Kindern und vollzeit außer Haus ohne Oma oder sonstige Hilfen aussieht. In erster Linie für mich grausamen ich habe echt keine Lust mich die nächsten zehn Jahre zu quälen, bis das jüngste seinen Weg geht.

  • vielen Dank für euer Tröster. Ich glaube, das Problem ist nicht das Alleine-sein, weil Mann verreist, der ist ehrlich gesagt eine relativ kleine Stütze und manchmal wie ein 5. Kind, sondern der Wechsel zwischen seinem Dasein und dann wieder wegsein, und dass seine Anwesenheit zwischendrin irgendwie mein System kaputt macht, weil dann irgendwie Sachen passieren, die nicht mit mir kommuniziert werden und die ich dann an äusserst unpassenden Momenten ausbaden muss.

    vielleicht nur ein kleiner Trost, aber genau das ist das, was mich auch immer an den Rand des Wahnsinns treibt. Papa im Außendienst ist kein Drama, die Jungs und ich sind ein eingespieltes Team. Aber Papa wieder da gibt meistens totales Chaos... :wacko: er bemüht sich dann zwar sehr, aber irgendwie klappt es trotzdem meistens nicht

    J. *7/2009 L. *1/2012 M. *8/2016

    Sie haben gewonnen: Brokkoli n015.gif

    "so gut wie es früher war, ist es früher nie gewesen" Hermann van Veen

  • Es ist ätzend HeikeNorge . Und nicht optimierbar.


    Ich gehe jetzt auf Teilzeit weil ich es satt habe, immer nur den Katastrophen auszuweichen. Ich komme gerade aus elterzeit und empfinde es mittlerweile echt als grausam, wie der Alltag mit vielen Kindern und vollzeit außer Haus ohne Oma oder sonstige Hilfen aussieht. In erster Linie für mich grausamen ich habe echt keine Lust mich die nächsten zehn Jahre zu quälen, bis das jüngste seinen Weg geht.

    Das machst Du richtig. Es ist einfach kaum möglich, mit Vollzeit alles unter einen Hut zu bekommen, ohne die eigene Gesundheit zu ruinieren. Das kann ja auch nicht das Ziel sein.

  • HeikeNorge, einer der schlimmsten Kommentare einer eigentlich Freundin war mal: "Selbst gewähltes Schicksal." Damals hatte ich die vier Jungs und hatte was über den Konkurrenzkampf gesagt. Sie waren etwa 2, 4, 6 und 10. Ähnlich verletzt hat mich nur, als mir ein 1 Kind Vater im Gespräch sagte, ich könnte gar nicht ermessen wie schlimm es für ihn und seine Frau wäre wenn der Tochter was zustößt. Ich hätte ja schließlich mehr Kinder.


    Mein Mann und ich haben uns gut eingeschwungen. 40 Stunden arbeiten könnte ich mir aber nicht vorstellen. Dabei hab ich 4 Kinder bei denen alles läuft. Aber ein Sorgenkind reicht und die endlosen Termine und Sorgen das frisst mich auf.

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)

  • Ich gehe jetzt auf Teilzeit weil ich es satt habe, immer nur den Katastrophen auszuweichen.

    ich habe das probiert mit Teilzeit arbeiten, 50%. Es klappt hinten und vorne nicht, weil ich trotzdem mit Emails bombadiert wird und meine Arbeitsaufgaben nicht weniger werden, ich muss sie dann nur in kürzerer Zeit schaffen und mit weniger Bezahlung. Und das sehe ich nicht ein, ich will Geld sehen für meine Arbeit und nicht in der kürzeren Arbeitsphase mehr gestresst sein als wenn ich 100% arbeite. Das Schicksal, dass man als Arzt eben verpflichtet ist, eine erweiterte Arbeitszeit zu haben, nicht 37,5, sondern 42 Stunden ist halt so und lässt sich auch nicht ändern, das kennst du ja bestimmt auch, ich glaube, in Deutschland ist das auch so.

    Ich hätte ja schließlich mehr Kinder.

    #blink Das hätte mich auch total getroffen, der hat wohl was gründlich was missverstanden, wie das so ist mit der Liebe und den Kindern.

    Aber ein Sorgenkind reicht und die endlosen Termine und Sorgen das frisst mich auf.

    Das kann ich total gut verstehen, ich hab ein Sorgenkind, was aber hoch-funktionierend ist, ich muss mich also da gar nicht beschweren, und trotzdem sitzt mir dieses Nicht-Abgeklärt-Sein total im Nacken; in schlechten Augenblicken denke ich dann, was soll es, sie funktioniert doch, das dauert nicht lange, dann denke ich "aber wo bleiben ihre Rechte, auch wenn sie gut funktioniert muss sie doch das Recht auf Behandlung haben" und ich kämpfe wieder weiter; leider ist das System so träge, so dass alles so lange dauert (auch wenn man denken sollte, mit meinem und dem Beruf des Mannes sollte man leichter ans Ziel kommen) und das macht mich manchmal extra ungeduldig, weil ich denke, da geht so viel Zeit verloren, wertvolle Zeit, die schon mit Üben gefüllt werden könnte, bevor sich ihr Zeitfenster schliesst.


    Das alles ist so oder so nur davon getriggert, dass jobmässig alles gerade so undefiniert ist, die Arbeitsaufgaben unklar sind und mich das verrückt mache, weil dann mein doofes Pflichtgefühl hochkommt und ich ANGST habe, ich würde meinen Job nicht gut genug machen und dann noch mehr mache, was natürlich noch mehr Stress bedeutet. Ich hoffe sehr, dass sich das in den nächsten Wochen bis Weihnachten endlich klärt, so dass ich meine Schultern wieder senken kann. Dann muss ich nur noch lernen, wie man sich auf eine nette Art und Weise abgrenzt, nein sagt, und sagt, wenn ich das alles machen soll, dann fordere ich auch, dass ich die gleiche Bezahlung und Stellenposition bekomme wie die Person, die den Job vorher gemacht hat. Wenn ich das kann, dann hab ich sehr, sehr viele meiner Probleme gelöst.


    Wenn ich das hier alles lese, dann kann ich mir eigentlich nur selbst den Vogel zeigen, ich hab offiziell NULL Teaching-obligations, unterrichte aber trotzdem 160 Stunden pro Jahr (unbezahlt natürlich) und denke trotzdem, ich erfülle meinen Job nicht gut genug. So verrückt muss jemand erst mal sein :stupid:. Ich kann mir irgendwie nicht merken, was ich immer alles so gearbeitet habe und denke dann gerne mal "oh Gott, ich hab heute wieder mal nix gerissen" und brauche dann meine Büro-Kollegin, die mir dann sagt, das und das hast du heute alles geschafft, damit ich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkomme, nur um es dann bis zum nächsten Tag wieder vergessen zu haben und mit dem Gefühl dazusitzen, dass ich nix tauge und nix gebacken bekomme.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Liebe Heike,


    das Gefühl kenne ich gut und ich glaube, das liegt nicht zu einem geringen Grad an unserer Sozialisation als Arzt. Wir werden ins kalte Wasser geworfen, es wird immer vermittelt, wir müssten uns das doch schon längst selbst beigebracht haben. Jegliche Weiterbildung, jegliches Erlernen praktischer Fähigkeiten lief bei uns immer außerhalb der Arbeitszeit, zuästzlich zu dem Pensum.

    Auch im dt. Klinikalltag: immer mehr Patienten, kürzere Liegezeit, Leistungsverdichtung, immer weniger Personal durch unbesetzte Stellen. Dazu der Anspruch, das alles irgendwie schaffen zu müssen. Wenn man es nicht schaffe, läge es in der Person, nicht an der Überforderung. ich habe damals im KH bei uns einige Kollegen daran scheitern gesehen. Und ich selbst war zuletzt oft einfach glücklich, einen Dienst überlebt zu haben, ohne daß es zu gefährlichen Situationen gekommen war.


    Und doch hatte ich oft das Gefühl, ich wäre nicht gut genug.


    Deine Bedenken hinsichtlich der Teilzeitstelle teile ich. Ich kenne es aus KH-Zeiten, daß die Kollegen mit weniger Stelle dennoch fast die gleiche Arbeuit hatten, nur eben mit weniger Zeit, d.h. unter höherem Druck.


    Ich habe jetzt eine 83,3%-Stelle mit 35h, mein Vorgänger hat die gleiche Arbeit mit 42h gemacht.

    Ich habe damit eine höhere Arbeitsdichte, aber solange die Kinder noch so klein sind, ist das das kleinere Übel. 42h plus Fahrtzeiten außer Haus zu sein, würde unser Familienleben doch zu sehr einschränken, da ich AE bin.


    Zu Deiner fehlenden Anerkennung / fehlerhaften Einstufung: kannst Du vielleicht Deine Fakten, die Du hier geschildert hast, noch einmalsachlich zusammenfassen, konkretisieren und dann mit der Personalabteilung / Deinem Chef besprechen?

    Ich weiß, so ein Termin kostet viel Mut. Aber vielleicht haben sie es bisher "übersehen", was Du eigentlich so leistest. Das passiert ja häufiger bei guten, angepasten Mitarnbeitern, daß alles einfach super läuft und sich keiner Gedanken darüber macht, dann auch die Entlohnung mal anzupassen. Ich kann so etwas auch nicht gut, habe aber in drei verschiedenen Situationen Kollegen hierbei schon begleitet und isher jedesmal Erfolg gehabt.


    carinosa : einen ähnlichen Spruch habe ich auch schon einmal gehört. Und es hat mich tief verletzt. Als ob ich drei weniger lieb hätte...


    Hier ist es übrigens ähnlich. Jammern darf ich nicht, ich habe es mir schließlich ausgesucht, als AE noch ein drittes Kind (ungeplant) zu bekommen. Es gäbe doch medizinisch Möglichkeiten...#sauer.

    Oder es kommen manchmal so pseudoverständnisvolle Kommentare ala " naja, bei drei Kindern kann man das ja nicht so..." , "da müsse man ja Abstriche machen". Was dann dazu führt , daß ich mich erst recht inkompetent fühle und dann um so mehr mache. Kuchen zu Schulfesten, Standdienste, sinnlose Elterngespräche...

  • Zu Deiner fehlenden Anerkennung / fehlerhaften Einstufung: kannst Du vielleicht Deine Fakten, die Du hier geschildert hast, noch einmalsachlich zusammenfassen, konkretisieren und dann mit der Personalabteilung / Deinem Chef besprechen?

    Ich weiß, so ein Termin kostet viel Mut. Aber vielleicht haben sie es bisher "übersehen", was Du eigentlich so leistest. Das passiert ja häufiger bei guten, angepasten Mitarnbeitern, daß alles einfach super läuft und sich keiner Gedanken darüber macht, dann auch die Entlohnung mal anzupassen. Ich kann so etwas auch nicht gut, habe aber in drei verschiedenen Situationen Kollegen hierbei schon begleitet und isher jedesmal Erfolg gehabt.

    Danke für den Tip Marie, das hab ich bereits angeleiert, aber wie das immer so ist, zieht sich das wie Kaugummi, bis meine eventuellen Forderungen denn auch tatsächlich (hoffentlich) angepasst wird. Gott sei Dank unterstützt mich der Abteilungsleiter, die oberste Leitung ist da aber wohl ein wenig träger. In dem Zuge, dass hier gerade umstrukturiert wird, werden demnächst noch weitere Aufgaben auf mich zukommen, die meine bisherigen Forderungen noch weit übersteigern (noch mehr teaching); wenn ich das machen sollte, dann möchte ich da auch gerne finanziell kompensiert werden, hab aber auch auf der anderen Seite Angst, dass dann der Spruch kommt "ja, wenn du diese Forderungen stellst, dann musst du auch noch das und das machen", dabei hab ich jetzt schon genug am Hacken. Die Medaille hat also leider 2 Seiten.


    Es ist definitiv auch ein Geschlechter-Ding, denn diese Arbeitsaufgaben wurden vorher von einem Mann gelöst, mit anderer Stellenbezeichnung und anderer Vergütung. Und das ärgert mich massiv.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • HeikeNorge , dann kann ich ja nur noch fest die Daumen drücken, daß das im Rahmen der Umstruktutierung in Deinem Sinne gelöst wird. Zu den Zusatzaufgaben: Kannst Du vielleicht auch dafür von Anfang an offensiv vorlegen, wieviel Mehrarbeit das bedeutet und wo Du dann Entlastung brauchst?


    Das Genderthema macht mich auch sehr wütend. Bekamen bei uns Frauen Extraaufgaben, haben sie das eben zusätzlich gemacht. Haben Männer etwas extra bekommen, war sofort klar, was sie dafür abgeben durften bzw. wovon sie freigestellt werden konnten.


    Meine jetzige Chefin hat das übrigens genau so ganz offen thematisiert: "Ihr Vorgänger hatte eine 42h-Stelle, aber als berufstätige, alleinerziehende Mutter haben Sie sicher die Kompetenz, Selbstorganisation und Erfahrung die Arbeit auch in 35h gut zu machen" - und das war durchaus als Kompliment gemeint!

    Nur wird so wieder dieser Anspruch erhoben und das Genderproblem verfestigt#flop.

  • und das war durchaus als Kompliment gemeint!

    Nur wird so wieder dieser Anspruch erhoben und das Genderproblem verfestigt.

    genau das!


    Wie das andere Problem sich angehen lässt, erfahre ich, wenn endlich dieser Brief mit dem Angebot kommt. Ich hoffe sehr, dass ich nicht allzu negativ überrascht werde.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Marie wow, du hast aber auch ein straffes Programm! #respekt


    HeikeNorge um was für ein Zeitfenster handelt es sich denn bei deiner Tochter?


    Ich hab auch immer wieder damit zu tun, dass meine Vorgängerin kinderlos war und viel mehr arbeitete, als ihr Vertrag vorsah... ich war da aber bei manchen Sachen sehr strikt (z.B dass Reisezeit zu verpflichtenden Veranstaltungen Arbeitszeit ist!) und bekam von einer Kollegin da nettes Feedback. Sie litt nämlich darunter, aber war halt schon zu lange dabei, um das anzusprechen...


    Naja, und wie Marie oben schrieb, als berufstätige Mutter macht man sich ja irgendwie immer selbst noch mehr Stress: aktuell nähe ich für den Kindergarten Tannenbäume auf T-Shirts #hammer

  • leider hab ich richtig getippt und es war eine negative Überraschung. Jetzt muss ich nachverhandeln und zwar ordentlich.


    Myrte, das Sprach/Hörzeitfenster

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Um welches Kind geht es denn? Meine mittlere war sprachentwicklungsverzögert, ich kann deine Sorgen ein bisschen nachvollziehen.


    Das mit dem Brief tut mir sehr leid! Ging es um mehr Gehalt oder weniger Arbeit? Weißt du, woran oder an wem es liegt?

  • Myrte : geplant hatte ich mein Leben anders , aber nun ja. ..

    Es hat sich eben so ergeben. Mein Mann hat noch nie viel gearbeitet und zahlt deswegen auch gar keinen Unterhalt. Zumindest hat er nach der Geburt des Überraschungspakets akzeptiert, daß ich meine Unterhaltszahlungen an ihn einstelle. Und so bleibt mir nicht viel andere Wahl, als nahezu Vollzeit zu arbeiten.


    Insgesamt klingt vieles stressiger als es ist. Ich arbeite nicht mehr um KH, sondern auf einer ruhigeren Stelle. Nicht mehr 90h/Woche, sondern 35.

    Und auch mit den Kindern läuft es viel runder als damals in einer nicht mehr liebevollen Beziehung. Auch noch für meinen Mann Verantwortung übernehmen zu müssen, war eher eine zusätzliche Last.


    Wir sind gut eingespielt und meistens ist es einfach schön und entspannt.


    Ich hadere nicht mit der Situation, sondern bin sehr dankbar für meine drei wunderbaren Kinder.

  • HeikeNorge : das tut mir sehr leid , dass du keine bessere Nachricht erhalten hast. Diese blöden Strukturen , mit einer Frau kann man es ja machen.

    Mit geht es meist so, dass ich mich viel mehr darüber ärgere, daß sie mich so verarschen wollen, als über die Absage selbst.


    Wie ist denn bei euch die Personalsituation? Hier in Dtl. gibt es in einigen Gegenden einen so eklatanten Ärztemangel, daß die Bedingungen für Nachverhandlungen eigentlich ganz gut sind.

    Ich drück dir die Daumen, daß der Mensch über dir mal deine Leistung sieht und wertschätzt .


    LG, Marie

  • HeikeNorge : Ich kenn' das. Es ist mir ein Rätsel, wie andere Eltern es schaffen, NICHT manchmal rumzubrüllen.

    Ich auch #schäm


    HeikeNorge

    #knuddel

    Ich auch...#haare


    Hier heute ein ganz ähnlicher Tag. Mann auf Geschäftsreise bis Sonntag, darum noch massig Arbeit, die er mir hingeschoben hat und die terminmäßig nicht aufschiebbar ist. Heute früh ein Erstklässler am Rander der Panik, weil er heute gleich in der Früh mit der Klasse Schlittschuh laufen war und ich (eigentlich) diesmal nicht mit kommen wollte (Sachen hinbringen und Schuhe binden). Nach kurzem Überlegen und geistig umplanen bin ich dann doch hin, Kind glücklich und ich "nur" eine Stunde hinter Zeitplan. Dann kam der Crash in Form unseres Katers - hatte sich die Nacht rumgetrieben und war in einer Garage gelandet, zwar nicht weit von uns, aber musste natürlich abgeholt werden... verständlicherweise sofort, weil die wirklich lieben Finder zur Arbeit mussten #hammer Also Kater geholt und heimgefahren und geistig schon abendliches Homeoffice eingeplant. Dann im Büro ein mittelschwerer GAU mit falscher Buchung, Mann nicht erreichbar und überhaupt ... Naja, der Nachmittag war okay, aber abends dann ein gepflegter Austicker meinerseits wegen eigentlicher Nichtigkeiten - Kind 2 wollte uuunbedingt mit zum Vorspiel von Kind 1, Kind 3 dann natürlich auch, alle kreischten durcheinander und dass wir sowieso schon 5 Minuten zu spät waren muss ich nicht erwähnen..:diablo:


    Ich finde es oft so traurig, dass ich dann die schönen Dinge (wie das Vorspiel heute Abend) oft gar nic#zwinker_neuht mehr genießen kann, weil ich innerlich entweder noch sauer oder total angespannt oder in Gedanken schon den nächsten Tag planend bin #hmpf Das ist doch echt doof. So, und jetzt arbeite ich weiter und bin heilfroh, dass morgen schon Freitag ist und wenigstens der morgendliche Stress wegfällt.

  • genau flocke , die fehlende Fähigkeit die schönen Sachen zu genießen finde ich mittlerweile echt schrecklich. Es geht nur noch darum , Probleme zu umschiffen und irgendwie zu demonstrieren, dass "alles klappt". Und das schöne dahinter bleibt auf der strecke

  • wegen eigentlicher Nichtigkeiten

    das ist es doch immer, oder? 2 Tage später erinnert man sich gar nicht mehr, warum man überhaupt ne Krise hatte und überlegt, wenn es so schnell in Vergessenheit geraten konnte, wieso es dann so wichtig gewesen sein konnte, dass man nen Ausraster bekommen hat #rolleyes. Ich hoffe, es geht euch wieder besser?

    Bedingungen für Nachverhandlungen eigentlich ganz gut sind.

    ich hoffe, das ist auch bei mir so, da der angebotene Betrag, wenn er nicht nachgebessert wird, ne Frechheit wäre. Ich bin aber Gott sei Dank in der luxuriösen Situation, dass ich auch nein sagen kann, wenn nicht nachgebessert wird, da es auch noch andere Angebote gibt.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Ich geselle mich zu denen, die hier auch durch die Gegend gebrüllt haben, weil einfach nichts mehr ging. Gar nichts mehr.

    Ja, es sind diese fürchterlich vielen Kleinigkeiten, die über den Kopf wachsen.


    Diese "Ausraster" kommen mittlerweile gar nicht mehr vor, weil alles mittlerweile seinen Gang geht und ich die Kinder nicht um Mithilfe bitten muss. Sie sehen selber, wenn ich terminlich bis über beide Ohren drin stecke. Da wird mal schnell die Küche gemacht. Sogar von dem Freund der Mittleren. So krass.

    Klar, meine sind jetzt schon groß, aber der Auszug des Vaters hat mMn den Durchbruch bei uns gebracht. Das war eine ganz ungute Dynamik.


    HeikeNorge für die Nachverhandlungen drücke ich sämtliche Daumen.

    Genderkacke ist ja überall. In der Schule erlebe ich gerade, dass bei dem Rektor alles superduper war. Das Gleiche wird von einer Rektorin aber noch lange nicht akzeptiert. Das ist zum Kotzen. Und obwohl unser Kollegium aus 2/3 Frauen besteht ist es eine frauenfeindliche Stimmung, das ist unglaublich.